Dienstag,16.April 2024
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Gerät der Goldpreis noch stärker unter Beschuss?

Der Goldpreis kam zuletzt unter Druck. Am kommenden Mittwoch und Donnerstag erklärt Fed-Präsident Powell seine Geldpolitik vor dem US-Parlament. Und es gibt diese Woche weitere potenziell kursbewegende Ereignisse.

Gold, Goldpreis, Fed (Foto: Goldreporter)
Die Anhörungen des Fed-Präsidenten Jerome Powell vor dem US-Kongress könnte in dieser Woche auch den Goldpreis bewegen (Foto: Goldreporter).

Goldpreis leicht erholt

Nach der kräftigen Abwärtsbewegung Ende vergangener Woche hat sich der Goldpreis am heutigen Montag etwas stabilisiert. Um 9:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.464 US-Dollar (+0,4 Prozent). Das entsprach 1.329 Euro. Silber notierte bei 16,92 US-Dollar (+1 Prozent) beziehungsweise 15,35 Euro.

Charttechnisch angeschlagen

Tatsache ist aber auch, dass sich beide Edelmetalle aus der Sicht von drei Monaten unmittelbar an kritischen charttechnischen Marken befinden oder, wie bei Silber, bereits bedeutende Unterstützungen verletzt haben. So kratzt der Euro-Goldchart im Bereich von 1.330 Euro an der unteren Kante eines fallenden Keils, während sich der Euro-Silber-Chart im Grunde schon auf dem Weg zur nächste bedeutenden Unterstützung bei 14,80 Euro befindet.

Fed-Präsident im Kreuzverhör

In dieser Woche muss sich Fed-Präsident Jerome Powell im Rahmen der turnusmäßigen Anhörung („Testimony“) vor dem US-Kongress erklären. Zweimal im Jahr hat der Fed-Chef dem US-Parlament die Geldpolitik seiner Institution zu erläutern und wird vor Ausschüssen mit Fragen gelöchert. Am Mittwoch spricht er um 17 Uhr (MEZ) vor dem Wirtschaftsausschuss über die konjunkturellen Aussichten und am Donnerstag um 16 Uhr tritt er vor den Haushaltsausschuss. Hier geht es einmal mehr um die Frage, ob und wann es weitere Zinssenkungen geben wird.

Konjunkturdaten

Es stehen in dieser Woche erneut auch einige bedeutende Konjunkturdaten an. Am Dienstag um 11 Uhr erscheint hierzulande der neue ZEW-Index. 400 Analysten und institutionelle Anleger werden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. Am Mittwoch um 14:30 Uhr erscheinen neuen Inflationszahlen aus den USA. Am Donnerstag um 8 Uhr erfahren wir, wie die deutsche Wirtschaft sich im dritten Quartal entwickelt hat. Und am Freitag kommen aus den USA Daten zum Einzelhandel und zur Industrieproduktion im Oktober.

Handelsstreit

In der Auseinandersetzung zwischen den USA und China gab es zuletzt leicht widersprüchliche Aussagen. Während Peking Ende vergangener Woche von Plänen zu einem schrittweisen Abbau der Strafzölle sprach, bemühte sich Donald Trump am Wochenende, die Spannung(en) aufrecht zu erhalten. Er erklärte, er habe in dieser Sache „nichts zugestimmt“. Trump sagte zudem, dass China eine Einigung dringender benötige als die USA und dass ihm die Verhandlungen zu langsam vorangingen. Man darf also gespannt sein, welche Wendung der Handelsstreit in dieser Woche nehmen wird. Denn dies dürfte auch den Goldpreis nicht unberührt lassen.

Goldreporter

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14 Kommentare

  1. Richtig müsste es heissen:
    Gerät der Goldpreis noch stärker unter Druck durch die Notenbanken.
    Das glaube ich auch.
    Und das zeigt auch die wirtschaftliche Schwäche und Unsicherheit.
    Übrigens nicht nur der Goldpreis, auch der Konkurrent des Fiatmoney Bitcoin.
    Ist doch merkwürdig, oder ?

