Donnerstag,28.März 2024
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EZB-Geldpolitik: Rentenversicherung fährt Zinsverlust ein

Die Europäische Zentralbank hat den Euro-Leitzins im März 2016 auf null gesenkt. Für kurzfristige Einlagen bei der EZB zahlen Finanzinstitute Strafzinsen von -0,4 Prozent. Mit dem massiven Ankauf von Staatsanleihen hält die EZB die Renditen niedrig. Diese Politik macht nicht nur dem normalen Sparer zu schaffen, auch die Rentenkassen leiden massiv darunter. Sie müssen ihr Geld konservativ anlegen, erwirtschaften kaum mehr Zinsen oder müssen sogar negative Renditen verkraften. So wies die gesetzliche Rentenversicherung erstmals einen Zinsverlust von 49 Millionen Euro aus, obwohl man einen Rekordwert bei den Rücklagen verbuchen konnte. Mehr

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13 Kommentare

    • ?? WAS IST BESSER ??

      ZINSVERLUST ODER NEGATIVWACHSTUM, ODER
      *POSITIVVERELENDUNG ??? (* habe ich mir selbst ausgedacht)

      – oder alles ist alles ganz toll!!!

      „Kolumne -Negativwachstum
      Der Begriff Negativwachstum wird inflationär verwendet,
      was Missverständnisse nach sich zieht. Etwas mehr Phantasie ist gefragt.
      Werner Enz -23.4.2015, 05:30 Uhr

      Moden kommen und gehen. Eine Mode, die mit Vorteil bald wieder verschwinden wird, ist die inflationäre Verwendung des Begriffs Negativwachstum. Wendungen wie «Negativwachstum wurde überwunden», «Negativwachstum setzt sich fort», «das Wachstum ist zum zweiten Mal in Folge negativ» oder, noch schlimmer: «Wachstumsprognose ist von minus 6% auf minus 5,2% nach oben korrigiert worden» stehen nicht nur für sprachliche Verarmung. Da der Begriff falsch verwendet wird, entstehen Missverständnisse oder Interpretationsspielräume, was bisweilen im Sinne der Wortschöpfer sein mag, mit Sicherheit aber keinen Beitrag zur Aufklärung über gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge leistet.“

      -AUS:
      https://www.nzz.ch/wirtschaft/negativwachstum-1.18527866
      —————————————————-
      – Manche Namen senken Scorewert für Kreditwürdigkeit –

      „Anhand des Schufa-Scorewerts wird entschieden, ob Sie ein guter Geschäftpartner sind. Der Wert kann anders sein als erwartet. Neben Geschlecht und Alter beeinflussen ihn weitere unerwartete Kriterien.

      Martin Schneider* hat noch nie sein Konto überzogen. Er braucht weder Dispo noch Kreditkarte und verzichtet gänzlich auf Ratenkäufe sowie Kredite. Doch in Kombination mit seinem Wohnort (Reeperbahn in Hamburg) und seinem Geschlecht und Alter (männlich und unter 30) ist der Diplom-Ingenieur für viele Unternehmen alles andere als ein begehrter Kunde.

      Das musste er schmerzlich feststellen, als er vor zwei Jahren bei der Firma „1&1“ einen Mobilfunkvertrag mit subventioniertem Handy abschließen wollte. Der Kontrakt wurde ihm verweigert. Grund: Ihm fehlten bei der Beurteilung seiner Kreditwürdigkeit wichtige Punkte für den Vertragsabschluss.“

      AUS:
      https://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article114709366/Manche-Namen-senken-Scorewert-fuer-Kreditwuerdigk

      ————————————-

      MAN MUSS GAR KEIN VERSCHWÖRUNGTHEORETIKER MEHR SEIN!!!

      MAN MUSS NUR NOCH BRINGEN WAS DER MAINSTREAM SO BRINGT!

      – ja, .. und die sind die guten.

  1. Angesichts des Umfangs der gesetzlichen Rentenversicherungen von ca 250 Milliarden im Jahr an Einnahmen und Ausgaben, ist der Verlust von 49 Millionen ärgerlich aber vernachlässigbar. Im Forum eines Hamburger Revolverblattes
    haben dann auch schon die ersten Experten dafür votiert, die gesetzliche Rentenversicherung an die boomenden Aktienmärkte zu koppeln. Dies ist die offenbar gewünschte Reaktion bei solchen Panikmeldungen. Denn darum geht es offenbar, denn die Privatisierung der gesetzlichen Sozialversicherungen, könnte ca 800 Milliarden Eumel in die Kassen der privaten Finanzindustrie spülen. Wobei anzumerken ist, dass die schleichende Privatisierung bereits seit vielen Jahren im Gange ist. Ganz zu schweigen von der Plünderung der gesetzlichen Rentenversicherung durch versicherungsfremde Leistungen, siehe

    HIER – http://www.bohrwurm.net/029.Rentenklautabelle.htm

    Aber darüber schreibt natürlich keine Zeitung.

