Donnerstag,28.März 2024
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Dow / Gold – 98%iger Crash steht an

Die Welt steht vor dem Zusammenbruch der größten Schulden- und Vermögenswertblase der Geschichte. Es gibt ein Diagramm, das die ganze Geschichte der kommenden Jahre erzählt. US-Aktien befinden sich gegenüber Gold seit 1999 im Abwärtstrend und dieser Trend wird sich bald mit aller Macht fortsetzen.

US-Börsen-Crash von 1929 (Foto: Goldreporter)

Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

“The winner takes it all, the loser standing small” (aus einem Abba-Song): Unter diesem Motto wird die nächste Phase der Weltwirtschaft stehen. Leider wird es nur wenige echte Gewinner geben – die Welt und ihre Menschen werden in der kommenden Phase der Zerstörung von Vermögenswerten, Schuldenimplosionen und gesellschaftlicher Zusammenbrüche zu den Verlierern gehören.

Mir ist klar, wie düster das alles klingt und dass die Überbringer schlechter Nachrichten nicht beliebt sind. Dennoch steht die Welt jetzt vor dem unvermeidlichen Zusammenbruch der größten Schulden- und Vermögenswertblase der Geschichte. Es besteht überhaupt kein Zweifel daran, dass dies geschehen wird. Aus meiner Sicht geht es also nicht mehr um die Frage, ob es passieren wird, sondern nur noch wann.

Alle werden verlieren. Wichtig ist, weniger zu verlieren

Bis zu einem gewissen Grad werden wir alle zu den Verlierern gehören, allerdings wird es einige geben, die besser geschützt sind als andere. Und die Wenigen, die das verstehen, werden die Gewinner in der Welt der Vermögensanlagen sein.

Ich möchte meine Botschaft diese Woche einfach halten. Es gibt ein Diagramm, das die ganze Geschichte der kommenden Jahre erzählt. Wer dieses Diagramm “kapiert”, versteht auch, was auf uns zukommen wird. Allerdings würde sich nur ein winziger Prozentsatz von vielleicht 0,5% der investierenden Bevölkerung ein so einfaches Diagramm überhaupt ansehen, obwohl es den Unterschied zwischen Elend und Wohlstand ausmachen könnte. Das heißt also, dass 99 % der Anlegerwelt nicht auf die demnächst anstehenden Entwicklungen vorbereitet sind. Die meisten von ihnen werden miterleben müssen, wie ihre Vermögen in einem bislang völlig ungekannten Ausmaß zerstört werden. Ihre Reise wird im Elend enden. Die Wenigen aber, die die Flut, die zum Glück führt, ausnutzen, werden ihre finanzielle Position gesichert haben.

Es gibt Gezeiten für der Menschen Treiben;
Nimmt man die Flut wahr, führt sie uns zum Glück,
Versäumt man sie, so muß die ganze Reise
Des Lebens sich durch Not und Klippen winden.
Wir sind nun flott auf solcher hohen See
Und müssen, wenn der Strom uns hebt, ihn nutzen,
Wo nicht, verlieren, was zur See wir wagten.

Shakespeare – Julius Cäsar

Aktien/Gold-Verhältnis – Ein brutaler Crash steht an

Das Diagramm, das ich meine, zeigt den Aktienmarkt im Verhältnis zu Gold. Ich nehme hier den US-Markt als Beispiel, allerdings ließe sich das Aktien-Gold-Verhältnis auch auf die meisten anderen Aktienmärkte der Welt übertragen.

Beim ersten Blick auf den Dow/Gold-Chart (ab 1997) wird man feststellen, dass das Verhältnis im Juli 1999 bei 45 Punkten lag. Das heißt, dass man eine Dow-Einheit für 45 Unzen Gold kaufen konnte. Im Jahr 2011 stürzte das Verhältnis dann um 87 % ab – auf 6 Punkte. Seither ist eine stetige Erholung auf das 20er-Niveau zu beobachten. Aus technischer Sicht haben wir es hier mit einer ganz normalen Korrektur von 38 % zu tun.

