Sonntag,08.Dezember 2024
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Edelmetall-Crash lässt Goldnachfrage im Handel boomen

Goldhandel
Gold und Silber: Nachfrageboom im Einzelhandel bei drohender Warenverknappung.

Der starke Kursrückgang bei Gold und Silber hat Anleger zum verstärkten Kauf von Barren und Münzen veranlasst. Händler melden gegenüber Jahresbeginn ein bis zu zehnmal höheres Orderaufkommen. Und es werden erste Lieferengpässe gemeldet.

Der deutsche Edelmetallhandel erlebt nach dem Kurseinbruch an den vergangenen zwei Handelstagen eine deutliche Nachfragesteigerung bei physischem Gold und Silber.

„Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern pendelte sich in den vergangenen Wochen bei rund 9:1 ein. Auch heute sehen wir bei pro aurum überwiegend Kauforders von Kunden, aber auch ein paar ungewöhnlich große Verkaufsaufträge“, sagt Pro-Aurum-Geschäftsführer Robert Hartmann am heutigen Montag. Insgesamt reiche die Kundennachfrage allerdings noch nicht an die Umsatzrekorde der Jahre 2008 und 2010 heran. „Hier fehlen noch zirka 30 bis 35 Prozent“, so Hartmann.

Andere deutsche Einzelhändler melden einen regelrechten Kundenansturm, wie etwa der Dresdner Anbieter Münzland oder die österreichische Philoro Edelmetalle GmbH, die auch in Deutschland mit einer Filiale in Leipzig und einem Online-Shop aktiv ist. Münzland erlebt laut Firmenchef René Lehmann derzeit eine Vervierfachung des Umsatzes gegenüber Jahresbeginn. „Zuvor haben wir vor allem Silber verkauft. In den letzten Tagen sind vor allem die Goldumsätze noch einmal deutlich gestiegen“, so Lehmann. Philoro-Geschäftsführer Rudolf Brenner sprach gegenüber Goldreporter vom bis zu zehnfachen Ordervolumen und einer Auftragslage wie bei der ersten Griechenland-Krise im Mai 2010.

„Da kommt keiner und verkauft. Die Leute sind geradezu euphorisch, weil sie nochmal zu niedrigeren Preisen einkaufen können“, bewertet Brenner das Kundenverhalten in den Filialen. Insbesondere in Österreich habe man sehr hohe Einzelorders erhalten, die bis zu einer Million Euro umfasst hätten.

Und: Edelmetall-Kunden müssen sich wieder auf deutlich längere Lieferzeiten einstellen. Robert Hartmann von Pro Aurum erklärt, dass mit einer Verknappung der physischen Ware und längeren Lieferzeiten zu rechnen sei, sollte die Nachfrage in den kommenden Tagen anhalten oder sich noch ausweiten. Philoro meldet bereits erste Engpässe bei Zulieferern. „Manche Produkte kann man derzeit gar nicht mehr bestellen“, so Brenner. Münzland nennt generell Lieferzeiten von bis zu zwei Wochen.

Goldreporter

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62 Kommentare

  1. Merkt Ihr Idioten der Regierung und Medien eigentlich langsam, dass Ihr es hier mit einer „false flag“ zutun habt?

    • @Bernd
      Ach, die haben 2008 noch von einer Aktienhausse gesprochen und beste Simmung bei den Unternehmen.Das gleiche jetzt wieder, die Menschen sollen weg vom Werthaltigen heinein in Bonds und Aktien getrieben werden.Wenn es da kracht, ist der reale Wert wirklich futsch. Bei Gold ist es ohnedies nur der Buchwert,falls einer so dumm ist jetzt zu verkaufen.
      Übrigens Proaurum, Westgold de facto ausverkauft, letztere lange Lieferzeiten. Der Michel kauft also doch.Ich brauche noch 35 Krugerrand, verdammt und nirgendwo lieferbar.

      • Servus Anaconda
        Goldvorsorge hat noch 1oz Krüger. Dass bei diesem Händler bestimmte Gewichtsgrößen diverser Anlagemünzen ausverkauft sind, erlebe ich jetzt zum ersten Mal.

        • @Christian
          Ja, danke.Werde dort ordern.Mir macht nur die ÜW nach Österreich etwas Sorgen, denn das wird gemeldet wenn es über 12.000 EUR sind.Vielleicht mache ich es in Häppchen.

        • Komisch nicht?

          Ich sage jetzt einfach mal, ich warte noch auf diesen Umstand dass mein Händler erst 15% Nachlass bietet, und es immer weiter ausweitet, je länger die sozialistische Schlange wird. Zum Beispiel von VW würde ich mir das wünschen. Je länger die Käuferschlange desto höher der Rabatt (aber bitte unter den Herstellungskosten anfangen).

    • Hi – Medien sind Sprachrohr der Regierung. Ich weiß schwer zu glauben… die Russen hatten nur die Zeitschrift „Prawda“ (Wahrheit).

      Im Westen (und insbesondere in Deutschland) heißt Prawda…. Spiegel, Stern, Focus, und ganz besonders Blöd Zeitung.

      In übrigen die selben Medien die bei der Griechenlandrettung Werbung für griechische Staatsanleihen druckten die dann halbiert wurden. Ich bin ja schon mal gespannt, ob es das selbe mal für Italien, Spanien, England, usw. geben wird. Ob Hans Eichel nicht im Fernsehen auftritt und genauso wie damals den Kauf von griechischen Staatsanleihen den Zeitarbeitern empfiehlt, weil sie doch so sicher sind.

