Konjunkturelle Probleme und die schwache Inlandswährung drücken in Indien auf den Gold-Konsum.
Schwache Rupie, schlechte Konjunktur: Die Goldnachfrage Indien könnte in diesem Jahr bis zu 30 Prozent gegenüber Vorjahr einbrechen, sagen Wirtschaftsexperten. „Die indische Nachfrage ist beängstigend“, zitiert die Financial Times einen Goldhändler.
Den Daten des World Gold Council zufolge brach der indische Goldkonsum im ersten Quartal bereits um 77 Prozent ein. Lediglich 24,2 Tonnen Gold wurden in diesem Zeitraum nachgefragt.
Der Goldpreis in Rupien erreichte zuletzt wiederholt Rekordstände. 10 Gramm kosteten vergangene Woche erstmals mehr als 30.000 Rupien (420 Euro).
Traditionell ereignet sich die stärkste Phase der indischen Goldnachfrage im dritten und vierten Quartal des Jahres, wenn sich Goldhändler und Juweliere ihr Inventar für die kommende Festival-Saison aufstocken.
2010 erlebte die indische Gold-Nachfrage mit 1.006 Tonnen ihren vorläufigen Höhepunkt, mit einem Plus von 74 Prozent gegenüber Vorjahr. 2009 war der Goldkonsum im Umfeld der Weltwirtschaftskrise stark eingebrochen.
Goldreporter
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