    • @krösus
      Die könnten das Geld auch gleich raushauen.
      Es ist ja nur ein Generationenvertrag. Angespart wird eigentlich nichts. Das was reinkommt, geht gleich wieder raus.
      Sparen ist ohnehin out, so sagt man. Was zählt, ist die Bonität Kredite zu bekommen, sich gut mit Schufa und Co zu stellen.Denn sonst ist nichts mit finanzieren lassen.Ohne Schufa Score nämlich.
      Also, Leute, achtet auf euren Score. Postet vorsichtig und zahlt die GEZ.

      • taipan,

        – alles hat einen namen (Schwankungsreserve /Nachhaltigkeitsrücklage).

        „Entwicklung von Nachhaltigkeitsrücklage und Liquidität
        der allgemeinen Rentenversicherung“

        aus:
        https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/6_Wir_ueber_uns/02_Fakten_und_Zahlen/02_kennzahlen_finanzen_vermoegen/2_rechnungsergebnisse_rentenbestand/nachhaltigkeit_liquide_mittel_node.html
        ———————————-
        – oder:

        Die Träger der allgemeinen Rentenversicherung müssen gemäß § 216 SGB VI eine Nachhaltigkeitsrücklage (bis Ende 2003 als Schwankungsreserve bezeichnet) vorhalten.

        – aus:
        https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeitsr%C3%BCcklage
        —————————–
        ergänzung:

        „Monatsausgaben Mrd. € in Mrd. Euro (linke Achse)
        in Monatsausgaben (rechte Achse)
        Entwicklung der Rücklagen der Gesetzlichen Rentenversicherung* 1980 – 2016“

        – aus:

        http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII32.pdf

      • @Taipan

        Es braucht auch nichts angespart zu werden. Das Umlageverfahren ist im Prinzip nicht zu beanstanden. Es kann selbst durch Ansparungen nicht umgangen werden. Jede absolut jede aufgrund Ihres Alters zu alimentierende Generation, kann nur Jenes verzehren, was die wirtschaftlich aktive Generation erarbeitet. Dieses grundsätzliche Prinzip kann nicht aufgehoben werden. Siehe auch Mackenroth-Theorem.

        Nun gilt der einfache und klare Satz, daß aller Sozialaufwand immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden muß. Es gibt gar keine andere Quelle und hat nie eine andere Quelle gegeben, aus der Sozialaufwand fließen könnte, es gibt keine Ansammlung von Periode zu Periode, kein ‚Sparen‘ im privatwirtschaftlichen Sinne, es gibt einfach gar nichts anderes als das laufende Volkseinkommen als Quelle für den Sozialaufwand … Kapitalansammlungsverfahren und Umlageverfahren sind also der Sache nach gar nicht wesentlich verschieden. Volkswirtschaftlich gibt es immer nur ein Umlageverfahren.“

        – Gerhard Mackenroth: Die Reform der Sozialpolitik durch einen deutschen Sozialplan. in: Schriften des Vereins für Socialpolitik NF, Band 4, Berlin 1952

        Papiergeld langfristig sparen zu wollen, ist völlig sinnlos da Niemand weiss was diese Ersparnisse in 30 oder 40 Jahren noch wert sind.
        Die Ausnahme hiervon könnte bestenfalls darin liegen, in jungen Jahren schon in reale Sachwerte zu investieren. Ich bin kein Freund von Schulden, aber wenn sich eine junge Familie ein Eigenheim bauen will, wäre eine Kreditierung im Grundsatz sinnvoll. Allemal sinnvoller jedenfalls, als im papiernen Kapitalmarkt irgendwelche Riester oder Rürup-Renten oder Lebensversicherungen ansparen zu wollen.

        • @krösus
          Da stimme ich Ihnen vollinhaltlich zu.
          Aber für die Reseve, welche immer da sein sollte um kurzfristig überbrücken zu können, wäre ein goldgedeckter Renteneuro überlegenswert.

        • Da stimme ich Ihnen vollinhaltlich zu.
          Jedoch meine ich, dass man doch Geld zur kurzfristigen Überbrückung braucht und das könnte durchaus ein goldgedeckter Renteneuro sein.

