Südafrika hat seine Golderlöse im April um 72 Prozent auf umgerechnet 832 Millionen Euro gesteigert. In dem Monat erreichte der Goldpreis ein Rekordhoch.
Gold aus Südafrika
Nach schwächeren Vormonaten hat Südafrika im vergangenen April wieder deutlich mehr Gold abgesetzt. Denn laut dem aktuellen Bericht von Statistics South Africa (Stats SA) erlösten die südafrikanischen Bergbaubetriebe im April 17,35 Milliarden Rand mit Gold. Zu aktuellen Kursen entspricht dies einem Wert von 832 Millionen Euro. Damit stieg der Umsatz gegenüber dem Vormonat um 72 Prozent. Im Vorjahresvergleich erzielte man ein Plus von 58 Prozent.

Zur Einordnung: Im Juli 2024 verzeichnete das Land mit 20,49 Milliarden Rand (1,04 Mrd. Euro) einen Rekord beim Goldumsatz. Der Sechsmonatsschnitt lag zuletzt bei 11,6 Milliarden Rand (556 Mio. Euro).

Zu berücksichtigen ist: Am 21. April 2025 erreichte der Goldpreis im US-Futures-Handel ein Rekordhoch mit 3.434 US-Dollar pro Unze. Das entsprach einem Kursanstieg von 47 Prozent innerhalb von zwölf Monaten
Platin-Umsatz
Auch der Absatz von Metallen der Platin-Gruppe (PGM: vor allem Platin und Palladium) stieg im April kurzfristig. Denn hier wird ein Umsatz von 12,66 Milliarden Rand (607 Mio. Euro) gemeldet; der Sechsmonatsschnitt lag bei 12,98 Milliarden Rand (623 Mio. Euro). Gegenüber Vormonat stieg der PGM-Umsatz um 8 Prozent. Dagegen ergibt sich im Vorjahresvergleich ein Minus von 20 Prozent.
Südafrika ist der weltweit größte Platin-Produzent. Allerdings gibt Stats SA in den Monatsberichten keine absoluten Zahlen zur Mineralien-Produktion an, sondern bietet nur Prozentvergleiche.
Gold- und Platin-Produktion
Währenddessen produzierten Südafrikas Minen im Vorjahresvergleich 2,5 Prozent weniger Gold. Damit reiht sich dieses Defizit in die langjährige Serie kontinuierlicher Produktionsrückgänge ein. Allerdings hatte das Vorjahresminus März noch 11 Prozent betragen. Demgegenüber sank die Produktion von Platin-Metallen im Vorjahresvergleich noch deutlich kräftiger um 24 Prozent.

Hintergrund
Bis zum Jahr 2006 war Südafrika größter Goldproduzent (Sorge in Südafrika: „Goldförderung am Ende“). Aber im Folgejahr übernahm China die Rolle des globalen Marktführers. Die rückläufige Mineralisierung im Gestein und das Ausbleiben neuer substanzieller Goldfunde ließen die Produktionszahlen des Landes sinken. Allerdings litt die südafrikanische Minenbranche in den vergangenen Jahren auch unter schwierigen Förderbedingungen wie Bergbau in extremer Tiefe, Streiks, Stromausfällen und Corona. Außerdem steigen die Kosten der Goldförderung weiter.
Offenbar wird doch mehr Gold, Silber und auch Platin gekauft, als so manchen Bänkern lieb ist.
Und durch die politischen Unsicherheiten wird es für die Banken immer schwerer und teurer die Menschen vom Gold weg zu bekommen. Beim Bitcoin, welcher auch ausserhalb der Bankenkontrolle zu sein hat, hat man schon das Handtuch geworfen.
Fallen nun noch die Zinsen, sinken die Gewinne der Banken weiter.
Dafür dreht man an der Gebührenschraube und hofft auf den Gesetzgeber. Bargeld abzuschaffen und Gold und ähnliches ( unregeulierte Kryptos) zu verbieten.
Damit wäre die Lizenz zum Gelddrucken und Abschöpfen voll in den Händen von Banken und deren Manager.
Und schon beginnt man dafür Denkfabriken zu installieren, wie man das hinbekommen könnte.
Alles zum Wohle der Bürger natürlich.
Wohl bekomms uns allen.