Donnerstag,28.März 2024
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Die Krise von 2007-2009 ist zurück – mit voller Wucht

Die Schuldenmenge steigt gewaltig an. Ein kleiner 1-%-Zinsanstieg wird ein Blutbad auslösen. Ein starker Goldpreis-Anstieg steht unmittelbar bevor.

 Zinsen, Crash, Krise (TSUNG-LIN WU - Fotolia.com)

Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

Das Verhalten der amerikanischen Wirtschaft ist sehr leicht vorhersehbar. Egal wer Präsident ist und von welcher Partei er ist. Denn jeder Präsident gibt mehr Geld aus, als die USA sich leisten kann. Seit Reagan 1981 an die Macht gekommen ist, haben sich die amerikanischen Schulden im Durchschnitt alle acht Jahre verdoppelt. Und auch Trump hat sich als Teil dieser Vorhersage entpuppt. Das gerade abgesegnete Budget stellt sicher, dass in den kommenden Jahren substantielle Defizite produziert werden. Das diesjährige Defizit könnte gerade noch unter 1 Billion Dollar sein, aber danach können wir davon ausgehen, dass für viele viele Jahre das amerikanische Defizit nicht mehr unter 1 Billion Dollar sein wird.

Amerikanische Staatsschulden bis 2025 bei 40 Billionen Dollar

Während der Amtszeit von Präsident Obama stiegen die Schulden von 10 Billionen Dollar auf 20 Billionen Dollar. Ob Präsident Trump es schafft, bis 2021 die Schulden unter 28 Billionen Dollar zu halten, ist fragwürdig. Bis 2025 aber – egal wer dann Präsident ist – werden die Schulden wieder auf ihrem historischen Trend liegen, was bedeutet, dass sie sich alle 8 Jahre verdoppeln. Dies bedeutet: 40 Billionen Dollar Schulden im Jahr 2025.

Wie eine solche riesige Schuldenmenge erzeugt werden kann, läuft nach einem recht einfachem Skript ab. Abstürzende Anleihen- und Aktienmärkte, hohe Zinsen, hohe Inflation, die zu Hyperinflation führt und Pleiten im Finanzsystem. All dies wird zu Gelddrucken in einem in der Geschichte noch nie dagewesenen Ausmass führen. Es wäre sogar ein Wunder, wenn die amerikanischen Schulden im Jahr 2025 nur 40 Billionen Dollar betragen würden. Mit Hyperinflation könnte der Betrag um ein Vielfaches höher sein.

Die Blasen werden platzen

Die Märkte gaben während der letzten Wochen ein klares Signal, nämlich dass die sich Euphoriephase in der Wirtschaft dem Ende neigt. Es begann mit dem Platzen der grössten Blase der Geschichte – Kryptowährungen. Innert eines Monats wurde der Marktwert von 835 Milliarden Dollar auf 395 Milliarden Dollar mehr als halbiert.

Kryptowährungen waren eine wunderbare Spekulation für die wenigen, die es geschafft haben, ihre Gewinne mitzunehmen. Aber für viele war es desaströses Schneeballsystem, das in Tränen enden wird. Kryptowährungen haben nichts mit echten Investments zu tun und noch weniger mit Vermögenserhalt. Es gibt nichts einzuwenden dagegen, eine kleine Wette in einem spekulativen Investment offen zu haben. Leider jedoch, erlagen viele Käufer von Kryptos dem Reiz, auf Schulden zu kaufen und sitzen nun auf einem großen Verlust.

Der Absturz in den Kryptowährungen ist symptomatisch für das Ende einer Ära. Verglichen mit dem 80 Billionen Dollar großen weltweiten Aktienmarkt fallen Kryptos zwar nicht ins Gewicht, aber Aktien und Kryptos haben eines gemeinsam: Für beide geht es von hier aus steil bergab. Während Kryptos auf Null gehen werden, werden Aktien real um mindestens 90% fallen. “Real” bedeutet, dass Hyperinflation den Nominalwert von Aktien viel höher werden lassen könnte. Zwischen 1929 und 1932 fiel der Dow um 90%. Nach allen Messgrössen ist die Aktienblase noch viel grösser heutzutage, so dass nach erreichen der Höchststände des Marktes der darauf folgende Absturz alle schockieren wird.

