Mittwoch,24.April 2024
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Falschgold – Silber-Explosion – Bullenmarktende

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Gold und besonders Silber startbereit

Nach einem 12-jährigen Bullenmarkt befand sich Gold für 6-7 Jahre in einer flachen Korrektur. Zwischen 2013 und 2015 erreichte Gold sein Korrekturtief – je nach dem, in welcher Währung man es misst. Der Aufwärtstrend aus dieser Talsohle war bislang sehr langsam und glich eher einer Seitwärtskonsolidierung. Doch in einigen Währungen, wie dem Kanadischen und Australischen Dollar, steht Gold wieder auf dem 2011er-Hochs, in anderen Währungen wie dem Britischen Pfund ist es nicht mehr weiter davon entfernt. Nur beim Gold in US-Dollar hat es noch keine richtige Erholung geben, was an der temporären Stärke des Dollars liegt. Das wird sich bald ändern. (Schauen Sie sich dazu die Charts in meinem Artikel „Zentralbanker tun nie das richtige“ an.)

Es wäre nicht klug, Trumps neuem Wirtschaftsberater zu glauben. Gerade erst hatte er Anlegern geraten, den Dollar zu kaufen und Gold zu verkaufen. Larry Kudlow ist Daueroptimist bezüglich Aktien, Dollar und US-Wirtschaft, und deswegen hat er auch diesen Job bekommen. Höchstwahrscheinlich wird er seine neue Position nicht lange behalten, denn die Märkte stehen gegen ihn – man denke an einen sinkenden Dollar, sinkende Aktienmärkte, steigende Goldpreise und steigende Zinssätze.

Wenn Gold in Kürze abhebt, wird sich Silber verhalten wie eine zusammengepresste Spiralfeder, die nach oben schießt. Seit 3 1/2 Jahren bewegt sich Silber in einer Handelsspanne, die sich immer stärker verengte. In den letzten 15 Monaten ist diese Spanne sogar noch enger geworden, wie man im Chart unten sehen kann. Zudem hat der technische MACD-Indikator im Chart unten in den letzten 4 Jahren nur sehr wenig oszilliert, seit Anfang 2017 dann sogar noch weniger. Die oberen und unteren Trendlinien markieren ebenfalls die sich verengende Handelsspanne.

Zum 4. Mal seit 2003 hat das Gold-Silber-Verhältnis gerade wieder einen Wert von 80 erreicht. Das ist ein sehr guter Indikator dafür, dass Silber die Sprungwelle bei den Edelmetallen anführen wird. Immer wenn das Verhältnis dieses Niveau erreicht und anschließend sinkt, bewegt sich Silber doppelt so schnell wie Gold.

Es gibt somit viele Hinweise darauf, dass Silber jetzt für einen schnellen Anstieg bereit ist. Da nur wenig physisches Silber verfügbar ist, müsste die anstehende Bewegung explosiv ausfallen. Also: Halten Sie sich fest, und kaufen Sie vorher Silber (und Gold natürlich). Doch denken Sie daran, dass man Edelmetalle nicht wegen kurzfristiger Gewinne kauft, sondern zum langfristigen Vermögensschutz. Dieser nächste Aufwärtstrend bei Gold und Silber wird lange anhalten und spektakulär sein.

Der Bullenmarkt ist vorbei

Die globalen Aktienmärkte brechen ein, der Dollar fällt und Gold geht nach oben.

Natürlich ist nichts davon für unsere Leser eine Überraschung. Ich warne schon seit einer ganzen Weile davor; in meinem Artikel „Zentralbanker tun nie das richtige“ hatte ich zudem den Höhepunkt am Aktienmarkt vorhergesagt. Im selben Artikel prognostiziere ich auch den Untergang des Dollar und den unmittelbar anstehenden Aufstieg des Goldes. Und all das scheint jetzt zu passieren.

Angesichts finanziell überstrapazierter und überbewerteter Märkte kann jedes kleine Ereignis die Marktwende auslösen. Wir haben jetzt einen globalen Handelskrieg, steigende Zinssätze, ein Ende der Geldschöpfung (für eine Weile zumindest) und dafür geldpolitische Straffungsmaßnahmen. Jedes einzelne dieser Ereignisse wäre ausreichend, um fragile Märkte zu drehen. Die Kombination aller Ereignisse wird ganz bestimmt den Beginn eines langfristigen und zerstörerischen Abschwungs der Weltwirtschaft markieren sowie einen Zusammenbruch aller Blasen-Märkte. Richtig hässlich wird es, wenn die Krise die Kreditmärkte erreicht. Und all das wird garantiert passieren. Versicherung in Form von Edelmetallen ist jetzt absolut entscheidend.

Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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25 Kommentare

  1. Dax im Minus, Aktien im freien Fall, Solarworld wieder pleite, Bitcoin runter,
    Wird schon.
    Bin Short bei all diesen, shorter gehts nicht und mein Konto füllt sich.
    Die nächsten 5kg Gelbes sind in Reichweite.
    Its my game.

  2. Das ist Unsinn.
    Zuverlässliche Goldprüfgeräte sind für jeden renomierten Händler erschwinglich und unabdingbar.
    Ich würde meinen, dass man so um 20.000 Euro Non plus Ultra Prüfgeräte erwerben kann, welche jede Fälschung in kürzester Zeit erkennen.
    Doch wem das nicht reicht, ein Schmelzofen und ein Propanbrenner gibts um 1.000 Euro mit allem drum und dran.

  3. „Wenn der Papiergold-Markt zusammenbricht, wird es eine massive Goldknappheit geben“

    Theoretisieren, wie realistisch auch immer, darf jeder. Aber die Wahrheit ist, dass die Finanzwelt alles unternimmt, dass ihre Welt erhalten bleibt.

    • Ich erinnere hier speziell mit Blick auf die letzten Wochen/Tage nochmal an das 1984 Economist Cover auch mit Blick darauf was dieses Jahr noch Folgen könnte…

      • …nämlich gar nichts, was mit einem Finanzcrash in irgend einer Weise zu tun haben könnte. Nach den Prophezeiungen irgendwelcher Besserwisser hätte alles in den letzten 8-10 Jahren schon ein Dutzend mal zusammenbrechen müssen. Aber so was lässt sich halt gut verkaufen (Vorträge, Bücher,…). Das ganze wird noch jahrelang so weiter laufen. Mit etwas Glück schafft Gold am Ende des Jahres den Inflationsausgleich. Das war es dann aber auch schon.

        • Grandmaster, ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu. Manchmal meine ich, dass Sektenmitglieder verträumt ihre Suren „Falschgeld“, „Papiergold“ … singen und meinen, damit andere beeindrucken zu können. Sie sind, meiner Meinung nach, nichts als nützliche Idioten, die dazu da sind, dass um Himmels Willen der Privatkauf von Gold nicht einbrechen möge.

  4. Wusstet Ihr, dass dass ganze Falschgold und das ganze Papiergold bereits im Preis vom physischen Gold eingepreist ist? ;-)

  5. @Taipan
    Ich will ja nicht die Pferde scheu machen, aber wenn ich als versiffte Obrigkeit – weil ja die Verschwendungs-Orgien weitergehen müssen – nachhake, wer sich alles teure Prüfgeräte beschafft, um die Echtheit von EM zu checken, dann weiß ich doch, wer EM hat. Wo Rauch ist, da ist auch Feuer, würde ich als Indianer sagen. Ich muß mich als Neo-Stasi doch nur an die Verkäufer solcher Geräte dranhängen. Will sagen, da ist ein Krieg im Gange. Ein Krieg gegen EM und deren Besitzer.

    • Bei den Krügerrands wurde ich erstmals auf Falschgold aufmerksam. Da gibt es sicher mehr falsche als echte. Auch die Silberpandas sind von privat gekauft wahrscheinlich gefälscht. Die meisten werden auf dem Dachboden gefunden;-) Diese Unsicherheit umgehe ich, indem ich nur Neuprägungen kaufe. Die Falschmünzer müssen ja erst mal ein Exemplar zum Fälschen haben. Gibt es da Beispiele wie schnell so etwas geht?

      • @Hoffender

        Beim Krügerrand, Eagle oder Maple Leaf, den gängisten Bullionmünzen, dürfte das kein Problem darstellen denn das Münzbild ist seit der Erstausgabe konstant. Das Einzige was sich jährlich ändert, ist das Prägejahr. Also, da kann man schon mal auf Vorrat für die nächsten Jahre fälschen.

        Ich denke, dass man Fälschungen auch als Laie relativ gut ausschließen kann, wenn man nur bei renommierten Händlern kauft. Und auch ohne teure Meßgeräte kann man schon ziemlich gut viele Fälschungen erkennen. Gewicht, Maße und der Klang reichen sehr oft schon aus.

