Samstag,12.Juli 2025
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Gold als Schutzschild: Iran stockte Reserven vor Konflikt deutlich auf

Vor den Angriffen Israels und der USA hat der Iran massiv Gold erworben – zur Absicherung gegen Sanktionen und wirtschaftliche Risiken.

Goldimporte vor der Krise deutlich erhöht

Noch vor der aktuellen Eskalation im Nahen Osten hat der Iran seine Goldreserven massiv aufgestockt. Nach Angaben des Wirtschaftsexperten Hassan Hassan Khani importierte das Land im Kalenderjahr bis März mehr als 100 Tonnen Gold. Damit wollte die Regierung wirtschaftliche Belastungen durch Sanktionen und geopolitische Risiken abfedern.

Gold, Goldbarren, Goldreserven (Bild: Goldreporter)
Gold als universelles Zahlungsmittel und Reserveinstrument: Viele Staaten haben ihre Währungsreserven in den vergangenen Jahren mit Edelmetall abgesichert und sich von US-Dollar getrennt. Der Iran gehörte dazu.

Laut iranischer Zollstatistik machten die Goldimporte rund 20 Prozent der Gesamteinfuhren aus. Der Warenwert lag bei über acht Milliarden US-Dollar. Außerdem hatte die Regierung bereits frühzeitig Maßnahmen getroffen, um externe Schocks besser zu kompensieren.

Gold als Schutz gegen Währungsschocks

Khani erklärte, die Goldreserven könnten helfen, den iranischen Devisenmarkt zu stabilisieren. In Kriegs- oder Sanktionsphasen sei Gold ein wirksames Mittel, um Turbulenzen zu vermeiden. Deshalb setzt die Regierung in der aktuellen Lage gezielt auf physische Reserven.

„In der aktuellen Lage mit Sanktionen und Krieg kann diese Goldmenge als zentrales Instrument zur Stabilisierung der Märkte dienen“, sagte Khani der Agentur Fars.
Dabei reagierte die Regierung laut Khani bewusst auf die zunehmende politische Unsicherheit.

Zentralbank baute Goldreserven stark aus

Auch die iranische Zentralbank (CBI) verfolgte diese Strategie. Im März erklärte sie, dass rund 20 Prozent ihrer Währungsreserven inzwischen in Gold gehalten werden. Damit zählte der Iran zu den fünf größten Goldkäufern weltweit.

Dafür setzte die Regierung die Importzölle auf Gold auf null. Ziel war es, im Ausland gebundenes Vermögen zurückzuführen und die nationalen Reserven zu stärken.
Zudem wollte die Zentralbank damit den Zugang zum Goldmarkt erleichtern.

Goldverkäufe zur Stützung des Rial

Seit Januar veranstaltet die Zentralbank regelmäßig Goldauktionen im Inland. Dabei veräußerte sie bis März fast 18 Tonnen Gold. Der Verkauf brachte einen Erlös von rund 1,1 Milliarden US-Dollar. Damit stärkt die Bank gezielt ihre Rial-Bestände.

Fazit: Gold als wirtschaftlicher Puffer

Der Iran hat noch vor Beginn der Kampfhandlungen wirtschaftlich vorgebaut. Der Ausbau der Goldreserven war Teil einer Strategie zur Stabilisierung des Finanzsystems. Obwohl die Maßnahme früh erfolgte, bleibt offen, ob sie den aktuellen Belastungen standhält.

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2 Kommentare

  1. Abkassiert und vergessen.So tituliert die Presse die Wirecard und ETF Anleger.
    https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/id_100789398/wirecard-opfer-wie-betrogene-heute-noch-um-gerechtigkeit-kaempfen.html
    Da ist doch völlig klar, dass sich einige lieber auf Gold besinnen.
    Im März 100 Tonnen Gold eingelagert. Da kann man weder abkassiert noch vergessen werden und womöglich noch dazu von Anwälten ausgenommen werden.
    Gerade jetzt kam noch ein anderes Kreditkarten System in Verruf mit folgendem Aktien Absturz.

  2. Wird nicht der einzige ETF/iShare gewesen sein, der unter die Räder kommt… die Ballonhülle ist kurz vor dem Platzen. Eine schwarze Schwannadel und die Dominosteine fallen in Reihe… Kunde zahlt.

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