Kapital, weltweit

Aktieninvestoren konnten für mehr als 100 Jahre auf einer fantastischen Welle reiten. Wer im Jahr 1913 – dem Jahr in dem die Federal Reserve gegründet wurde – 100 Dollar investierte, hätte jetzt 2.8 Millionen Dollar. Dies unter der Annahme, dass alle Dividenden reinvestiert worden wären und keine Steuern gezahlt hätten werden müssen. So ein Gewinn ist unglaublich und solche Bedingungen waren nur deswegen möglich, weil eine Gruppe Banker im Jahr 1910 auf Jekyll Island beschlossen hatte, die Kontrolle über das westliche Finanzsystem zu übernehmen. Dies war einer der bemerkenswertesten Finanz-Coups in der Wirtschaftsgeschichte der Welt. Der berühmte Banker Mayer Amschel Rothschild hat vor über 200 Jahren gesagt: „Gebt mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht.“

Seit Gründung der Fed im Jahr 1913 mit dem Zweck, das Geldsystem zu kontrollieren, stiegen die weltweiten Schulden von praktisch null auf 250 Billionen Dollar heute. Zählt man die 250 Billionen Dollar an ungedeckten Verbindlichkeiten und 1.5 Billiarden Dollar Derivate hinzu, steht die Weltwirtschaft vor einem gesamten Risikoberg von 2 Billiarden Dollar.

Ein kleiner 1-%-Zinsanstieg wird ein Blutbad auslösen

Regierungen und Zentralbanken haben die Zukunft vieler kommender Generationen verpfändet. Niemand muss glauben, dass dieses Geld jemals zurückgezahlt wird oder dass den Verpflichtungen nachgekommen werden kann. Daher wird es keinen geordneten Ausstieg aus der grössten Finanzblase aller Zeiten geben. Zentralbanken sind daran, ihre expansive Politik zurückzufahren. Die Kombination aus dieser Reduktionspolitik und aus Zinserhöhungen wird die Blase garantiert zum Platzen bringen. Die Weltwirtschaft ist völlig abhängig von ihrer täglichen Dosis frischem Geld und Nullzinsen. Ein Zinsanstieg von 1% würde gemäss dem amerikanischen “Office of Financial Research (OFR)” zu einem veritablen Blutbad in den amerikanischen Investment-Grade Anleihenmarkt führen. Dies würde dann in Junk-Bonds, festverzinsliche Hypotheken und Derivate überschwappen und die Krise weiter befeuern. Ein Ansteigen der Zinsen wird auch den Offshore Dollar-Anleihen-Markt betreffen, der um Faktor 5 auf 10 Billionen Dollar angestiegen ist. Und mit über 1 Billiarde Yen an Schulden kann auch Japan mit Zinsen höher als Null nicht überleben.

Der OFR Stress Index (Grafik unten) ist ein tagesaktueller marktbasierter Überblick über den Stress in den globalen Finanzmärkten. Er wird aus 33 verschiedenen Finanzmarktvariablen wie Zinsdifferenzen, Bewertungen und Zinssätzen berechnet. Der Index ist derzeit auf einem ähnlichen Level wie vor der 2007-2009 Finanzkrise.

Krise Index

Risiken auf extremen Levels

Wie ich schon in vergangenen Artikeln besprochen habe, sind Risiken derzeit auf extremen Levels in den meisten Bereichen des Finanzsystems. Die Hauptindikatoren, die nun einen Wendepunkt im Markt signalisieren, sind Zinsen und Inflation die beide hochgehen, sowie der Dollar der fällt. Diese Trends werden sich in den kommenden Monaten und Jahren beschleunigen bis wir sowohl Zinsen als auch Inflation im Bereich von mindestens 10% sehen werden und bis der Dollar seine 100 Jahre dauernde Abwärtsspirale in Richtung Null abschliessen wird.

