Freitag,11.Oktober 2024
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Edelmetalle fallen: Wie schlimm wird es für Silber?

Silber, Silberpreis (Foto: Goldreporter)
Silber hielt sich nach dem Abverkauf bei Gold noch lange Zeit gut. Nun droht auch das weiße Edelmetall deutlicher unter Druck zu geraten (Foto: Goldreporter).

Nachdem der Goldpreis zuletzt wichtige Unterstützungen durchbrochen hat, verschlechtert sich nun auch die technische Lage bei Silber.

Silber fällt

Der Silberpreis konnte sich in den vergangenen Wochen vom Goldpreis abkoppeln. Während Gold zuletzt im Jahresverlauf schon 10 Prozent abgegeben hatte, stand Silber nur ganz knapp in der Verlustzone. Am heutigen Freitagvormittag um 8:30 Uhr kostete die Feinunze Silber am Spotmarkt 25,24 US-Dollar. Das entsprach 21,12 Euro.

Silber zieht nach

Die Hoffnung von Edelmetall-Anlegern, der Silberpreis könnte nun in diesem Sektor als Vorläufer agieren, hat sich nicht bestätigt. Im Zuge des Abverkaufs der lange Zeit gut gelaufenen Tech-Werten am Aktienmarkt, kommt nun auch der Silberpreis unter Druck.

Die Entwicklung steht insgesamt unter dem Eindruck deutlich steigender Renditen bei US-Staatsanleihen. Dabei hat sich nun auch die charttechnische Lage bei Silber deutlich eingetrübt.

Charttechnik

Und der Blick auf den Jahreschart auf Basis der US-Futures verdeutlicht, dass nun auch der Silberpreis aus einem weit aufgefächerten Dreieck nach unten ausgebrochen ist. Und das bedeutet aus technischer Sicht wahrlich nichts Gutes.

Dabei ließe sich aus der jüngsten Bewegung theoretisch eine Korrektur von gut 39 Prozent innerhalb eines Zeitraums von sieben Monaten ableiten.

Silber, Silberpreis, Silberchart
Silberpreis, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures. Stand: 04.03.21

Ausblick

Kurzfristig könnten die Unterstützungen bei 24,50 und 22,60 US-Dollar einen stärkeren Kursverfall bremsen. Auch, weil die Stimmung mit einem RSI von 39 bereits in Richtung eines überkauften Sentiments steuert.

Aber um den negativen Trend zu durchbrechen, müsste der Silberpreis wieder nachhaltig über das Niveau von 27 US-Dollar ansteigen.

Gold-Silber-Ratio

Dabei ist die Gold-Silber-Ratio zuletzt bis auf 66 und damit auf den niedrigsten Stand seit 2014 zurückgekommen. Nun hat der Silberpreis seit Erreichen des Rekordhochs bei Gold im August 2020 gut 50 Prozent gegenüber dem Goldpreis aufgeholt. So gesehen ist wohl auch hier eine Gegenbewegung überfällig.

Hinweis

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Silber. Und wie immer gilt: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Außerdem beinhalten sie keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Für Foristen ist die neue Benutzeroberfläche der GR-Webseite eine mittlere Katastrophe. Unübersichtlich. Die Rubrik „Meinungen“ (dort sieht man, wem geantwortet wird und den Beginn der Posts) ist nicht aktuell und gehört wie früher auf die Startseite. Meine Meinung.
    Ausserdem werden die Kommentare zu den Artikeln nun regelmäßig nur mit vielen Stunden Verspätung veröffentlicht. Sinnwidrig, eine zeitnahe Reaktion auf andere wird so unmöglich. Soll vielleicht so sein?

  2. Klapperschlange:
    Richtig.
    Ich muss immer schmunzeln, wenn ich lese, dass die steigenden Renditen auf US-Staatsanleihen (immer noch unter der Inflationsrate, also schon ohne Krise ein sicheres Verlustgeschäft) Druck auf EM ausüben.
    Technisch und kurzfristig, ok.
    Das war in der Vergangenheit auch sicher richtig.
    Früher.
    Heute: 30 Billionen Schulden, die Fed druckt je Sekunde 400.000 Dollar.
    Kein Ende der Abwärtsspirale absehbar.

    Frage: wie hoch ist ein Stapel aus aufeinander gelegten 100-Dollar-Noten bei 1 Billion ?
    Rund 1.000 km.
    Garmisch bis Flensburg.
    Aktuell mal 30.
    Und wächst, schneller als wir zusehen können.
    In 2021 würde ich sowas nicht mal mit der Kneifzange anfassen.

    Tee trinken und abwarten (falls man schon EM hat).

