Freitag,29.März 2024
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Fed muss kleine Finanzkrise löschen

Zu Wochenbeginn war es in den USA zu einem Engpass auf dem Geldmarkt gekommen. Einer großen Nachfrage nach kurzfristigen Repo-Geschäften stand ein austrocknendes Kreditangebot gegenüber. Die Interbankenzinsen schnellten in die Höhe. Bis zum Dienstag hatte die US-Notenbank diesen Markt bereits mit mehr als 120 Milliarden US-Dollar geflutet, um die Notlage zu entschärfen. Marktbeobachter hatten das Zusammentreffen eines Steuernachzahlungs-Termins bei US-Unternehmen sowie eine Kaufwelle bei US-Staatsanleihen für den großen Cash-Bedarf verantwortlich gemacht. Nun machte die Fed am heutigen Freitag noch einmal 75 Milliarden US-Dollar locker. Mehr

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33 Kommentare

    • @renegade

      Ob „Repo“ („Repurchase Order“) oder „Repro“ ist eigentlich Wurscht – wir wissen ja alle, was damit gemeint ist.

      In dieser „Not-Situation“ hat sich jedoch der Schuldenstand der FED (FED Balance Sheet) seit dem 11. Sept. um mehr als $200 Mrd. vergrößert, obwohl die FED ihren Schuldenberg abbauen wollte:
      sie mußte den Wallstreet-Banken für die Summe US-Schuldscheine abkaufen, damit diese wieder Cash im Kasino haben.

      Ist der Hr. Lehmann eigentlich schon im Ruhestand, oder putzt er noch bei der Kölner Sparkasse – weiß das jemand?

      • @klapperschlange
        Solange die Notenbank drucken kann ( das ist unendlich) und die Leute das Gedruckte als sogenanntes Geld und Tauschware gegen Arbeitsleistung akzeptieren ( das war und ist immer befristet), kann nicht viel passieren.Nicht mal eine Inflation, da alle Nationen dieses Spiel mitmachen.
        Zumindest gibt es keine Inflation bei Industriegütern. Bei Artikeln des täglichen Lebens ist die schon erheblich.
        Dazu gehören eben nicht Fernreisen, Flachferneher, Smartphones oder Internet, genau so wenig wie Bier und Zigaretten.
        Aber Miete, Benzin, Versicherungen, Energie und gesunde biologisch hergestellte Lebensmittel schon.
        Kiwis, Avocados und Ananas aus Kenya jedoch wiederum nicht.

        • @renegade
          Der berühmte Warenkorb zur Berechnung der amtlichen Inflation. Ist wie beim Dax, die Problembären (Thyssen-Krupp) werden kurzerhand euthanasiert.

  1. Soeben läßt sich eine ungewohnte Freitag-Abend-Situation beobachten:
    die Aktien-Indizes kollabieren, Gold&Silber erheben sich (bzw. schauen sich am 4-fach-Hexensabbat erschrocken um, was da eben abläuft…

    Die chinesische Handelsdelegation hat ihre Reise in die USA „storniert“ – das Thema „Handelskrieg“ erschreckt wieder mal die Wallstreet.

      • @klapperschlange
        Und Montag morgen kann man dafür ein kleines Plus aufweisen
        (man nimmt dafür einfach den passenden Wert vom Freitag) und schreibt, die Anleger sind vom Handelskrieg unbeeindruckt.
        Da ich aber meine, dass kaum ein Anleger so blöd sein kann, sind wohl die ganzen Chartkurven und DAX Werte allesamt falsch und getürkt.
        Dazu passt, das mir ein Investor mitteilte, er hätte seine DAX Aktie ( Kurswert 63,20 Euro verkauft ) und nur 48 Euro dafür erhalten.
        Der Kurs war einfach falsch ausgewiesen. Kann ja mal passieren.

        • @Wolfgang Schneider

          Ich will ja nix sagen, aber…..dass wir zuviel Plastikmüll produzieren ist klar. Glyphosat muss auch weg.

          Das unsere Luft so schlecht sein soll kann ich nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach war sie noch nie so gut wie heute. Vor 40 Jahren waren alle Häuser im Ruhrgebiet grau. Was ist heute? Von dem Gestank alter Autos möchte ich erst gar nicht reden! Also was soll dieser Schwachsinn? Wer kann den Unfug endlich mal beenden?

