Donnerstag,28.März 2024
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EZB verstärkt Anleihenkäufe und vergibt Sonderkredite

Die Europäische Zentralbank hat am frühen Nachmittag das Ergebnis ihrer zweitägigen geldpolitischen Sitzung bekanntgegeben. Sie lässt die Zinssätze unangetastet, weitet aber ihre Wertpapierkaufprogramm aus. Bislang investierte man monatlich 20 Milliarden Euro in Staats- und Unternehmensanleihen. Bis zum Jahresende sollen hierüber zusätzlich 120 Milliarden Euro in die Märkte fließen. Außerdem wird ein Kreditvergabeprogramm für Banken aufgelegt. Zwar gäbe es derzeit keine Anzeichen für einen Liquiditätsengpass, man wolle aber zunächst die Zeit bis zum Ende der letzten Refinanzierungsrunde (TLTRO III) überbrücken, also bis Juni 2020. Die Kreditkonditionen für diese Übergangskredite orientieren sich am Einlagenzinssatz (derzeit -0,5 %) und sind mengenmäßig nicht begrenzt. Auch eine Fortsetzung von TLTRO um ein Jahr kündigt man an. Hier soll der Zinssatz 25 Basispunkte unter dem Hauptrefinanzierungsatz (0,00 %) liegen. In beiden Fällen müssen die Institute also später weniger zurückzahlen, als sie als Kredit bekommen haben. An den Finanzmärkte werden die Maßnahmen von vielen Kommentaroren als zu schwach eingeschätzt (mehr). Der DAX gab weiter nach (-8 % um 14:15 Uhr). Die Pressekonferenz mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde kann man live im Internet verfolgen. Siehe YT-Video unten.

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9 Kommentare

  1. $16 MILLIARDEN Papiergold wurden natürlich ohne limit wie es sich gehört in einem nicht manipulierten Markt geworfen . Die Verzweifluung der Finanzterroristen muss schon extrem sein aber gegen die günstige Einkaufskurse sollte man nichts haben lange können sie das Sklavensystem sowieso nicht mehr halten und dann kann man das bedruckte Papier zum heizen benutzen oder zum Grillen hehe .

    Gold Pukes Below $1600 On Massive Volume, WTI Tests $30

    https://www.zerohedge.com/markets/gold-pukes-below-1600-massive-volume-wti-tests-30

  2. Gold massive Manipulation ! Gigantisch!!! auch bei Bitcoin mischt man mit alles muss runter einfach alles!

  3. Das System ist am Ende. Wenn das morgen (Freitag der 13., welch Zufall) so weitergeht, dann machen am Montag die Banken nicht wieder auf.

    Der Absturz am Öl- und Aktienmarkt führt zwangsweise zu massive Schieflagen im Finanzsystem. Da hilft irgendwann auch kein Gelddrucken mehr.

    Selbst den Kryptos traut man nicht mehr. Nur Gold ist noch halbwegs stabil, aber selbst das wird (papiertechnisch) entsorgt.

    • @ Stillhalter – sehr richtig erkannt. Banken machen garantiert bald nicht auf. Vielleicht schon am Wochenende.

      Was wir derzeit erleben sind milliardenschwere Beschwichtigungen. Ich denke Gold schlägt sich sehr wacker. Aber der Tafelpreis wird sich dem Sog nicht entziehen können. Bei 5% Toten durch den Coronavirus, werden unglaublich viele Immos unverkäuflich werden. Das ist der nächste Punkt.

    • @Stillhalter

      heute morgen wurde auf Radio 7 ein Lied gespielt mit folgenden Textzeilen:
      …This is the end
      – Thank you for every thing …

      gut, dass ich nicht alleine war und es auch noch andere gehört haben, sonst würde es mir keine glauben…

      • @German Familienvater

        Wie kann man den weiteren Ausverkauf an den Aktien-Märkten am elegantesten aufhalten?

        Ganz einfach: man verbietet „Short-Selling“ bzw. „Leerverkäufe von Aktien“.

        https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_87514100/roundup-aktien-asien-kursrutsch-in-tokio-suedkorea-verbietet-leerverkaeufe.html

        Was sich am 10. März schon in Italien andeutete, wird heute (Freitag der 13.) in Italien Gesetz.

        „Ein Insider sagte, die Börsenregulierungsbehörde in Italien (Consob) beobachte die Situation. Laut den Vorschriften können die Behörden Leerverkäufe auf eine Aktie untersagen, wenn der Kurs an einem Tag um mehr als zehn Prozent fällt.“

        Vier Tage, nachdem Italiens ehemaliger (und höchstwahrscheinlich künftiger) Premierminister Matteo Salvini ein Leerverkaufsverbot (unter Bezugnahme auf den Spekulanten George Soros, der „sein Vermögen gegen Italien gewettet hat“) auf italienische Aktien forderte, gab die italienische Marktregulierungsbehörde ‚Consob‘ bekannt daß „Leerverkäufe auf bestimmte Aktien„ ab Freitag, den 13. März verboten würden, wobei das vorübergehende Verbot für 85 an der Mailänder Börse notierte Unternehmen gilt.“

        GR-Leser, die nun darauf hoffen, daß man nun auch an der COMEX [ berühmt berüchtigte Papiergold-Mühle in Chicago & New York; Anm. des Schreiberlings ] den Leerverkauf bzw. das Short Selling von Gold-/ Silber-Futures vorübergehend verbieten wird, muß man enttäuschen; in der Silber-Geschichte sind während der Lebzeiten der Gebrüder „Hunt“ nur Fälle bekannt, wo man für längere Zeit nur noch Silber-Verkaufsorder erlaubte.“
        [ ɹǝqlıs & ploƃ ɹüɟ ƃɐʇʇıɯɥɔɐu uɹǝʇsǝƃ ǝıʍ; „geflippte Anm. des Autors ]

        Kleiner Rückblick: [ wen es interessiert – Anm. des Autors ]

        1980-1987 Die Hoch-Zeit der Silberspekulation

        Im Jahr 1980 war es so offensichtlich, dass die Gebrüder Hunt eine solch hohe Anzahl von Silber besessen hatten und die Silberspekulationen scheinbar die Überhand nahmen, beschloss die COMEX und die CFTC (Aufsicht der COMEX), die Regeln zu ändern. Die Silberbedingungen und die Spekulation von Silber sollten eingedämmt werden.
        Die CFTC verweigerte den Gebrüder Hunt die Lieferung bzw. Aushändigung von Ihren Silberkontrakten. Es wurden außerdem nur noch Verkaufsorder zugelassen. Das Ergebnis daraus war, dass der Silbermarkt kollabierte und die Brüder Hunt in dieser Phase der Spekulation Opfer Ihrer selbst wurden. Der Silberkurs wurde zum Fiasko und die Hunts verloren ca. 2 Milliarden Dollar. Der Preis von Silber sank 1980 von Januar (ca. 39 USD) bis März auf ca. 16 Dollar. Der 27.03.1980 ging dann als sogenannter „Silver Thursday“ in die Geschichte ein. Der Silberpreis schloß bei 10,80 Dollar.“

        Quelle: http://www.silberknappheit.de/historisches/spekulation_der_brueder_hunt.php

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