      Hey für die meisten Leute heutzutage ist es ganz simpel. Ja?
      Strom kommt von der Steckdose.
      Und ja das Geld kommt von der Zentralbank.

      ;)

  2. auch meine Familie und ich bekamen heute kein Gold zu kaufen, werden es morgen noch mal versuchen, hoffe auf eine Besserung !!!

    • Versuch bis Du was kriegst…. Doch nicht auf die Idee kommen das Bare in Optionsscheine oder Ähnliches zu investieren, in der Hoffnung es steigt schon.

      Nach so einem Blutbad ist natürlich Gegenreaktion irgendwann ganz normal… Nur physisches ist aber Wahres!

  3. @anaconda :
    Ich verfolge Ihre Kommentare nun bereits seit einiger Zeit, immer wieder äusserst interessant Ihre Zeilen zu lesen.
    In der Schweiz haben wir bis jetzt keine Lieferengpässe, liegt aber höchstwahrscheinlich daran, dass bei uns nicht mal einer auf 100’000 Einwohner damit rechnet, dass wir auch mal in die Sch… kommen könnten…aber das werden wir, zumindest wenn wir noch lange wertlose Euro kaufen um den Kurs über 1.20 zu halten…wie auch immer, wie tief auch immer dieses manipulative Loch noch geht, ist nicht mehr und nicht weniger als DIE Chance für uns, nochmals zu tieferen Kursen zulangen zu können. Gold will be the last man standing.

  4. Hallo, kann es nicht sein, dass die Händler derzeit nicht verkaufen wollen? Zu welchem Preis haben diese sich eingedeckt?

      • Diese Optionsscheine sind was? Der (An)Schein einer Option? Also genau die Dinger, die gerade in Tonnen auf den Markt geworfen wurden, weil…?

        • Optionsscheine sind keine Optionen. Sie unterliegen auch nicht der Gesetzmäßigkeit der Nachfrage nach Optionsscheinen oder Optionen. Der Stillhalter einer SACHE will eine SACHE ABSICHERN damit sein zumutbarer Verlust sich in Grenzen hält, der Optionsscheinkäufer geht eine Wette ein, die von vorne von Optionsscheinverkäufer als Verlustbegrenzung akzeptiert.

          Das ist nicht das Problem! Das Problem ist, dass Goldinteressierte in hochspekulative und dazu hochriskante Geschäfte getrieben werden, ANSTATT Gold physisch zu kaufen.

          Wenn 9 Millionen von 10 Millionen potentielle Goldinteressenten sich dazu verleiten lassen irgendwelche Wetten auf steigende oder fallende Kurse abzuschließen reagiert der Börsenkurs des Basisinvestments gar nicht. Er wird dann reagieren, wenn die 10 Millionen Leute ersteinmal geschnallt haben, dass man am Goldmarkt nur gewinnen kann wenn man GOLD physisch kauft. Und um Gottes Willen nicht an der Comex ;)
          die hat ja kein Gold mehr.

          • ür den Börsenhandel mag das zutreffen, jedoch kaum für den außerbörslichen Handel. Dort unterliegen Optionsscheine meines Wissens nach Angebot und Nachfrage.

            Der Horizont reicht bei Gold viel weiter. Die Goldpreisentwicklung ist die eine Sicht, die andere ist die Geldmengenausweitung mit der damit verbundenen Geldentwertung. Gold hat stets den gleichen Preis zzgl. der Spekulation. Zieht man nun die Fäden zusammen, ergibt sich ein rein gesetzmäßiges Bild.

    • Selbstverständlich ist das so. Darum ist ja die Lawine noch gar nicht ins Rollen gekommen. Sollten die Händler auf die Idee der Verlustminimierung kommen, und das kann durchaus schon morgen sein, wird der Preis noch weiter fallen. Und das ganz gesetzmäßig.

    • @larry
      Auf Grund der Nachfrage ….Lieferverzögerungen.Erst mal nix da.Leider nur
      die Leerkontrakte der FED.

      • Die meisten Händler können schon liefern, auch Westgold. Ein paar Tage Lieferverzögerung sind doch kein echtes Problem. Ausverkauft sind nur die deutschen 100 Euro Münzen, davon habe ich aber sowieso schon genug.
        Ich frage mich aber, ob Silber nicht zurzeit interessanter ist als Gold. Es kann nämlich nicht mehr ewig stärker fallen als das Gold.
        Ein Grund für den Goldverfall ist doch, dass angeblich die US-Konjunktur anziehen wird und US-Aktien somit attraktiver als Gold werden. Konjunktur bedeutet doch aber auch, dass die industrielle Nachfrage nach Silber steigen müsste?
        Zumindest hätte ich aber nichts dagegen, wenn die Silber-Preis-Schwäche noch solange anhalten würde, bis ich mich ausreichend mit den nächsten Münzen der australischen Lunar-Serie eingedeckt habe.

        • Ehrlich gesagt kommt es nur darauf an wann Du sie zu Geld machen willst.
          Kurzfristig NEIN. Ich überlege den Kauf einer nicht unbeträchtlicher Summe, und der Preis würde mir jetzt wirklich passen.

          Eine Ausnahme: Wer kein Silber hat und in Kauf nehmen kann dass es eventuell bis an die 20 Dollar je Unze fallen kann… sollte jetzt meiner Meinung nach mindestens 100 Stück kaufen. Allerdings nur physisch mit einer Anlagehorizont von 10-15 Jahren.
          UND auf Teufel kommt raus HALTEN. Alle anderen, die beeindruckt sind von billigen Preisen sollten kaufen, trotzdem Silber ist ein völlig anderer Markt als der Goldmarkt. Andere Realien. Schließt Preise von 7 Dollar und 100 Dollar mit ein.

