Donnerstag,28.März 2024
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Gold: Atempause am US-Terminmarkt

Die Netto-Positionen der größten Händlergruppen im Handel mit US-Gold-Futures haben sich vergangenen Woche nur minimal verändert.

Die aktuellen CoT-Daten vom US-amerikanischen Gold-Futures-Handel zeigen nur minimale Veränderungen in den Positionen der größten Händlergruppen. Per 23. Januar 2018 ergibt sich folgendes Bild.

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ist um 0,88 Prozent gestiegen auf 234.552 Kontrakte. Jene der „Swap Dealers“ (darunter die Großbanken) sank sogar um 2,8 Prozent auf 41.301 Kontrakte.

Auf der Gegenseite hat die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 1,4 Prozent auf 214.684 Kontrakte zugenommen.

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, ist mit 582.421 Kontrakte praktisch unverändert geblieben (+0,02 %). Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag sank der Open Interest dann um 2,6 Prozent auf 567.135 Kontrakte.

Der Goldpreis legte vergangene Woche um 1,3 Prozent zu auf 1.349,65 US-Dollar/Unze (FOREX).

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65 Kommentare

  1. Wie gesagt, die Brutto Short und Longpositionen bitte.
    Die Netto Positionen sind unerheblich. Die mögen mit den Brutto Positionen hohärent sein, müssen es aber nicht

    • @Watchdog
      Die Silbervorräte der Erde sind de facto zu Ende.
      Bereits jetzt ist es schon billiger, zu recyclen als zu fördern.
      Auch die Kupferpreise steigen an.
      Irgendetwas muss ja produziert werden, man kann nicht immer nur digitales Papier in den Fabriken schaffen.
      Silber hat eine relativ hohe Wertdichte, lässt sich auch vom Privatmann erheblich leichter horten als Kupfer.
      Eine Tonne Kupfer kostet etwa 7000 Dollar.
      Der Preis war schon mal bei über 10.000.
      Aber auch da.
      Um 7.000 Dollar zu horten,
      Kann man sich 1000 Kg Kupfer in Haus legen oder 5 Philis aus Gold oder so 280 silberne Maples.(knapp 9 Kg)
      Silber ist Rohstoff ind Geld zugleich.
      Und genau das ist die Krux.
      Denn, steigt der Preis zu stark, wird man das Metall horten anstelle der Industrie zur Verfügung zu stellen. Ähnlich wie beim Gold.
      Typisch auch Palladium, obwohl niemals Geld. Da zu teuer, nimmt man Platin in der Industrie. Nur hat Silber keinen Konkurrenten.

      • @Taipan

        Silber ist Rohstoff und Geld zugleich.

        Ich sehe darin eher einen Vorteil. Als Beispiel sei mal das Automobil angeführt. In jedem Auto sollen etwa ein bis zwei Unzen Silber verbaut sein, allerdings nicht am Stück in Form eines Maple Leafs (was z.B. im Lenkradkranz recht hübsch aussähe) sondern schön verteilt so dass eine Rückgewinnung unwirtschaftlich ist.

        Wenn Silber künftig z.B. 100 € pro Unze kosten sollte (das ist meiner Meinung nach das Mindeste) würde sich ein 30.000 € – Auto deswegen um 80 bis 160 € verteuern. Das dürfte vernachlässigbar sein. Das gilt für die meisten Wirtschaftsgüter.

        Da Silber so gut wie garnicht substituierbar ist, wird allein die Verknappung den Silberpreis in den kommenden Jahren nach oben drücken. Wenn dann noch angesichts der Papiergeldinflation vermehrt Investoren das physische Material ins Auge fassen dürfte selbst das PPT keine Chance mehr haben den Preis stabil zu halten.

        2011 hat es bei Silber im Rahmen der Zypernkrise bereits Engpässe gegeben die dazu führten, dass physisches Silber für einige Wochen nur noch mit bis zu 50 % Aufschlag auf den Spotpreis verkauft wurde.

        • @christoff777
          Meinte ich auch, vielleicht ungeschickt von mir ausgedrückt.
          Es ist die Crux der Notenbank.
          Einerseits will man Rohstoffe im Preis hochhalten, wegen der geliebten Inflation, anderseits aber die Konkurrenz zum Fiat Money, Silber niedrig.
          Ja, was denn nun.?

    • Wieder so ein Artikel der Marke „Durchhalten um jeden Preis. Wird schon. Kopf nicht hängen lassen. Du bist eigentlich der Schlaue“.

      Alle EM Anleger wissen es ganz genau: Manipulation überall, bald kracht es, Neubewertung, EM werden durch die Decke gehen, die Apokalypse naht…und, und, und…

      Nur diejenigen, die statt in EM in Aktien etc. investiert haben, sind die Deppen vom Dienst, denn sie sind es, die aktuell massiv an einer ominösen Geldvermehrung leiden…die armen Deppen.

      Solche Berichte kann man doch langsam nicht mehr ernst nehmen. Immer derselbe Sermon.

      • „Solche Berichte kann man doch langsam nicht mehr ernst nehmen. Immer derselbe Sermon.“

        Richtig und deshalb wird es auch jetzt erst sehr wahrscheinlich, dass es einen signifikanten Anstieg in den EM geben wird. Genau weil aktuell wirklich Niemand mehr dran glaubt ist die Burg sturmreif. Meine Meinung.

        • Kein Problem. Hört sich aber mMn auch an, wie all das andere Gerede: Bald ist es soweit, bald geht’s los. Der Ball muss aus dem Wasser, der Finanzluftballon (die Metaphern sind immer schön) platzt bald. Ist doch langsam peinlich, damit hausieren zu gehen.

