Südafrikas Gold-Verkäufe sind im Mai um 69 Prozent eingebrochen, auf den niedrigsten Umsatz seit April 2023. Auch die Goldproduktion ist gesunken.
Gold-Absatz eingebrochen
Südafrika verzeichnete im vergangenen Mai einen deutlichen Rückgang der Gold-Geschäfte. Denn dem laut dem aktuellen Bericht von Statistics South Africa (Stats SA) erzielten die südafrikanischen Bergbaubetriebe in dem Monat einen Umsatz von lediglich 4,8 Milliarden Rand. Zu aktuellen Kursen entspricht dies einem Wert von 244 Millionen Euro.

Damit ergibt sich gegenüber Vormonat ein Minus von 56 Prozent. Währenddessen ist der Umsatz im Vorjahresvergleich sogar um 69 Prozent abgesackt. Gleichzeitig war es der Schwächste Absatzmonat seit April 2023. Damals hatte man Gold im Wert von 3.372,40 Millionen Rand (171 Mio. Euro) verkauft.
Generelle Absatzschwäche
Zum Vergleich: Von Januar bis Mai hat Südafrika durchschnittlich 9,7 Milliarden Rand pro Monat mit Gold umgesetzt. Die zuletzt schwächere Absatzzahlen spiegeln auch den Trend zu schwächeren Anlagegold-Verkäufen wider, wie sie zuletzt auch in den schwachen Verkaufszahlen von U.S. Mint und Perth Mint erkennbar waren. In Südafrika wird der Krügerrand hergestellt.

Platin-Umsatz
Währenddessen stieg der Absatz von Metallen der Platin-Gruppe (PGM: vor allem Platin und Palladium). Denn mit 17 Milliarden Rand (867 Mio. Euro) steigerte man das Ergebnis gegenüber Vormonat um 8 Prozent. Allerdings verkaufte man knapp 23 Prozent weniger als im Mai 2023.
Gold- und Platin-Produktion
Im Mai haben Südafrikas Minen auch deutlich weniger Gold produziert. Denn der Output sank gegenüber Vorjahr um 9 Prozent. Im Vormonat hatte das Minus noch 1,6 Prozent betragen.
Unterdessen sank die Produktion von Platin-Metallen im Vorjahresvergleich um 4,1 Prozent. Südafrika ist der weltweit größte Platin-Produzent. Stats SA nennt in den Monatsberichten aber keine absoluten Zahlen zur Mineralien-Produktion, sondern bietet nur Prozentvergleiche an.

Hintergrund
Bis zum Jahr 2006 war Südafrika auch der größte Goldproduzent (Sorge in Südafrika: „Goldförderung am Ende“). Im Folgejahr übernahm China die Rolle des globalen Marktführers. Rückläufige Mineralisierung im Gestein und das Ausbleiben neuer substanzieller Gold-Funde ließen die Produktionszahlen des Landes fallen. Allerdings litt die südafrikanische Minenbranche in den vergangenen Jahren auch unter schwierigen Förderbedingungen (Bergbau in extremer Tiefe, Streiks, Stromausfälle, Corona). Außerdem sind die Kosten der Goldförderung weiter gestiegen.
Sag ich doch – zu tief, zu teuer für die Förderung… Besonders unterirdisch…
Da ist Australien doch gut davor im Tagebau – oder nicht? Man belehre mich!!!
Mille grazie
Der Dokta
@GoldenEye
Auch der geht zu Ende, die Löcher sind bereits mehrere 100 Meter tief, samt allen Problemen, das Gestein mit Monster LKW rauf zu befördern. Vom landschaftlichen Schaden gar nicht zu reden. Ein paar Gramm pro Tonnen von Gestein, was soll da noch lohnend sein ?
Alles und jedes hat mal ein Ende ( ausgenommen nur die Wurst, welche 2 davon hat).
@Maruti, Goldeneye
Wieder gut für uns.
Je geringer die Ausbeute, je tiefer die nötigen Löcher, je teurer die Förderung: desto besser für uns.
Wenn die Nachfrage massiv steigt und der Nachschub stockt: was soll uns da passieren ?
Wenn dann wichtige Förderländer wie Russland und China gar nichts mehr exportieren: auch nicht schlecht.
Commanders Expo läuft.
Und das immer „schneller“.
Am Ende des Tages ist entscheidend wie viel Gramm man aus einer Tonne erzhaltigem Gestein gewinnen kann..Da muss der Tagebau nicht zwingend im Vorteil sein, wobei man in.Südafrika in über 2000 m Tiefe auch an die Grenzen des Machbaren stöst. Man kann Gold halt noch nicht im 3D Drucker herstellen,so wie man doch sonst alle Probleme durch Drucken löst im Wertewesten..
Rohstoffe hat man noch nie im 3D Drucker hergetellt, nur verarbeitet. Das gilt auch für Gold.
Danke, Männer – hab jetzt den Durchblick…
Dokta
@ Werner War auch nur ironisch gemeint so.in Anlehnung an polnische Goldzüge und andere wundersame unerschöpfliche Goldquellen die immer wieder mal bei stark steigenden Kursen aus dem Hut gezaubert werden
@materialist
Das kommt wieder, sobald die Medien von den Banken den Auftrag bekommen diese Fake Geschichten erneut zu verbreiten. Davor aber müssten bei Aldi und den Bahnhofshallen wieder Goldautomaten aufgestellt werden.
10 Euro rein, 1/10 Gramm raus.
Nun können bald die Händler, so diese die Ankaufsware von vor 1 Monat noch haben, demnächst, wenn der run losgeht, noch guten Tausch ins Fiat Geld machen.
Viel Erfolg, sagt maruti