Donnerstag,28.März 2024
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Forbes: Von Gold-Einbruch nicht beunruhigen lassen

Gold in Euro
Gold in Euro gerechnet hat sich auch verbilligt. Durch den fallenden Eurokurs wurde der Rückgang aber gedämpft (Foto: Kautz15-Fotolia.com)

In einem aktuellen Betrag des Wirtschaftsmagazins Forbes werden fünf Argumente genannt, warum der jüngste Kurseinbruch bei Gold von Investoren nicht überbewertet werden sollte.

Am vergangenen Freitag war es wieder soweit. Die Kurse von Gold und Silber brachen nach Eröffnung des Terminhandels in den USA deutlich ein.

Der Goldpreis rutschte erneut unter die Marke von 1.300 US-Dollar und verbuchte einen Tagesverlust von 1,7 Prozent. Silber büßte 3,5 Prozent ein und kam zurück auf Kurse unterhalb von 17 US-Dollar pro Unze.

Goldpreis in USA, 6 Monate
Goldpreis in USA, 6 Monate

Das Wirtschaftsmagazin Forbes nennt in einem Artikel fünf Gründe, warum Investoren sich nicht über den Kurseinbruch bei Gold sorgen sollten.

1) Ein Tagesverlust von 2 Prozent sei nicht viel. Zunächst sei es bei dem einmaligen Rückgang geblieben.

2) Der Goldpreis falle in der Regel, wenn der US-Dollar an Stärke gewinne. Und der Greenback habe seit Januar gegenüber vielen Währungen deutlich aufgeholt.

3) Wenn der Goldpreis sich schwach entwickele, dann liefen andere Investments besser, etwa Aktien. Dieses Argument zieht sicherlich für Investoren mit breit angelegten Portfolios.

4) Gold zu besitzen, sei in Zeiten finanziellen Stresses weiterhin nützlich.

5) Die Tatsache, dass der Goldpreis immer wieder starken Schwankungen unterworfen sei, erhöhe die Attraktivität für Investoren. Der Autor stellt dabei ab auf die Portfolio-Absicherung mit Gold. Dieser Aspekt ist ganz sicherlich auch zutreffend für kurzfristige Spekulanten. Denn kapitalstarke Investoren können die Enge des Goldmarktes immer nutzen, um die Kurse in die gewünschte Richtung zu lenken.

Fakt ist: Am vergangenen Freitag wurden in kürzester Zeit bei hohem Handelsvolumen Terminmarkt-Kontrakte zu Schleuderpreisen auf den Markt geworfen und der Kurs dadurch deutlich gedrückt – und erneut fiel Gold dabei unter eine wichtige charttechnische Marke. Ein solches Marktverhalten legen nur kurzfristige Spekulanten an den Tag, die eine fehlgelaufene Position retten wollen oder Investoren, die beabsichtigen, den Goldpreis aktiv zu drücken. Wer wird wohl den ersten Stein geworfen haben?

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24 Kommentare

  1. Soeben hat BlackRock noch ein paar Paletten Papier-Gold-/Silber-Shorts geliefert bekommen und schüttet diese schon mal auf den Leerverkaufstresen der Globex/Comex: „Verkauf ‚en Bloc‘“.

    Gute Nachrichten für alle, die noch mal nachkaufen wollen, denn wenn die US-Börsen öffnen, muß Gold und Silber in die berühmt berüchtigte Boris-Besenkammer; unterstes Stockwerk!

