Donnerstag,28.März 2024
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„Geldverwalter“ bei Gold so pessimistisch wie nie zuvor

Die aktuellen CoT-Daten vom Gold-Futures-Handel an der COMEX zeigen eine erneute Zunahme der Netto-Short-Position in den Händen des „Managed Money“ um 37 Prozent. Diese Händlergruppe war noch nie so pessimistisch. Wenn das kein handfester Kontraindikator ist …

Laut den aktuellen CoT-Daten vom Handel mit Gold-Futures an der Warenterminbörse COMEX ergaben sich per 24. Juli folgende Veränderungen in den Positionen der bedeutendsten Händlergruppen.

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ stieg um knapp 11 Prozent auf 65.668 Kontrakte. Jene der „Swap Dealers“ erhöhte sich um 400 Prozent auf 8.368 Kontrakte. Die eigentlichen kommerziellen Goldhändler („Prod/Merch/Proc/User“) bauten dagegen Terminverkäufe ab. Deren Netto-Short-Position sank um 20 Prozent auf 57.300 Kontrakte.

Auf der anderen Seite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ noch einmal um 16 Prozent ab auf 48.597 Kontrakte. Dabei erhöhte das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) seine Netto-Short-Position um weitere 37 Prozent auf 36.422 Kontrakte. Es ist die größte (Netto-)Verkaufsposition dieser Händlergruppe seit die wöchentlichen CoT-Daten im Detail aufgeschlüsselt sind (2006). Anmerkung: Wenn das mal kein handfester Kontraindikator ist.

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, fiel gegenüber Vorwoche um 6 Prozent auf 496.620 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am vergangenen Freitag ging es noch einmal um 5,9 Prozent nach unten auf 467.330 Kontrakte.

Der Goldpreis gab vergangene Woche um 0,4 Prozent nach auf 1.223,95 US-Dollar pro Unze.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Entweder sind die Spekulanten so pessimistisch wie nie zuvor oder die comercials.
    Einer muss pessimistisch sein, sonst kommt kein Papierdeal zustande.
    Jedoch wurde bisher das managed money und die Hedge Fonds immer auf dem falschen Fuss erwischt.
    Die Commerzials sind interessanter, denn die sollten es eigentlich genauer wisde, wohin der Haase läuft. Zumindes der Papierhaase.
    Denn, commercials müssen sich gegen fallende Preise absichern und gehen meist short. Zahlen slso die Prämie. Wenn die sich weniger stark versichern, erwarten die eher steigende Preise.
    Denn, sollte der Goldpreis unter 1000 Dollar sinken, wäre das die Pleite der Producer.
    Es sei denn, die werden andersweitig subventioniert.
    Wie sagte Gordon Gekko:
    Gier ist gut, Gier im Pessimismus besser.
    Grosse Vermögen an der Börse wurden meist im Pessimismus gemacht.
    Am Anfang war der Bitcoin sehr von Pessimismus gekrönt …
    Im Prinzip kann man mit physischem Gold nicht viel falsch machen.
    Man kann es etwas zu teuer kaufen.Aber das kann man mit Aktien und Immobilien auch.Zumindest fressen Immobilien auch noch zusätzlich Geld für Unterhalt. Gold dagegen kaum.
    Gegen Null fallen auch Immos aber nicht, Aktien dagegen sind davor nicht gefeit.
    Warten wir ab, was Tesla macht.
    Ich habe so den Eindruck, der Goldreporter bringt in letzter Zeit gerne negative Aussichten bei Gold.
    Ich zählte mal zusammen. Bis auf den Greyerz kein positiver Bericht in Sachen Gold und Silber.
    Aber vielleicht meint er mit Kontraindikator ja diese Spekulantengruppe und nicht das Gold.

  2. „die Leute werden ihr Gold u. Silber abgeben “
    wir werden das erleben. Die Leute werden es verschleudern. Nur dann kommt das böse erwachen.

    • F.s.

      Man kann nicht abgeben, was man nicht hat. Ich kenne nur zwei die was haben und die geben es auch nicht ab. Die glauben auch an den grossen Abbruch.

    • @f.s. – Den Ignoranten und Zitterern gehört sowieso kein EM in die Hände . Die sind es net würdig , soetwas zu Besitzen . Es gehört in starke Hände und is nix für Seicherl . Die solln Gaggziehen , Bonds und LV kaufen .

      • Gold verkauft man nicht so schnell wie Aktien!
        Aktien da ist es nur ein klick im Depot.
        Bei Gold muss man mit dem schweren Zeug zum Haendler rennen und mit vollen Taschen in der Innenstadt sicher an den Immigranten vorbei und seine vollen Taschen in Sicherheit bringen.
        Dazu sieht das Gold in der Hand so faszinierend aus,
        Aktien sind da eher fremd weit weg im Depot….

        • Bei Papiergold sieht die Sache natuerlich deutlich besser aus!
          Glaube ich muss auf Papiergold umsteigen,
          das macht alles einfacher ;)

    • @fs
      Die Leute haben kein Gold mehr. Alle Zitterer haben es 2013 verkauft und verscherbelt.Die letzten Krügerrand hat Opa zusammen mit den Goldkettchen zum türkischen Laden in der Fussgängerzone gebracht.Die Leute haben auch kein Geld mehr, um neues zu kaufen. Man hat das Geld 2014 verschleudert für Renovierungen, neue Küchen, Bäder und Autos.
      Die anderen geben beides nicht her, weder Geld noch Gold.
      Also, keine Sorge.

  3. die Generationen vor uns werden sich im Grabe rumdrehen wenn sie sehen könnten was mit ihrem Gold der jetzigen Generation so passiert. Es wird mehr oder weniger verschleudert für Konsumgüter aller Art.

    • Das ist der Grund, warum Vermögen vererben für mich nicht in Frage kommt und es zu Lebzeiten noch „genutzt“ werden soll/muss. Wenn ich sehe, wie meine Neffen/Nichten erzogen werden. Die gehen noch zur Schule und haben jetzt schon „Schulden“. Wenn die sich was kaufen wollen (neben dem ganzen Krempel, den sie sowieso schon haben und bekommen) und nicht genug Geld dafür haben, wird es trotzdem gekauft (Eltern) und später mit Taschengeld, Geburtstags- und Weihnachtsgeld abgestottert. Wenn meine Nichte Geld in die Finger bekommt, ist das schneller für Klamotten ausgegeben, als man „Ups, schon weg“ sagen kann. Früh übt sich. Kann man sich an 5 Fingern abzählen, was die mit Gold, Silber oder Geld machen werden, wenn die es vererbt bekommen.

      • @grandmaster
        Die kennen es ja nicht anders, sind mit all invlusive und Helikoptereltern aufgewachsen, wohl behütet und alles immer im Überfluss.
        Und die Erzählungen der Ureltern sind ja so weit weg.
        Man kennt ja nicht mal mehr die Beatles.

    • Ich kenne auch manchen Opa, der es für Eisen gab. Nicht ganz freiwillig, aber von der Gehirnwäsche von damals ist immer noch viel übrig. Erst als Opa mit dem Holzbein wiederkam dachte er, war wohl doch nicht so gut der Tausch.

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