Donnerstag,28.März 2024
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Gold bricht aus – während die Welt am Abgrund steht

Zusätzlich zu den unlösbaren Finanzproblemen der Welt hat sich nun auch die geopolitische Situation derart verschärft, dass wir uns um die wirtschaftlichen Probleme vielleicht gar keinen Kopf mehr machen müssen. Falls wir aber „nur“ einen Wirtschaftszusammenbruch bekommen, dann sind Edelmetalle die beste Versicherung.

Gold bricht aus - Während die Welt am Abgrund steht (Bild: Sergey Nivens - Fotolia)

Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

Während die Welt am Rande eines Totalzusammenbruchs steht – ökonomisch wie geopolitisch – drängt sich eine Frage förmlich auf: “Woher kommt das Geld“, um zu verhindern, dass die Welt ins Verderben stürzt? Dieselbe Frage bekam Maharishi Mahesh Yogi in den 1970ern gestellt, als er ein globales spirituelles Projekt begann. Maharishi war der Begründer der Transzendentalen Meditation und ist bekannt als Guru von Gruppen wie die Beatles oder die Beach Boys. Als er gefragt wurde, woher das Geld kommen soll, antwortete er „von dort, wo es jetzt ist“.

Papiergeld hat einen Wert von null

Dieses Prinzip würde in einem System des werthaltigen Geldes gut funktionieren. Geld würde in solide Investitionen und Zwecke fließen. Allerdings basiert das Finanzsystem schon seit Langem nicht mehr auf werthaltigem Geld. Stattdessen haben wir Falschgeld – Geld, das durch Zentralbanken und Geschäftsbanken fabriziert wird. Dieses Geld hat keinen Wert und wird durch nichts und rein gar nichts gedeckt! Folglich haben Staaten und Individuen Geld ausgegeben, das gar nicht existierte. Aus diesem Grund sitzt die Welt jetzt auch auf einem Schuldenberg, der einschließlich der Derivate ca. 2,5 Billiarden $ groß ist.

Jetzt droht der Welt ein Totalzusammenbruch der Weltwirtschaft und des Finanzsystems, wie ich in meinem Artikel von letzter Woche zusammengefasst dargestellt hatte. Der Artikel beleuchtet die Gründe für die gewaltigen Veränderungen, zu denen es bald auf der Welt kommen wird.

Woher kommt das Geld?

Wenn Banken zusammenbrechen, Staaten insolvent werden, Unternehmen bankrottgehen und Individuen verarmen – „Woher kommt das Geld“, das die Welt retten wird? Es kann nur aus zwei möglichen Quellen kommen:

  • Von einer wundersamem Verbesserung der Weltwirtschaft. Hierbei würden die meisten Länder in den nächsten Jahren Überschüsse im Bereich von mehreren hundert Billionen Dollar erwirtschaften, die zur Schuldentilgung eingesetzt würden. Träumen Sie weiter! Vorher würden noch Elefanten fliegen lernen. Seit Jahren muss die Welt immer größere Mengen Geld drucken und leihen, um auf der Stelle treten zu können. Jetzt haben wir einen Punkt erreicht, wo Falschgeld einen Negativertrag erzielt. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass gedrucktes Geld niemals Vermögen erzeugen kann, doch traurigerweise verstehen das nur ganz  wenige.
  • Die einzig verbleibende Lösung wäre das Leihen und Drucken von weiterem Geld, um die bereits bestehenden Schulden zurückzahlen zu können. Das würden so auch die meisten Keynesianer empfehlen. Welch wunderbares System. Man leiht neues Geld, um ein Schuldenproblem zu lösen. Warum hören wir alle nicht gleich auf zu arbeiten und drucken nur noch Geld? Klingt nach einem tollen Plan. Das Problem ist, dass die Welt schon den Punkt erreicht hat, ab dem es kein Zurück mehr gibt – und das aktuelle System funktioniert eben nicht mehr.

Es gibt also keine akzeptable Lösung.