  2. Man muss damit rechnen, dass der Goldpreis diese Woche noch unter 1400 geht.
    Es wird alles darangesetzt.
    Man erinnere sich, für das mit nahezu unbegrenztem Kapital ausgestattete Bankenkartell ist es ein Leichtes, den Goldpreis mal so eben um 250 runter zu manipulieren.
    Von 1550 auf 1300.

    • @renegade

      Rechnen muss man mit allem. Nur, wem hilft es ? Da haben noch genug Leute Geld au der hohen Kante die nur auf niedrige Preise warten um 1 Unze zu kaufen oder mehr. Wir wissen ja. Es ist immer der richtige Zeitpunkt zu kaufen, aber selten der richtige Zeitpunkt um zu verkaufen. Zudem meine ich, das viel des aufgekauften Goldes nicht so schnell wieder auf dem Markt landet, denn jeder hofft, der Preis steigt die Woche oder nächste Woche. Somit ist alles eine Frage der Zeit.

      Grüße und Danke für Deine Beiträge hier im Forum.

      Pinocchio

      • @ponocchio
        Sehr richtig. Ich hoffe auf günstigere Nachkaufmöglichkeiten.
        1420 Euro für den Maple war mir einfach zuviel nur fürs Nachkaufen.
        Aber bei 1200 oder gar 1000 lange ich sofort zu.
        Ans Verkaufen denke ich nicht und ehrlich, habe noch nie daran gedacht.
        Und sollte es sein, müsste es mir schon sehr schlecht gehen. Aber dann ist es mir auch egal, ob ich 1000 oder 1400 für den Maple bekomme.

        • @renegade
          https://www.youtube.com/watch?v=ryryMz7c_qw

          Den morgigen Goldpreis kann niemand erahnen,
          die Charts und Statistiken kramt man hervor.
          Vor Blasen und Kryptos und Falschgeld zu mahnen,
          ist unsere Pflicht, steigt der Dax auch empor.
          Vorwärts, voran in den sicheren Hafen,
          aus Edelmetall ist die Zukunft gemacht,
          die Sparer, sie haben zu lange geschlafen,
          sie werden bald um ihr Vermögen gebracht.

          Wacht auf, denn im Westen, da steigen die Schulden,
          die Zinsen sind niedrig, Ertrag gibt es nicht.
          die Welt wird den Unsinn nicht lange mehr dulden,
          schon leuchtet aus Shanghai ein goldenes Licht.
          Vorwärts, voran in den sicheren Hafen,
          aus Edelmetall ist die Zukunft gemacht,
          die Sparer, sie dürfen nicht länger mehr schlafen,
          sie werden sonst um ihr Vermögen gebracht.

  3. Wenn diese Kursschwankungen nicht wären, würde Jeder der Wissen mit der Nullzinspolitik, mit der Verarsche durch Allianz, Riester und Co. und Direktversicherungen, durch die Versteuerung der Renten einschl. der Erhebung von bis zu 18% Sozialabgaben auf die Renten hat, mal nachrechnen, wie die Kurssteigerungen von Gold in den letzten 20 und 10 Jahren war.
    Nämlich ca. vervierfacht und verdoppelt.
    Und das auch noch legal und steuerfrei.
    So kann jeder Berater einer Bank seinen Kunde weiter und einfacher Dinge mit hohem Provisionsanteil für ihn und für die Bank aufschwatzen.
    Denn Gold ist wieder gefallen und sehr unsicher(!?)
    Andere sitzen der weilen in Andalusien und können noch nicht einmal die Kursgewinne verleben, schrecklich.
    Und wenn meine liebe Frau und ich von dieser Welt gegangen sind, werden unsere beiden Kinder sich die Unzen aufteilen.

    Viele Grüße aus Andalusien
    H. J. Weber

  4. Es geht munter runter auf 1400 Dollar.
    Noch diese Woche werden wir die Marke in etwa erreichen.
    Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft und noch vor dem Barverkaufslimit werden wie sehr günstige Preise sehen.
    Alle Goldhändler ordern jetzt schon Goldvorräte.
    Denn eines muss jedem klar sein, China und andere werden jeden verfügbaren Krümmel aufkaufen, und zwar physisch und nicht als Anspruch.

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