Freitag,19.April 2024
Anzeige

„Die Glaubwürdigkeit staatlichen Papiergeldes ist in Gefahr“

Der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, rechnet noch für lange Zeit mit billigem EZB-Geld, hält aber weitere Wachstumspakete beim aktuellen Schuldenstand vieler Euro-Länder für nicht mehr wirksam. In einem TV-Beitrag äußert er sich zu aktuellen Euro-Schuldenkrise.

Die Debatte über einen Euro-Austritt Griechenlands ist endgültig eröffnet. Nicht mehr das „ob“, sondern das „wie teuer“ steht nun im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Was würde es den deutschen Steuerzahler kosten, wenn sich Griechenland vom Euro verabschiedet? Norbert Walter, der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank beziffert die drohende Belastung auf bis zu 80 Milliarden Euro. Er erwartet noch weit höhere Kosten, wenn es zu einem Ansteckungseffekt in der Euro-Zone kommt.

Wie lange muss die Europäische Zentralbank den Markt weiter mit Geld fluten?  „Ich hoffe, mit allen, die für gutes Papiergeld sind, dass das nicht mehr lange so ist. Denn die Gefahr, dass die Glaubwürdigkeit für staatliches Geld in Gefahr gerät, ist groß“, meint Walter. Er verschleiert mit seiner Aussage allerdings, dass unser Geldsystem faktisch dem Geldschöpfungsoligopol privater Banken unterliegt.

Norbert Walter sieht die Politik in der Verantwortung: „Wir wissen natürlich nicht, wann die Parlamente und Regierungen endlich in der Lage sind, den Rettungsschirm ausreichend groß auf den Weg zu bringen“. Er befürchte, dass EZB-Chef Mario Draghi noch länger als und allen lieb sei, mit reichlicher Liquidität und zweifelhaften Sicherheiten leben müsse.

Die Absicht, neues Geld für Wachstumspakete bereitzustellen, sieht Walter dagegen kritisch: „Wenn der Staatsschuldenstand in die Nähe von 100 Prozent des Sozialprodukts kommt, sind die finanzpolitischen Waffen alle stumpf“.

Im ARD-Magazin Plusminus hat der Ökonom seine Standpunkte zur aktuellen Euro-Krise klar gemacht. Seine Sorge: „Wenn Griechenland schief geht, könnte Europa ins Rutschen kommen.“

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

6 Kommentare

  1. Ich hoffe INININININSTÄNDIG das es so schnell wie möglich dazu kommt das Gr.Port.Span.Ital. Belg. Fra.Irl. aus dem Euro u.aus der EU austreten dann wäre das ganze EU-Diktatur zu Ende u. die EU-Schmarotzer die Ungewählt die über uns Regieren zu ENDE.
    Was ist denn im EU Parlament nur möchtegern Politiker die im eigenen Land weggelobt wurden weil man sie für garnichts gebrauchen konnte.
    Die Beamten u. Angestellte der EU sind überversorgt u. Leben in Leben in Saus u. Braus.Man sehe sich die Villen um Luxemburg Stadt an wenn man Anwohner fragt EUler Brüssel ganze Stadtgebiete randzonen EUler.

  2. habt ikr kein tieferes Niveau mehr gefunden, als diesen Wendehals hier zu postieren? Ist ja ekelerregend.

  3. Irgendwann müssen auch die Politiker einsehen, dass sie die Ökonomie nicht bezwingen können. Politisches Wunschdenken, ohne Zustimmung der Bevölkerungen, kann nicht funktionieren.

    Der Euro ist der größte kollektive Fehler der Politiker – wir brauchen keine NWO!

  4. Also muß man Sarazzin doch recht geben, auch wenn die Medien ihn mit aller Macht zerstören wollen, nur denen glaubt ja eh keiner mehr.

  5. Im Gegensatz zu seinen früheren Interviews und Aussagen von Norbert Walter, hat mich dieses Interview wegen seiner negativen Stimmung doch erschreckt.
    Das sagt einiges aus – wie ich meine.
    e-t

  6. Die EU prüft gerade die Abschaffung der 1 und 2 Euro Münzen und statt dessen Papierscheine herauszugeben.Offenbar ist schon der Materialwert der Münzen demnächst höher, so wird befürchtet.Der nächste Schritt wäre auch auf Papiergeld zu verzichten (auch zu teuer) und auf elektronisches Chipkarten-Geld umzustellen.
    Das spart die Druckerpresse ein und das Portmonet beim Bürger. Gut,die Chipkarte müßte er noch rumschleppen, aber auch da könnte man mit einem Implantat——

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige