Samstag,20.April 2024
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Geldvermögen der Deutschen auf Rekordhoch

Deutsche besaßen im vergangenen Jahr 4,715 Billionen Euro an Geldvermögen.

Die Deutschen sind so reich wie nie, das meldet die Bundesbank. Faktisch trifft das aber nur auf einen Teil der Bevölkerung zu.

Die Schulden der einen sind die Vermögen der anderen. Nachdem sich die deutsche Gesamtverschuldung auf Rekordhoch befindet, muss also auch das Geldvermögen der Deutschen neue Höchststände erreichen.

Wie die Deutsche Bundesbank am Donnerstag meldete, ist der Wert des deutschen Geldvermögens im vergangenen Jahr auf 4,715 Billionen Euro angestiegen. Das waren 154 Milliarden Euro oder 3,4 Prozent mehr als 2010.

Zum Geldvermögen werden Bargeld, Bankeinlagen, Sparbriefe, Wertpapiere und Ansprüche gegenüber Versicherungen gezählt. Sachwerte wie Immobilien (und natürlich auch Edelmetalle) sind in der Statistik nicht enthalten.

Zum Vergleich: Die privaten Schulden stiegen laut Buba-Zahlen um 21 Milliarden Euro auf 1,55 Billionen Euro. Die öffentlichen Haushalte standen Ende vergangenen Jahres mit offiziell 2,074 Billionen Euro in der Kreide. Hinzu kommt die Verschuldung von Unternehmen, inklusive der Verbindlichkeiten von Versicherungen gegenüber Unternehmen und Privatpersonen.

Die Einkommensschere hat sich in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet. Zuletzt verdienten die obersten zehn Prozent der deutschen Einkommensbezieher laut einer OECD-Studie rund neunmal so viel wie die untersten zehn Prozent. Dieses Verhältnis lag in den 90er-Jahren noch bei 6:1. Entscheidend beteiligt an dem steigenden Ungleichgewicht sind die Kapitaleinkünfte (Zinsenerträge), die sich bei großen Geldvermögen besonders stark bemerkbar machen. Auch hier gilt: Die Zinsbelastung der einen sind die Zinsgewinne der anderen.

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4 Kommentare

  1. Und das meiste als Forderung auf dem Papier.Umweltpapier.Was, wenn eine neue Regierung hier, so wie in Griechenland, sagt: Wir zahlen die Schulden nicht zurück, weil wir das nicht mehr können.?
    Und schwupp, weg ist das Vermögen der Deutschen.Ganz einfach.

    • @anaconda
      Dann druckt eben die EZB eine Tonne neues Geld, das die Commerzbank und die Nürnberger Lebensversicherungs AG als Ersatz für die eingebüßten Griechenland-Millarden bekommen, und schon ist wieder alles im Lot. Sind sie doch alle so – wie sagte man mir neulich – systemrelevant!
      Nein, mal ehrlich: Habt Ihr alle Euch nicht an den Kopf gefaßt, als diese Fach-Kraft mit fliegenden Fahnen als Königin von West-Brandenburg (vormals NRW genannt) wiedergewählt wurde? Die war doch mit ihrem Nachtrags-Haushalt mit gleich 3. Mia € Neuverschuldung vor dem Verfassungsgericht derart spektakulär baden gegangen – aber keinen scheint das zu kümmern. Ich denke, daß die SPD und alle anderen bunten Sozis sich über die Nachricht, wieviel Geld man bei den deutschen Bürgern abgreifen kann, freuen wie ein Kind am Weihnachtsabend.

  2. Wie verlockend ist doch in dieser Situation für die Regierenden eine Hyperinflation?
    Die Macht bleibt erhalten und sie sind unschuldig. E SWVsist nur eine Frage der Zeit.

  3. Wichtig ist man hat am Tag X genügend physisches Gold in greifbarer Nähe; der Tag X kommt mit Sicherheit. Hyperinflation wäre die sauberste Lösung für die Verantwortlichen. Um dann das Vertrauen der Bürger wieder zu erlangen müsste dann ein Goldstandard her. Im Buch „Europa braucht den Euro nicht“ wird das in einem Kapitel gut beschrieben.

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