Die Volatilität in den Aktienmärkten, die wir Anfang Februar beobachten konnten ist noch ein zusätzlicher Indikator für eine Trendwende in der Weltwirtschaft. In 5 von 6 Tagen machte der Dow Bewegungen von 500 bis 1000 Punkten im Tagesverlauf. Kurzfristig werden wir nochmals einen höheren Druck auf die Märkte sehen, bis sie wieder nach oben drehen und ihre finalen Anstieg, den sogenannten “Melt-up” abschliessen werden. Ebenso könnte es aber sein, dass wir die Spitze bereits gesehen haben und die Märkte von nun an stark zu fallen beginnen. So oder so, Aktien sind ein Hochrisikoinvestment und Investoren sollten ihre Positionen reduzieren oder sich ganz aus dem Markt verabschieden.

Mit Aktienkursen, die fallen und Kryptowährungen, die ihren Wert halbiert haben, fangen die Edelmetalle nun an zu reagieren. Es ist üblich, dass wenn Aktien fallen, auch Edelmetalle zuerst einmal mitfallen, bevor sie ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Gold in US Dollar hat seit Anfang Dezember um 120 Dollar zugelegt. Damit Gold wirklich ansteigt, muss es in allen Währungen hochgehen. Aber dies war nicht der Fall. In Euros, Schweizer Franken und Pfund ist Gold nur knapp über den Levels von Anfang Dezember. Das heisst, es ist im Endeffekt nicht Gold, das seit Dezember angestiegen ist, sondern was wir hier sehen, ist Dollarschwäche.

Eine starke Aufwärtsbewegung in Gold steht unmittelbar bevor

Gold-Investoren im Dollar Raum haben also von der letzten Aufwärtsbewegung seit Dezember profitiert, die Investoren in anderen Währungen nicht. Über die letzten zwei Jahre wurde Gold in Euro in einem schmalen 160-Euro-Band zwischen 1060 EUR und 1220 EUR gehandelt. In den letzten 6 Monaten hat sich dieses Band weiter verschmälert und Gold in Euro steht kurz vor einem Ausbruch über 1200 EUR. Wenn diese Bewegung einsetzt, dann wird Gold wahrscheinlich nicht nur in Euro ansteigen sondern in allen Währungen.

Gold in Euro

 

Silber wird die Edelmetalle auf neue Höhen führen

Das Gold/Silber-Verhältnis ist oft ein guter Indikator für die Richtung der Edelmetalle. Dieses Verhältnis hat ein Level von 80 zum 4. Mal in diesem Jahrhundert erreicht. Jedes Mal nachdem 80 erreicht wurde, gab es eine starke Gegenbewegung. Geht man nach dem Chart, steht eine Umkehr des Verhältnisses in den kommenden Wochen an. Dies wird dann dazu führen, dass Silber die Führungsrolle übernimmt und schneller hochgehen wird, während Gold mit langsamerer Geschwindigkeit nachzieht. Es ist also wahrscheinlich, dass Silber bald seine Aufwärtsbewegung auf neue Höhen startet, was zu signifikanten Kapitalgewinnen führen wird – gekoppelt mit hervorragendem Vermögenserhalt. Es muss aber physisches Silber sein, denn bedeutende Knappheiten sind zu erwarten, sobald diese Bewegung beginnt.

Gold-Silber-Ratio

Schweizer Edelmetall-Refiner rapportieren beständige Nachfrage nach Gold. Wie gehabt kommen die Mehrzahl der Käufe aus dem Osten, insbesondere aus China. Für die 3000 Tonnen Gold aus Minenproduktion, gibt es eine stetige Nachfrage – hauptsächlich aus dem Osten. Sobald der Papiermarkt kollabiert, was 2018 passieren könnte, werden wir die jetzigen Goldpreise nie mehr sehen.

2007-2009 kommt zurück

2018 ist wohl das Jahr, in dem die Krise von 2007-9 mit voller Wucht zurückkommt. Aber diesmal wird es deutlich ernster werden. Die Zentralbanken werden in Panik verfallen und Geld in einer noch nie dagewesenen Größenordnung drucken was in einem Zusammenbruch von Währungen und Hyperinflation enden wird. Die Zeit, in der Gold und Silber zu jetzigen Preisen gekauft werden kann, wird auch zu Ende gehen und ab einem bestimmten Punkt wird es praktisch unmöglich sein, überhaupt Edelmetalle auf dem Markt zu finden – egal zu welchem Preis.

Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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42 Kommentare

  1. klar wird es irgendwann dazu kommen.
    Die Frage ist halt nur wann?
    2018, 2019 oder gar erst 2022 ?
    Nur das es kommt das ist Fakt, denn auf Dauer geht nichts! Da reicht aktuell ein kleiner Funken u. das System kollabiert.
    Deswegen ist es gut EM wie Gold/Silber physisch zu besitzen.
    Keine Minenaktien etc. denn diese könnten aufgrund politscher Unruhen Probleme bekommen! Wirklich nur reines physisches EM u. blos nicht ins Schließfach legen!!!

  2. Wenn man genau wüsste, wann eine Krise kommt, gäbe es keine Krise.
    Krisen kommen immer unvorhersehbar, plötzlich und mit voller Wucht.
    Wie ein Autounfall bei Sonnenschein auf gerader trockener Strasse.
    Deshalb hat man ja Gurte und womöglich auch teure Airbags.Sind die überflüssig,
    ich bin doch ein guter, cleverer Autofahrer !

    • @Taipan

      Die Krise war nie fort oder vorbei. Man hat mittels Niedrigzinsen versucht den Deckel auf dem brodelnden Topf zu halten. Das hat mehr oder weniger halbwegs d.h. mehr schlecht als recht funktioniert. Doch alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei und die Verhältnisse werden zum Tanzen kommen ( Karl Marx )

  3. genau so gut kann es auch zu einer „Flucht“ in Cryptos Bitcoin etc. kommen.
    Nicht umsonst wurden Preise von bis zu 100k ausgerufen. Möglich ist alles.

    • @f.s.
      Nein, ganz sicher nicht. Die „Investoren“ werden natürlich umschichten, erst um Ordnung bemüht, dann immer panischer.
      Wie im hervorragenden Artikel oben beschrieben, wird auch EM zunächst fallen (war 2008 auch so), da Cash zum Ausgleich der Verluste gebraucht wird. Und man wird sich nach alternativen Anlagen umschauen. Aber sobald z.B. auch die Anleihenblase platzt, wird nur noch eines zählen: SICHERHEIT und nochmal SICHERHEIT.
      Die wird man NIEMALS beim KryptoShit finden. Wie schreibt Egon von Greyerz oben: Das ist bloß ein „desaströses Schneeballsystem, das in Tränen enden wird“ – ich hätte es nicht besser sagen können…;-).
      Sicherheit wird man NUR beim wahren Geld finden und das ist Gold!
      (Wird schon nicht vom Silber überholt werden…:-).

      Danke für den Artikel! Der hat mir den Tag gerettet!

  4. Gelingt es, den Goldpreis nachhaltig unter 1300 zu drücken, gibt es keine künstlich ausgelöste Krise. Gelingt es aber in dieser Woche nicht, steht das Chaos vor der Tür.Soweit meine Hypothese.

    • Der Kurs wird die Woche unter 1300 gehen. Vielleicht sogar noch heute. Also keine Angst vor irgendeiner imaginären Krise.

      • @grandmaster
        Genau, eine konzertierte Aktion der Shortseller und Swapdealer wird Gold unter 1300 drücken und den Weg frei machen für 1000 Dollar.
        Die Opis und Omis stehen schon mit scharrenden Rollatoren vor den Goldhändlern und hauen den letzten Krügerrand raus.
        Gekauft werden nun US Aktien und eine Beimischung von Kryptowährungen ins Portfolio.
        Es besteht nun die letzte Chance den Metallklumpen loszuwerden, bevor er wertlos wird.Wer seine Altersversorung darauf gesetzt hat, muss sich sputen.Nur noch heute und morgen.
        Nächste Woche lauert Toto vor der Tür. Dann wirds richtig teuer, das Zeugs loszuwerden und zu entsorgen.
        Haut weg das Zeugs und springt auf den US Aktienzug. Kauft Bitcoins, Ripple und Iota was das Zeug hält, bevor nichts mehr davon da ist.
        Dann bleibt euch nämlich nur noch Gold und Armut.