Auch 19 Jahre nach dem Dow/Gold-Top von 1999 ist der Aktienmarkt also immer noch extrem schwach – real betrachtet oder gemessen in echtem Geld, also Gold. Und das trotz einer deutlichen Aktienmarkterholung seit dem Tief von 2009. Für Aktien verheißt das nichts Gutes. Es ist dabei unerheblich, ob die Korrektur das Niveau von 20 etwas übersteigt. Das Diagramm zeigt eine nominale Erholung bei Aktien aufgrund massiver Geldschöpfung. Effektiv betrachtet, befinden sich die Aktien aber seit 1999 in einem langfristigen Abwärtstrend. Und dieser Trend wird sich bald mit aller Macht fortsetzen.

> Dow / Gold – Vier Crashs seit 1837: 70%, 90%, 96%, 87%

Lesen Sie weiter auf Seite 2

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22 Kommentare

  1. Das System ist enorm dehnbar. Man hat die Manipulationen an den „Börsen“ stark verbessert bzw. abgestimmt.
    Nicht zu vergessen die weltweiten Abhängigkeiten.
    Das führte bisher in die Dauerschleife, in der wir uns seit 10 Jahren befinden und zur gewaltigen Blasenbildung in allen Anlageklassen.
    Dieser „Stillstand“ wird gehalten durch die Notenbanken, welcher letztlich zur Beseitigung eines „Marktes“ geführt hat.
    Daher kommt eine seriöse Voraussage Kaffeesatzlesen gleich.

  2. @freier denker

    Die Aussage dass der Markt krachen wird ist seriös, nur nicht die 98 Prozent. Das ist noch nicht einmal Kaffeesatzleserei. Soll wohl auch nur das Ausmass des Absturzes deutlich machen, so lese ich es.

    Die Dehnbarkeit des Systems erstaunt auch mich, ändert aber nichts am Endergebnis.

    • Der Absturz wird kommen ohne Zweifel.
      Wann, in welcher Form und wie heftig ist spekulativ.

      Welche Macht behält am längsten die Nerven :-) ?
      Solange Abhängigkeiten der Teilnehmer den Status quo erhalten, wird das Spielchen noch länger so weiter gehen.

      • Freier Denker, zum deinem thema absturz.

        – manches stürzt halt nicht, erst heute passiert.

        – ich durfte mir diese erfolgsgeschichte im autoradio anhören.

        – nur für freunde der „schadenfreude“ :

        „Der erste Sprengversuch eines 60 Meter hohen Schornsteins
        bei Eisenach ist Dienstagvormittag fehlgeschlagen.“

        – AUS:
        https://www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/wartburgkreis/sprengung-schornstein-missglueckt-100.html

        – leider habe ich kein video gefunden, aber warum auch.
        – schaut euch das bild zwei minuten an und stellt
        euch mittendrin für ca.: 15 sec. etwas rauch vor.

        – danach ist alles beim alten.

        – auch ist dem reporterteam (Investigativer Journalismus)
        gelungen an technische „For Eyes Only“ unterlagen zu kommen,
        siehe link oben.

        „Die Skizze zeigt, wie der Schornstein umfallen sollte
        und die Sprengung geplant war. “ … (TOP SECRET)
        ——————————————————–

        DAS WORT „SCHADENFREUDE“ , …deutsche wörter in america.

        „Wer als Deutscher neu in die USA kommt, wundert sich oft, dass er Wörtern wie „Strudel“, „Schadenfreude“ oder „Gesundheit!“ begegnet. Viele Amerikaner finden deutsche Lehnwörter „wunderbar“, vor allem „Bildungsbürger“ (ebenfalls ein Import aus Old Germany). Der eine oder andere versucht sich gar an Zungenbrechern wie „Lumpenproletariat“ oder „Sturm-und-Drang-Zeit“. „Viele benutzen diese Wörter, um sich ein kosmopolitisches Flair zu geben“, sagt die Germanistin und Amerikanistin Ulrike Wagner aus New York.“

        AUS:
        https://www.stern.de/panorama/deutsche-woerter-in-amerika–rumsfeld-isn-t-a-mensch–3601202.html

        —————————————————————-

        – aucn blinde können sich auf der behörde informieren.