Der Betrug wird bald aufgedeckt

Wenn das Finanzsystem implodiert, werden die Zentralbanken anfänglich mit unbegrenzter Geldschöpfung reagieren, allerdings wird sie diesmal keine Wirkung zeigen. Die Welt wird am Ende folgendes erkennen: Vermögensbildung durch das Bedrucken von Papierzetteln oder durch Knopfdruck-Schöpfung von Billionen Dollar oder Euro ist massiver Betrug! Fast ganze 100 Jahre läuft dieser Betrug schon, doch die normalen Leute werden auf die harte Tour lernen müssen, wie Staaten und Regierungen ihre Leben und die Weltwirtschaft ruiniert haben.

Die derzeit so prekäre Weltlage sowie alle düsteren Konsequenzen des anstehenden Zusammenbruchs würden niemals in einer Zeitung oder im Fernsehen diskutiert werden. Die normalen Leute – indoktriniert durch Staat und Medien – sind heute genauso optimistisch wie damals 1929 vor dem Crash – oder aber vor den Einbrüchen der Jahre 1973, 1987, 2000 und 2007. Niemand versteht, dass die Welt vor unüberwindbaren Problemen steht, die sich nicht mehr durch Hokuspokus-Zauberei bewältigen lassen. Es wird sich praktisch keiner auf den in Kürze anstehenden Kollaps vorbereiten. Denn weder die sogenannten Experten noch die normalen Leute können die Risiken erkennen oder verstehen. Letztlich herrscht immer noch der Glaube, dass die Welt erneut von staatlichen Geldschöpfungsfluten gerettet werden wird.

Woher kommt also das Geld für:

  • Nahrung – Wahrscheinlich wird es auf der Welt große Lebensmittelengpässe geben. Die Lebensmittelpreise werden hyperinflationieren, viele Menschen werden nicht genügend Nahrung bekommen, was zu Hunger und Unterernährung führt.
  • Arbeitslose – Als Beispiel: Die Arbeitslosigkeit in den USA liegt aktuell nicht bei 4 % sondern bei 23 %. Sie könnte problemlos auf 50 % oder mehr ansteigen. Dasselbe gilt für die meisten westlichen Länder.
  • Soziale Sicherungssysteme – Staaten werden insolvent und haben kein Geld für Sozialversicherung, Arbeitslose oder andere Leistungen.
  • Renten – Die meisten Menschen der Welt haben keine Rentenversicherung oder einen Rentensparplan, um im hohen Alter adäquat abgesichert zu sein. Doch auch jene, die über eine solche Absicherung verfügen, haben ein Problem: Die meisten bestehenden Rentensparpläne sind schwer unterfinanziert, zudem sind die meisten Pensionsfonds hauptsächlich in Aktien, Anleihen und Immobilien investiert. Aber diese drei Bubble-Märkte werden zusammenbrechen, und die Pensionsfonds werden insolvent. Das ist nur einer von vielen Katastrophenbereichen für die Welt.
  • Medizinische Versorgung – Der Umfang staatlich gestützter medizinischer Versorgung wird drastisch zurückgehen und viele Krankenhäuser werden schließen. Private Versorgung wird es geben – für alle, die es sich leisten können. Die Bezahlung könnte durch Tausch erfolgen wie z.B. mit Lebensmitteln, einer Flasche Whiskey und natürlich Gold.
  • Staatsverwaltung – Auf zentraler wie lokaler Ebene wird dem Staat das Geld ausgehen, viele staatliche Verwaltungsstellen werden schließen. Das wird zumeist von Vorteil sein, da Bürokratie und Verschwendung verschwinden. Viele Dienstleistungen, die von sozialistischen Regierungen zu Verfügung gestellt wurden, werden aufhören zu existieren.
  • Recht und Ordnung – Angesichts hungriger und frustrierter Bürger wird es zu inneren Unruhen kommen. Da nicht genügend bezahlte Polizisten zur Verfügung stehen werden, wird der Staat auf die Armee zurückgreifen und die Wehrpflicht einführen. Gibt es nicht genug Geld, um die Armee zu bezahlen, wird diese, wie in Simbabwe, mit Lebensmittelmarken bezahlt.
  • Bildung – Es wird große Finanzierungsprobleme im Schulbereich und bei der weiterführenden Bildung geben, was zur Schließung von Schulen führen wird.

