Donnerstag,28.März 2024
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Diese Maßnahme kann Gold- und Silberpreis schaden!

Die CME Group erhöht die erforderlichen Sicherheitsleistungen im Handel mit Gold- und Silber-Futures. Führt die Margin-Erhöhung zu weiteren Gewinnmitnahmen bei den Edelmetallen?  

Gold, Silber, Margins
Die Margin-Erhöhung kann die Gold- und Silber-Rally kurzfristig weiter einbremsen. Ob dies geschieht (oder nicht), wird uns mehr über die aktuelle Marktstärke bei den Edelmetallen verraten (Foto: Nathalie VanBergen)

Gold und Silber unter Druck

Der Goldpreis hat sich am gestrigen Montag nur zögerlich von den Verlusten der Vorwoche erholt. Gestern nach US-Börsenschluss kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.589 US-Dollar. Das entsprach einem leichten Plus von knapp 0,2 Prozent gegenüber Freitag. Durch die jüngste Euro-Rally ging der Euro-Goldpreis erneut mit Verlusten aus dem Handel, bei 1.427 Euro/Unze (-0,7 Prozent). Silber gab um 0,5 Prozent nach auf 15,04 Euro. Und eine Maßnahme könnte kurzfristig für weitere Abgaben bei den Edelmetallen sorgen.

Maßnahme absehbar

Der Betreiber der US-Warenterminbörse COMEX, die CME Group, hat eine Anhebung der Sicherheitsnachweise im Handel mit Gold- und Silber-Futures bekanntgegeben. Diese sogenannte Margin-Erhöhung tritt nach Handelsschluss am heutigen Dienstag in Kraft. Offiziell wird sie vorgenommen, wenn die Volatilität im Futures-Handel und damit das Risiko steigt. In unserem Artikel vom vergangenen Samstag haben wir diese Maßnahme vorhergesehen: Goldmarkt: Kommt der große Abverkauf erst noch? Was heißt das nun konkret?

Margin-Erhöhung um 9 Prozent

Beim Kauf von Gold-Futures müssen Händler künftig 6.600 US-Dollar pro 100-Unzen-Kontrakt als Sicherheit auf ihrem Konto nachweisen. Diese „Initial Margin“ wird um 9 Prozent angehoben. Werden die Futures-Verträge länger als einen Tag gehalten, dann müssen 6.000 US-Dollar pro Kontrakt hinterlegt sein. Diese „Maintenance Margin“ steigt somit ebenfalls um 9 Prozent. Die exakt gleiche Anpassung erfolgt für den Handel mit Silber-Futures. Initial Margin und Maintenance Margin steigen jeweils um 9 Prozent auf 6.600 US-Dollar beziehungsweise 6.000 US-Dollar.

Konsequenzen

Durch die Margin-Erhöhung wird bei den Futures-Händlern mehr Kapital gebunden, gegebenenfalls muss Kapital für bestehende Positionen nachgeschossen werden. So gesehen verteuert sich der Handel mit Gold- und Silber-Futures. Mitunter kann dies zu Gewinnmitnahmen führen und den Silber- und Goldpreis damit unter Druck setzen. Ob dies tatsächlich der Fall ist, werden wir im Verlauf des heutigen Tages sehen. Der US-Terminhandel öffnet um 14:20 Uhr (MEZ). Die letzten Margin-Erhöhungen wirkten sich nicht entscheidend auf den Goldpreis aus. Die letzte Anhebung wurde am 9. Januar vorgenommen, bei den Gold-Futures damals um 11 Prozent.

Unsere Einschätzung

Sollten die Edelmetalle auch diesmal von der Maßnahme unberührt bleiben, dann ist dies ein Zeichen von Marktstärke und die Kurse werden sich bei nächster Gelegenheit vermutlich wieder deutlich erholen. Erleiden Gold und Silber im späten Handelsverlauf aber stärkerere Verluste, dann dürfte sich der jüngste Abwärtstrend in den folgenden Tagen verstärken.

Disclaimer: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Sie beinhalten keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten.

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5 Kommentare

  1. Danke dafür. Sehe ich auch so, wenn Gold es nicht schafft die 1600 deutlich zu überwinden, dann geht es erstmal Richtung 1550 und danach 1450.
    Ich halte meine Puts bis zur Überschreitung der 1650 – dann wäre ordentlich Luft nach oben.

  2. Ja Leute jetzt aber LONG in Aktien. Unsere Zentralbanken werden den Virus stoppen. Hier wird das angekuendigt.

    https://www.onvista.de/news/notenbanken-bereiten-starke-reaktion-auf-coronavirus-krise-vor-wird-ex-us-notenbank-insider-nelson-mit-seiner-prognose-recht-behalten-334142749

    Ich stelle mir das so vor. Sie drucken einfach so viel Geld, dass jeder Coronavirus was gerade im Umlauf ist einfach mit Geldbuendel zugeschlagen wird.

    Wie finanzieren es die Banken? Sie senken einfach die Zinsen! Sagen wir gleich auf minus 10%. Oder sagen wir besser gleich -20%. Das wird den Coronavirus derart hart treffen, dass er auf die auf ihn fallende bunte Scheine heraufblickt und vorsichtshalber in Deckung geht.

    Mal sehen ob der IRAN auch mit Geld zugeschuettet wird schleisslich eskaliert es dort genauso gewaltig wie in Italien und Suedkorea. bald ist ganzer persischer Golf drauf.

    Und was ganz wichtig ist! Ich sehe schon das Notenbankgeld arbeiten. Bei Beladen von Oeltankern. Da steigt der George Washington von Dollars herab, und hilft mit bei Faessern verladen! Einfach genial diese Notenbanken! Nicht wahr?

    Warum haben sie es denn nicht frueher so gemacht? das waere doch toll. Grppewelle? Norovirus? Einfach HELIKOPTERGELD hageln lassen und schon ist die Grippewelle oder Norviruswelle ERLEDIGT!

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