        – es wird vorgelesen. TOLL !!!

        https://www.landkreisleipzig.de/pressemeldungen.html?pm_id=3231

        – macht mal einen selbstversuch mit verbundenen augen.

        – habe ich gemacht.

  3. Zutreffende Analyse die vor allem Eines bestätigt, Gold ist und bleibt ein strategisches Investment, kein spekulatives. Grundsätzlich muss auch immer wieder darauf hingewiesen werden, dass mit Spekulationen immer nur wenige reich geworden sind. Auch ein Investment in Gold ist nicht ohne Gefahr, nämlich dann wenn dieses Investment ein spekulatives ist, mit dem man hofft in 14 Tagen Millionär zu werden. Man kann natürlich in einem solchem Fall auch verheerende Verluste einfahren. Strategisch gesehen aber ist Gold alternativlos, da der Totalverlust eben nicht möglich ist.

    Allerdings macht der Autor nach wie vor grundsätzlich 2 Fehler. Erstens ist es natürlich völlig unseriös, ein konkreten Zeitpunkt für den großen BIG-BANG
    terminieren zu wollen. Vor allem aber erkennt er offenbar nicht, dass die Krisen, Kriege, Katastrophen, die Inflationen und Deflationen der letzten ca 500 Jahre,
    systematischen Chrakter tragen, d.h. Sie sind der marktwirtschaftlichen Produktionsweise inhärent, Sie sind determiniert, da es eben kein exponentielles Wachstum geben kann.

    Der Zwang für alle Marktteilnehmer beständig Geld verdienen zu müssen, zwingt natürlich zu einer beständig sich potenzierenden immer höheren realen Wertschöpfung, dies da Geld ohne realen sachlichen Gegenwert ohne Wert ist. Ein jeder der die DDR-Mangelwirtschaft erleben, erleiden, erdulden musste, weiß wovon ich hier schreibe. Allerdings kann es bei begrenzten natürlichen Resourcen kein exponentielles Wachstum geben. Jede Exponentielkurve und ergo jedes marktwirtschaftliche Wirtschaftsmodell, muss zwangsläufig in bestimmten Abständen zusammen brechen. Dies ist eine simple mathematische Tatsache, die ja auch empirisch und historisch nachweisbar ist.

    • Der Autor macht vor allem den Fehler, die gesellschaftlichen Verwerfungen unerwähnt zu lassen, den ein solcher Crash unweigerlich mit sich bringt. Jeder der sich eine der vielen europäischen und vor allem deutschen Innenstädte in letzter Zeit angesehen hat, kann erahnen, was ein Zusammenbruch der Sozialkassen bedeutet. Das kommende Szenario wird die Gräultaten des 30ig. jährigen Krieges in einem blassen Licht erscheinen lassen.

    • @Krösus

      Korrekt. Die zyklischen Krisen sind dem kapitalistischen Verwertungsmodell qua DNA vorgegeben. Phasen der Überproduktion, neudeutsch der Blasenbildung, werden stets und immer von „Korrekturen“ begleitet, die sich bis hin zu globalen Wirtschafts- und Finanzkrisen auswachsen können. Und dabei werden regelmäßig enorme Vermögenswerte vernichtet. Nach einer Studie der Asiatischen Entwicklungsbank wurden alleine 2007/2008 50 Billionen Dollar geschreddert:

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/krise-vernichtet-vermoegenswerte-50-000-000-000-000-dollar-1920042.html

      Eine bestürzende Erkenntnis – wirtschaftlicher Fortschritt ist auf dieser Grundlage nicht ohne periodische Abstürze zu haben:
      „In den Handelskrisen wird ein großer Teil nicht nur der erzeugten Produkte, sondern der bereits geschaffenen Produktivkräfte regelmäßig vernichtet.“ Diese „Epidemien der Überproduktion“ würden die Gesellschaft also „plötzlich in einen Zustand momentaner Barbarei zurückversetzen“.
      M.& E. im „Manifest“.