  2. @Bernstein

    Die Gläubiger sind stets dieselben, die Pfeffersäcke früher auch die herrschende Klasse genannt. Das Prinzip ist stets dasselbe. Erst werden Millionären und Milliardären die Steuern gesenkt, die fehlenden Finanzen werden dadurch gedeckelt in dem der Staat nunmehr bei Millionären und Milliardären sich verschuldet. Die Schulden aber werden dem arbeitendem Pöbel aufgenötigt, dem man erklärt, dass er über seine Verhältnisse leben und die Zukunft seiner Kinder verfrühstücke.

    ………………………………………………………..

    Dieses grundsätzliche Prinzip ist uralt. Siehe auch HIER

    Staatsschulden

    Staatsschulden verschaffen einer Regierung mehr politische Freiheiten auf Kosten aller Bürger.

    „Ist nicht jede Staatsschuld eine Hypothek, die dem Fleiß eines ganzen Volkes aufgehalst wird, und ein Beschneiden seiner Freiheit? Lässt sie nicht eine neue Gesellschaft unsichtbarer Tyrannen entstehen, die unter der Bezeichnung öffentlicher Gläubiger bekannt ist?“ K. Marx, MEW 15, 124.

    1. Staatsschulden kapitalisieren (privatisieren) Steuergelder

    Über die Staatsanleihen werden Steuereinnahmen benutzt, um Zinsen und Leihkapital an die Geldkapitalisten zu zahlen. Öffentliche Gelder werden über Staatsanleihen reprivatisiert und kapitalisiert.

    1.1. Staatsschulden verwandeln Geld der Staatsgläubiger

    in Kapital

    Mit der Entwicklung und Akkumulation des bürgerlichen Eigentums, d. h. mit der Entwicklung des Handels und der Industrie wurden die Individuen immer reicher, während der Staat immer verschuldeter wurde. Dies Faktum trat schon hervor in den ersten italienischen Handelsrepubliken, zeigte sich später in seiner Spitze in Holland seit dem 18. Jahrhundert … und findet jetzt wieder statt in England. Es zeigt sich daher auch, dass, sobald die Bourgeoisie Geld gesammelt hat, der Staat bei ihr betteln gehen muss und endlich von ihr geradezu an sich gekauft wird. K. Marx, Deutsche Ideologie, MEW 3, 344f.

    Die öffentliche Schuld wird einer der energischsten Hebel der … Akkumulation. Wie mit dem Schlag der Wünschelrute begabt sie das unproduktive Geld mit Zeugungskraft und verwandelt es so in Kapital, ohne dass es dazu nötig hätte, sich der von industrieller und selbst wucherischer Anlage unzertrennlichen Mühwaltung und Gefahr auszusetzen.

    Die Staatsgläubiger geben in Wirklichkeit nichts, denn die geliehene Summe wird in öffentliche leicht übertragbare Schuldscheine verwandelt, die in ihren Händen fortfungieren, ganz als wären sie ebenso viel Bargeld.

    Aber auch abgesehen von der so geschaffenen Klasse müßiger Rentner und von dem improvisierten Reichtum der zwischen Regierung und Nation die Mittler spielenden Finanziers wie auch von dem der … Kaufleute, Privatfabrikanten, denen ein gut Stück jeder Staatsanleihe den Dienst eines vom Himmel gefallenen Kapitals leistet hat die Staatsschuld die Aktiengesellschaften, den Handel mit käuflichen Effekten aller Art, die Agiotage (Gründergewinn von Aktiengesell-schaften) emporgebracht, in einem Wort: das Börsenspiel und die moderne Bankokratie. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 782f.

    Der Staat hat seinen Gläubigern jährlich eine gewisse Menge Zins für das geborgte Kapital zu zahlen. Der Gläubiger kann hier nicht seinem Schuldner aufkündigen, sondern nur die Forderung, seinen Besitztitel darüber, verkaufen. Das Kapital selbst ist aufgegessen, verausgabt vom Staat. Es existiert nicht mehr.

    Was der Staatsgläubiger besitzt, ist

    1. ein Schuldschein auf den Staat, sage von 100.000 Euro;

    2. gibt dieser Schuldschein ihm den Anspruch auf die jährlichen Staatseinnahmen … für einen gewissen Betrag, sage 5.000 Euro oder 5 %;

    3. kann er diesen Schuldschein von 100.000 Euro beliebig an andere Personen verkaufen. Ist der Zinsfuß 5 %, und dazu die Sicherheit des Staats vorausgesetzt, so kann der Besitzer A den Schuldschein in der Regel zu 100.000 Euro an B verkaufen; denn für B ist es dasselbe, ob er 100.000 Euro zu 5 % jährlich ausleiht, oder ob er durch Zahlung von 100.000 Euro sich einen jährlichen Tribut vom Staat zum Betrage von 5.000 Euro sichert.