          Da fällt mir immer diese hartgeldige Witzfigur ein…bei dem ist jeden Tag Apokalypse…oder dieser Silbermannjunge, Der verrückte Prof. B. (lebt der noch?), oder dieser Silberblechhochwürden von yt, oder, oder, oder…kennste einen, kennste alle.

      • @Grandmaster

        Wenn die Aktienbesitzer es schaffen rechtzeitig ein und wieder auszusteigen – die historische Erfahrung zeigt, dass dies eher die Ausnahme als die Regel ist, – können Sie sich über immense Gewinne freuen. Das ist richtig, zweifelsohne.

        Nur ist dies bei EM nicht im Geringsten anders. Der Unterschied ist, dass sich physisches Gold im Gegensatz zu Aktien, nicht in Luft auflösen kann.

        Ganz nebenbei sei noch darauf verwiesen, das weder die Höchststände der Aktienindizies, noch der vergleichsweise niedrige Goldpreis, irgendetwas mit den globalen ökonomischen Realitäten zu tun haben. Die Realität setzt sich – auch dies zeigt die historische Erfahrung – früher oder später immer durch.

      • @grandmaster
        Sind Sie mit ex identisch ?
        Egal.
        Kennen Sie diese amerikanischen ( Sie lieben doch Amerika), Katastrophenfilme.?
        Da faselt immer so ein Wissenschaftler vom Vulkanausbruch, vom Erdbeben oder vom weissen Hai.
        Aber der profitgierige Bürgermeister will sich das Business nicht vermasseln kassen und schlägt alle Warnungen in den Wind. Er macht den Wissenschaftler sogar lächerlich. The show must go on und es sind alles Hirngespinste.
        Keine Vorbereitung, keine Evakuation.
        Wie gingen alle diese Filme aus ?
        Sehen Sie, sogar US Filmemacher sind auch nicht sicher.

        • @Taipan
          nein, mit ex habe ich nichts zu tun, falls das Ihre Befürchtung war.

          Ich stelle mir gerade einen Katastrophenfilm vor, wo der Wissenschaftler wie von der Tarantel gebissen von einem Punkt zum anderen springt, wieder und wieder die große Katastrophe prophezeit…und nix passiert. Die ganze Zeit passiert nix im Film. Stellen Sie sich mal vor: 2 oder 3 Stunden im Kino…großer Katastrophenfilm…und nüscht passiert. Das Schlimmste ist dann noch, als der arme verwirrte Wissenschaftler am Schluss auf die Straße läuft und von einem Auto umgefahren und danach an den Weißen Hai verfüttert wird. In einem US Film muss es ja immer mind. einen Toten geben…den Quotentoten quasi…

  2. Aus der Samstagsnachmittags-Rubrik „Buntes aus aller Welt“:

    Ein General plaudert aus dem Nähkästchen: Die Planungen der US-Militärs für einen Krieg gegen Nordkorea sind weit fortgeschritten. Verschiedene Szenarien sind ausgearbeitet, einschließlich des Einsatzes von Bodentruppen. Der Fokus liege auf Nachtoperationen.
    „Es wird ein sehr, sehr kinetischer, physischer, gewalttätiger Kampf um wirklich, wirklich hartes Terrain“:
    http://www.businessinsider.de/wie-der-us-general-seine-truppen-auf-einen-nordkoea-krieg-vorbereitet-2018-1

    Ob da noch was aus den Expansionsplänen von Aldi wird? Dazu hat Aldi Korea aufgeteilt. Aldi Süd geht sinnigerweise nach Südkorea, während Aldi Nord das Marktumfeld in Nordkorea überraschenderweise nicht als schwierig einschätzt. Die vielen hungrigen Kunden seien wie „Musik in unseren Ohren“, wie man von der Geschäftsleitung hört:
    http://www.der-postillon.com/2018/01/korealdi.html

    • @Thanatos
      Die kleine Gräte Vietnam blieb dem Homo ignoramus americanensis einfach mal im Halse stecken, so daß er beinah dran erstickte. Will sagen, dieser Indochina-Krieg kostete soviel Geld, daß die Golddeckung des Dollars nicht zu halten war.
      Und überhaupt, einen „big-ass fight“ Im Baltikum und in Skandinavien, einen im Iran, einen in Korea – und Allah allein weiß, wie das sich für die Amis in Syrien weiter entwickelt – es sind einfach zu viele. Amiland kann sich das nicht mehr leisten, denn welcher Inzucht-Idiot wird dann noch ihre Bonds kaufen und ihnen für das ewige Kriegführen Geld leihen? Es platzen die Blasen, zuerst die Schuldenblase, danach der Dollar als Weltleitwährung. „Ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener Kampf,“ so sagte mein Kung-Fu-Lehrer stets zu uns. Nicht nur Männer und Frauen ticken anders, auch Weißbrote und Asiaten.

      • @0177translateuse

        Während es (noch) ein Gerücht sein soll, daß Trump seine Indianer nach Indien abschieben will,
        sieht es jetzt ganz so aus, als würde „Hellary“ langsam schlaflose Nächte bekommen…

        Außerdem will Trump die 4 Seiten „Memo“ veröffentlichen lassen, wodurch die Demokraten, Justiministerium und Schleimdienste Geheim.dienste des Clinton-Komplotts gegen Don. Trump überführt würden.

        Diese Veröffentlichung, gegen die sich das DOJ heftig wehrt (logisch, weil die damalige Justizministerin, Loretta Lynch, sich heimlich mit Bill Clinton getroffen hatte, um eine Untersuchung und Anklage gegen „Hellary“ wegen der E-Mail-Affaire zu verhindern), dürfte einen Skandal noch schlimmer als „Water.Gate“ auslösen, weil Ex-Präsident Obama dieses Komplott unterstützt haben muß und davon auch betroffen wäre.

        Da die Republikaner jedoch am 8. Februar zur Anhebung des Schuldenlimits und Aufhebung der Haushaltssperre auch Stimmen der Demokraten brauchen, wäre eine mögliche Veröffentlichung ein passendes Druckmittel für Trump.

        • @Klapperschlange
          Danke für die Artikel. Ich war nicht froh, daß Donald die Wahl gewonnen hatte – ich war froh, daß Hillary verlor. Gott sei’s gedankt ist der Donald eher ein Geschäftsmann, was in seinem Handeln auch immer wieder durchscheint, und nicht so ein aalglatter, schleimiger Politbonze. Die sind doch alle mit so viel Dreck am Stecken behaftet, daß Gott weiß wer sie damit erpressen kann. Stalin hatte über jedes Politbüro-Mitglied je ein dickes Dossier zur Verfügung. Sowie einer warum auch immer in Ungnade gefallen war, konnte man dem Volk sagen schaut mal, was das für eine Sau war, wir misten ja bloß unseren Stall aus, besitzen „die Fähigkeit zur Selbstreinigung“, wie Bundespräsident Carl Carstens zu sagen pflegte. Zur Erinnerung: Translator darf nicht mal einen negativen Schufa-Eintrag haben – es könnte ja Iwan Iwanowitsch von der Mafia meine Spiel- und Bordellschulden bezahlen, und schon hat er mich als Maulwurf – sonst wäre ich für die Arbeit bei Ämtern und Behörden, bei Polizei und Justiz nicht tragbar. Was diese Politaffen angeht, so gilt scheinbar – Pizzagate, MfS-Belastung – je schlimmer es einer getrieben hat, umso besser ist es.

          • @0177translator

            Die zitierte „Selbstreinigung“ findet – siehe „Weinberge in Hollywood“ – ganz aktuell auch im Freundeskreis von Trump statt.
            https://www.sat1.de/news/panorama/schwere-vorwuerfe-gegen-kasinomogul-wynn-105023

            Dann warten mittlerweile noch über 9000 versiegelte Anklageschriften im US-Justizministerium auf Bearbeitung, um den „Me too“-Sumpf trockenzulegen.

            Genug „Munition“ für die „MainShitPresse“ …und „Frau im Spiegel Online“.

          • @Klapper
            Der große, dumme Junge Donald hat mit Steinen die Kellerfenster zerschmissen, und nun flutet Sonnenlicht in die Vampirgruft. Vielleicht hat Trump ja Krebs im Endstadium, da ist ihm die Mörderkugel á la Kennedy wohl lieber. Zum erstenmal habe ich Respekt vor ihm. Auf jeden Fall tut er seinem Land (und der Welt) was Gutes. Vielleicht liebt er sein Land auch. Mit allen Fehlern. Soll ja vorkommen.

  3. Donald Trampel hat mit der Steuerreform neue Rahmenbedingungen geschaffen.
    Er hat das getan, was in Europa längst hätte passieren müssen.
    Steuern senken und klare Kante zeigen. Die eigenen Unternehmen zwingen (Einfuhrzölle) und fördern (Steuersenkungen). Das ist es, was das eigene Land stärkt!
    Zusätzlich sinkt die Einkommenssteuer und neue gut bezahlte Jobs entstehen.
    Und siehe da, in Davos liegen ihm die Bosse der internationalen Konzerne zu
    Füßen.
    Da kann Mutti palabern was sie will…. :-))
    Daran kann ich nichts verwerflich finden

    • @Freier Denker (von den Freidemokraten?)
      Habe mich gerade erst zugeschaltet, aber „klare Kante“?? Höchstens für die HERRSCHENDE KLASSE, die davon PROFITIERT. Mann, was für ein angebotstheoretischer Shit! Nie, aber wirklich nie haben Steuersenkungen das Land gestärkt. Immer nur die REICHEN. Hallo, müssen wir immer wieder bei NULL anfangen?

    • Jedem SEINE Interpretation! Es ist Fakt, dass US Unternehmen unter den früheren Präsidenten massenweise die USA verlassen haben, um in Mexiko und Asien ihre Fabriken aufzubauen. Bei meinen Besuchen in den USA habe ich insbesondere in Denver erlebt, wie Fabrikruinen aussehen. Und was ist mit den Mitarbeitern? Egal.

      Siehe (leider nur bis 2010 aktualisiert): http://grandfather-economic-report.com/male_female_income.gif, Full Family Income Report.

      Erkenntnis: in der westlichen Strategie gibt es kein Mittel, ein Unternehmen zu binden, es sei denn, das Unternehmen sieht Vorteile.

      Ich hatte einmal die Aufgabe, eine neue Standortstrategie ausarbeiten: wo bauen wir das nächste Werk? Und die Unternehmens- Rahmenbedingungen spielten eine wichtige Rolle, darunter auch die Frage der Abgaben.

      Trump ist nicht blöde, er weiß, welche Klaviatur man im Kapitalismus spielen muss; und so ist u.a. auch Unternehmenssteuer eine wichtige Kenngröße. Und er will eigentlich nicht mehr, als zunächst einmal Fabriken zurückzuholen, um wertvolle (!) Arbeitsplätze aufzubauen.
      Thema wertvolle Arbeitsplätze: in D und anderen Staaten werden nur die Nümmerchen gezählt, nicht die Qualität. Sounsoviel Millionen beschäftigt – wie im SED Staat, die tägliche Übererfüllung. Was haben denn die Mitarbeiter gemacht, deren Unternehmen ausgewandert sind und die zuvor an einer gut bezahlten CNC- Werkzeugmaschine (Preis 900.000) standen? Sie wurden Regalauffüller in Supermärkten; Stundenlohn zuvor: 15,80, Stundenlohn danach: 8,68. Aber für die Arbeitsplätze- Erbsenzähler ist doch alles in Ordnung, der hat doch wieder eine Beschäftigung.

      Ja, die Steuerreform kostet im ersten Schritt. Aber gutes Geld unter die Leute zu bringen, das schafft in einer Volkswirtschaft, die zu 68,6 Prozent aus privatwirtschatlicher Nachfrage existiert, einen Aufschwung. Und das hat Nachzieheffekte für den Staat.

      Die USA hatten sich unter den links-und rechtslastigen sozialistischen Präsidenten unendlich verschuldet – sie haben die Wirtschaft zerstört. Sie haben dafür gesorgt, dass eine zweistellige Millionenzahl an Slumbewohnern produziert wurde. Der US- Sozialismus hat die einseitige Globalisierung erfunden und dafür gesorgt, dass Raubbau in fast allen Ländern der Erde passiert.

      (Ich will hier fertig)

      • @Hans
        AIDS soll ja in Kamerun entstanden sein. In Kalifornien entstand etwas Ähnliches. Dort war der unbedarfte Schauspieler Ronald Reagan zum Gouverneur gewählt worden. Wie ein Sektenjünger seinem Guru lauschte er den Einflüsterungen dieses Herrn Friedman, dem San Myung Mun des Neo-Konservatismus. Zur Erinnerung: Die hatten sich seit der Zeit, als F.D. Roosevelt mit staatlichen Eingriffen und Arbeits-Beschaffungs-Programmen das System gerettet hatte, lange in der Deckung gehalten. „Starve the beast“ war ihr Motto. Keine Steuern mehr zahlen. Die Bestie, die es auszuhungern galt, war der unersättliche Staat. So war es in Kalifornien gewesen, daß die Grundsteuer, welche Immo- und Landbesitzer zu zahlen hatten, in die Schulen und die Bildung floß. Bis Reagan war Kalifornien auf Platz 2 von 50, was die Bildung der Schüler angeht. Heute sind sie auf Platz 48 von 50, und wie es in den staatlichen Schulen aussieht, wissen wir. Wenn Silicon Valley kluge Leute braucht, holt man die sich aus Indien. Die eigenen Schulen läßt man verkommen, die eigene Jugend zu erziehen ist …

        • @0177 Schulsystem in US?
          Da kann ich nur berichten, das meine Nichte ein Jahr in US verbrachte und es dort zum Beispiel schon eine Ganztagsbetreuung in der Schule gab.
          Nach dem Unterricht konnten die Schüler wählen was Sie gerne tun wollten. Sport genauso wie diverse Förderkurse.

          • @FD
            werden sie dadurch schlauer oder bekommen wir durch Ganztagesschulen einfach bessere Arbeitssklaven?
            Diese dient einzig dazu, eine verpflichtende Unterbringung für die Kinder in den Nachmittagsstunden zu organisieren, während beide andere Elternteile sich um den Lebensunterhalt kümmern müssen. Netter kleiner Bericht, der im Bekanntenkreis kursiert und große Zustimmung findet.
            http://www.geolitico.de/2017/06/24/schulen-ziehen-untertanen-heran/
            60% der Bildung findet laut unserer Rektorin immer noch zu Hause statt und das unabhängig von der staatlich verordneten Ganztagesbespaßung.

          • @Familienvater der ich auch bin
            Schulsystem in Deutschland……
            Oh Gott oh Gott oh gotto Gott!
            Note einfach nur mangelhaft! Geht garnicht!

            Und Sklaven sind wir alle … in irgend einer Weise.

          • @Familienvater
            Das US Schulsystem ist auf das Leben ausgerichtet,genauer gesagt, das Überleben.
            Non scolae, sed vitae discimus.
            Und zwar mit Ellbogen und Bodycheck.
            Da werden footballspieler, baseballspieler bevorzugt, statt Geschichtsunterricht. Für diesen beginnt die Geschichte bei Lincoln. Davor gibt es keine und wenn, braucht man das nicht zu wissen. Es lenkt nämlich nur vom Wesentlichen ab, sagte mir mal ein US Lehrer.
            Mathe, Physik, Geographie ?
            Wozu bitte. Das braucht man nicht, wenn man Teller wäscht und Millionär wird.
            Höchstens etwas Biologie. Man will ja nicht aussterben.
            Und in Deutschland
            Bald ähnlich. Geschichte beginnt mit Erschaffung der KZ.
            Da fährt man im Jahr 3 mal hin, mit den Schülern. Klassenausflug nach Dachau. Danach Schwabing.
            Mathe, Physik, Chemie ? Latein oder Griechisch. Können die Pauker hier nicht mal selbst. Fürs Coop Abi reichts auch so.
            In den Universitäten verzweifeln die Dozenten mit den Abiturienten.
            Man muss mit dem Einmaleins anfangen.
            Nichts gegen Gesamtschule.
            Aber jeder Fussbaltrainer weiss, dass man niemals Weltmeister wird, mit einer Gesamtmannschaft. Bestehend aus guten, mittleren und schlechten Spielern.