  5. Habe spaßeshalber bei Ebay reingeschaut. Ich empfehle Euch ausdrücklich euch eine Sache reinzuziehen. Ebay Deutschland ist für mich sehr wohl ein Referenzmarkt. Und was sehen wir da bei Anlagemünzen? Ein megagigantischer Anlagemarkt von 3500 Angeboten von irgendwelchen Münzen die flächendeckend, nichts mit ganz normalen Krügerrand, Philharmoniker, oder Eagle zu tun hat.

    Weder bei Silber noch Gold ist irgendwelche Manie zu spüren, auf 80 Millionen Volk lächerliche 6000 Angebote, zu 80% überteuerte Exotenmünzen mit Sammlertouch.

    Ich kann ja das gerne auf die Weltbevölkerung „interpolieren“. Bei 7 Milliarden Menschen müssten dass das, 700.000 aktive Kauf und Verkaufspaare sein.

    Und genau das ist das Spiegelbild des tatsächlichen physischen Marktes. Im Gegenzug werden an der Comex so aus heiterem Himmel 1200 Tonnen rumjongliert, ok? An zwei Tagen. Im Jahre 2008 habe eine Studie einer „Uni“ in Deutschland angeblich offenbart, die Deutschen hätten 30.000 Tonnen Silber.
    Gefragt wurden höchstwahrscheinlich die selben die von anderem Umfrageinstitut immer befragt werden (wo 99% der Deutschen immer noch den Euro wollen). ;)

    Fakt ist: Silber wird nicht einmal richtig am Flohmärkten gehandelt. Das sagt der http://www.rottmeyer.de/deutsche-horten-29-000-tonnen-silber/

    Die Studie kenne ich, sie ist genauso lächerlich wie die Studie der Wirtschaftswoche… wo angeblich 67% der Deutschen den Euro geil finden.

    Der selbe Institut (also die ganz großen in der Branche) kann mit solchen nicht repräsentativen Studien auch belegen, das 67% der Deutschen demnächst schwul werden wollen, wenn es notwendig wird).

    LASST EUCH NICHT VOM SYSTEM VERARSCHEN.
    Und Hände weg von Papieren die ihr nicht versteht!

    • Es herrscht keine Manie bei den Edelmetallen, denn die Schafe schlafen weiter und träumen von ihrem Sparbuch. Ich denke jedoch, ein paar größere Hausnummern haben die Botschaft von Zypern sehr wohl verstanden und nutzen die Ausverkaufspreise, um sich günstig einzudecken.

  6. @ lol Du hast geschrieben…

    „…Für den Börsenhandel mag das zutreffen, jedoch kaum für den außerbörslichen Handel. Dort unterliegen Optionsscheine meines Wissens nach Angebot und Nachfrage….“

    Der Emittent von Optis ist verpflichtet jederzeit die Scheine zurückzunehmen. (Hin und wieder verzögern sie das… das muß erwähnt werden…) Außerbörslich besteht die Gefahr natürlich dass Du sie nicht sofort los wirst, aber am nächsten Tag müssen sie es tun.

    Nur mal ganz ehrlich, es ist sehr, sehr, sehr selten vorgekommen, dass sich Stillhalter geirrt haben. Stillhaltergeschäft ist ein deutlich anderes Geschäft
    als dieser von Papierträumer. Sie sind sowohl Long und short im Markt…

    • …ich könnte jetzt auf den 3-Tage Chart verweisen, will mich aber nicht an einem Punkt festhalten, noch dazu einem unwesentlichen. Ich sehe die Zusammenhänge vielleicht etwas anders als du. Wir alle wissen, das dieses System instabil aufgrund von eingebauten Fehlern ist. Genau dieser Aspekt kommt nun zum Tragen. Keine Frage, EM werden wieder steigen, jedoch nur kurz und heftig. Erst dann kommt der richtige Fall.

      Könnte ich über ein paar zusätzliche Mio. verfügen, würde ich es in Humankapital anlegen.Es kommt auf manchen Abschnitten des Lebens nicht so sehr darauf an, wie man ins Ziel kommt, sondern wieviel Menschen man auf diesem Wege mitnimmt. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt und mein Bauch hat immer Recht.

      • Hi !

        Ich sehe den Wasserfall bei Gold ganz pragmatisch. Was mich ärgert ist eher dass hier Kursbewegungen orchestriert vom Stapel gelassen worden sind. Und das ab morgen alles in Ordnung wird, sich die Probleme der Eurozone in Luft auflösen, Amerika ihre Schulden abzahlt und China sich damit abfindet, dass 3 Billionen Dollar amerikanischer Anleihen als wertlos erweisen, tja
        ;)

        Was den allermeisten Börsenkommentatoren völlig entgangen ist bei der Goldhausse ist eine irrwitzige Kleinigkeit. Der Spike bei Gold und Silber von 1980 ;) hat etwas mit Eskalation und schärferen Ton zwischen den USA und UdSSR. Reagan wollte damals sein tolles Krieg der Sterne Schutzdingsbums bauen. Dann war das vorbei. Und paar Jahre später hat sich Reagan mit Gorbatschow schon so lieb gehabt wie Monika Lewinski Bill Clinton.
        Die permanente Kriegsbedrohung zwischen Ost und West setzte Amerika unter Zwang Haushalte zu konsolidieren. Mit dem Ende der Deflationsphase in USA, und dem Beginn einer inflationärer Phase begann der Siegeszug der Wirtschaft in einem Gebilde was sich Monsterhausse nennt.