      Ein Menetekel.

      *

        • Wieder die drei von der Tankstelle. ;-)

          Inwieweit spielt eigentlich das (ungedeckte) Schuldgeldsystem der Zentralbanken und das Teilreservesystem von Geschäftsbanken eine Rolle in eurem heiligen Manifest der Wirtschaftsanalyse, wenn ich mal fragen darf?

          • @saxman Gold
            Sagen wir mal so, jedes Geld muss gedeckt sein, irgendwie.Sonst wäre es ja kein Geld, sondern ein Kieselstein.
            Das sogenannte Schuldgeld oder Fiatmoney oder ähnliches ist gedeckt durch Versprechen und das Vertrauen, dass Versprechen erfüllt werden.
            Echtes Geld ist durch eine Ware gedeckt.
            Doch halt,die USA sagt, der Dollar ist auch durch die Wirtschaftskraft der USA gedeckt.
            Soll heissen, eine Dollarnote, eine Darmzelle von Trump oder so.
            Wie gesagt, letztlich auch nur ein Versprechen, dass die USA sorgt, dass die Wirtschaft stark ist.
            Gegen dieses durch Versprechen Gedeckte Geld ist nichts einzuwenden, solange es der Partner ehrlich meint.
            Das ist auch alles worauf man vertrauen kann.
            Mir persönlich ist die Ware, hier Gold lieber. Denn Gold gibt kein Versprechen.Solange ich es in Händen halte jedenfalls.
            Kennen Sie die Geschichte mit dem Keuschheitsgürtel der alten Ritter ?
            Sehen Sie, so ist das mit Versprechen. Man weiss eben nie so genau…..
            Gold ist sowas wie ein Keuschheitsgürtel für gegebene Versprechen.

          • @taipan

            Die Geschichte mit dem Keuschheitsgürtel ist gut, die merk ich mir!

            Grundsätzlich ist das schon so, das FIAT-Geld ist durch die Wirtschaftsleistung (Waren+Dienstleistungen) gedeckt, weniger durch pures Vertrauen.

            Der springende Punkt ist aber folgender. Die drei von der Tankstelle haben das Kapital von Marx studiert und analysieren die heutigen wirtschaftlichen Umstände unter Kenntnis ihres heiligen Manifestes.

            Zur Zeit von Marx herrschte allerdings ein völlig anderes Geld- und Wirtschaftssystem! (Damals waren die Kapitalisten nationale Industrielle zum Beispiel.)

            Exemplarisch dafür sind folgende Sätze von Krösus:
            „Vor allem aber erkennt er offenbar nicht, dass die Krisen, Kriege, Katastrophen, die Inflationen und Deflationen der letzten ca 500 Jahre,
            systematischen Chrakter tragen, d.h. Sie sind der marktwirtschaftlichen Produktionsweise inhärent, Sie sind determiniert, da es eben kein exponentielles Wachstum geben kann.“

            Sie sind also der marktwirtschaftlichen Produktionsweise inhärent.
            Ist das so ja? Geldwirtschaft ist aber hier das Zauberwort und nicht die marktwirtschaftliche Produktionsweise von Unternehmen, das ist ein Unterschied und ein Fakt unserer Zeit!
            Die drei dreschen immer auf die Realwirtschaft ein, dabei sind die Probleme eher der Geldwirtschaft (Banken) zu verdanken, meiner Meinung nach.

          • @Saxman Gold

            Du willst trennen, wo es nichts zu trennen gibt. Quasi als letzter verzweifelter Versuch einer Ehrenrettung der Marktwirtschaft.

            Die klassische Nationalökonomie oder gerne auch weite Teile der bürgerlichen Volkswirtschaftslehre gehen dazu einfach von theoretischen Modellen aus. Die haben zu gelten. Alles was an der Marktwirtschaft nicht funktioniert sind bloß Störfaktoren. Die idealtypischen Modelle haben trotzdem Ewigkeitswert.