          • @Taipan
            Man hat eher das Gefühl, dass es dort nicht ums Überleben geht, sondern eher darum, williges Kanonenfutter heranzuzüchten. Wir wurden aber auch nur darauf vorbereitet, was heute Realität ist. Stichwort EU. Rückwirkend betrachtet ist es schon interessant zu sehen, warum ich im Politikunterricht keine gute Abschlussnote bekam, da ich in der Prüfung den Standpunkt vertrat, dass ein Zusammenwachsen Europas scheitern wird, wie es seinerzeit in Yugoslawien und der UDSSR der Fall war. Lag ja nahe, wollte man aber nicht hören.
            Somit bleibt einem auch hier nur der Weg, die Dinge möglichst selbst in die Hand zu nehmen und den Kindern das Zitat „Non scolae sed vitae discimus“ möglichst tief einzupflanzen. Aber mittlerweile gewöhnt man sich daran.
            Das Experiment, bei dem meine Frau der Staat ist, ich die Bank bin und meine Kinder sich Geld erarbeiten können, steht auch noch an. Mal schaun, durchaus mit Risiko verbunden, aber alternativlos.

  4. @Freier Denker

    Wäre schön wenn Du dem selbst gewähltem Anspruch freien Denkens Taten folgen lassen würdest, statt der in der Lügenpresse publizierten Micky-Mouse-Ökonomie auf dem Leim zu gehen.

    Die Steuern werden seit Jahrzehnten gesenkt in Europa wie in USA und zwar für diejenigen, die es weiß Gott nicht einmal ansatzweise nötig hätten. Dafür werden Steuern und Abgaben ebenfalls seit Jahrzehnten für jene erhöht, die den Reichtum erarbeiten müssen.

    Mit Deinen Vorschlägen wird zumindestens für dieses Toitschland die Erwerbslosigkeit der Arbeitskraftverkäufer geradezu explodieren, da das toitsche Exportkapital von seinen Auslandsmärkten abgeschnitten wird. Mit dem Freihandelsprojekt Euro und dem Absturz der Lohnstückkosten durch die sogenannte AGENDA 2010, wurde die deutsche Arbeitslosigkeit exportiert.
    Diese ist in Toitschland nur deshalb niedrig, weil Sie woanders hoch ist.

    Dies alles hängt auch nicht von Mutti ab, denn wenn die es nicht macht, dann macht es Jemand anders. Die Politikdarsteller mögen alle 4 Jahre wechseln, die Politik aber die bleibt stets dieselbe.

    Unterstellt, dass Du wirklich etwas wissen willst, wende Dich an alternative Medien, statt an SPIEGEL,BLÖD und FAZ, RTL,SAT 1 oder ARD und ZDF.

    Bei LUNA-PARK 21, HINTERGRUND, KONKRET usw. könntest Du lernen wie diese Ökonomie funktioniert und für Wen Sie funktioniert ( d.h. wenn Sie funktioniert ) und für wen nicht.

    Nichts für ungut mir geht es nicht gegen Dich, sondern um Aufklärung.

    Dein trumjpelnder Vollpfosten ist dumm wie ein Sack HEU. Ja es gibt sogar Grund für die Vermutung, dass er sogar noch dümmer ist.

    https://pbs.twimg.com/profile_images/956554264058519552/qNODDLB3.jpg

    • @Krösus
      Ja das ist schwer zu verstehen und besonders wenn man alles mit der angelernten roten Weltanschauung tut. Was ich nicht negativ verstanden wissen will.
      Sicher ist Trump eine Streitfigur und ich kann nicht sagen das ich ein Fan bin.
      Aber die weltweite Pöpelpresse mal beiseite gelassen, die Reform ist der Schritt in die richtige Richtung. Ich kann nicht sagen, das unsere Medien da eine Ausnahme sind. (deinen Vorwurf kann ich also nicht ganz nachvollziehen)
      Letztlich wird das Folgen auch für uns in der exportorientierten EU haben.
      Die weltweite Globalisierung kann so nicht weiter gehen!

      • @Freier Denker
        Ob Dein Modell so funktioniert, wird die Zukunft zeigen. Tatsache ist aber und bleibt, daß Big Donald damit ein weiteres, riesiges Loch in den US-Haushalt schießt. Durch den Ausfall von Steuereinnahmen. Was ist, wenn China, Japan, Saudi-Arabien einfach mal keine US-Bonds kaufen KÖNNEN, weil ihnen zu Hause die eigenen Probleme – die Staatsschulden Nippons, die Schulden der Unternehmen in China, die krassen Haushalts-Defizite der Saudis – ihnen auf die Füße fallen und sie stattdessen ihr angelegtes Geld einfordern? Wird es ihnen ergehen wie Gaddafi, der Libyens Geldanlagen aus Europa (insbesondere Frankreich) abziehen wollte und daraufhin demokratisch sonderbehandelt wurde?

      • @Freier Denker

        Ich habe keine feste Weltanschauung, nicht einmal eine rote und schon gar keine angelernte, ich lerne solange Leben in mir ist. Aber ich habe so einiges an historischen und ökonomischen Kenntnissen, sowie die Erfahrung eines fast 60zigjährigen Lebens.

        Zutreffend ist, dass die Globalisierung nicht weiter gehen kann. Es ist freilich genauso eine Illusion dass ein Rückzug in den nationalen ökonomischen Hühnerstall das grundlegende Problem der schlichtweg Unmöglichkeit eines expotentiellen Wachstums, lösen könnte. Die Mathematik ist unideologisch und unbestechlich.

        Der globale Freihandel also die sogenannte Globalisierung ist ja gerade die Konsequenz aus der Tatsache, dass auf den nationalen Märkten kein Blumentopf mehr zu gewinnen war. Jetzt will das Trumpeltier zurück auf den amerikanischen Binnenmarkt und die sogenannte amerikanische Wirtschaft
        vor der globalen Konkurrenz abschotten. Dies mag kurzfristig vielleicht sogar einen gewissen Erfolg haben kann aber auf Dauer nicht funktionieren.