Dies sind nur einige Bereiche, die betroffen sein werden. Trotzdem ist das Ausmaß dieser Probleme so enorm, dass sich die Welt für sehr lange Zeit verändern wird.

Weltbevölkerung wird schrumpfen

Auf der Erde hat es viele Krisen unterschiedlichen Ausmaßes gegeben, so auch der „Schwarze Tod“ Mitte des 14.Jh, an dem geschätzt 75 bis 200 Millionen Menschen in Europa und Asien starben. Schätzungen zufolge sollen ca. 50 Prozent der Bevölkerung Europas durch die Pest umgekommen sein. Im 1.Weltkrieg starben zirka 20 Millionen Menschen, im 2. Weltkrieg zirka 60-80 Millionen Menschen. Große Katastrophen sind also Teil der Geschichte, und die nächste könnte ebenfalls zu einer großen Schrumpfung der Weltbevölkerung führen – ob nun durch eine Wirtschaftskrise, eine Hungersnot, Krankheiten, gesellschaftliche Unruhen oder Krieg.

Wachstum der Weltbevölkerung
Wachstum der Weltbevölkerung

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Weltbevölkerung von 1 Milliarde Menschen auf aktuell 7,6 Milliarden angewachsen. Im Diagramm sehen wir, wie die Kurve seit 170 Jahren sprunghaft ansteigt. Aus technischer Perspektive werden sprunghafte Anstiege immer auch durch sprunghafte Rückgänge korrigiert. Wir können nicht genau sagen, wann dieser sprunghafte Rückgang kommt. Es ist aber wahrscheinlich, dass er mit dem anstehenden Zusammenbruch des Finanzsystems in Verbindung stehen wird. Ein Rückgang der Weltbevölkerung um 3-4 Milliarden innerhalb der nächsten Jahrzehnte wäre durchaus im Rahmen des Möglichen.

Polsprung

Die Umkehrung von Nord- und Südpol ist ein weiteres Risiko, das irgendwann Wirklichkeit werden wird. In der Regel passiert das alle 200.000 bis 300.000 Jahre. Die letzte Polumkehrung liegt allerdings schon 780.000 Jahre zurück. In den vergangenen 200 Jahren hat sich das Magnetfeld der Erde um 15 % abgeschwächt, und das ist ein deutlicher Hinweis auf eine anstehende Umkehrung. Auch die jüngsten Satellitenbilder der Europäischen Weltraumorganisation legen nah, dass eine solche Umkehr unmittelbar bevorsteht. Mit dieser Umkehrung gibt es ein Problem: Sie könnte einige Regionen der Welt unbewohnbar machen, da sie möglicherweise ganze Stromnetze lahmlegt. Zudem würden Menschen an den Folgen erhöhter Strahlung sterben.

> Nie dagewesenes Risiko Lesen Sie weiter auf Seite 2

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33 Kommentare

  1. Lieber Herr von Greyerz, schönen Dank für diesen dystopischen Ausblick. Und das von einem eigentlich optimistischen Menschen. Aber Sie haben ja Recht, warum sich die gute Laune verderben lassen (angesichts dieses herrlichen Tages) – für eine Umkehr es ist ja sowieso zu spät.

    Verzeihen Sie bitte meine leichte Ironie. Die Todgeweihten haben schließlich ein Anrecht auf die volle Dosis Wahrheit. Besonders gefällt mir das Bild von der (übrigens tatsächlich dräuenden) Umkehr der magnetischen Pole: Unabwendbar, schicksalhaft und verheerend.

    Vor ein paar Jahren habe ich Florian Homms „Endspiel“ gelesen. Auch er ein Flüsterer des „Schwarzen Schwans“. Er beschwört etwa die Gefahr einer neuerlichen Influenza-Epidemie mit wiederum 50-100 Millionen Toten. Meiner Einschätzung nach wird sich der Auslöser der finalen Krise des Finanzkapitalismus aber als viel banaler herausstellen. Irgendetwas zunächst Unbedeutendes an der Peripherie des Weltsystems.

