Freitag,13.Dezember 2024
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Gold: Banken reduzieren massiv Short-Positionen

Mit dem jüngsten Goldpreis-Rückgang haben die mit US-Gold-Futures handelnden Banken ihre Netto-Short-Position um bis zu einem Drittel abgebaut.

Goldpreis konsolidiert

Nach der monatelangen Rekordrally ist der Goldpreis zuletzt etwas zurückgekommen. Am heutigen Montagvormittag kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.670 US-Dollar, was 2.498 Euro entsprach. Damit notierte der Goldpreis 4,2 Prozent bzw. 2,7 Prozent unter der Bestmarke vom 30. Oktober 2024.

Gold, Goldbarren, Goldpreis (Bild: Goldreporter)
Der Einfluss der US-Banken auf den Goldpreis war seit 2023 deutlich gesunken. Nun konnten Institute im Gold-Futures-Handel finanzielle Risiken durch einen weiteren Goldpreis-Anstieg reduzieren.

Und wie Daten der US-Börsenaufsicht CFTF zeigen, haben die am US-Terminmarkt mit Gold-Futures handelnden Banken zum Monatswechsel massiv Short-Positionen abgebaut.

Gold-Handel der Banken

Dazu betrachten wir den aktuellen  Bank Participation Report per 5. November 2024. Hier weisen die US-Banken bei Gold eine Netto-Short-Position im Umfang von 95.100 Kontrakten auf. Damit gingen die Netto-Verkäufe gegenüber Vormonat um 17 Prozent zurück. An dieser Position sind lediglich fünf (nicht namentlich genannte) US-Institute beteiligt. Umgerechnet standen diese mit 295 Tonnen Gold auf der Verkaufsseite. Immerhin sind das 56 Tonnen weniger als einen Monat zuvor.

Gold, Goldpreis, Gold-Futures, Banken
Der Goldpreis (London P.M.) erreichte im Oktober einen Kursdurchschnitt von 2.690 US-Dollar. In der jüngsten Kursschwäche bauten die Banken massiv Short-Positionen ab.

Banken stellen Short-Positionen glatt

Währenddessen nahmen die Netto-Verkäufe der (25) Nicht-US-Banken gegenüber Vormonat um ein Drittel ab auf 55.599 Kontrakte. Wir sprechen von impliziten 172 Tonnen gegenüber 260 Tonnen im Vormonat.

Insgesamt nahm die Netto-Short-Position aller an der COMEX mit Gold-Futures handelnden Banken im Vormonatsvergleich um 24 Prozent ab auf 149.699 Kontrakte (umgerechnet 465; Vormonat: 612 Tonnen).

Dabei ist der Anteil der Short-Positionen der Banken am Open Interest (Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX) von 42,50 Prozent auf nur noch 33,8 Prozent zurückgegangen. Damit sehen wir eine reduzierte Konzentration der Banken auf der Shortseite im US-Gold-Futures-Handel.

Banken, Goldmarkt und Goldpreis

Zwar lassen sich aus den Veränderungen der Banken-Positionen keine unmittelbaren Schlüsse über Ursache und Wirkung auf den Goldpreis ableiten. Aber nur so viel: Die Banken agieren als Market Maker, handeln Gold aber auch auf eigene Rechnung. In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis regelmäßig parallel zu den Long-Positionen der Spekulanten ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten. Mit dem Glattstellen ihrer Short-Positionen reduzieren die Banken auch finanzielle Risiken im Zusammenhang mit einem stark steigenden Goldpreis.

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14 Kommentare

  1. Der heftigst überteuerte US Aktienmarkt und kryptomüll wird nach oben gepusht während man Gold und Silber drückt die absicht ist ganz klar man will noch soviele ahnungslose Anleger in den Kryptomüll und Aktien treiben bevor das Blutbad beginnt . Vermutlich werden die Golddrücker alles versuchen um den Kursgewinn beim Gold bis zum Jahresende zu schmälern während sie bei den Aktien und Kryptomüll wahrscheinlich die Rekordstände versuchen halten zu werden damit sie wieder in ihren Verblödungsmedien Propaganda betreiben können wie z.b. wie gut Aktien und die kryptos sind und wie schlecht Gold performt .

    Die Inflation und die bereits schon jetzt untragbare Verschuldung in dem US Pleitestaat wird unter Trump ,der KEIN Heilsbringer ist für den ihn viele halten, weiter eskalieren und wir werden deshalb schon bald wieder neue rekorde beim Goldpreis sehen .