          • @Stillhalter

            Es geht nicht um die Umwelt, die wird lediglich vorgeschoben, es geht darum, worum es immer geht. Aus Geld noch mehr Geld zu machen.
            Wer gezwungen wird, seit Auto zu verschrotten, muss zwangsläufig ein neues kaufen. Ist doch klar.

            Das ist nichts Anderes als seinerzeit mit der Riester-Rente. Erst wurde ein demographischer Wandel erfunden, dann wurden Rentenasnprüche geraubt ( Rente erst ab 67 ) dann wurde die Lösung angeboten. Riestern bis zum Null-Zins.

            Wer Staat und Kapital vertraut, der hat auf Sand gebaut.

          • @Krösus
            Dazu Schröders Kumpel Maschmeyer mit seinen phantastischen Anlage-Produkten, beim AWD habe ich (31.500 DM) angebissen.
            Ich wollte nie ein Goldbug sein (Frei nach Peter Maffay)
            https://www.youtube.com/watch?v=bvRH6ZDBUNw

            Ich wollte nie ein Goldbug sein, hab‘ immer mich zur Wehr gesetzt.
            Ich kaufte Bonds und Aktien ein, hab stets auf’s falsche Pferd gesetzt.
            Irgendwo tief in mir war ich ein Rind geblieben.
            erst dann, als zu denken ich begann,
            wußt‘ ich, es ist noch nicht zu spät,
            zu spät, zu spät.

            Unten auf dem Bärengrund, wo Dividende ewig schweigt,
            kann ich noch mein Erspartes seh’n, wie Luft, die aus der Tiefe steigt.
            Damals beim AWD war all mein Geld geblieben.
            erst dann, als mit Goldkauf ich begann,
            wußt‘ ich, es ist noch nicht zu spät,
            zu spät, zu spät.

            Ich gleite durch die Zinslos-Zeit und warte auf das Morgenlicht.
            Dann zähl ich meine Kilobarr’n, an Silber es mir nicht gebricht.
            Irgendwie ist die Welt um mich stockblind geblieben.
            erst dann, wenn man’s nicht mehr kaufen kann,
            weiß ich, es ist für sie zu spät,
            zu spät, zu spät.

          • @stillhalter
            Nun ist aber nicht alles was man sieht und riecht schlecht und das was nicht, sauber. In Tschernobyl ist die Luft sauber, es riecht nichts und dreckig ist auch nichts.
            Die Industrie und die Politiker wissen schon, dass man stinkige Autos weg haben will und andere nicht, obwohl die gefährlichere und auch mehr Schadstoffe produzieren. ( Direkteinspritzer).

    • @klapperschlange
      Das sind eben die tollen Fortschritte, welche das Handelsblatt noch am Nachmittag zur Börsenzeit publizierte um die bekannten ABR Anleger zu motivieren. ( = Alt, Blöd, Reich). Die haben nun beherzt zugelangt und dürfen sich nun über die herrlich negativen Renditen freuen und darüber, dass nun mangels Geld auf dem Konto auch keine Strafzinsen fällig werden.Ein drei fach Hurra auf die Investoren im süddeutschen Raume.

  2. Aus der „kleinen Finanzkrise“ ist soeben eine „große Liquiditätskrise“ geworden:

    REPO:
    es kommt noch schlimmer…QE#4 ist da:

    Wie die Fed vor wenigen Minuten in einer Pressekonferenz mitteilte, werden ab der kommenden Woche praktisch jeden Tag bis zum 10. Oktober mindestens $75 Mrd. USD in den Interbankenmarkt gespritzt
    Der vorgeschlagene Zeitplan für die anstehenden Repo-Finanzspritzen sieht wie folgt aus, (siehe Tabelle:)

    Lehmann die 2. nimmt langsam Form an.

    • @Klapperschlange

      Und das alles mit der klaren Option Whatever-It-Takes, d.h. auch nach dem 10. Oktober wird die New Yorker Fed-Dependance im Auftrag des FOMC Repo-Operationen durchführen – „sofern dies erforderlich ist“.

      https://www.cnbc.com/2019/09/20/fed-repo-new-york-fed-to-conduct-operations-until-mid-october.html

      Ist die massive Emission neuer Staatsanleihen durch die US-Administration für das Schlamassel verantwortlich? Darauf scheint einiges hinzudeuten: Das [Re-]Finanzierungserfordernis des US-amerikamerikanischen Schuldenstaates trifft auf klamme Wallstreet-Banken.