            Dann gibt es die Richtung, die davon ausgeht, dass die Märkte eigentlich funktionieren können – doch ein davon komplett abgespaltener „Bankismus“ würde alles zunichte machen. Das ist übrigens ein Eldorado von Verschwörungen aller Art. Mein Gott, was gibt es da für hirnrissiges Zeug!

            Nein, die Entstehung einer Sphäre der Spekulation ist untrennbar verbunden mit den Gesetzen kapitalistischen Wirtschaftens. Ebenso die Tendenzen zur Globalisierung. (Übrigens alles schon gut durch Marx beschrieben.)

            Natürlich haben Krösus und Thanatos Recht. Wenn irgendwas ganz offensichtlich ist, dann die Krisenhaftigkeit des Kapitalismus. Das ist schon eine Binsenweisheit.

          • Mein lieber Berolina,

            ich bin bisher durch diese Welt mit offenen Augen gegangen und ich beabsichtige das auch weiterhin zu tun!
            Alles, was ich je gelernt habe, habe ich stets auch einer Prüfung unterzogen (hinterfragt), Du auch?

            Jede Binsenweisheit sollte auf ihren Gehalt hin getestet werden und dann auch standhalten! Ihr macht es Euch zu einfach! Glaub mir, eigene Erfahrungen in der Wirtschaft runden das Bild mehr ab, als theoretisches Wissen von der Lehre von Marx!
            Ich könnte euch hunderte Beispiele liefern!

            Ich könnte Dir sogar Beispiele aus der Planwirtschaft der DDR bringen, wenn Du magst!

            Die drei von der Tankstelle + Du, Ihr habt einfach mal überhaupt keine Ahnung von der tatsächlichen Wirtschaft!
            Ihr versucht Eure nicht vorhandene Kompetenz hinter dem Manifest zu verstecken. Das wird Euch aber nicht gelingen! ;-)

          • Mein vorzüglicher Sachsenmann,

            ich verstehe ja, was Dich umtreibt. Das ist vor allem Deine Bodenständigkeit. Und die sagt Dir: Mensch, ich kenne da einen ehrbaren Handwerker oder einen herzensguten Familienunternehmer. Und dann kommen die und nachen mir alles madig!

            Um die Zusammenhänge verstehen zu können, musst Du aber davon abstrahieren können! Doch auch auf der konkreten Ebene Deiner gepriesenen Realwirtschaft gelten Konkurrenz, der Zwang zur Produktivität, Kostendruck usw. usf.

            Und wenn Dein Handwerker keine Gewinne mehr macht, aus welchen marktwirtschaftlichen Gründen auch immer, entlässt er vielleicht einen Teil seiner Angstellten und steckt sein Geld lieber in Kryptos. Oder er übergibt es seiner Bank, die damit irgendwelche Derivate kauft.
            Ganz einfach dargestellt…

            Nein, ich gebe das voll zurück. Es gilt offenbar: Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein. Ein gut gemeinter Rat: Du musst Dich mal DRINGEND mit Krisentheorie beschäftigen.

          • Nachtrag mit einer Literaturempfehlung:

            Schau Dir mal von Matthias Weik & Marc Friedrich „Kapitalfehler“ an. Die gehen da der Frage nach, was immer wieder zur Vernichtung von Vermögen führt („warum geht es uns regelmäßig schlecht?“) – und dazu untersuchen sie, ja genau, die kapitalistische Krise. Sie rekapitulieren die gängigen Krisentheorien unter starker Bezugnahme auf…? Exakt: Marx!
            (Ganz lustig: zwischendurch entschuldigen sie sich dafür, dass sie schleichend der marxistischen Terminologie anheim gefallen sind!) Aber auch Kondratjew und Schumpeter kommen nicht zu kurz.

            Und bitte gehe davon aus: Das hat ALLES ganz konkret mit der Realwirtschaft zu tun.

            So, jetzt ist aber Schluß. Gute Nacht, Saxman.