    „Eine offene Darbietung plumper, durchschaubarer, krimineller Manipulation!“

  2. Heute wieder ein Massaker an den Märkten – sowohl Rohstoffe, als auch Aktien, fallen. Nur die Anleihenrenditen fallen, d.h. Geld fließt u.a. hier hin.
    Als Begründung wird der Handelskrieg der USA mit China angeführt. Eigentlich müsste Gold davon profitieren, tut es aber nicht. :-(

  3. werft das Handtuch u. verkauft euer EM! bring nix ! Lieber rein in Aktien u. Co.
    *ironie aus*

  4. Wenigstens kann man sich noch auf diese Drückerei zwischen Uhr 1.30 und 3.00pm verlassen und enstprechend handeln. Ansonsten ist es doch irgendwo beruhigend dass alles seinen „geordneten“ Weg verläuft:)

  5. Um Amerika wieder „great again“ zu machen, muß das US-Militär auch bei „Star Wars“ eine führende Rolle spielen.

    Dafür ist zwar kein Geld da, aber Donald könnte ja mal bei der [ / ] oder bei Bill Gates oder Amazon‘s Jeff Bezos einen Null-Zins-Zwischenkredit aufnehmen.

    „Trump hat die Einrichtung einer US Space Force befohlen. Er hat dafür aber weder rechtliche Kompetenz noch irgendein Budget.“

    „Wir müssen amerikanische Dominanz im Weltall haben. So wichtig!“, sagte US-Präsident Donald Trump diesen zweiten Halbsatz am Montag anlässlich der öffentlichen Unterzeichnung eines Erlasses für Verkehrsregeln [(‚links vor rechts, oben vor unten‘), Anm. der Red.] im All. „Sehr wichtigerweise [„was sonst“? – Anm. der Red.] befehle ich hiermit dem Verteidigungsministerium und Pentagon, sofort das notwendige Verfahren zur Einrichtung einer Space Force als sechsten Arm der Streitkräfte aufzunehmen. Das ist eine große Erklärung. Wir werden die Luftwaffe haben, und wir werden die Space Force haben. Getrennt, aber gleich. So wichtig!“

    Ja, aber…

    Wie bekommt das Pentagon seine Space-Cowboys in den Weltraum?
    Könnte Wladimir vielleicht aushelfen?

  6. 2 jährige und 10 jährige US Anleihen nähern sich stetig an. Das ist kein gutes Zeichen für den Aktienmarkt. Brennt der Anleihemarkt, dann ist es vermutlich vorbei.

  7. Ein Tagesverlust von 2 % ist nicht viel ? Das sehe ich aber anders. Und immerhin 3,5 % bei Silber an einem Tag – auch nicht viel ? Was ist denn dann viel ?
    10 % ? Da müsste man bereits von einem Crash sprechen. Wo liegt die Spanne zwischen „viel“ und einem Crash ?

    Aber das ist die falsche Herangehensweise an die Edelmetalle. Auch Forbes wird sich hüten darauf hinzuweisen, dass Gold und Silber nicht mit den anderen Anlageklassen vergleichbar ist.

    Denn erst wenn man verstanden hat, dass Gold und Silber die einzigen Anlageklassen sind, die kein Drittparteirisiko in sich tragen und als Einzige einen inneren Wert in sich tragen, der durch keine Regierung der Welt auch nur angetastet werden kann, weiß man, wie man sich zu verhalten hat. Analog zum § 1 Grundgesetz könnte man auch formulieren:

    Der Wert von Gold und Silber ist unantastbar.

    Der Preis mag schwanken, aber der gilt in erster Linie für Edelmetallderivate.
    Als 2011 die Zypernkrise kurzzeitig auch in Deutschland für Irritationen sorgte, musste man für Silbermünzen einige Wochen einen 50 %igen Aufschlag zahlen. Daran kann man sehr schön erkennen, dass Wert und Preis nicht identisch sind. Aktuell wird das in Venezuela überdeutlich.

      • @taipan
        Auf diesen Stuß gibt es nur eine Antwort, nämlich eine musikalische.
        Das Denkpanzerlied (A Think Tank Song)
        https://www.youtube.com/watch?v=feg_h0iLwNw

        1. Ob’s stürmt oder schneit, ob der Soros uns lacht,
        die Bonds abgeschmiert, und der DAX ist gekracht,
        bedröppelte Gesichter, doch froh ist unser Sinn, Professor Sinn,
        es braust unser Goldwert im Sturmwind dahin.