      „Der Staat hatte über seine Schuldenaufnahme so viel Geld aus dem Finanzsektor abgesaugt, dass dieser ohne das Anwerfen der digitalen Notenpresse der Fed schlicht kollabiert wäre. Damit wurde de facto ein QE on demand erzwungen.“

      It’s the debt, stupid!

      ttps://finanzmarktwelt.de/fed-druckt-wieder-geld-141267/

        • @Thanatos Der ArtikeL sagt es :it takes 10 Dollar Sculdenwachstum fuer 1 Dollar Wirtschaftswixtum und nebenbei ruiniert man noch die Umwelt.Ein dreifach Hoch auf uns4ere genialen „ELITEN“

          • Über Nacht eine neues massives Not QE gestartet, aber der Goldpreis reagiert nicht bzw kaum darauf. Wie könnt ihr euch das erklären?

          • @saure
            Zum einen sind die Börsen Nachts zu zum anderen hat man natürlich gegengesteuert, durch Absprachen im Vorfeld.
            Nächste Woche wird sich zeigen, in welchem Umfang.
            Doch bleiben wir hier:
            Um den Anlegern vorzugaukeln, dass der DAX ständig steigt, schmeisst man einfach Nieten raus und holt bessere rein.
            In diesem Fall Thyssen raus und MTU rein.
            Deshalb fragt sich jeder DAX Anleger, wieso sein Portfolio ständig weniger wird, obwohl der DAX ständig steigt.
            Auch das ist eine Form der Anlegertäuschung.

          • @saure

            Ganz einfach:

            die Fed-Pressemitteilung zum QE#4 Notprogramm wurde bewußt

            a) nach Börsenschluß in Europa
            b) an einem Wochenende (Freitag)
            c) zu einem Zeitpunkt gewählt, an dem die meisten Banker und Hedgefond-Manager in der Wallstreet sich bereits im „wohlverdienten“ WE befinden
            und
            d) mit Unterstützung des PPT am Papiergoldmarkt bekanntgegeben,
            sonst hätten die Edelmetalle bei dieser schwerwigenden Entscheidung garantiert
            abgehoben.

            Warten wir ab bis Montag.

          • @renegade

            Sorry für die Überschneidung,- habe meinen Kommentar zeitgleich verfaßt, muß aber noch in die GR-„Ihr Kommentar muß noch freigegeben werden !“ – Korrektur- und Freigabeschleife.

          • @ Klapperschlange
            Fundstück auf Youtube. Mal sehen, wann sich wieder ein Politiker vor die Kamera stellen muss:
            https://www.youtube.com/watch?v=rivy_FnlaCI (ab 2:15 wird er zumindest mal teilweise ehrlich)
            Hier war es auch so, dass man bewusst am Wochenende diese Meldung brachte, damit am Montag die Menschen nicht vor den Banken stehen. So langsam gingen den Banken die 200 und 500 Euroscheine aus.

        • @Thanatos

          Interessanter, zusammenfassender Artikel, danke.
          Mit Deinem spät-nächtlichen Kommentar zeigst Du deutlich, daß Du mit beiden Ohren gleichzeitig am „am Puls der Zeit “liegst.

          Fazit: 

          Nun hat die FED – gezwungenermaßen – die „Repo-Notbremse“ gezogen und statt der drohenden, täglichen Notfall-Injektionen ab nächste Woche für das Finanzsystem das erwartete QE#4-Programm gestartet. Das Schweigen der Fed zu diesem Thema (REPO-Notoperation am offenem Herzen) in der letzten Pressekonferenz zeigt die Dramatik der Situation.
           

          Weiß die FED eigentlich noch, was sie tut?

           Die größte Gefahr für die Stabilität der Finanzmärkte geht von einem Rückgang der Liquidität am Repo-Markt aus; es mangelt sprichwörtlich an Sicherheiten.

          Der Grund dafür ist grotesk.
          Das Allheilmittel zur Bewältigung der letzten [Lehmann-] Finanzkrise, der Ankauf von Anleihen durch die US-Notenbank, droht zum Auslöser der nächsten Krise zu werden. 
          Die Fed hat dank ihrer Anleihekaufprogramme inzwischen US-Staatsanleihen im Volumen von $2,105826 Billionen Dollar angesammelt. Damit hält sie gut 20 Prozent aller ausstehenden Schuldpapiere der US-Regierung, (siehe hier,) Zeile 12, „US. treasury securities,

          und das bedeutet:

          Entzug von Liquidität.  