    The Doors – The End

    This is the end, beautiful friend
    This is the end, my only friend, the end
    Of our elaborate plans, the end
    Of everything that stands, the end
    No safety or surprise, the end
    I’ll never look into your eyes, again
    Can you picture what will be, so limitless and free
    Desperately in need, of some, stranger’s hand
    In a, desperate land

    • @Thanatos

      Eigentlich wollte ich dieses Jahr – nach der zelebrierten Wiedervereinigung
      von Süd- und Nord-Korea – eine kleine Weltreise machen:

      (Garda-See, Matterhorn [sic!], Wien (als Gast-Redner bei Walter Eichelburg mit meinem Vortrag: „Baldiger Einsturz des Tempelberges“), CME-Group New York (COMEX – ich habe mich angeboten, als letzter Papiergold-Terminhändler das Licht auszumachen und den „Power-Down-Schalter“ zu betätigen),
      aber nachdem ich den Egon-Artikel bis zum Ende gelesen hatte, sah ich am Ende
      meiner Straße tiefdunkle Gewitterwolken auftauchen.

      Statt der Weltreise fahre ich nun in den nächsten Baumarkt und kaufe
      Prepper-Equipment„:
      „Streichhölzer, Esbitkocher, Wasser-Filtergerät, Spaten, Axt, Minizelt usw.“

      Im nächsten Supermarkt „Konserven, Salz, Zucker, Zahnpasta, Wodka, Schokolade,…“,
      eben alles, was zu einem ordentlichen „Survival-kit“ gehört !

      Was das US-Finanzministerium seinen (für einen Finanz-Zusammenbruch) Bankstern
      im Umfang von $200.000,- USD vorsorglich bestellt hat („Survival Kits„) , sollte auch für uns gut genug sein!

      Offenbar geht das US-Finanzministerium davon aus, daß die US-Bürger nach einem Finanzcrash die Banker-Gilde dafür verantwortlich macht und die
      ɹǝzɹnɟlǝssǝs-uǝɟıǝɹʇslǝpɐuMammon-Anbeter“ durch die Straßen und in die Wälder treiben.

      ‹(•¿•)›

    • @Thanatos

      Magst du die Doors ? Hat Dir der Spielfilm von Oliver Stone mit Val Kilmer als Jim Morrisson gefallen.

      …………….

      Menschen fürchten den Tod noch mehr als Schmerz. Es ist seltsam, dass sie den Tod fürchten. Das Leben schmerzt mehr als der Tod. Mit dem Zeitpunkt des Todes ist der Schmerz vorbei. Ja – ich denke, er ist ein Freund

      Jim Morisson

      • @Krösus

        Als ich jünger war, besaß ich sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit Jim Morrison. Was mir so einige Groupies bescherte.
        Aber ja, den Film fand ich klasse und die Doors mag ich nachwievor sehr.

  2. Der Greyerz wieder…^^ Der wird es auch nicht leid, seinen Sermon unter’s Volk zu schütten.

    Langsam genau so unglaubwürdig wie dieser komische „Kastanienfestung“-Typ oder der kauzige Bocker.

    Aber es lässt sich wohl gut Geld damit verdienen. Ob die sich alle in Fiat auszahlen lassen…?

  3. Trump läutet die nächste Runde der Strafzölle/Sanktionen gegen China ein und verbietet den Verkauf von Bauelementen/Ersatzteilen an den chinesischen Telekom-Giganten ZTE.
    Umgehend schlägt China zurück und verhängt Strafzölle von 179% auf Hirse-Importe aus den UsA.

    Rußland und China könnten wegen der anhaltenden Strafzoll-Spirale/Sanktionen der UsA ganz einfach den Export von Titan stoppen und damit Boeing/ die NASA empfindlich treffen.

