Dienstag,19.März 2024
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Gold als Geld: Jetzt auch im US-Bundesstaat Arizona geplant

Gold Dollar © bendicks - Fotolia.com
Gold als Geld: Bis 1972 war dies der Standard.

In einem weiteren US-Bundesstaat setzen sich Politiker für die Anerkennung von Gold und Silber als gesetzliches Zahlungsmittel ein. Sie erzielen einen Teilerfolg.

Der Senat des US-Bundesstaates Arizona hat eine Gesetzesvorlage verabschiedet, die Gold und Silber den Status als gesetzliches Zahlungsmittel verleiht. „Senate Bill 1439“ wurde am gestrigen Mittwoch vom „Commitee of the Whole“, also der gesamten Senatsversammlung mehrheitlich verabschiedet. Es handelt sich dabei neben dem House of Representatives um die zweite Kammer des US-Bundesstaates.

Bevor der Entwurf endgültig zum Gesetz wird, müssen jedoch weitere Hürden genommen werden. In den verschiedenen Gremien werden Änderungsvorschläge diskutiert. Schließlich hat der Gouverneur des Bundesstaates ein Vetorecht. Senat und House of Representatives können den Einspruch wiederum durch eine Zweidrittel-Mehrheit  überstimmen.

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass niemand gezwungen wird zur Begleichung von Schulden Gold und Silber einzusetzen, jedem Bürger Arizonas soll diese Zahlungsalternative jedoch offen stehen.

Die Initiatoren betonen, dass man mit der geplanten Gesetzesänderung gewissermaßen die Bestimmungen der US-Verfassung umgehe. Diese gestatte den Bundesstaaten zwar nicht, eigenen Münzen auszugeben. Es sei aber nicht verboten, Gold- und Silbermünzen zu gesetzlichem Zahlungsmittel zu machen, die von anderen ausgegeben wurden.

Erst kürzlich berichteten wir über eine ähnliche Initiative im US-Bundesstaat Virginia. In insgesamt sechs Bundesstaaten kämpfen Politiker mit Gesetzesinitiativen für die Wiederanerkennung von Gold und Silber als gesetzliches Zahlungsmittel. Die Motive sind dieselben: Es ist die Angst vor Geldentwertung und Dollar-Crash. Mehr zum Thema

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7 Kommentare

  1. „Gesetzesvorlage verabschiedet, die Gold und Silber den Status als gesetzliches Zahlungsmittel verleiht“

    Somit ist bewiesen das die amerikanische Vefassung keinerlei Gültigkeit mehr besitzt, denn dort ist gesetzlich verankert das nur! Gold und Silber gesetzliche Zahlungsmittel sind und eigentlich gar nicht erst dazu werden müssten!

  2. „Somit ist bewiesen das die amerikanische Vefassung keinerlei Gültigkeit mehr besitzt“

    Nichts dergleichen ist bewiesen! Träumen Sie weiter und beobachten, wie die Kurse nach unten durchrauschen!

    • @Bernd
      Ja, das mit dem Rauschen ist schon ein Ding.In meiner ganzen Goldkarriere habe ich noch niemals eine solche langfristige Volatilität erlebt. Gold spiegelt die Fieberkurve der Währungen nach. Das zeigt, wie nervös die Märkte sind und das es wirklich dampft an der Lunte.Gold kann nächste woche bei 1500 $ stehen oder genausogut bei 2500.Niemand weiß das und das macht Angst.
      In der langen Baisse von Gold so nach 1980 bis etwa 2007 pendelte Goldd so um die 350-400 Dollar und solche Bockssprünge gab es nicht.Gold kam zurück,als keiner mehr damit rechnet,das ist normal. Aber heute ?
      2 Lager. Die einen sehen Gold bei 1500 oder niedriger, die anderen bei 5000 und höher, aber keiner sagt, Gold bleibt, wo es momentan ist.Schon eigenartig.

      • @anaconda
        Variante A: „alles halb so schlimm“
        Wenn man sich die Verschuldung der westlichen Länder anschaut, wenn man für die USA erlebt, dass sie eine Schuldenmauer nach der anderen einreißen, Japan ist seit Jahren in schwindelerregenden Größenordnungen, müsste man diese Variante eigentlich verwerfen. Müsste. Wenn die ehedem gesetzten „vernünftigen“ Grenzen sachlogischen Bestand hätten. Inzwischen zweifle ich an der Sachlogik, insbesondere unter Berücksichtigung des Beispiels Japan.

        Variante B: „Langfristige Strategie“
        Wenn ich mir vorstelle, ich wäre das Oberhaupt einer westlichen Regierung, wenn ich in meinem Szenario wüsste, dass diese Verschuldung ruinös wäre und zu einem Staatszusammenbruch führte, dann würde ich alles tun, um die Profiteure eines solchen Szenarios möglichst knapp zu halten. Wir alle wissen, welche hervorragenden Möglichkeiten der Staat hat, Statistiken zu fälschen. Hier: die Goldpreisentwicklung von Tag zu Tag ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Es ist naiv zu fragen, wer alles verkauft haben wird, um diesen Abwärtstrend zu produzieren. Das System hat andere, risikolose, Möglichkeiten. Das Ende der Strategie würde weltweite Währungsreform heißen.

        Variante C: „alles normal“
        Psychologie und Überreaktion des Marktes. In der Breite geht man von der Sicherheit weg und setzt auf den Aktienmarkt, der einen Höhepunkt nach dem anderen reißt. Man setzt auf Betongold, das fast beliebig teuer werden kann – eine Entwicklung wie beim Gold. Wer setzt schon auf einen toten Gaul? Ich bin davon überzeugt, ein Teil geht auch in den grauen Derivatemarkt ( kalkuliertes Risiko der Spieler ).

        Welche der Strategien wahrscheinlich ist? Das muss jeder für sich beantworten und daraus seine Schlussfolgerung ziehen.

        • @Bernd
          Zur Zeit Variante C.(Geld liegt auf der Strasse).Wobei der Markt nicht Mensche wie ich und du sind,sondern anonyme Spekulanten.
          Ich würde nicht unbedingt auf Gold (Silber) setzen, wenn es 1.noch die DM gäbe und 2.die Verkommenheit und Schäbigkeit der Banken nicht ans Tageslicht gekommen wäre.Gäbe es also nicht die Häßlichkeit der ungedeckten Währungen,würde ich auf was anderes setzen.Und mittlerweile bin ich der Meinung,dass auch die Aktien und Immobilien nahezu ungedeckt sind.Papiere,die sich vom wahren Wert mehr als abgehoben haben.Egal, wohin der Goldpreis noch driftet,es gibt keine Alternative für uns „Nichtspekulanten“.
          Wer Zocken will, soll Aktien, Fonds oder Immobilien kaufen.Viel Glück damit.Wer mit Sprengstoff hantieren will, kauft Derivate.
          Ich frage: Vertraut hier irgendjemand noch den Fahigkeiten der Regierenden, der Ehrlichkeit der Banken, der Sicherheit des Geldes und der Währungen ?

  3. Schaut Euch doch mal bei „Goldreporter/Gold kaufen + Goldpreis“ EXTERNE NEWS an:
    „Zurück zur D-Mark. Euro-Gegner gründen Partei zur Bundestags-Wahl.“

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