    • @Taipan

      Der Dax ist allein im Februar 2018 um 1000 in Worten Eintausend Punkte gefallen. Der Goldpreis um weniger als 50 Dollar.

      In der prozentualen Relation hat der Dax im Februar rund 8 % verloren, Gold
      hingegen rund 3,5 % . Das Erstgenannte bedingt das Letztgenannte. Denn wenn alle Preise fallen, dann fällt auch Gold. Da Gold erheblich weniger fiel ergibt sich im Vergleich von Dax und Gold eine Wertverschiebung zugunsten des Goldes. Man kann heute für eine Unze Gold erheblich mehr DAX einkaufen als noch vor 4 Wochen.D as heißt der Wert des Goldes steigt, auch wenn sein Preis fällt.

      Fazit: Man sollte das Fallen und Steigen des Goldpreises nicht überbewerten, sondern stets in Relation zu den Preisentwicklungen anderer Werte vergleichen.

      Das ist der Unterschied zwischen Preis und Wert

  5. „Zitat Egon G.:“
    “Ein Zinsanstieg von 1% würde gemäss dem amerikanischen “Office of Financial Research (OFR)” zu einem veritablen Blutbad in den amerikanischen Investment-Grade Anleihenmarkt führen.

    Ja, aber…warum hat denn die Federal Reserve nach ihrem letzten FED-Protokoll angekündigt, den US-‚Leid‘-Zins in diesem Jahr in mindestens 3 weiteren Schritten anzuheben?
    Sprechen denn die „Jekyll-Insel-FED-Nachfolger“ nicht mit dem “Büro für Finanzforschung, OFR“?
    ( Ich nehme mal meinen Taschenrechner und gebe die Zahl „40“, gefolgt von 12 Nullen ein und berechne die Zinslast für die USA /Jahr:
    $40 Billionen Schulden mal 2,5% Schuldzinsen = $1 Billionen.
    Im Monat: $8,33 Milliarden
    Pro Woche: $2,833 Milliarden
    Pro Tag: $404,714 Millionen
    usw.
    Das OFR hat demnach Recht- nicht nur die Schufa müßte die Kreditwürdigkeit der USA bezweifeln.)

    „Zitat Egon G.:“
    “Es ist also wahrscheinlich, dass Silber bald seine Aufwärtsbewegung auf neue Höhen startet, was zu signifikanten Kapitalgewinnen führen wird – gekoppelt mit hervorragendem Vermögenserhalt. Es muss aber physisches Silber sein, denn bedeutende Knappheiten sind zu erwarten, sobald diese Bewegung beginnt.“

    @Goldminer hat die letzten Tage immer wieder mal kommentiert, daß ‚JP.Morgan‘ fast täglich eine halbe Million Silberunzen (physisch) zukauft;
    wenn das Silber-Zitat von Egon G. stimmt, weiß man, was dahintersteckt.

    Aber nicht nur JP.Morgan, sondern auch die „Goldmänner“ verkaufen aktuell Gold und investieren es bei einem lächerlichen „Settlement-Preis“ (am 27.2.18) von $16,346/Unze zum 1. März in Silber: 1786 Silber-Kontrakte entsprechen 8 Millionen Neunhunderdreißigttausend Silber-Unzen.

    Also Vorsicht: die Silber-Männer kommen.

        • @ Watchdog
          Und ich werde warten…ich tätige nur kleine Käufe bei Unterstützungen !!!
          Auch wenn manche hier das anzweifeln……grins,fühle mich puddelwohl dabei.
          Gruß aus Sri Lanka (Beruwela) an alle Goldfreunde und Goldbullen

          • @ukunda („alter Pessimist“)

            Ich beneide Dich um „blaues, warmes Meer“, km-lange weiße Sandstrände, Palmen (mit herabfallenden Kokosnüssen)…
            http://www.go-lanka.com/Beruwela/eden-hotel-beruwela/luxury-hotel.html

            Da würde ich mich auch „pudelwohl“ fühlen,- bei gerade einmal -9 Grad Celsius im Vorgarten.