          Diese Staatsanleihen in der Fed-Bilanz aber fehlen daher … am Repo-Markt als Sicherheiten für neue Kredite…

          Wenn die Fed Staatsanleihen (Schuldscheine) kauft, gibt sie zwar Liquidität in den Markt – aber eben nur einmal. Weil die Anleihen danach aber nicht mehr als Sicherheiten für eine weitere Kreditaufnahme zur Verfügung stehen, entzieht sie unter dem Strich den Märkten Liquidität.“

          Der „Repo-Crash“ kam natürlich völlig unerwartet („und so unpassend… „) während der 2-tägigen FOMC-Sitzung aus dem Chemtrail-versilberten Aluhut-Himmel?

           
          Wohin wird sich der US-Dollar zwangsläufig bewegen, wenn J. Powell ab Montag die restlichen 16 eingemotteten Druckerpressen wieder in Betrieb nehmen muß?

          • @Klapperschlange
            Diese Frage stellt sich so mancher. Nicht nur die AfD-Blauen. Guckst Du.
            Was wird sein, fragt der Schlumpf
            https://www.youtube.com/watch?v=uNS1U6jiBNE

            Was wird sein, wenn der Goldpreis für uns nicht mehr lacht,
            und der Tag ist so dunkel, wie sonst nur die Nacht?
            Dann siehst du zum Himmel mit Tränen im Blick,
            und aus Liebe zu dir kommt der Goldpreis zurück.

            Was wird sein, wenn der Powell die Märkte nicht gießt,
            wenn kein Geld mehr gedruckt wird, und auch QE nicht mehr fließt?
            Dann besorgt es der DOW, daß du bald wieder lachst,
            weil wenn Gold Du erwirbst, keinen Fehler Du machst.

            Aber was wird sein, wenn es kommt, das Goldverbot?
            Ja, mein lieber Schlumpfi, nur Gold hilft in der Not.

            Was wird sein, wenn ich abends den Dax nicht mehr seh‘,
            wenn er nicht für mich lächelt, wenn ich schlafen geh?
            Dann schaust du voll Freude zum Goldchart hinauf,
            und beim Goldkurs in ihm geht dein Herz wieder auf.

            Was wird sein, wenn die Rente kein‘ Zins mehr erbringt,
            wenn mit Riester und Rürup kein Wunder gelingt?
            Dann lachst du, weil den Zockern, den‘ tut es dann weh,
            und dein Silber im Schrank glitzert schöner denn je.

            Aber was wird sein, wenn erst alles fällt und kracht?
            Gib dein Gold den Kindern, das wäre doch gelacht.

            Aber, was wird sein, wenn EM in den Keller geht?
            Glaub‘ mir, mein lieber Schlumpf, das wird niemals gescheh’n.
            Glaub‘ mir, lieber Schlumpfi, das wird niemals gescheh’n.

  3. @renegade

    Es ist schon bemerkenswert, daß am 1. Juni dieses Jahres zwei Top Banker der Federal Reserve Bank in New York ihren Job „quittierten“ –
    ‚Simon Potter‘ war Chef des hier oft zitierten PPT (bzw. Exchange Stabilisation Fund, ESF) und Vize Präsident ‚Richard Dzina‘, beide Banker mit insgesamt 50 Jahren Erfahrung … in der verschwörungstheoretischen Gold-/Silberpreis-Drückung „Stabilisierung“ der Finanzmärkte.

    Beide Posten sind neu zu besetzen.
    („Hallo, Mario – can you read me? „)

    Am Freitag äußerte der Ex-PPT-Chef Mr. Potter auf einer Konferenz, zu der die „Bank of America“ ihre Klienten geladen hatte, daß …
    “ die von der Fed beschlossenen Maßnahmen zur „Repo-Liquiditätskrise“ nicht ausreichend sein – die FED müßte viel mehr neue Schulden machen um die Finanzkrise zu bekämpfen“.

    Am Freitagabend kündigte die Fed ihr neues QE4-Programm an:
    ab Montag werden jeden Tag bis zu $105 Mrd. USD-Finanzspritzen für die „$-Drogen-abhängige“ Wallstreet bereitgestellt.

    Ist die Fed im Panik-Modus?

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