        Fazit: Es gibt keinen Fehler im System ( der sich Globalisierung nennt ) sondern das System ist der Fehler.

        • @Krösus das freut mich für Dich ehrlich.
          Wir sind nunmal im Sozialismus groß geworden und das hat uns beide geprägt. Ich danke dem lieben Gott und wem auch immer, das ich diesem verlogenem DDR System mit 20 lebe wohl sagen konnte.
          Und ja es ist auch heute nicht alles „im grünen Bereich“.

          Freiheit ist schon ein sehr abgedroschener Begriff. Aber das ist es doch genau für jeden einzelnen von uns, seine eigene Freiheit zu finden.

          Finanzielle Freiheit, geistige Freiheit, persönliche Freiheit seine Lebenszeit die einem noch bleibt zu gestalten wie es einem gefällt.

          Das kann man nur mit warer Unabhängigkeit erreichen und da wird es bei vielen von uns schon schwierig.

          • @Freier Denker

            Das war kein Sozialismus in der DDR und ich bin genauso froh d.h. mindestens genauso froh wie Du, diesen angeblichen Sozialismus hinter mir zu haben. Die sogenannte soziale Marktwirtschaft deren Geschäftsgrundlage mit dem Fall der Mauer abhanden kam, war zumindest innenpolitisch einem wie auch immer gearteten Sozialismus näher, als dies der sogenannten DDR je gelungen ist.

            Wenn ich hier Karl Marx zitiere – und das kann ich gar nicht oft genug schreiben, – dann nicht weil ich die DDR zurück haben will. Der Marxismus der Arbeiterbewegung ist auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ( dort gehört er hin ) und den Arbeitern kommt aufgrund technicher Rationalisierung die Arbeit abhanden. Dennoch war Marx als Ökonom und Krisentheoretiker nie so wertvoll und dermaßen aktuell wie heute. Wenn Du Ihn im Original lesen würdest, könntest Du ziemlich schnell erkennen, dass der Marx den man uns in der DDR regelrecht aufgenötigt hat, mit dem Original herzlich wenig, ja kaum etwas zu tun hat.

            Dies lässt sich an zahlreichen Zitaten auch nachweisen.

            z.B.

            Auf dem Gebiete der politischen Ökonomie begegnet die freie wissenschaftliche Forschung nicht nur demselben Feinde wie auf allen anderen Gebieten. Die eigentümliche Natur des Stoffes, den sie behandelt, ruft wider sie die heftigsten, kleinlichsten und gehässigsten Leidenschaften der menschlichen Brust, die Furien des Privatinteresses, auf den Kampfplatz. Die englische Hochkirche z.B. verzeiht eher den Angriff auf 38 von ihren 39 Glaubensartikeln als auf 1/39 ihres Geldeinkommens.

            Jedes Urteil wissenschaftlicher Kritik ist mir willkommen. Gegenüber den Vorurteilen der sogenannten öffentlichen Meinung, der ich nie Konzessionen gemacht habe, gilt mir nach wie vor der Wahlspruch des großen Florentiners:

            Segui il tuo corso, e lascia dir le genti! ( Gehe deinen Weg, und laß die Leute reden / der große Florentiner gemeint ist der Philosoph und Begründer der italienischen Literatur Dante Algheri )

            zitiert aus dem Vorwort von Das Kapital Band 1

            oder

            Für wissenschaftlichen Erkenntnisse gilt, was Karl Marx seinen Töchtern auf ihren Fragebögen als Motto schrieb: „De omnibus dubitandum“ – „An allem ist zu zweifeln“. Wenn es neue Erkenntnisse gibt, ist der alte Kenntnisstand überholt oder relativiert. Das heißt das was man erarbeitet hat noch ein mal zu über prüfen, ob es noch mit den Realitäten übereinstimmt.

    • @Krösus
      Amerika funktioniert einfach anders.Das kann man mit Europa nicht vergleichen.
      Auch muss man in Europa nicht alles,was uns die USA beschert,nachmachen.
      Alles,was die USA erreicht hat,wurde von Auswanderern geschaffen.Das sollte man nicht vergessen.Die USA ist ein Schmelztiegel der Nationen und Kulturen.Aus dem Wilden Westen hervorgegangen mußte jeder ums Überleben kämpfen und improvisieren.Und das tun die noch heute.
      Man kennt keine Qualität,Nachhaltigkeit interessiert dort keinen.Alles was geschieht,muss jetzt und gleich geschehen.
      Die haben das Hochhaus fertig,da ist bei uns nicht mal der Bauantrag eingereicht.Die Qualität belibt natürlich auf der Strecke.Und wenn es umfällt,baut man genauso schnell eine neues.
      Der Trump ist ein typischer US Geschäftsmann.Keine Bildung,keine Kultur,aber ein Gespür für den Dollar und die Jagdt nach diesem.Täglich,stündlich,jede Sekunde.
      Ob die Menschen,welche dabei auf der Strecke bleiben unglücklich sind ?
      Nein,sind sie nicht.Ob sie Sozialen Ausgleich zwischen Arm und
      Reich wollen ? Komischerweise wollen gerade die Armen das nicht,die Reichen schon eher.Genau umgekehrt wie bei uns.
      Dort schämt man sich für seine Armut,hier trägt man diese wie einen Monstranz vor sich her und genießt das förmlich.Seht her,ich bin arm.
      Dort sagt man,seht her,ich bin reich,reicher als du.Applaus von allen Seiten.
      Das ist gelebter Multikulti.Das wird auch bei uns so werden.