      • Familienvater
        Sehr gut, danke.
        Wenn das auch nur 1% unserer Mitbürger sehen und auch verstehen würden, wären am Montag 200 Meter Schlangen vor jedem EM Händler, mittags wäre ausverkauft und am Mittwoch wären alle Lager bis zu den Raffinerien im Tessin leer.
        Also: still und leise……
        Schon vor zig Jahren wollten 95 % in meinem Bekanntenkreis nix von EM hören.
        Die restlichen 5% sind sehr zufrieden und beruhigt.
        Stellen Sie sich mal vor,so ein Video käme statt der Dummschwätzerei bei Börse vor 8 in der ARD.

  3. Es geht noch weiter runter.
    Mittlerweile hat sich die Erkenntnis auch bei den hartnäckigsten Leugnern eingestellt.
    Wer nich hören will, muss fühlen, so lautet ein Sprichwort.

    • @Maruti

      Es gibt so viele Sprichworte; ein anderes lautet z.B. „Wer zu spät kommt, den … “ , Du weißt schon.

      Die derzeitige Flaute an den Börsenplätzen hängt m.M. nach immer noch an den Diskussionen über das $1.9 Billionen-Hilfspaket in den USA, über das der US-Senat bis spätestens 13. März abgestimmt haben soll.

      Danach fallen überall im Land der Indianer, Hot Dogs und Big Macks tonnenweise „Greenbacks“ vom Himmel und befeuern die Börsen-Parkette – und mit Ihnen auch die Edelmetalle (und türmen die Schuldenberge weiter auf).

      Wer etwas längerfristig plant, weiß, daß es ab Mai wieder aufwärts geht mit dem edlen Metall.

      Eine gute Tasse Tee … und möglichst viel frische Luft lassen erkennen, wohin der Weg führt.

      https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/510142/Bitcoin-in-Gefahr-Es-drohen-Hackerangriffe-Preisverfall-und-das-endgueltige-Verbot?src=live

    • @ Maruti

      EURUSD wird wohl seinen EMA200 D1 testen. So um die 1,1830. Den werde ich wohl kaufen für eine längere Reise.

      • @ukunda
        im Devisentrade kann viel verdient werden. 1.18 ist drinnen, aber auch 1.08 oder 1.25.
        Eigentlich ein Unding. Früher zitterten die Banken schon bei 2 Hundertsteln.

  4. Die Banken schmeissen mit Ihren Krediten nur so um sich. Wohl genug Geld da…. Zum Weltfrauentag bekommt man einen 30 000 Euro Sofortkredit angeboten, wenn man ihn denn nur wollte, weil es die Banken so gut mit uns Frauen meinen.
    Überlege mir gerade, ob ich ihn annehmen soll, und damit auf Pump zum spekulieren anfangen soll. Zb eine Wette auf den fallenden Goldpreis.
    Das wäre ja mal ein Nervenkitzel *lach*

  5. @Klapperschlange
    Unser Bundeskanzler hat ja auch anno dazumal (vor ein paar Monaten) für den AstraZeneca Impfstoff die Werbetrommel gerührt. Wie meinte er? Es wird so getan, als sei der Pfitzer der Mercedes unter den Impfstoffen, und der Astra…..der Skoda.
    Als Beweis, dass dem nicht so sei, werde er sich höchstpersönlich mit dem AstraZeneca impfen lassen. Inzwischen ist er schon Anhänger des Sputnik V Impfstoffes der Russen geworden. Wahrscheinlich lässt er sich nun Diesen in seinen Körper jagen.

  6. @Löwenzahn

    Wenn sich die “politischen Laiendarsteller Politiker möglichst „Publikums-wirksam“ vor laufender Aktueller Kamera mit Astra Zeneca pieksen lassen, ist sicher „nur“ ungefährliche Kochsalzlösung in der Spritze.

    Erst hat man uns erzählt, daß der Impfstoff für Ältere ab 65 Jahren „ungeeignet“ sei (weil mit dieser Altersgruppe keine Testergebnisse vorlagen),
    und als Millionen von Astra-Impfdosen ungenutzt herumlagen, hat man schnell „Experten“ vor die Aktuelle ARD/ZDF-Kamera gezerrt, und plötzlich – siehe da, – von einem Tag auf den anderen – werden auch bei uns in Alten-/Pflegeheimen Vorträge von den „Experten“ gehalten, daß beim Impfen ab sofort der Grundsatz „No risk, no fun“ gilt.

    Anscheinend haben Hr. Spahn und Lauterbach das Kleingedruckte (Risiken und Nebenwirkungen) im Beipackzettel gelesen und lassen sich lieber nicht impfen, wie euer Kanzler eben auch.
    Grüße nach Österreich.
    ( ° ͜ʖ͡°)

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