        2. Wenn vor uns ein toxischer Junk-Bond erscheint,
        wird Feuer gegeben, Vernichtung dem Feind.
        Was zählt denn unser Euro, ist auch das Konto leer, das Konto leer.
        FINANZTIP und Maschmeyer traut keiner mehr.

        3. Mit donnerndem Knall, mit Effekt und viel Glück,
        bekommen die Strolche den Goldpreis gedrückt.
        Voraus den Ignora-hanten steh’n wir im Sturm allein, im Sturm allein.
        Giralgeld und Schulden bringt keinem was ein.

        4. Mit Charts und mit Tricks hält der Gegner uns auf.
        Die Doofen verfolgen den Aktienverlauf.
        Erzählt uns der Ten-haha-gen auch manche lust’ge Mär, manch lust’ge Mär,
        Wir geben das Gold und das Silber nicht her.

        5. Und läßt uns im Stich auch das treulose Glück,
        das Häuschen besteuert vom Peer Steinebrück,
        Trifft uns dereinst das Goldverbot, ereilt uns das Verbot, das Goldverbot,
        Dann lachen der Rothschild und Blankfein sich tot.

  8. Ich bin‘s noch mal – und geshockt!

    Trump gibt zu: US-Behörden manipulieren Daten am Arbeitsmarkt.

    „“Die Inflationsrate liegt in Wirklichkeit bei 10,5%, die Arbeitslosenquote real bei 25,2%!““ (da hat er wohl bei „Shadowstats“ nachgelesen?)

    „Shocking News!“

  9. Merkel und Macron wollen einen Eurozonen Budget für Investitionen schaffen. Was soll das nun wieder. Ist die Frau eigentlich dämlich? Die sollte unseren Kommunen mal mehr Geld geben. Die wüssten schon wo man die Kohle lassen könnte. Modernisierung von Schulen, Strassen und Sportanlagen. Bei mir im Kreis wollen sie gerade mal wieder eine Anlage schliessen, weil keine Kohle da ist. Langsam kriege ich das Kotzen.

    • @stillhalter
      Dann können ja die Anleger beherzt zugreifen.
      Teuer kaufen ( letze woche) und billig verkaufen ( jetzt) ist die Devise.
      Das bringt Rendite ins Portfolio. Also, haut raus die Papiere, welche ihe letzte Woche mit dem Bankberater gekauft habt, bevor die nichts mehr wert sind.
      Und kauft, wenn die Kurse steigen. Das bringts.

  10. Dauert nicht mehr lange und Trump macht den Goldexport aus den USA einen Riegel vor. Die Russen, Türken und Asiaten holen seit Jahren physisches Gold aus den USA. Den Papierdreck über die Comex wird bald niemand mehr haben.
    Also Geduld ist gefragt.

      • @materialist
        ja wenn denn noch was da wäre.
        Oder es muss wieder ein Land zur Ader gelassen werden. Schaun wir mal.

  11. Wenn man breit genug diversifiziert ist, nimmt man solch Kleinigkeiten ohnehin nicht zur Kenntnis.

    Allen anderen, wünsche ich starke Nerven :-)

    • @ex
      Wenn man investiert ist, auch breit, braucht man in der Tat starke Nerven.
      Da alle Papiere unter den Hammer kommen.Wie man letzte Tage sah.
      Viel Spass mit der Kenntnisnahme. Wir nehmen dann eben bedauernd zur Kenntnis, dass das Portfolio geschrumpft ist.
      Alle anderen, auch ich, ohne Investment interessiert das wenig.
      Physisches EM ist eben kein Investment, sondern Besitz.
      Und was ich besitze gebe ich nicht her, schon gar nicht gegen Schuldscheinchen. Ob bedruckt oder digital.

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