  5. @0177
    Das ist ja alles bekannt, tut aber wenig zur Sache.
    Keine Frage, dort gibt es viele durchgeknallte Dinge, die für uns Europäher kaum vorstellbar sind.
    Unser von den Medien vorgegaukeltes Moraldenken ist kein Stück besser.
    Und ob wir wollen oder nicht wir werden davon natürlich beeinflusst.
    Die Welt ist wie sie ist, dem konnte sich nicht einmal der gesamte Ostblock entziehen und jetzt soll das anders sein?
    Nein kein bisschen.
    Und warum?
    Weil wir alle (wirklich alle) hinter dem Geld her rennen müssen ob wir wollen oder nicht.

    • @Freier Denker
      Ich gehe das von der geschichtlichen Seite an, zumal ich von der Ökumene eh nichts verstehe. So ein Gleichgewicht (Rom-Karthago oder Sparta-Athen) der Kräfte ist oft für beide besser. Als nach dem 3. Punischen Krieg Karthago vernichtet war, bezahlte Rom das mit dem Verlust der Republik, an deren Stelle das Imperium trat. Nach Karthagos Fall wurden 50.000 Karthager als Sklaven nach Rom verschleppt. Dort verschlechterte das die Lage der Arbeiter, der einfachen Leute. Die Akzeptanz der durch Korruption verfaulten Republik und des Senats sank unter Null. Auch fehlte nun der Feind, der Buhmann, der eine Nation zusammenschweißt und Leute davon abhält, gegen die Obrigkeit zu rebellieren. Nachdem Sparta im 3. Peloponnesischen Krieg obsiegt hatte, drehten sie völlig frei. In ihrem Siegesrausch gängelten sie nicht nur das besiegte Athen und dessen gewesene Verbündete, sondern auch die eigenen Alliierten. U.a. mit Münzen, die aus Blei waren statt aus Gold. Alle anderen mußten die im Handel mit Sparta akzeptieren. Über kurz oder lang rotteten sich alle, auch die ehemaligen Verbündeten, gegen Sparta zusammen, und unter Führung des Epaminondas von Theben wurde Sparta ausradiert. Es existiert zwar noch eine Stadt dieses Namens in Griechenland, aber vom alten Sparta blieb nichts. Nur die Erinnerung. An Hochmut. Der vor dem Fall kommt.

      • @0177translator
        Danke für den geschichtlichen Abriss. Trump kennt das ohnehin nicht.
        Da kann man dann nur anmerken, im elegischen Distichon:
        Dic hospes spartae nos te hic vidisse iacentes, dum sanctis patriae legibus obsequemur….. oder so ähnlich, denn, lang ists her.
        Tja, die heiligen Gesetze des Maynard Keynes. Schuldenmachen, bis der Arzt kommt, Schuldenscheine kaufen bis ….vidisse iacentes. Man auf der Schnauze liegt und dann ist es erst gut.

        • @Taipan

          Ohne Schulden hätten wir den globalen Big-Bang längst hinter uns. Das System kann ohne Schulden nicht existieren. Keynes wusste das, seine nach Ihm benannte Theorie war ein Versuch zu retten, was dauerhaft doch nicht zu retten ist. Das Schulden machen ist keine bewusste, sondern eine unbewusste Handlung. Nicht für das einzelne Individuum das sehr wohl die Möglichkeit hat sich für oder gegen Schulden zu entscheiden, aber für die Funktionalität der Volkswirtschaft sind Schulden unabdingbar.

          • @Krösus
            Einverstanden.
            Jedoch, nur bei langfristigen ungedeckten Schulden.
            Denn, wenn Sie ein Brötchen kaufen, haben Sie solange Schulden, bis Sie Ihre Münze auf den Ladentisch legen.
            Überzogen ?
            Nein, Auch Ihr Arbeitgeber hat Schulden, bis er Ihnen das Gehalt bezahlt und Sie haben Schulden, bis Sie Ihre Arbeit verrichtet haben.
            Egal, ob Sie Ihre Miete im Vorraus bezahlen oder im Nachhinein, einer hat immer Schulden beim anderen.
            Das war schon in der Steinzeit so.
            Man bestellte einen Stein……

          • @Taipan

            Da muss ich widersprechen, mitnichten war dies schon immer so.
            Der Homo Sapiens als Spezies ist ca 300 000 Jahre alt, erste Formen von Geld ergaben sich im Zuge der sogenannten neolithitischen Revolution vor ca 20 bis etwa 10 000 Jahren. Unsere heutige Geldwirtschaft, in der Geld das Maß aller Dinge ist und die zur Folge hat, dass es ständiges expotentielles Wachstum geben muss, um den volkswirtschaftlichen Geldverkehr aufrecht zu erhalten ist ca 5 bis 600 Jahre alt. Diese historisch und empirisch nachweisbaren Tatsachen, hatten ganz konkrete Gründe in wechselnden Formen von Produktionsweisen.

            Die erste Produktionsweise mittels derer der Homo Sapiens der Natur die zum Überleben notwendigen Dinge abrang, war die von Jägern und Sammlern, diese kannten weder Geld noch Geldverkehr.
            So lebte der 300 000 Jahre alte Homo Sapiens ca 280 000 Jahre lang.

            Die Vorraussetzung von Geld ist der Handel, ohne Handel ohne Tausch von Gütern braucht es auch kein Geld. Die Vorraussetzung von Handel widerrum ist ein individuell oder ein gesellschaftlich produzierter Überschuss. Wenn ausnahmslos alles was Mensch erjagt und erbeutet oder via Ackerbau und Viehzucht gewinnt für die Eigenversorgung draufgeht, gibt es keinen Überschuss mit dem sich handeln ließe.