        Japan hat sich bis heute nicht aus ihrem Schock erholt, Schock von 1990. Da war aber Amerika und Deutschland noch ganz, ganz oben wirtschaftlich.

        Heute sind alle am Arsch so zu sagen. Die Chinablase wird auch noch platzen.
        Und es wird zu Umwälzungen kommen, von denen wir überhaupt keine Ahnung mehr haben. Kriegerische Auseinandersetzungen sind genauso zu erwarten wie neue Allianzen.

        Die Anzahl der Konflikte wird den Goldpreis am Ende anheizen. Nur gegen was willst Du das rechnen? gegen heutige Währungen? Der Dollar hatte doch nur Bestand wegen der Hochzinsphase. 1980 war das noch wirklich gesunde Währung. Jedenfalls im Vergleich zur heute.

        • @Rozaliusz
          Bravo, Donnerwetter. Sie haben das 1980 erkannt. Sie müssen etwa so alt sein wie ich ??, denn dann haben wir beide das erlebt. Ich war so über 35 damals und hatte eine Freundin bei einer großen Behörde (28, Bundesnachrichtendienst). Wir wollten in Urlaub und sie bekam Reiseverbot wegen der Kriegsgefahr in Europa. Aufmarschpläne des Warschauer Paktes wurden gefunden. Sie sagte, es wurden den Beamten geraten, Vorräte anzuschaffen und Gold !! und Devisen zu kaufen, da möglicherweise die Währung wertlos wird. Die Beamten bekamen ihre Waffe ausgehändigt, samt Munition. Jedenfalls rannten wir beide zur Bank, leerten das Konto und kauften zu horrenden Preisen Goldmünzen.( zu heutigem Preis 675 EUR, damals 1350 DM).In der Presse stand natürlich das übliche Bla Bla.
          1983 gings wieder abwärts, wohl auch,weil die Panzer in der DDR blieben und die Minuteman Raketen in den Silos.Das war ein echter Ambivalenz-Konflikt.Übrigens habe ich die Münzen noch heute.

          • Ich war damals 11 Jahre alt. Der Unterschied von mir und meiner und heutiger Generation ist der dass ich diese Laufbahn eingeschlagen habe, sich erst fundamental auszukennen, dann charttechnisch, und irgendwann fragte ich mich nach Kausalität der Kursbewegungen aus der Vergangenheit. Die meisten Leute von heute, egal welche Art von Anlegern sind in Wahrheit Zocker, sie interessieren sich nicht für die Vergangenheit, es geht um die schnelle Mark.

            Gold muss man als Krisenwährung verstehen, das ist nicht der Stimmungsbarometer für Wirtschaft sondern Stimmungsbarometer für Eskalationsgefahren. IMHO wird die Masse so oder so in Edelmetalle laufen, denn ein Krieg bringt zahlreiche Staaten am Rande der finanzieller Ruin, und damit verbundener Erwartung des Zusammenbruchs des Geldsystems. Der Unterschied zu damals
            ist dass diesmal es so kommt wie bei Dominosteinchen. Fällt Japan, ist Amerika bankrott, und damit auch China. Fällt der Euro zusammen mit Europa ist auch Deutschland bankrott und gleichzeitig wenig später Japan – dann werden wieder Amis Anleihen abverkauft und dann China und USA. Bricht China zusammen, das selbe.

            In Wahrheit brauchen wir nur zu warten. Der Spike von Freitag ist das Rauschen in großen Bild.

        • „Nur gegen was willst Du das rechnen? gegen heutige Währungen?“

          Genau das ist ist die richtige Frage. Wenn nämlich ein neues System installiert wird – und danach sieht es zur Zeit aus – kann es durchaus sein, das diese Tiefpreisphase dazu dient, die Gier der Anleger anzuheizen. Jedenfalls liegt etwas in der Luft und das stinkt gewaltig.

  7. aber ist doch nachvollziehbar wenn leute für 1250€ ne unze gekauft haben jetzt aus panik(berechtigt oder nicht wird sich zeigen) verkaufen für 1000€

    ob Gold in den nächsten 10Jahren nochmal über 1200€ kommt bezweifel ich mit der aktuellen Lage +Zypern ausverkauf?!

    • @der typ
      Verkaufst Du Dein Auto in Panik, bloß weil morgen VW mehr Rabatt gibt oder die Abwrackprämie einführt ? Oder Dein Haus, bloß weil die Immobilienpreise
      mal wieder abrutschen ? oder deine Urlaubsreise, bloß weil sie spätere billiger wird ? Wer so handelt, ist ein Paniktyp.Durch kurzfristiges Umschichten (Die Banken wollen das natürlich), verliert der Aktiendepotinhaber das meiste Geld und der Makler verdient.
      Wer jetzt sein Gold in Panik verkauft,von nachkaufen will ich nicht reden, wird es in ein paar Jahren bitter bereuen.

  8. @anaconda,

    das würde ich natürlich nicht machen, würde der ADAC aber sagen, dass es jetzt neue Fahrzeuge gibt und Autos in Zukunft teuer und unnütz werden, dann würd ich davon abstoßen.

    wird Gold nach der aktuellen Situation jemals wieder in die Nähe des standes ~1300+ kommen? mit den aktuellen Gerüchten und der überhöhten Förderung des physikalischen Goldes seh ich für das edelmetall keine rosige Zukunft….

    • Wo hast Du so etwas gelesen? In der Bild Zeitung? Da steht auch dass der Euro sicher und alternativlos ist. Es gibt Verknappung bei Gold weltweit, die Minen Südafrikas verzeichnen ständig Outputrückgänge, neue Minen werden aus Kostengründen nicht erschlossen.