    Aber in allen diesen Fällen bleibt das Kapital, als dessen Abkömmling (Zins) die Staatszahlung betrachtet wird, illusorisch, fiktives Kapital.

    Nicht nur, dass die Summe, die dem Staat geliehen wurde, überhaupt nicht mehr existiert. Sie war überhaupt nie bestimmt, als Kapital verausgabt, angelegt zu werden, und nur durch ihre Anlage als Kapital hätte sie in einen sich erhaltenden Wert verwandelt werden können. …

    … das Kapital der Staatsschuld bleibt ein rein fiktives, und von dem Moment an, wo die Schuldscheine unverkaufbar würden, fiele der Schein dieses Kapitals weg. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 482f.

    Die Akkumulation des Kapitals der Staatsschuld heißt, wie sich gezeigt hat, weiter nichts als Vermehrung einer Klasse von Staatsgläubigern, die gewisse Summen auf den Betrag der Steuern für sich vorwegzunehmen berechtigt sind. K. Marx, Kapital III, MEW 25, 493.

    1.2. Von Staatsschulden wird allen Ernstes behauptet,

    dass sie nur künftige Generationen belasten

    Genauso gut kann man behaupten, dass, wer heute einen Kredit aufnimmt, nicht sich belastet, sondern nur seine Erben.

    Was die so genannte Vorwegnahme betrifft … bei Staatsschulden, so bemerkt Ravenstone … mit Recht: Indem sie vorgeben, die Ausgaben der Gegenwart in die Zukunft zu verschieben; indem sie behaupten, dass man die Nachkommenschaft belasten kann, um die Bedürfnisse der heutigen Generation zu befriedigen, behaupten sie das Absurde, dass man konsumieren kann, was noch nicht besteht, dass man von Lebensmitteln leben kann, ehe deren Samen in die Erde gesät worden sind. Die ganze Weisheit unserer Staatsmänner läuft auf eine große Übertragung von Eigentum von einer Klasse von Personen auf eine andere hinaus … K. Marx, Theorien über den Mehrwert III, MEW 26.3, 303f.

    Übertragen wird Eigentum der Steuerzahler auf die Staatsgläubiger.

    Ist nicht jede Staatsschuld eine Hypothek, die dem Fleiß eines ganzen Volkes auferlegt wird, und ein Beschneiden seiner Freiheit? Lässt sie nicht eine neue Gesellschaft unsichtbarer Tyrannen entstehen, die unter der Bezeichnung öffentlicher Gläubiger bekannt ist? K. Marx, Sardonische Anleihe, MEW 15, 124.

    Der einzige Teil des so genannten Nationalreichtums, der wirklich in den Gesamtbesitz der modernen Völker eingeht, ist ihre Staatsschuld. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 782.

    1.3. Erhöhte Steuern und Gebühren sind notwendige Folgen

    jeder Staatsverschuldung

    Die Steuern sind die wirtschaftliche Grundlage der Regierungs-maschinerie und von sonst nichts. K. Marx, Kritik des Gothaer Programms, MEW 19, 30.

    Da die Staatsschuld ihren Rückhalt in den Staatseinkünften hat, die die jährlichen Zins- usw. Zahlungen decken müssen, so wurde das moderne Steuersystem notwendige Ergänzung des Systems der Nationalanleihen. Die Anleihen befähigen die Regierung, außerordentliche Ausgaben zu bestreiten, ohne dass der Steuerzahler es sofort fühlt, aber sie erfordern doch für die Folge erhöhte Steuern. Andererseits zwingt die durch Anhäufung nacheinander eingegangener Schulden verursachte Steuer-erhöhung die Regierung, bei neuen außerordentlichen Ausgaben stets neue Anleihen aufzunehmen. Die modernen Staatsfinanzen, deren Drehungsachse die Steuern auf die notwendigsten Lebensmittel (also deren Verteuerung) bilden, trägt daher in sich selbst den Keim automatischer Progression. Die Überbesteuerung ist nicht ein Zwischenfall, sondern vielmehr Prinzip. …

    Der zerstörende Einfluss, den es auf die Lage der Lohnarbeiter ausübt, geht uns hier jedoch weniger an als die durch es bedingte gewaltsame Enteignung des Bauern, des Handwerkers, kurz aller Bestandteile der kleinen Mittelklasse. …

    Der große Anteil an der Kapitalisation des Reichtums und der Enteignung der Massen, der auf die öffentliche Schuld und das ihr entsprechende Finanzsystem fällt, hat eine Menge Schriftsteller, wie Cobbett, Doubleday und andere, dahin geführt, mit Unrecht hierin die Grundursache des Elends der modernen Völker zu suchen. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 784.