        • @Cristof777
          Ich weiß nicht, wie es der Zoll sieht mit „Spielgeld“ aus China, da bekommt man ja den Krügerrand in Gold für ’nen Euro. Wer denkt nicht mal, dran, so ein Belegstück für den Einbrecher zuzulegen. Wobei hat man erst mal so ein Stück und steigt der Preis des Originals…
          Renommierte (langjährige) Händler ist schon die Basis. Aber ich muss vertrauen, da ich die Münze nicht prüfen darf und danach? Auf keiner Münze steht eine Seriennummer. Da wird kein Gericht mitziehen, dass es genau diese Münze sei. In der langen Lieferkette wird ein Fehler passieren, das Gefühl ist real. Der Händler vertraut z.B. auf die Bank. Liegt nahe, oder?

  6. Wenn das Wörtchen, wenn nicht wär‘.

    Und dann ändert sich ledeglich die Zahl, nicht der Wert an Kaufkraft.

    Nach der „Krise“ wird es dann wiederrum interessant …

    50% Umschichtung sind beschlossene Sache.

    Ich liebe den Kapitalismus.

    Hoch die Hände, Dividende ! :-)

      • „Es gibt tatsächlich Menschen, die sind der lebende Beweis dafür, dass ein komplettes Versagen des Gehirns nicht unbedingt zum Tode führt.“

  7. Das kann ja – wie die Wetterprognosen für Ostern – heiter werden:

    „China will laut der staatlichen Zeitung „Global Times“ in Kürze eine Liste
    mit Vergeltungszöllen auf US-Importe veröffentlichen. Die Liste werde auf
    eine große Zahl bedeutender Ausfuhren aus den USA nach China abzielen,
    hieß es in einem Leitartikel der Zeitung.“

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/China-legt-Liste-mit-Vergeltungszoellen-vor-article20358407.html

    Das Spiel: „wie Du mir, so ich Dir“ kann eigentlich niemand gewinnen.

    ‹(•¿•)›

  8. Ich brauch noch ein paar FalschGoldMünzen.
    Tricksen,täuschen und tarnen bei der nächsten Hausdurchsuchung.
    (von wem auch immer)
    Hat jemand einen seriösen Händler bei der Hand?

    Beste Grüße!

    • @Freier Denker
      ich habe oben schon geschrieben, dass der Zoll auf das Vergehen reagieren könnte. Alibaba dürfte in Millionen Stück anbieten. Und seriöse deutsche Händler werden auch keine Plagiate anbieten. Es bleibt nur der private Handel und da sind die Dinger imho zu teuer (ca. 30,-). Ein bischen echt müssen sie schon aussehen, nicht solche Aluscheiben.

    • @Freier Denker

      Ex-Change

      http://www.exchange-ag.de/Filialen.html?city=Berlin

      Gegründet wurde das Unternehmen als einfache Pfandkredit- und Geldwechselanstalt im Jahr 1983 in Berlin. Es folgte die Neugründung als Exchange AG Deutschland im Jahr 1997. Heute zählt das Unternehmen deutschlandweit über 170 Mitarbeiter. Die Entwicklung zu einem der größten Unternehmen in Sachen Goldhandel, Pfandhaus/Leihhaus, Juwelier und Geldwechselgeschäft hat die Exchange AG seiner gelebten Unternehmensphilosophie zu verdanken. So setzt die Exchange AG von Anfang an auf Topservice und Kundennähe. Das Vertrauen unserer Kunden implizierte einen stetigen Ausbau sowie die Eröffnung weiterer Filialen innerhalb Deutschlands. Allein in Berlin stehen unseren Kunden nun zahlreiche Filialen zur Verfügung.

      Nach allem was ich gehört habe, sind die außerordentlich seriös. Ich selbst
      habe allerdings einen anderen Händler, der nicht nur seriö, sondern auch sehr diskret ist und der Öffentlichkeit kaum bemerkt wird. Allerdings sind dessen Preise, mit denen von Ex-Change in aller Regel identisch.

      Wäre ich Du würde ich allerdings selbst vorbei schauen. Um Gottes Willen keinen Online oder Versandhandel, das fällt viel zu sehr auf.

  9. @Hoffender
    …und man sollte auch dort möglichst anonym kaufen können!
    Ist also gar nicht so leicht an da ran zu kommen. (wie bei den echten :-)

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