Freitag,29.März 2024
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Deutsches Geldvermögen auf Rekordhoch – was ist mit Gold?

Bargeld, Euro, EZB
Die Deutschen haben zuletzt mehr Bargeld gehortet. Vielleicht wirft die EZB die Scheine demnächst mit dem Helikopter ab, um Inflation zu erzeugen (Foto: Fantasista – Fotolia.com)

Laut der Deutschen Bundesbank verfügten deutsche Haushalte Ende des ersten Quartals 2019 über ein Geldvermögen von insgesamt 6.159,5 Milliarden Euro. Das in Kreditgeld umgerechnete Gold-Vermögen der Deutschen könnte nur rund 6 Prozent davon betragen. 

6,15 Billionen € privates Geldvermögen

Die Deutschen verfügen über so viel Geldvermögen wie nie zuvor. Laut einer aktuellen Quantifizierung der Deutschen Bundesbank lag das Geldvermögen zum Ende des ersten Quartals 2019 bei 6.159,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorquartal stieg das Volumen um 153 Milliarden Euro oder 2,6 Prozent. Gestiegen seien vor allem Bestände an Bargeld und Einlagen sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen.

Bargeld aufgebaut

Die Bundesbank dazu: „Im ersten Quartal 2019 betrug die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte per saldo rund 87 Mrd €, womit sie sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau bewegte. Dabei wurden Bargeld und Sichteinlagen um 35 Mrd € sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen im Umfang von knapp 20 Mrd € aufgebaut. Zudem erhöhten die privaten Haushalte erstmals seit mehr als vier Jahren ihre Forderungen in Form von Spareinlagen und Sparbriefen. Die ausgeprägte Präferenz dieses Sektors für liquide oder als risikoarm wahrgenommene Anlageformen hielt somit weiter an.“ Als Geldvermögen definiert die Bundesbank Bestandteile des Vermögens, die in Form von Bargeld gehalten werden oder als Geldanlage bei Banken, Versicherungen und Bausparkassen sowie in Titeln des Geld- und Kapitalmarktes.

Geldvermögen, Deutschland, Bundesbank
Geldvermögen der deutschen Haushalte (Quelle: Bundesbank)

Was ist mit Gold?

Gold, das im Grunde auch ein sehr liquider Vermögenswert ist, taucht naturgemäß nicht in dieser Statistik auf.  Zur Einordnung: Das Steinbeis-Institut schätzte das Goldvermögen der Deutschen in der jüngsten Studie auf mehr als 8.900 Tonnen (286.141.644 Unzen). Zum aktuellen Goldpreis von 1.255 Euro/Unze entspräche dies einem Geldwert von 359 Milliarden Euro oder 5,8 Prozent des Geldvermögens der deutschen Haushalte.

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12 Kommentare

  1. Welch ein Grund zur Freude, das Geldvermögen vermehrt sich wie von selbst – ein Perpetuum Mobile! Allenfalls notorisch schlecht gelaunte Miesepeter wollen es einfach nicht wahr haben. Meckern auf hohem Niveau.

    Claro, von Alten Weißen Männern wie mir erwartet man nichts anderes. Dann lassen wir der Einfachheit halber doch gleich den Advocatus Diaboli IWF zu Wort kommen.

    In bislang unerreichter Deutlichkeit verweist der IWF darauf, dass sich hinter dem Anstieg der privaten Ersparnisse in Deutschland vor allem eine extrem hohe Vermögensungleichheit verbirgt. Diese Ungleichheit verstärke sich quasi automatisch und sei den großen Familienunternehmen geschuldet: Dort konzentriere sich der Reichtum des Landes in den Händen einiger weniger. Mit anderen Worten: Es profitieren nur wenige, während die Normalbevölkerung nicht nur mit Vermögens-, sondern auch mit Einkommensungleichheit zu kämpfen hat.

    https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/vermoegensverteilung-iwf-macht-familienunternehmen-fuer-ungleichheit-in-deutschland-verantwortlich/24578328.html?ticket=ST-3017774-Txk3Zq5NfmfE97FpGErw-ap5

    • @Thanatos

      Inzwischen haben die Verbände der mittelständischen Industrie die Vorwürfe empört von sich gewiesen.
      Dass es nicht Sahra Wagenknecht war, sondern der IWF, dürfte die schwer getroffen haben.