            Ich wünsche Dir eine schöne Zeit!
            Wenn Gold demnächst (also „zeitnah „ und „bald „) bei
            $1450,- steht, schicke ich Dir eine Flasche Kokosnuß-Sonnenöl!

          • @ Watchdog
            Danke waren ja nur schnell 301.68.- locker verdiente Euro
            9 Tage Miete sind damit bezahlt oder eben ein Sovereign der wird morgen gekauft…..Zuzwinkern

          • @ukunda
            Ich war öfters in Ceylon, im Norden, bei den Tamilen. Trinconmalee glaube ich, so hiess der Ort. Leider gabs Krieg und Schiessereien.
            ( ne, ich beteiligte mich nicht, aber unbewaffnet war ich auch nicht).
            Dort gibts Minen mit Edelsteinen, Halbedelsteine und Gold gibts auch.
            Da können Sie zulangen, preiswert, Rubine, Smaragde, Tigeraugen…
            Auf in den Norden von Sri Lanka.

          • @ Taipan
            War ja nur eben ein Kurzer Trad doch er hat gereicht für einen Sovereign…mit Edelsteinen habe ich nicht am Hut kenn mich da überhaupt nicht aus sorry.Wünsch euch allen noch einen schönen Abend

          • @ukunda
            Schade, da gibts so schöne Steinchen.
            Ich hatte ein paar Tigeraugen gekauft, ein Spottpreis.
            Heute würden mir die aus der Hand gerissen.
            Zig tausende für nur einen. Die Chinesen zahlen nahezu jeden Preis. Leider gibt es keine mehr, die Funde sind erschöpft. Wer welche hat, verkauft die nicht.

    • „Die Schuldenmenge steigt gewaltig an. Die Blasen werden platzen, sobald die Zinsen steigen“.

      Das ist für mich zunächst eine richtige Analyse. Jedoch: je langsamer der Zinsanstieg erfolgt, je geriner wird die Gefahr wahrgenommen. Wenn die Schuldner dann plötzlich erkennen, dass sie nicht mehr zahlen können oder die gestiegenen Finanzkosten nicht mehr umsetzbar sind, dann geht die Explosion los.

      Sie fragen: Ja, aber…warum hat denn die Federal Reserve nach ihrem letzten FED-Protokoll angekündigt, den US-‚Leid‘-Zins in diesem Jahr in mindestens 3 weiteren Schritten anzuheben?
      Die Ursache ist darin zu sehen, dass die Verschuldung der USA so hoch und ihr Ansehen als Schuldner so gering ist, dass man den Geldgebern gute Zinsen anbieten muss.

  6. NTV meldet: Spanien hat ein tollen Wirtschaftswachstum. Auch andere Länder melden beständig „tolles Wachstum“. Ich frage mich immer, woher das Wachtstum kommen soll (wenn man mal von Wachstum wegen Preissteigerung absieht). Ich persönlich sehe im meinem Umfeld eher Rationalisierungs-maßnahmen und Freisetzung von Personal.

    Ich kann das eigentlich nicht erkennen, woher das Wachstum kommen soll. Man versucht krampfhaft die Automobilindustrie am Leben zu erhalten (Stichwort: Diesel-Gate, E-Auto). O.k., dass wird man irgendwie hingekommen, dass die Diesel geächet werden und sich alle ein neus Auto kaufen müssen. Computer und Smartphones hat eh schon jeder. Virtuelle Brille, wer braucht das denn?

    Die Frage ist jetzt auch, wie schnell geht das mit dem E-Auto und bekommt der Normalverdiener dafür noch die Kredite. Ich glaube, dass der Rahmen schon längst überspannnt ist, da das Geld schon längst in vollkommen überteuerten Immobilien steckt. Das gilt praktisch für alle Industrienationen (speziell in Kanada und Australien).

    Jetzt erhöht man in den Staaten den Zins. Sind die eigentlich dämlich oder wollen die das System jetzt stürzen. Der Verdacht liegt ja nahe, dass das System bald gestürzt werden soll. Denn jeder der alle auf dem Christbaum hat muss doch erkennen, dass das nicht gut gehen kann. Wer soll dann noch das E-Auto kaufen, wenn er jetzt auch noch Zinsen auf den Kredit zahlen soll?

