Freitag,29.März 2024
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Gold als Geld: Neue Gesetzesinitiative in Missouri

Das Repräsentantenhaus von Missouri.

Im US-Bundesstaat Missouri wird über die Wiedereinführung von Gold und Silber als offizielles Zahlungsmittel debattiert. Außerdem wollen Republikaner Gold-Investments von der Steuer befreien und Gold zum Gegenstand von Zahlungskonten machen.

Im US-Bundesstaat Missouri debattiert das Parlament über eine Gesetzesinitiative, die vorsieht Gold und Silber wieder als gesetzliches Zahlungsmittel zuzulassen. „Missouri Sound Money Act of 2012“ heißt der Entwurf, der in der Missouri General Assembly (Generalversammlung des Repräsentantenhauses) offiziell unter „House Bill 1637“ geführt wird und weitere Neuerungen in Sachen Gold bringen soll: Die Steuerbefreiung von Gold-Investments und die Einführung von Zahlungskonten, die auf Gold lauten.

Nicht nur Goldmünzen und Silbermünzen der Vereinigten Staaten sind als Zahlungsmittel angedacht. Über die mit Debit-Karten ausgestatteten Goldkonten sollen die Bürger Gold sparen und damit direkt Rechnungen bezahlen können. Als tägliche Bewertungsgrundlage wird der Goldpreis im Londoner P.M.-Fixing präferiert. Hauptprotagonist der Initiative ist der Republikaner Paul Curtman.

Im vergangenen Jahr hat der US-Bundesstaat Utah ein ähnliches Gesetz verabschiedet. Steuerschulden kann man dort mit Gold- und Silbermünzen begleichen. Das Edelmetall ist zudem von der Steuer befreit. In Wyoming und Montana sind vergleichbare Initiativen gescheitert.

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6 Kommentare

    • Ich kann mich darüber nicht freuen. Die Amerikaner haben gegen die Engländer den Unabhängigkeitskrieg gefochten, damit sie die Steuern eben nicht mehr in Gold bezahlen müssen. Wenn Amerika wieder eine Goldgedeckte Währung einführt, dann fängt die Herrschaft der Reichen erst so richtig an. Was haben die Amerikaner denn davon, wenn man die Steuern in Gold bezahlen kann? Irgendwann wird es vielleicht zur Pflicht…
      Wenn die ganzen Warren Buffets und George Sorrosse erstmal das Vermögen in Gold umgeschichtet haben, dann steigt der Goldpreis mal locker auf 30.000 Dollar pro Unze – und dann wird es für die ganze Arbeiterschicht unmöglich sein sich nachträglich mit Edelmetallen einzudecken. Und diejenigen die bereits vorher Gold gekauft haben, die freuen sich vielleicht nicht ganz so arm dran zu sein, aber am meisten freuen tun sich die Reichen (insbesondere die Rotschilds und Co die bereits massive Goldvorräte besitzen). Dann haben wir wieder Zustände wie im Mittelalter, wo die Armen keine Chance auf Reichtum haben und hart für etwas Silber und Gold arbeiten müssen. Meiner Meinung nach ist Fiat-Geldsystem in einer Demokratie noch die Beste aller Lösungen.

      • @Prophet
        Ist es nicht eher mit dem Fiat-Geldsystem so, dass sich mittlerweile das Vermögen bei wenigen Reichen angesammelt hat ? Durch das Zinseszinssystem ? Jeder 3. Euro bereits für den Schuldendienst verwendet werden muss ? es demnächst zum Reset kommen wird, weil die Schulden von den Arbeitern nicht mehr getragen werden können ?
        1910 Schrieb noch die Sozialistische Arbeiterpartei: Eine Goldgedeckte Währung dient zum Schutz der Arbeiter und steht nicht zur Diskussion.
        Gerade mit einer „Goldmark“ kann sich der kleine Mann vor Ausbeutung und Enteignung durch die Reichen schützen.
        Gold ist einfach ehrlich.

        • @anaconda
          Das dachte ich auch am Anfang. Aber überlege doch mal, die Bevölkerung (ergo der Staat bzw. die Mehrheit) hat die Macht Geld zu erschaffen und somit das vorhandene Geld zu inflationieren. Das bedeutet, dass die Vermögenden in ständiger Inflationsangst leben müssen und daher „gezwungen“ sind zu Investieren, Luxusgüter zu kaufen etc. und somit Arbeitsplätze schaffen und sich der Reichtum umverteilt. Wäre Gold das heutige Zahlungsmittel, so würde die Wirtschaft sofort einfrieren und wir hätten eine Arnut die die Kriese von den 30ern in Amerika in den Schatten stellen würde. Roosevelt hat das Problem in Amerika unter Anderem auch mit einem Goldverbot gelöst, … das sollte einem zu Denken geben!

          Das mit der Verschuldung ist natürlich ein Problem (das man meiner Meinung nach mit Inflation lösen muss). Aber die Verschuldung wäre noch viel extremer, wenn man eine beschränkte Menge Geld (Gold) hat und man trotzdem Zinsen erhebt. Dann wäre das Geld auf jeden Fall sehr bald bei einigen Wenigen und es gäbe keine Möglichkeit das Geld (Gold) aus dem Nichts nachzuproduzieren. Solange es regelmäßig zum Reset (= Starke Inflation, Bankrott, Schuldenschnitt, …) kommt, haben wir wenigstens ein bisschen sowas wie Chancengleicheit. Im Vergleich dazu sollten wir uns mal die Arabischen Länder anschauen. Da gibt es nämlich ein paar wenige Familien die sehr reich sind und sehr viele die sehr arm sind. Und weil es da aus Glaubensgründen keine Zinsen gibt, gibt es auch keine Banken die den Mittelstand (der nicht vorhanden ist) finanzieren könnte.

          Ich kann nur wieder empfehlen sich einmal folgende Dokumentation anzuschauen:

          http://www.youtube.com/watch?v=kxeEaMeHfkw

          es geht nicht darum was Geld ist, sondern wer die Menge des Geldes kontrolliert!

          • @prophet
            danke für das Video.Danke auch,dass Du Dir gedanken machst über die problematik des Geldes als solches und die Nachteile einer Goldwährung nennst.
            Sicher ist eine reine Goldwährung per se deflationär, wäre aber als Beimischung ein Schutz vor ausuferneder Staatsverschuldung.
            Ein griechischer Philosph hat mal gesagt vor 3000 Jahren:
            Ich habe nichts gegen eine Papierwährung, vorausgesetzt die Regierungen würden klug und weise handeln und hätten genügend Voraussicht.
            Und genau daran hapert es seit tausenden von Jahren

  1. Gold unterliegt dengleichen Manipulationsmöglichkeiten wie das derzetige Papiergeldsystem. Denn es liegt schon lange einseitig in der Hand weniger selbsternannten Eliten. Ausserdem sind die Produktionsmittel, das Land, die Immobilien, Bildungschancen etc. ebenso einseitig verteilt. Gold als Geld ändert an all dem nichts.

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