    Sicher ist es kein Zufall, daß die Augsburger Puppenkiste aktuell eine Kinder-Kommödie (in Anspielung auf Trumps „Wickel-Frisur“) mit dem Titel:
    Einer flog über das Kuckucksnest “ aufführt.

  4. Seit 1974 wird der Ölpreis in Dollar berechnet. Doch nun droht die chinesische Volkswährung Renminbi (Yuan) die amerikanische Leitwährung abzulösen. Iran, Venezuela und Russland wickeln ihre Ölexporte ins Reich der Mitte bereits in Yuan ab, nun überlegt auch Saudi-Arabien, es ihnen nachzutun, wie die niederländische Wirtschaftszeitung Het Financieele Dagblad (FD) am Sonntag auf ihrer Onlineseite berichtete.

    China ist der größte Abnehmer saudischen Öls. Doch in letzter Zeit verliert Saudi-Arabien dort Marktanteile, weil es seine Geschäfte in Dollar abwickelt. Das hatte das Königshaus dem US-Präsidenten vor mehr als 40 Jahren versprochen und dafür militärischen Schutz erhalten. Dieses Versprechen entwickelt sich aber allmählich zum Nachteil, wenn andere Ölexporteure Yuan akzeptieren. Der Regierung in Riad ist nicht entgangen, dass sie bereits Marktanteile in China verloren hat.

    Saudi-Arabien befindet sich in einer Zwickmühle. Bei seinem Besuch in Washington vergangenen Monat betonte der neue starke Mann in Riad, Kronprinz Mohammed bin Salman, die Wichtigkeit der Beziehungen mit den USA. Andererseits will Saudi-Arabien China nicht verprellen, das beim Besuch des Kronprinzen im letzten Jahr erhebliche Investitionen in Aussicht stellte. Beijing könne auch einiges dafür tun, dass der Börsengang des saudischen Ölkonzerns Aramco ein großer Erfolg werde, deutete Staatspräsident Xi Jinping an. Einzige Bedingung: Die Saudis rechnen den Ölexport mit China in Yuan ab.

    »Jahrzehntelang wiederverwerteten die Ölexporteure ihre Gewinne in den USA«, beschreibt das FD die aufziehende Gefahr für die US-Wirtschaft. 600 bis 800 Milliarden Petrodollar werden pro Jahr in amerikanische Aktien und Obligationen gesteckt, schätzt der Wirtschaftsanalytiker und Gründer des Forschungsinstituts High Frequency Economics, Carl Weinberg.
    Zeit, sich ein anderes Bild

    Im letzten Jahr hat China die USA erstmals als größten Ölimporteur abgelöst. Experten gehen davon aus, dass der chinesische Verbrauch in den nächsten Jahren um ein Drittel steigen wird. Sollte aus dem Petrodollar ein Petroyuan werden, würde die Nachfrage nach chinesischen Gütern und Anlagemöglichkeiten automatisch steigen.

    Um den Geschäftspartnern die Investition zu erleichtern, beschleunigt China die Liberalisierung der Finanzmärkte. Noch in diesem Jahr sollen viele Beschränkungen wegfallen, teilte die chinesische Zentralbank am vorletzten Montag mit. Einer Wiederverwertung der Petroyuans stünde dann im Prinzip nichts mehr im Wege, heißt es. »China will eine Währung, die zu seinem Status als Supermacht passt«, zitiert das FD den Wirtschaftsprofessor an der Universität von Kalifornien in Santa Barbara, Benjamin Cohen. »Die USA haben lange von der dominanten Rolle des Dollars profitiert und China will nun dieselbe Belohnung. Dass dies zu Lasten des Dollars geht, ist Pech für die Währung.«

    Ende März hat China den Weg für Erdöl-Termingeschäfte in der Landeswährung freigemacht. »Mit eigenen Termingeschäften bekommt Beijing mehr Einfluss auf die Preisgestaltung und das geht vermutlich auf Kosten des amerikanischen und europäischen Handels«, kommentierte das FD. Auf Dauer könnte China mit dem Yuan ein ernsthafter Konkurrent für Amerikaner und Europäer werden. Bei einer durchschnittlichen Rendite von 4,75 Prozent sind chinesische Anleihen im Vergleich zu amerikanischen, europäischen oder japanischen durchaus attraktiv.