      Und wer immer noch Zweifel hat ob Gold sich nicht erholen kann, mal angenommen es verläuft alles glimpflich Eurokrise wird gelöst und alles bleit wie es ist. Die Minenbetreiber brauchen heute 1600 Dollar pro Unze um zu fördern und neue Minen zu erschließen.

      Die Golderzgehalte liegen bei 3-7 Gramm pro Tonne und da muß man die Erze aus 4000 Meter Tiefe holen, mittlerweile. Wem die 1200 Euro zu teuer sind, sollte sich eben mit Spaten, Sieb und Landkarte selbst versuchen. Viel Spass beim umgraben und chemischen Experimenten ;)

    • @der typ
      Oje, Rosaliuz hats eigentlich schon gesagt.1995 glaubte auch niemand, dass Gold nach der Hype von 1980 jemals wieder ansteigt.Und doch,es ging bis 1900 Dollar rauf. Gold ist und bleibt ein Krisenmetall und wenn die Krise sichtbar wird, gibts ein Gerenne.Wer interssiert sich schon für die Rettungsboote auf der Astoria, wenn der Kapitän, ein toller Typ, von Unsinkbarkeit spricht und die See glatt wie ein Ententeich ist.Es ist aber Tatsache, dass nicht genügend Boote für alle da sein werden.Ach, wird schon nicht so schlimm,denkt man. Es kann schlimm kommen.Und noch eines: In der Politik ist nichts so wie es scheint.Und wenn Du jetzt glaubst, dass der Euro dann ja auch besser sein kann als vorgegeben,so sage ich Dir, Du irrst. Es ist andersrum, genau andersrum.Ich verstehe es nicht, die Deutschen sichern sich auch sonst gegen alles und jedes ab,zahlen Tausende für eigentlich unnütze Versicherungen.Nur beim Vermögen,das versichern sie nicht,da sparen sie die paar Euros für den Goldkauf.Mindestesens 15 % in EM, das ist die Prämie.Für Teilkasko, Vollkasko ist noch mal 15 %

  9. Angebot und Nachfrage regeln den Preis, das gilt auch hier. Der Kursrutsch wurde ausgelöst, weil erheblich mehr verkaufen als kaufen wollten.

    • @Hans
      Nö, der Kursrutsch wurde durch Leerverkäufe ausgelöst.400 Tonnen leer. Das heißt,es wurde keine Unze verkauft.Im Paket war nur Luft drinnen.Aber das reicht auch,wenn manche glauben,da ist Gold drinnen.Also,wenn ich auf Hundekacke draufschreibe = Gold, dann kann ich es verkaufen.

  10. @Hans,
    das ist leider falsch, aktuell kaufen 9 verkaufen einer.
    Die phyische Gold Förderung ist so hoch wie nie…
    somit sollte das gegenteil der fall sein, durch den papier handel und vieler „manipulationen“, China/zypern, wurde der rutsch ausgelöst

    • In Deutschland 9:1 in den USA sogar 50:1. Spätestens dann, wenn den Händlern das Material ausgeht, explodieren die Aufschläge zum willkürlich gesetzten Spot(t)preis und der reale Markt koppelt sich vom Papiermarkt ab. Nur wiegesagt, das wollen die Herren des Papiers nun auch nicht, weshalb sie Papierspreis nicht sehr lange so weit unten lassen können.

  11. Hatte in den letzten Jahren gelegentlich Interesse an Edelmetallkauf. Selbstverständlich bemühte ich mich, zu kaufen, wenn es billig war, z.B. in einer Situation wie jetzt und evtl. den kommenden Wochen.

    Dabei machte ich stets die Erfahrung, dass es gerade, wenn Gold billig war, Liefer-Engpässe gab. Ist jedenfalls so ein Gefühl.

    Nach der Theorie von Angebot und Nachfrage müsste Gold eigentlich, wenn es im Überfluss die Lager der Verkäufer füllt, am billigsten sein. Wenn Gold knapp ist, müsste es am teuertsten sein.

    Es scheint aber gerade umgekehrt zu sein! Kann das evtl. daran liegen, dass Händler sich weigern, zu verkaufen, wenn Gold billig ist? Spekuliert der Händler?

  12. Die Nachfrage ist da, aber liefern kann niemand. Wer jetzt verkauft und auf den Trick hereinfällt ist zu leichtgläubig. Diese Schwankungen werden künstlich erzeugt ,der Hintergedanke ist der Einzug von Edelmetallen um sie den Anlegern abzunehmen. Wenn die Insider alles haben, dann steigt der Wert ins unermessliche.

  13. Ich denke, daß dei Goldangst darin begründet ist, daß mit der Aufschlüsselung der Quarks und dem Auffinden des sogenannten Gottesteilchens man jede erdenkliche Materie synthisieren kann. Das zeigt sich schon sehr deutlich am Periodensystem das fast wöchentlich wächst. Transmutation Quecksilber zu Gold war gestern. Heute kommt Gold aus dem Magentron. Weil das zu einem wirtschaftlichen Erdbeben führen kann stellte man es später als „loses Kabel“ in Cern dar. Kein Material bietet nun mehr Sicherheit. Keine Geld-Schein Wärhung kann mehr glaubwürdig abgesichert werden.

    • Solche und andere Argumente gegen Gold usw. geistern die ganze Zeit durch die Welt der Wissenschaft. Ich kläre mal auf. Die Klimaerwärmung (also das was wir heute so ständig hören) – war die Propaganda der Sowjets in Ostblock um die 60-iger Jahre. Saurer Regen, gab es an den Schulen in 80-zigern Zeiten.