    Das einzige was uns noch retten könnte wären gigantische Gehaltserhöhungen rund um den Globus und die Preise von EM drastisch rauf, damit damit der Staat seine Schulden bezahlen kann.

    Das wird aber nicht passieren. In dem Spiel gäbe es dann Gewinner und Verlierer. Die kein EM haben (Kanada zum Beipiel) wären dann vollkommen pleite, vielliecht auch die USA.

    Wir leben in einer spannenden Zeit. Wir sehen, was passiert?!

  7. Umso so mehr wir in der Lage sind uns in die Interessenslage der USA zu hinein zu versetzen, desto näher ist die Warscheinlichkeit der Umsetzung dieses Vorgehens. Die Vergangenheit der USA hat uns das vielfach gelehrt. USA first!

  8. Wuerde nicht eine grosse kriegerische Auseinandersetzung
    zur Problemlösung der Überschuldung beitragen?
    Falls es dazu kommen sollte
    wahrscheinlich und bedauerlicherweise
    nicht auf dem nordamerikanischen Kontinent, in gods own country.

  9. Wichtige Regel: „Stelle Dich nie gegen den Markt!“
    Klar sollte man sich mit EM absichern aber auch nicht vollkommen übertreiben!
    Man sollte das „Spiel“ welches gerade gespielt hat so gut es geht mitspielen natürlich mit EM abgesichert.

  10. Hervorragend :Der Chef der Essener Tafel gibt dem teflonbeschichten Wackelpudding in Berlin klare Kante und nennt die Probleme beim Namen :riesiger Niedriglohnsektor,unzureichende Altersicherung und unkontrollierte Zuwanderung alles von Politikern geschaffene Pobleme in einem der reichsten Länder.(reichsten Länder Zitat deutsche Politik)

  11. So nun geh ich mal Long bei Gold aber nicht für lange !!

    Kauf 593 Long KO mit dem Schein UV5CQ9
    SL ist der KO des Scheins

  12. Egon von Greyerz … irgendwann wird auch der einmal Recht bekommen…

    Interessanter finde ich schon den Bericht vom Wladimir Put..:
    „Wir haben abwehr resistente Interkontinentalraketen und können rund um den Erdball jedes Ziel erreichen, ohne das dies verhindert werden könnte!“
    Alles nur Blöf? Wer weiss es?

    • @ f.s.
      Naja, Gold nicht unter 1200 und Silber unter 10, bedeutet G/S Ratio von 120. Charttechnik im nachhinein fundamental zu begründen um dann eine Zukunftsaussage zu machen halte ich nicht viel.

  13. Heute ist die Finanzkrise wieder zurück.
    Ein kleiner „Black Friday“?

    Die Fed hat zwar in dieser Woche ihre negative Bilanz um $4,9 Billion (Mrd.) abgebaut, siehe Zeile „Weekly Change“, hier:
    https://mam.econoday.com/byshoweventfull.asp?fid=485479&cust=mam&year=2018&lid=0&prev=/byweek.asp#top

    Sie wird jedoch heute wieder einmal ein „kleines QE-4-Programm“ auflegen müssen, um die Wallstreet vor dem Wochenende (wieder einmal) zu retten.

    http://www.finanztreff.de/news/bestimmt-die-fed-bilanz-die-maerkte/12843192

    • @Klapperschlange
      Schon wieder abgefrühstückt.Alle Börsen müssen deutlch grünn zeigen,alle Nachrichten deutlich positiv.
      Auch die Zölle des Trump sind natürlich für die Börsen positiv,selbst der Euroaustritt von Italien wäre auch positiv.
      Es gibt einfach keine negativen Börsennachrichten,es darf sie einfach nicht geben.Ein eigenes Presseteam wandelt jede noch so kleine negative Nachricht in eine grosse positive um.
      Nach dem Motto,selbst schlechtes Wetter ist gut,diesmal für die Pflanzen.
      Insofern,sitzen wir es aus und amüsieren uns.

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