    In dieser Phase bekommt China Hilfe aus den USA: Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg nimmt chinesische Anleihen in den Barclays Global Aggregate Index auf. »Das ist ein Beleg für Chinas Einsatz für finanzielle Reformen und das Tempo der Veränderung, die auf seinem Anleihemarkt stattfindet«, teilte Michael Bloomberg am 23. März mit. »Es ist ein weiterer, wichtiger Schritt für Chinas Integration auf den globalen Finanzmärkten.« Durch die Aufnahme bei Bloomberg dürften chinesische Anleihen automatisch stärker in den Fokus internationaler Anleger gelangen.

    Im Januar erklärte Bundesbankvorstand Andres Dombret, dass die Bundesbank nun auch Yuan als Devisenreserve aufnehmen werde. In welchen Umfang das geschehen soll, sagte er nicht. Die Europäische Zentralbank hat dies bereits getan und für eine halbe Milliarde Euro Yuan gekauft. Das erhöht die Vertrauenswürdigkeit der chinesischen Währung zusätzlich.

    Bislang konnten die USA Personen und Staaten von den Finanzströmen in den USA abschneiden. »Eine geringere Abhängigkeit vom Dollar gibt Ölstaaten wie Russland, Iran und Venezuela mehr Bewegungsfreiheit«, so das FD. »Militärisch mögen die USA immer noch dominant sein, aber finanziell entstehen schnell mehrere Pole, der wichtigste in Beijing.« Der Energieexperte der niederländischen Bank ABM Amro, Hans van Cleef, hält die chinesischen Maßnahmen für kluge Schachzüge angesichts des drohenden Handelskriegs mit den USA: »Jetzt wo die Geopolitik eskaliert, können Länder wie der Iran und Russland prima mit China handeln, um die USA herum.« Ob sich Saudi-Arabien, Washingtons alter, treuer Freund, das auch traut, steht auf einem anderen Blatt.

    Zitiert aus der gewesenen FDJ-Zeitung Junge Welt

    • @0177translator

      Wer so Asbach uralt ist wie Queen „Mom“ hat doch keine Angst mehr vor der Zukunft?

    • @0177translator

      Was sich mit der Aussage der Queen deckt, sind die laufenden „False Flags“ der USA/UK gegen Putin/Rußland, als ob man Putin zwingen möchte, unüberlegt zu reagieren und damit dem Westen eine Grund zu liefern, das „Angriffsbündnis“ NATO gegen Rußland zu aktivieren.

      Dazu passen auch die letzten Hacker-Vorwürfe gegen Rußland, die auch unter falscher Flagge laufen…
      http://www.mmnews.de/vermischtes/60685-it-sicherheitsexperten-hacker-44

      Ich würde China & Rußland empfehlen, ein gegeneitiges Verteidigungsbündnis zu ratifizieren, damit dieser Trumpel & Bolton und Pompeo/Mattis ein bißchen kürzer treten.

    • @0177translator

      Ich habe noch einmal über den Queen-Artikel nachgedacht und recherchiert:

      das Szenario, das die Queen beschreibt, betrifft den Untergang des „alten“ Britischen Imperiums.
      Erkennbare Zerfallserscheinungen sind der BREXIT, Wegfall (Transfer) des Londoner Finanzmarkt-Zentrums nach Frankfurt und – die stümperhaft und verzweifelt inszenierten False Flag-Attacken gegen Rußland.
      Die Queen weiß, daß der „Todesstoß“ für das Königshaus mit der Veröffentlichung des britischen Pädophilen-Skandals einhergeht, der auch im Buckingham-Palast für schwere „Erdbeben“ sorgen wird.