            Überschüsse entstehen also erst dann, wenn die Produktivität hoch genug ist, um solche Überschüsse zu erwirtschaften. Dazu kam es grob geschätzt vor etwa 10 000 Jahren. Da sich einzelne Güter wie z.B. ein Pferd und ein Hühnerei schlecht gegeneinander tauschen lassen, musste man eine ökonomische Kategorie entwickeln mit der der Tauschwert des einzelnen Gutes bestimmt werden kann. Diese ökonomische Kategorie war das erste Geld. Das erste Geld hatte im Gegensatz zum heutigem Fiatgeld einen eigenen dem Gelde inhärenten Wert Gold, Silber und auch Kupfer.

            Dennoch steht fest, obwohl es Geld seit ca 10 000 Jahren gibt, dass im Altertum in der Antike und selbst noch im Mittelalter zwar Warentausch und Geldverkehr bereits existierten allerdings nur als gesellschaftlich und ökonomisch randständiges Medium, dass lediglich dem Tausch von Überschüssen und dem Fernhandel diente.

            Bis ungefähr zum 15 / 16 Jh lebten ca 90% der Menschen in Agrarökonomien, in der Sie von Ihren Äckern und Weiden lebten, ohne dass Sie gezwungen waren Ihre Arbeitskraft zu verkaufen.
            Selbst die Abgaben an die jeweilge Obrigkeit erfolgte in naturalien oder in der Verpflichtung von persönlichen Dienstleistungen.

            Erst mit dem Raub der Allmende und der Enteigung und Vertreibung
            der Landbevölkerung vom 16 bis ca 18 Jh von Ihren Äckern und Weiden, waren die Leute gezwungen Ihre Arbeitskraft zu verkaufen und entwickelte sich darauhin eine totalitäre Geldwirtschaft, die es zuvor so nie gegeben hat.

            Im Europa der frühkapitalistischen Moderne brachte die herinbrtechende Marktwirtschaft in Europa eine nie gekannte flächendeckende Massenarmut hervor, die die Europäer in die Boote und in die weite Welt hinaus trieb. So wurden Amerika, australien, Afrika und große Teile Asiens kolonialisiert.

            Die totalitäre Geld und Arbeitsökonnomie kommt allerdings bedingt durch die technologische Entwicklung und Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen die widerrum durch den Wachstumszwang der Marktwirtschaft bedingt ist, an Ihre historischen Grenzen.

            Diese innere Grenze der Kapitalverwertung und der Lohnarbeit ist die Ursache aller heutigen Probleme. Lohnarbeit und Kapitalverwertung befinden sich in einer fundamentalen Krise die auf den Boden der Marktwirtschaft nicht auflösbar ist.

            …..

            Dies war lediglich eine grob vereinfachende Darstellung und ist deshalb freilich auch oberflächlich und ungenau. Mehr kann eben ein Forum nicht leisten.

            Beste Grüße wohin auch immer.

            Mehr dazu und vor allem viel genauer hier;

            http://www.krisis.org/wp-content/data/feierabend.pdf

          • @Krösus
            Das mit dem Tauschhandel mag sicher funktionieren. In einer sehr kleinen Gemeinschaft,auf einer kleinen Insel in der Südsee.Alle sind aufeinander angewiesen.Keiner kann sich berreichern und wenn,es würde ihm nichts nützen.Die Amas zum Beispiel.
            Aber ehrlich,in unserer Gesellschaft ?
            Funktioniert es nicht mal in der Familie,wenn der Sohnemann Papas Auto am Samstag Abend haben will.
            Geld und Handel ist im Prinzip ja nicht schlecht,nicht schlechter,als ein Käsemesser oder ein Schiessgewehr zur Jagt oder zum Schutz vor Wildtieren.
            Es ist der Mensch,welcher alles missbraucht.Das Feuer,das Rad, das Käsemesser und das Schiessgewehr sowieso.
            Also,missbraucht er auch den Handel.
            Wer wird schon Händler oder Kaufmann ?
            Doch nur einer,welcher den anderen über den Tisch ziehen will um seinen Profit zu machen.Und der andere soll es erst mal gar nicht merken,bis die Garantie abgelaufen ist.
            Händler arbeiten zu jedem Zeitpunkt nur für sich selbst,niemals für andere.Jeder Sanitäter,Feuerwehrmann,Bauer, Polizist,Arzt,ja sogar Anwalt ist auch dem anderen verpflichtet.Ein Händler niemals.Er vertickert eine Ware,welche er niemals selbst geschaffen hat,er einem Bauern abgeluchst hat und nun zu einem höheren Preis einen Dummen findet,welcher diese ihm abkauft.

      • Guten Morgen zusammen!
        @0177 in zusammen Danke für den Input!
        Ich war letztes Jahr mal in Pompeji. Absolut beeindruckend. Kann ich jedem nur empfehlen sich das mal anzusehen. Ein hoch entwickelte Stadt und das vor schlappen 2500 Jahren. Handel und Wandel, entwickeltes Handwerk, Bäckereien mit präzisen Werkzeugen, Mühlsteine mit einer Genauigkeit gefertigt ohne Maschinen im heutigen Sinne.
        Eine Hafenstadt in der es den Leuten gut ging.
        Weltreiche kommen und gehen und die Geschichte wiederholt sich, weil der Mensch so geblieben ist.
        Notwendigkeiten des Überlebens, gesellschaftliche Zwänge lassen Fähigkeiten entwickeln, die man nicht für möglich gehalten hat, auch schon vor tausenden von Jahren. Das ist beeindruckend.

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