Im März wurden weitere drei Tonnen Gold eines Landes oder einer Institution in die Verwahrung der Federal Reserve Bank of New York überführt.
Gold bei der Fed in Manhattan
Die US-Notenbank hat erneut eine Veränderung der in Manhattan gelagerten Goldbestände gemeldet. Denn per Ende Februar beliefen sich die im Auftrag Dritter in den Tresoren der Federal Reserve Bank of New York verwahrten Bestände auf einen Buchwert von 8.054 Millionen US-Dollar (Vormonat: 8.049 Millionen US-Dollar).

Drei Tonnen Gold eingeliefert
Dieses Gold wird traditionell mit 42,22 US-Dollar pro Unze bewertet – dem Preis pro Feinunze am Ende des Goldstandards Anfang der 1970er-Jahre. Aus dem aktuellen Bilanzeintrag ergibt sich damit eine Goldmenge von 190.762.671,72 beziehungsweise 5.933,38 Tonnen. Damit stieg das gemeldete Inventar um 98.427,29 Unzen oder 3,06 Tonnen.
Seit Juni 2024 sind die Bestände im New Yorker Gold-Vault unseren Berechnungen zufolge um rund 65 Tonnen gestiegen. Seit März 2023 kamen etwa 198 Tonnen hinzu.
Verschiebung von Goldreserven
Diese Entwicklung ist bemerkenswert, weil das Goldlager in Manhattan jahrelang Rückgänge verzeichnete. Auch deshalb, weil eine ganze Reihe von Staaten Gold aus New York abzogen, um es im Inland zu lagern.
Unter anderem holten Deutschland, Österreich und die Niederlande Gold aus Manhattan in die Heimat. Goldreporter hatte 2014 Gelegenheit den unterirdischen Tresor persönlich zu besuchen. Daraus wurde eine spannende Reportage, die im Goldreporter-Shop für 9,95 Euro erhältlich ist: Der Fed-Report. Darin erfahren Sie auch, wie man als Privatperson Teile der Lagerstätte besuchen kann.
Geheime Goldbestände
Hintergrund: Einmal im Monat legt die Fed ihren Rechnungsbericht vor. Darin enthalten sind auch Angaben zum in der Federal Reserve Bank of New York gelagerten Gold. Aber in den Tresorräumen unter den Straßen von Manhattan befinden sich nicht etwa die US-Goldreserven, sondern das im Auftrag anderer Staaten und Zentralbanken verwahrte Währungsgold („Earmarked Gold“). Adresse: 33 Liberty Street.
Die Frage bleibt offen, welcher Nation oder Entität die zuletzt eingelieferten Goldbarren gehören. Darüber schweigen sich die New Yorker aus. Letztlich erhält man Auskunft nur von den Auftraggebern – in der Regel den Eigentümern der nationalen Goldbestände.
3 Tonnen reichen nur für für eine Drückung um 6 Dollar.
Die sehen wir heute womöglich.