      Einen interessanten Artikel zu dem Thema fand ich im „Gelben Forum“:

      http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=459640

      Das bedeutet: Putin / Xi Jinping haben bisher ALLES richtig gemacht

      • @Klapperschlange
        https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Burenkrieg#Guerillakrieg,_„verbrannte_Erde“_und_Schaffung_von_Konzentrationslagern
        Die steckten schon vor 120 Jahren bis zum Bauchnabel in Schulden. Deswegen der Burenkrieg, die Ausplünderung Südafrikas. Im Bewußtsein ihrer inneren Fäulnis die gedankliche Konsequenz, man müsse das zu der Zeit aufstrebende Deutsche Reich über die Klippe schubsen. Deshalb Anstiftung der serbischen Fanatiker – die Organisation „Die Schwarze Hand“, zu ihr gehörte der Sarajewo-Attentäter Gavrilo Princip – auf dem Balkan. Die Schuld auf die Russen lenken, Wien und Berlin auf die Russen hetzen. Déjà-vu. Bloß gut, daß Wladimir Putin aus der Geschichte gelernt hat.
        https://www.youtube.com/watch?v=8Ux3DKxxFoM
        Wie sagte die Konifere George Bush jr. doch so schön? „Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me.

        • @0177translator

          Du weißt ja: viele Puzzle-Steinchen ergeben ein schärferes Bild.

          Gute Schachspieler (example given: Wladimir) denken mehrere Züge (Schritte) voraus und lassen sogar den kläffenden US-UN-Köter Nikki H. lächerlich aussehen: Nikki hat sich den Zorn Donalds zugezogen, und man weiß, wie das endet: „You are fired!“
          (google mal nach „ Nikki Haley And Larry Kudlow Trade Barbs Over Russia Sanctions„).

          https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2018/04/18/russland-wappnet-sich-gegen-ausschluss-aus-swift-system/

          Aber: auch die Gegenseite (UsA) hat ihre „sThink Tanks“ und überlegt nun heftig, ob sie in Syrien in eine von Putin geschickt inszenierte Falle geschickt wurden…

          https://www.zerohedge.com/news/2018-04-16/maybe-russians-did-it

          („Dame zieht auf C6: Schach !

          • @Klapperschlange
            Da gibt es die Onkel-Remus-Geschichte von Bruder Hase und dem Teer-Baby.
            https://www.youtube.com/watch?v=u9svyIqwbOg
            Bruder Hase merkt nicht, daß die Figur nicht lebendig ist. Er steigert sich in rasende Wut hinein, weil das Teer-Baby ihm nicht antwortet. Er haut mit der Faust zu, die bleibt im Teer stecken. Dann mit der zweiten Faust, auch die bekommt Bruder Hase nicht mehr los. Dann mit dem einen Fuß, welcher dann gefangen ist, dann mit dem zweiten Fuß, und der bleibt auch im Teer stecken. Am Schluß, als Bruder Hase dann keine Kraft mehr hat, guckt nur noch die Nase von ihm aus dem Teer. Bruder Bär und Bruder Fuchs, die das Teer-Baby gemacht und richtig plaziert hatten, und denen der Hase selber oft Streiche gespielt hatte, kommen aus der Deckung und lachen sich kaputt. Nun haben sie ihre Genugtuung, der übermütige und naseweise Bruder Hase bekam vom Leben eine Lektion verpaßt.
            Das ist es, was bin-Laden zur Reaktion der Amerikaner nach Nine Eleven voraussagte. Wie in der Geschichte vom Teer-Baby.

  5. 1 WK, Schwarzer Tod, Polsprung … :D
    Schnell Gold kaufen, wenn man was braucht,dann Gold.

    Fehlt nur noch die flache Erde Theorie …

    Die Absätze stocken, irgendwas muss man den Leuten ja liefern.

    Wenn selbst schon der Silberpapst sein Silber veräußert … ohoh

    Auch wenn nicht unbedingt eine Plattform,die man unbedingt ernst nehmen sollte, wenigsten unterhaltsam ist es hier.