      Die Energie aus dem Nichts durch die Kernfusion, ;) ist Blödsinn hoch 10, und möglicherweise weit gefährlicher als die Atomenergie. Wissenschaftler versuchen angeblich die freigesetzte Energie (Temperatur) mit einem Magnetfeld einzugrenzen…. wehe wenn das real wird und ein Unfall passiert.

      Und die Quarks, ja…. ist genauso Quark. Mache Dir darum keine Sorgen, was so in der Wissenschaft abgesondert wird…. und durch die Medien geistert hat nur selten Bestand. Wenn es nach diesen ginge, hätten wir durch Klimaerwärmung schon das 7 Kontinent, jeder müsste schon an eigenem CO2 Ausstoß tot im Grabe liegen, und natürlich müsste er auch im Vorgarten einen Atomkraftwerk besitzen.

      Es ist einfach lächerlich, da wird irgendetwas geschrieben, wofür keine Finanzierung steht und die Leute glauben es. Genauso glauben die Leute dass Gold deswegen keine Anlage ist, weil in den Ozeanen aufgelöst es noch das 10 fache an Gold gibt.

      Wirtschaftlich lässt sich das nicht gewinnbringend machen. Fertig. Jedenfalls zur Zeit nicht und für lange lange Zeit auch nicht.

  14. Heiko@
    Geld hättest du erst dann verloren wenn du dein Gold jetzt verkaufen musst. Was interessiert mich jetzt der Immobilienpreis wenn ich noch weitere 5 Jahre in der Hütte bleibe. Für mich ist der Wert /Kurs erst dann relevant, wenn ich kaufe oder verkaufe. Aber natürlich fühlt man sich besser, wenn der Kurs steigt und man jederzeit mit Gewinn verkaufen könnte.

    • @Christian und Heiko
      Richtig, kein Staat und kein Großinvestor hat noch jemals physisches Gold verkauft.Das wird hinterlegt,als Sicherheit für einen Papiergeldkredit.Ich verkaufe doch nicht meine Hütte, wenn ich Geld brauche. Ich nehme eine Hypothek auf das Haus auf und bleibe im Haus wohnen.Und so machen es die Notenbanken auch. Auch die in Zypern !!!

  15. Ich habe meine 5 Unzen und ein bischen Silber. Mehr sitzt aktuell nicht drin. Das soll mir in 20 Jahren einen kleinen Gewinn bringen wenn ich auf Rente komme. Schaun wer mal… Was die Staatsmedien angeht… man muss kein Fan der „Alterntive für Deutschland“ sein,aber das was die Partein und der Springer Verlag mit der AfD abziehen ist unter aller Sau. Ich werde mir nie wieder so eine Zeitschrift von denen kaufen, geschweige denn im Internet lesen. Und ja ich kann mir vorstellen das die Staatsmedien uns noch andere Sachen einbläuen von dem wir erst zu spät bemerken das wir verarscht worden sind.

    • @Steph
      „…Sachen einbläuen von dem wir erst zu spät bemerken das wir verarscht worden sind“ :

      wir werden doch laufend „verarscht“ und Nachrichten manipuliert, und nach der Bundestagswahl … kommen dann weitere Vertragsbrüche z.B. aus dem sog. Maastricht-Vertag an’s Licht – und das geht doch schon seit 14 Jahren so – ein Wahlplakat (der CDU) aus dem Jahre 1999 lockte die Wähler mit der „klaren“ Feststellung auf die Frage:

      „Was kostet uns der Euro? a) Muß Deutschland für die Schulden anderer Länder aufkommen? Ein ganz klares Nein! Der Maastrichter Vertrag verbietet ganz deutlich, daß die Europäische Union oder die anderen EU-Partner für die Schulden eines Mitgliedsstaates haften. Mit den Stabilitätskriterien und de Stabilitätspakt wird von vornherein sichergestellt, daß die Nettoneuverschuldung auf unter 3% des Bruttoinlandproduktes begrenzt wird. Die Euro-Teilnehmerstaaten werden daher auf Dauer ohne Probleme ihren Schuldendienst leisten können.
      Eine Überschuldung eines Euro-Teilnehmerstaates kann daher von vornherein ausgeschlossen werden“ (Zitat Ende).

      Und wo stehen wir heute?

      Nach der Bundestagswahl kommen die Eurobonds, und dann haftet jeder Kleinsparer in Deutschland mit seinem Guthaben auf den Bankkonten, und da wäre es sicher nicht schlecht, wenn Du Deine Anzahl Unzen… noch etwas vergrößerst.

  16. Warum nicht alles Geld in Gold anlegen? Weshalb Empfehlung von 5 … 10 … 15 … bis max. 30 % in Gold anzulegen? Viele Gründe sprechen doch eindeutig für Gold.

    • Vollkasko: kommt darauf an, wie jeder Anleger getrimmt ist. Ich handhabe es so: Basisguthaben von 30.000 Euro sollte man generell in Gold und Silber halten.
      Dass eine ist konjunkturabhängiger Rohstoff und Edelmetall… hat also duale Funktion. Gold erfüllt nur das erste Kriterium.

      Über 30.000 Euro sollte man sich in anderen Werten umschauen, bei 60.000 würde ich sagen 40.000 Euro in Gold/Silber… der Rest Aktien, bei 80.000 Euro 50.000 Euro Gold Silber Rest Aktien/Unternehmensanleihen.
      Ab 200.000 könnte man darüber nachdenken weiter Gold/Silber aufzustocken, die 150.000 würde ich dann zur Hälfte in Aktien zu Hälfte aber schon in eigene Bleibe investieren. Dabei sollte Gold/Silber nicht als hinterlegtes Kapital für Immobilie dienen.