  3. – grundstücke einfach nur wegnehmen, …das geht immer.
    (da halt nicht mobil).

    – da kenne ich mindestens zwei die nix haben, der anaconda und der walter … .

    – die städte und gemeinden haben in den meisten
    bundesländern ohnehin ein vorkaufsrecht.

    „Stuttgart – Die Empörung der Haus- und Grundstücksbesitzer ist groß. Der Grund: Erneut macht die Politik Vorschläge, die aus Sicht von Eigentümern einen Eingriff in deren Rechte bedeuten würden. Nachdem die Landeshauptstadt Stuttgart vor Kurzem ein Zugriffsrecht auf leer stehende Wohnungen gefordert hatte (unsere Zeitung hatte exklusiv berichtet), spricht sich das Wirtschaftsministerium nun für ein Zugriffsrecht der Kommunen auf Privatgrundstücke im Innenbereich der Städte aus. Das geht aus einem internen Dokument des Ministeriums hervor, welches unserer Zeitung vorliegt. Hintergrund der Forderung: Das Land will Bauland für neue Wohnungen aktivieren.“

    …………………“Auf die Frage, wie das Gesetz durchgesetzt werden könnte, heißt es: Erfülle ein Eigentümer seine Bauverpflichtung nicht in einer vorgegebenen Frist, muss die Gemeinde ein angemessenes Angebot zum Verkauf unterbreiten. Und: „Lehnt der Grundstückseigentümer das Angebot ab, greift als letzte Stufe die Enteignung.“

    AUS: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.wohnungsnot-in-baden-wuerttemberg-land-fordert-zugriff-auf-grundstuecke.7798afac-11b8-4a26-8159-fe87552d6f2f.html

    ————————————————–
    – schlimmer geht immer:

    „ämter und Bauernverbände helfen mit Stellungnahmen. Manchmal werden Behördenentscheidungen zugunsten von Landwirten sogar wieder von Gerichten korrigiert: So haben sich auch schon landwirtschaftlich aktive Naturschutzverbände oder Windenergieanlagenbetreiber gegenüber Landwirten durchgesetzt. Auch einer Gesellschaft, die „nur“ das Land für einen angegliederten landwirtschaftlichen Betrieb zur Verfügung stellt, haben Gerichte beim Landkauf schon grünes Licht erteilt, obwohl es auch interessierte Einzel-Landwirte gab. Allerdings orientieren sich die Urteile stark am Einzelfall. Allenfalls erkennbar ist eine Tendenz: Eine „gesunde Verteilung von Grund und Boden“, heißt nicht mehr zwingend, dass nur Voll- oder Nebenerwerbsbetriebe Acker- und Grünland kaufen dürfen.

    Frust kommt auch auf, wenn noch nicht einmal die aktuellen Pächter etwas vom Verkauf mitbekommen. So wie bei einem niedersächsischen Landwirt, der seit Jahrzehnten eine Fläche bewirtschaftet hatte. Er erhielt einfach einen lapidaren Brief vom neuen Eigentümer. Inhalt: Bitte überweisen Sie die Pacht ab sofort auf das folgende Konto… Dabei hätte er die Fläche selbst auch gerne gekauft. Das Ende vom Lied: Neuer Eigentümer ist eine Firma, die Behörde hat schon genehmigt, der Landwirt hat keine Chance mehr.“

    Topagrar.com – Lesen Sie mehr auf: https://www.topagrar.com/archiv/Heiss-auf-Hektar-985820.html

    —————————————–

    WIE IN DEN STAATEN UND IN ENGLAND,

    …. bald werden nur noch konzerne
    und/oder pächter das agrar land bewirtschaften.

    —————————————
    „Enteignung

    Ziel der nationalkonservativen Orbán-Regierung ist es, möglichst viele ausländische Bauern, die in Ungarn Landwirtschaft betreiben, aus dem Land zu drängen. „Ungarischer Boden in ungarischer Hand“ lautet die Devise und jedes Mittel ist recht, auch wenn darunter die Rechtssicherheit Ungarns leidet.“

    AUS:

    https://oe1.orf.at/artikel/361050

    https://www.ard-wien.de/2014/10/30/ungarn-enteignet-auslaendische-bauern/

    – hier vielleicht mit recht?

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