    • Ich kann die Empörung gut nachvollziehen. Es wird immer mehr nach Schuldigen
      gesucht um von den eigenen Fehlern abzulenken !

      • @Fleischesser

        Zitat aus der „Jungen Welt“:
        „Was der IWF-Bericht als Medizin empfiehlt, klingt fast nach »kommunistischen Umtrieben«: Damit die Schere zwischen Arm und Reich nicht noch weiter auseinanderklaffe, schlägt der Bericht nicht nur ein höheres Lohnwachstum vor, sondern auch niedrigere Steuern für Gering- und Normalverdiener. Gleichzeitig müssten die Steuern auf Vermögen, die sogenannte Substanzbesteuerung und insbesondere die Erbschafts- und Schenkungssteuer erhöht werden. Das wäre in der Tat eine Revolution – und wahrscheinlich in diesem Land nicht durchsetzbar.“
        https://www.jungewelt.de/artikel/358537.mittelstand-entzaubert-reiche-zur-kasse-bitten.html

        Die Ungleichgewichte sind inzwischen so dermaßen offenkundig, dass es einen Anstoß von ganz unerwarteter Seite bedarf, bevor sich was regt. Die medial verordnete Meinung vom Mittelstand als Heilsbringer des bundesrepublikanischen Kapitalismus ist doch nur noch lächerlich.

        Aber ich geb Dir auch recht. Es sind nicht nur die Familienunternehmen, warum gerade die?, genausogut kann man die Konzerne oder die Banken oder oder an den Pranger stellen. Und noch einen ganz kleinen, klitze kleinen Schritt weiter und man ist bei der Wirtschaftsordnung. Aber das ist das letzte unantastbare Tabu.

      • @Fkeischesser
        Das dient doch dazu, den (noch) wirtschaftlich erfolgreichen deutschen Mittelstand zu verunglimpfen. Gehört mit zur Demontage der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. In den Köpfen bleibt entsprechendes hängen: wenn die untergehen, so geschiehts Ihnen recht. Als wenn vom IWF jemals etwas Gutes ausgegangen wäre. Insofern liegst Du in Sachen Ablenkung ganz richtig, denn andere bleiben unerwähnt. Die Hochfinanz hat sich den Schafspelz „linker Ideen“ übergeworfen. Na dann …

        • @Liebesprediger
          Und mit der Vereinnahmung der „grünen“ Ideen fing es an. Am besten sollte nicht Uschi Kommissionspräsidentin werden sondern gleich Madame Lagarde.

          • @Liebesprediger
            https://www.manager-magazin.de/fotostrecke/co2-steuer-diese-preise-gibt-es-schon-heute-fotostrecke-169692.html
            Die schlimmsten Auswüchse der linken Hirnfäule siehst Du hier.
            Wenn sie von den Regierigen aufgenommen und potenziert wird.
            Sie machen am Ende Diesel und Heizöl teurer und auch die Mieten.
            https://www.youtube.com/watch?v=FqOkMaaYaAs
            Lt. Max-Planck-Institut ist die Sonne so heiß wie seit 8.000 Jahren nicht mehr. Sie erwärmt das ganze Sonnensystem. Und wehe Dir, Du stellst Dich gegen den Hirnficker-Mainstream! Main Scream müßte man wohl eher sagen. Heute schreibt BILD, in Afrika stehen Millionen in den Startlöchern auf dem Weg nach Europa. Und das sind alles Klima-Flüchtlinge. War der Adolf schuld? Ist die weiße Herrenrasse mit ihrem Kolonialismus schuld? Carola Rackete ist der Meinung, die müssen alle hierher, denn es sind – ja – Klimaflüchtlinge. „Something they must have forgotten to alter“ sagt Winston Smith an einer Stelle im 1984-Roman. „Das muß wohl den Korrekturen entgangen sein“ lautet die Übersetzung ins Deutsche. Würde mich nicht wundern, wenn Anetta Kahane & Co. das Video aus Youtube entfernen.

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