      Passiert war, hat man zwar Verluste in Papier… aber da kommt Wertaufbewahrungsmittel ins Spiel.

      • @Rosaliusz Wenn ca. 200.000€ in physischem Gold/Silber vorhanden sind (je mehr, um so besser), kann man schon so 10.000€ in Aktien stecken (ist dann eben Risikokapital). In schwere Wirtschaftskrisen und Währungsreformen überlebt vielleicht eines von hundert Unternehmen, weshalb man ein besonderes Auge auf den Verschuldungsgrad werfen sollte.

    • @Vollkasko
      Nein, nicht alles. Man braucht Liquidität zum Leben. Ich würde sagen, soviel wie man in 6- 12 Monaten zum Lebensunterhalt braucht unklusive etwas für unvorhergesehene Fälle. Der Rest kann und sollte investiert werden.Fragt sich wohin ? Wenn man sich um nichts mehr kümmern will,dann in Edelmetalle, aber physisch im Besitz zu Hause.
      (aber bloß nicht auf die charts gucken,einfach nach 10 Jahren nachsehen.)
      Will man aktiv dabei sein,dann in Aktien etc. aber Vorsicht, die Zeiten,wo man die ins Depot legte und nach 10 Jahren nachsehen konnte, sind vorbei.
      Da sind durchaus Totalverluste drinnen (Commerzbank, Solaraktien,).
      Wenn schon,dann was halbwegs sicheres wie Siemens, Fresenius, Roche oder Loreal,oder Linde oder sowas.Die wird es auch noch nach dem 3. Weltkrieg geben.
      Ich habe keine Lust auf Aktien. Warum ? Weil sie mir zu transparent sind.
      Edelmetalle sind anonym und das lasse ich mir eben was kosten.Und total wertlos sind sie in 5.000 Jahren noch niemals geworden,während Aktien schon mal…….Naja, die Profis hier werden gleich sagen,der alte Trottel soll lieber Tauchen gehen. Also, ich bevorzuge Bares und Edelmetalle, also auch Wasser und Seife genannt oder Brot und Butter oder……Fish und Chips,ne, die mag ich nicht.

  17. Selbstverständlich sprechen viele Gründe für Gold (und andere dauerhafte Sachwerte).

    Manches spricht aber auch gegen Gold.

    Athanasios Vamvakidis, Analyst bei der Bank of America hat kürzlich gefordert, nach einer Übergangszeit von einem Monat alle 500 Euronoten für ungültig zu erklären. Alle Besitzer der Scheine müssten diese umtauschen und einen Herkunftsnachweis erbringen.

    Wenn das mit Gold droht, kann jeder, der keine Quittung hat, sein Gold nicht mehr verkaufen.

    Das ist nur eins von mehreren Beispielen, die sich unsere Regierung ausdenken könnte, um den Goldhandel zu erschweren oder unmöglich oder unrentabel zu machen.

    Gold ist nur solange sicher, wie man es steuerfrei handeln kann. Ich persönlich sammle auch Gold, allerdings denke ich in 20 – 30 Jahres-Zeiträumen und spekuliere keineswegs darauf, dass der Preis morgen steigt.

    • @Hasi
      Immer wieder wird von Goldverbot gesprochen und dass man es dann nicht handeln kann.Denen sage ich: Drogen Waffen und Tretminen sind auch verboten und werden prima gehandelt. Frag mal was ein gramm Kokain hier kostet und in Peru beim Hersteller. Gut. Zum 2. Bargeldverbot. Dann entwickelt sich eine Parallelwährung am Finanzamt vorbei. Wie ?
      Ein Dachdecker deckt das Dach, schreibt eine Minirechnung fürs Finanzamt zum Anstand und den Rest kriegt er an den Behörden vorbei in Goldmünzen oder was er sonst will. Folge: Drastsische Steuerausfälle. Denn Gold hat keine Steuer CD und eignet sich prima für Schwarzgeld, pardon, Schwarzgold. Also Goldschwarzhandel.Alles schon mal da gewesen. Frag deine Eltern oder Großeltern.
      Alles klar ?

    • Und wenn die Regierungen beschließen, dass atmen verboten wird, halten sich alle daran.
      Und wenn es heißt, alle Menschen über 50 Jahren sollen sich einschläfern lassen, damit es den Banken und den Politikern besser geht, werden alle dies machen.

      Es gibt ein göttliches Gesetz: Dieses besagt, dass ich anderen Menschen kein Leid zufügen soll. Ist aber mein Leben bedroht, und langsam kommen wir an diesen Punkt, so darf ich mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln gagegen wehren.

  18. Ein Goldverbot kann ich mir wirklich nicht vorstellen, aber ein Ende der Steuerbefreiung. Das Wahlvieh darf auch weiterhin Gold kaufen aber mit 19% (D)Aufschlag. In D und Ö wird 2013 gewählt und danach wird sich jeder von uns warm anziehen müssen. Die kommende Steuerlawine wird dem Mittelstand endgültig den Rest geben.