          • @Saxman Gold

            Freilich spielt das Geld – Schuldgeld hin oder her – eine zentrale Rolle in der Marktwirtschaft. Ganz kurz und einfach gesagt ohne Geld kein Markt. Es sei denn Du willst, wie in grauer Vorzeit, Ware gegen Ware tauschen. War ja in der DDR teilweise auch so. Das Geld war – mangels vorhandener Ware – wertlos, also wurden Heizkörper gegen Bettwäsche getauscht, oder Autos gegen Häuser, oder Fliesen gegen Dachziegel usw. usw. usw.

            Du bringst diesbezüglich so einges durcheinander. FIAT-Geld ist durch nichts gedeckt. FIAT heißt es werde. Um dieses aus der Luft entstandene Geld über die volkswirtschaftliche Geldzirkulation dennoch mit einem WERT zu versehen, ist es unumgänglich dass man der breiten Masse der Bevölkerung, Ihr wohl erworbenes Geld wegnimmt.

            Und dies geschieht ja auch ständig. Sinkende Löhne, Raub von Rentenansprüchen, Ein-Euro-Jobs, Entwertung von Diesel-KFZ mit staatlicher Gewalt, steigende Steuern ( demnächst Grundstück-Steuern ) und Abgaben, steigende Mieten usw. usw. usw. Kurzum das wertlose FIAT wird auf dem Markt geworfen und gleichzeitig echtes Geld dem Markt entzogen. Nur so kann FIAT scheinbar funktionieren. Würde man den Leuten Ihre Ansprüche und Ihr Geld nicht rauben, würde das substanzlose, also wertlose FIAT, sich inflationieren. Und genau dies soll mit sinkenden Einnahmen der Bevölkerungsmehrheit verhindert werden. Die Masse verarmt um die Geldwertstabilität zu erhalten. Besser ohne Brot als ohne Geld- das ist der herrschende Irrsinn. Beständig wird in den gleichgeschalteten Medien, von der Geldflut der Notenbanken hallizuiniert, schau mal in Dein Portmonee, siehst du da etwas von Geldflut ? Da die reale volkswirtschaftliche Kaufkraft sinkt und fällt, fallen auch die Preise, wenn auch nur in der volkswirtschaftlichen Tendenz. Das Ganze läuft – vorerst – auf Deflation hinaus.

            Zu Marxens Zeiten herrschte derselbe Kapitalismus wie heute, geändert aber haben sich die Erscheinungen. Das Kapital hat sich auf der Suche nach neuen Verwertungsmöglichkeiten globalisiert. Ansonsten ging und geht es geht damals wie heute in der kapitalistischen Produktionsweise ausschließlich darum, Geld zu verdienen, die Investitionen müssen sich rechnen, aus einer Mark müssen 2 gemacht werden, aus Geld muss noch noch mehr Geld gemacht werden, kurzum Gewinne zu generieren für Investoren, Unternehmen, Kapitalgeber usw. usw. usw. ist die Grundlage der kapitalistischen Produktionsweise, damals wie auch heute. Selbst wenn sich die Symptome ( die Erscheinungen ) dieser Grundlage freilich radikal gewandelt haben, keine Frage

            Ohne Aussicht auf Gewinn, dreht sich kein Rad, wird nicht gesät und wird nicht geerntet , selbst wenn ganze Völkerschaften vor Hunger krepieren.

            Möcht mal wissen wie du das produzierende Gewerbe in einer Marktwirtschaft vom Geld trennen willst. Wie soll das gehen, wenn der einzige Zweck des produzierenden Gewerbes darin besteht, Geld zu verdienen ? Dieses Geld kann widerrum nur verdient werden, wenn die Bevölkerung in der Lage ist Geld auszugeben und dies wird aus genannten Gründen, immer schwieriger. Das System wird zusammenbrechen, das ist eine mathematisch, emprisch und historisch gesicherte Tatsache.

          • Ich weiß nicht, bei Euch schreibt man sich ja die Finger wund.