  2. Die Banken bauen ihre Short-Positionen ab. Und was mache ich? Ich behalte mein physisches Gold, denn der Kurs wird wieder steigen!!!

    • Ich schließe mich deiner Ansicht vollkommen an. Und deshalb bleiben wir mal schön im Goldzug sitzen. Schade, daß ich jetzt nicht nochmal kräftig nachlegen kann. Der aktuelle Kurs ist ein Schnäppchen.

  3. Dieser Kryptomüll brachte mir in 3 Monaten bis jetzt über 26.000.- euro brutto da kommt ja noch die 27.5 %ige Kest abgezogen und zum Glück gibt es jetzt so wie es aussieht die Goldkorrektur…..da gehen sich ja fast 10 neue Unzen aus…..also ich bin dankbar und glücklich darüber

    • Mit kryptomüll ist gemeint das es keine sichere langfristige Anlage ist sondern reinste Zockerei wie manch Aktie mit der man in der Vergangenheit gut Geld verdienen konnte aber jetzt nicht mehr exestiert weil Bankrott . Ich habe noch nie und werde niemals in die kryptos investieren obwohl ich sogar die Chance hatte bei Bitcoin unter 10000 euro einzusteigen aber wenn ich von etwas nicht überzeugt bin bleibe ich auch davon fern .

    • @ukunda
      Glückwunsch zum Gewinn. Wenn man mit Leib und Seele dabei ist, lohnt es sich fast immer.
      Der Bitcoin scheint auf dem Weg zu 100.000 Dollar zu sein.
      Theoretisch. Ein Abverkauf von Gold zum Jahresende ist aber auch drinnen. Fragt sich, wie weit.
      Bei Gold zahlt man keine Kest und es weiss auch keiner davon, man bleibt anonym.
      Das kostet eben was.
      Letztendlich kann man es mit einer Versicherungsprämie vergleichen.

      • @ Maruti

        Ich bedanke mich herzlichst !!
        Heute Früh hab ich das zweite Drittel verkauft, bin nur mehr ein Drittel drinnen, in einigen Bitcion-minern, Dogecoin Coibase und Bitcoin
        Grüße aus Wien
        Hoffe das es bei Gold noch abwärts geht, da wären bei meiner Meinung 2472.- und eventuell noch EMA 200 bei 2421.- usd
        Liebe Grüße aus Wien

    • Guten Morgen!
      Kleine Korrektur: Bitcoin unterliegt nicht der Kapitalertragssteuer, sondern man zahlt seinen Einkommenssteuersatz auf den Gewinn.
      Und wie auch bei Gold, ist der Gewinn nach über einem Jahr Haltefrist steuerfrei.

      • @ Soylent Green

        In Österreich bei Bitpanda bezahlst du 27.5 % Kest und das war es.
        Doch man kann ja überall ein Konto ( wo es steuerfreie Kryptogewinne gibt ) in Ländern wie Thailand zum Beispiel und auch eine Kryptobörse gibt, verkaufen, Nur bekommt man dann natürlich die Landeswährung ausbezahlt, und bezahlt keine Steuern. Und dann genießt man dort natürlich den Winterurlaub
        Grüße aus Wien

        • @ Ukunda
          Mea Culpa …
          Das gilt natürlich nur für D … und es sind hier ja auch ein paar Österreicher und wohl noch andere Länder im Dörfle vertreten … sorry!

  4. Also Leute, ich habe letze Woche 3 x für 2.620,-€ gekauft und bekomme jetzt am Mittwoch noch mal
    1 für 2.549,-€ und eine 50ger Tafelbarren für 4.148,-€ und fühle mich sehr gut damit.
    Die 1g Tafelbarren nutze ich in diesem Jahr übrigens als Weihnachtsgeschenke und zukünftig auch als Geschenke für andere Anlässe.

    Im Dezember machen ich dann noch mal einen Einkauf – Festgeld wird fällig.

    Ansonsten behandele ich meine Feinde wie meine Freunde!
    Bekämpfe sie friedlich mit den mir gegebenen Waffen!
    Und nicht zu vergessen:
    Der Feind meines Feindes, ist mein Freund!

    Goldige Grüße aus Thüringen

  5. BRICS Länder bedanken sich für die Goldpreis Rabatte. Nur physisches Gold kann den Marktmanipulationen das Handwerk legen. Also Geduld und gegebenenfalls nachkaufen.

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