  19. Aus meiner Sicht passiert derzeit etwas Sensationelles und bei diesem Kommentar hebe ich ab auf den FAZ- Artikel http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/nach-preissturz-privatanleger-vertrauen-weiter-auf-gold-12151449.html

    „Nach einem Jahrzehnt der Hausse ist der Goldpreis nun dramatisch gefallen. Manche Privatanleger nutzen dies, um sich einzudecken. Im Gegensatz zu Großinvestoren, die sich schon vor Monaten vom Gold verabschieden haben“, wenn Institutionelle sich vorgeblich verabschiedet haben, dann
    a) heißt das für eine Zukunftsentwicklung rein gar nichts
    b) sollte man sich überlegen, wie es kommt, dass Monate später ein Crash kommt; war da ein Informationsleck? War das, wie es schon in Beiträgen heißt, eine konzertierte Aktion)

    „Der drastisch gesunkene Goldpreis hat Privatanleger anscheinend unbeeindruckt gelassen … vertrauen Privatanleger dem gelben Edelmetall weiterhin und stocken damit ihr Portfolio auf“, ja das ist so, die die EM Händler berichten. Man stelle sich folgende Analogie vor: Stellt euch vor, in der Nachrichtenbreite wird die Katastrophe ausgerufen und niemanden stört es! Mit einem gewaltigen medialen Aufwand wurde durch die Bank EM fast schon als perverses Investment bezeichnet. Und das ist die Sensation: es interessiert niemanden, niemand verkauft, obwohl eigentlich das das Ziel der Übung war! Aber auch keine Zeitung fragt sich, wieso sind diese Privaten eigentlich so verstockt, dass sie nicht mit Panikverkäufen agieren.

    „„Man möchte ja vermuten, dass die Leute in Panik ausbrechen … Die Nachfrage ist dominant“, sagt Robert Hartmann, Geschäftsführer des deutschen Edelmetallhauses Pro Aurum.“
    So, ich gehe nicht davon aus, dass Hartmann Unsinn redet. Was hätte er davon? Eigentlich würde er ja von Panikverkäufen sogar profitieren!

    „Das aktuelle Szenario ist mit der Situation 2008 vergleichbar: Der Goldpreis sinkt, während die Nachfrage nach physischem Metall steigt“, daran kann man sehen, dass wieder einmal jene in Hinterzimmern ein merkwürdiges Spiel betreiben.

    Will um so mehr heißen: nicht verrückt machen lassen, aussitzen. Gold hat seinen Wert, zumindest den Wert vom Abbau über das Schmelzen über den Transport über Händlermargen …

    • @Bernd
      also, ich wohne gegenüber von einem Altersheim und habe am Freitag beobachtet wie hunderte Omas mit ihren Rollatoren um die Wette flitzten,hin zum Goldhändler und schmissen ihre Ketten auf den Tisch. Der Händler klagte anschließend, ysein Ladentisch wäre unter der Belastung zusammengebrochen. (Vorsicht Spass).
      Aber Sie haben schon recht. Cui bono ? Die USA will natürlich, dass die Leute ihr Gold, ihre Dax-Aktien, die Scheichs das Öl und wir alle Frau und Kind verkaufen und dafür Dollars, amerikanische Anleihen und Wallstreet Aktien ankaufen, denn die versprechen ewiglichen Reichtum und Wohlstand. Und weils soviel ist, schmeißt Bernanke die Dollars sogar vom Helikopter ab. Dieser Gutmensch !
      Ein dreifach Halleluja !

  20. @anaconda
    Also wenn der Bernanke ein guter Mensch ist, wie Du sagst, da weiß ich gar nicht, wie böse ich sein möchte !!!
    Gestern war ich bei meinem Versicherungs-Fritzen. Mit ihm war ich 2 Jahre auf dem Gymnasium – hieß EOS in der DDR – zusammen und die ersten 6 Monate als Faschingsgefreiter 1985 in Eggesin. (So hießen die Unteroffiziers-Anwärter.) Aus der Zeit wußte ich, daß er auch Numismatiker ist. Das Schöne an der LVM ist, daß ich alle Zahnarztrechnungen in voller Höhe erstattet bekomme.
    Wenn Du nicht außpaßt, verkauft er Dir Fonds-Policen, Zertifikate, Karate und Karaoke, eine Kuckucksuhr, einen Sack Vogelfutter für den Kuckuck, bevor Du bis drei gezählt hast. Selber hat er aber einen Panzerschrank, und der ist voll mit Münzen aus massiv Silber und Gold, und er kauft über Ebay alles, was er an Edelmetall nur kriegen kann. Ein Indianer, der wie wild Holz sammelt.

  21. Goldverbot und Anteil Edelmetalle am Vermögen..
    Interessante Ueberlegungen von anaconda und Rosaliusz.
    Betr. allfälligem Goldverbot, deshalb Gold und Silber und ev. andere Edelmetalle halten, alles werden sie kaum verbieten und das Gold, falls Goldverbot kommen sollte, später nach dessen Aufhebung falls notwendig veräussern.
    Betreffend Anteil EM am Vermögen, hier (Schweiz) kriegen wir (hoffentlich mal) als Rente AHV (plus minus gleiche Beträge für alle sofern man voll einbezahlt hat) und zum Zweiten die Pensionskasse, wobei der Betrag sich dort aufgrund der eigenen Einzahlungen richtet. Dazu kommt drittens allenfalls das, was man sich auf dem Konto selber erspart.
    Nun die AHV und Pensionskassen (Altersvorsorge) legen das Geld in Wertpapieren Aktien, Obligationen, Liegenschaften und Fremdwährungen an (ich nehme an dies ist in Deutschland ähnlich?). D.h. dass wir also ob gewollt oder nicht eigentlich diese Anlageteile bereits in unserem Vermögen haben. Aus dieser Sicht könnte der Betrag an selber gehaltenen Edelmetallen ruhig höher sein, da wir ja via Altersvorsorge bereits in andere Anlagevehikel investiert sind. Dazu, wie von von anaconda erwähnt auch Bares zum täglichen leben. D.h. also kurz zusammengefasst eigenes Vermögen = EM und Bares.

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