            Ich will nicht das produzierende Gewerbe vom Geld trennen, ich will das Geld wieder richtiges Geld wird! (Geld = gespeicherte Arbeitsleistung)

            Wenn Ihr von „exponentiellen Wachstum der Wirtschaft“ sprecht, meint ihr doch im Grunde nichts anderes als den Zinseszinseffekt auf „Sparguthaben“ also auf deutsch: Das Geldwachstum der Finanzwirtschaft! Das hat doch aber mit der Realwirtschaft nichts zu tun.
            Das zur Zeit von Marx, die Industriellen die ersten Kapitalanleger bei der Bank waren ist doch nicht das wahre Kernproblem!
            Das offensichtliche Problem ist, das angelegtes Geld sich verzinsen soll! Das ist ein Bankproblem! (Finanzwirtschaft)

            Ist Euch eigentlich mal aufgefallen, wie viele Leute heute in der Finanzbranche tätig sind? (Banken, Versicherungen, Finanzdienstleister, Unternehmensberatungen, Steuerberatung)

            Das müsste Euch doch mal zu denken geben!
            Die produzieren nichts, im Sinne von realer Wertschöpfung (die Wohlstand erzeugt), die hängen alle der Realwirtschaft auf der Tasche. Das hat aber nichts mit determinierter Kapitalverwertung zu tun, sondern ist schlicht und einfach Betrug auf Kosten von arbeitenden Menschen! So sehe ich das.

    • @Krösus
      Bis auf Bargeld, was ja auch kein Investment ist, ist Gold das einzige wirkliche Eigentum.
      Es gibt sozusagen gar keine Goldbugs, welche Rendite erwarten.
      Genausowenig, wie es Bargeldbugs gibt.
      Nur, wenn man Bargeld als Festgeld anlegt, wird es zum Investment oder Portfolio.Gold kann man jedoch bis zum heutigen Tag nicht anlegen. Das geht nicht.
      Man gehe mal zum freundlichen Anlageberater, Broker aufs Portal und sage, ich habe hier einen Barren liegen, den möchte ich gerne anlegen.
      Sie können den Barren verkaufen, ja, das Bar-Geld einzahlen und dann die Dividenaktie der Lufthansa kaufen oder das Bargeld einzahlen und K&S oder Loreal Papiere erwerben.
      Anders leider nicht machbar.
      Vielleicht kapiert es der @ex nun, mit den Goldbugs und Goldhaltern.

  4. Das einzige was ich Brutal finde, ist die Zeiteinheit von 1997-2018, und meine durchschnittlichen 12% p.a. mit einer vernünftigen Diversifikation, über Jahre.

    Aber was weiß ich denn schon :-)

    Hat man eigentlich bewusst die Zeitachse so gewählt, um den Goldbug zu suggerieren „schaut her, nur Gold und so“ ?

    Mit einer immer größer werden Cashquote, werde ich also bald endlich shoppen gehen können ?
    Lieber heute, als morgen.

    Bis dahin lasse ich gerne die anderen weiter für ich arbeiten.
    Zum Glück muss ich es endlich nicht mehr.

    Wird schon :)

    • @ex
      Bei einem Crash in diesen Dimensionen werden Sie leider nicht mehr shoppen.
      Arbeiten auch nicht mehr. Weil es beides nocht mehr geben wird.
      Was Sie dann noch können, ist an irgendeiner Front kämpfen.
      Fürs Vaterland ind die Ehre.
      Hoffen wir beide, dass solches nie passiert. Weder Crash noch Krieg.
      Warum es aber soviele Crashpropheten gibt?
      Den 2008 Crash haben alle verschlafen und nun möchte eben keiner mehr ohne Warnung seine Analysen kundtun.Verständlich.
      Übrigens haben Sie 2008 sicher keine 12% was auch immer eingefahren.
      Sie könnten schon froh sein, nicht mehr als minus 12% erfahren zu haben.
      Es wurden nämlich lange Jahre keine Dividenden ausgeschüttet.
      Dafür noch Zinsen, das ja. Aber keine 12%.

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