    • Wer hat denn, und das muss in diesem hohen Goldforum einmal unmissverständlich ausgesprochen werden. Auch die wirtschaftliche Entwicklung hat sich in keiner Weise, das kann auch von meinen Gegnern nicht bestritten werden, ohne zu verkennen, dass in Brüssel, in London die Ansicht herrscht, die Regierung der Bundesrepublik habe da und, meine Damen und Herren, warum auch nicht? Aber wo haben wir denn letzten Endes, ohne die Lage unnötig zuzuspitzen, da meine Damen und Herren liegt doch das Hauptproblem.

    • @eX

      Kennen Sie den Film „Das keine A….loch“ (damit sind natürlich nicht Sie gemeint). Die haben auch immer richtig gesungen vor falschem Publikum.

    • Am wenigsten werde Sie ernst genommen.
      Ein Pausenclown gibt es in fast jeder Show.
      Übrigens, für Sie wäre Gold völlig ungeeignet und ich nehme an, Sie haben auch keines.
      Also lassen Sie es dabei.

      • @Taipan
        Wenn hier einer den Pausenclown macht, dann bin ich das. Verdammt !!!
        https://www.youtube.com/watch?v=L14dxvSyCrk
        Das Lied der Dümpfe

        Sagt mal, von wo kommt ihr denn her? Von der Wall Street, bitte sehr!
        Zocken alle da so rum wie ihr? Ja, die zocken so rum wie wir.
        Soll ich euch vom Zinslein singen? Ja, wir wollen es erbringen.
        Lockt man mit Bitcoin euch hervor? Wer sowas hat, der ist ein Tor.

        (Gesprochen) Der Moneten-Dumpf fängt an: (Flötenspiel)
        So, singt mal mit.
        La, la, la, la, …
        Und nun die zweite Stimme:
        La, la, la, la, …
        Und nun alle zusammen:
        La, la, la, la, …

        Ist denn der Blankfein wirklich Gott? Nein, er verkauft den Leuten Schrott.
        Und auch nicht der Rothschild-Mann? Nein, der betrügt doch, wo er kann.
        Gibt es eigentlich sehr viele Dümpfe? Ja, so viel, wie Bestechungs-Sümpfe.
        Finden Dümpfe Steuern fein? Nein, so ein Scheiß muß echt nicht sein.

        La, la, la, la, …
        He, wir sind hier nicht bei Bernie Madoff.
        La, la, la, la, …
        (Gesprochen) Du, muß das wirklich sein?
        Yes, Sir! La, la, la, la, …

        Warum sind die Zinsen klein? Sie sollen gar nicht größer sein.
        Kauft ihr die Junk-Bonds von der Fed? Gold im Tresor ist schon ganz nett.
        Habt ihr auch Banken in Dumpfhausen? Nein, davon kriegt man nur das Grausen.
        Was möchtet ihr am liebsten tun? Zocken ohne auszuruh’n.
        La, la, la, la, …

    • Ja richtig, habe mein ganzes Silber verkauft und alles in den Bau eines Bunkers mit Stacheldraht gesteckt. Jetzt bin ich sicher ! :-))))))

  6. Was Herr von Greyerz überhaupt nicht auf dem Schirm hat:

    Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit kommt jetzt ein Ereignis auf uns zu, was noch nie zuvor eingetreten ist und viele von uns schlicht für unmöglich gehalten haben:

    Der Hamburger SV wird absteigen.

    Für Manche ist das wirklich ein apokalyptisches Ereignis. Andere wiederum sehen dem relativ gelassen entgegen.

    Es kommt eben auf den Standpunkt an.

    Da ich kein HSV-Fan bin, ist das für mich eher unbedeutend. Für meinen Nachbar, in dessen Garten die schwarz-blaue Raute weht, bricht eine Welt zusammen.

    • @Christof777
      Ob HSV, ob Welt am Abgrund, vor 650 Jahren wurde schon eine Empfehlung abgegeben:

      Droht der Weltschmerz mit steter Erweiterung,
      Bleibt kein Mittel als Wein zur Erheiterung.

      Darum halt‘ ich die beste Gemeinschaft
      Mit dem Wirt, der mir stets guten Wein schafft.

      An der Sonne des Weines nur mess‘ ich
      Das Glück, – alles And’re vergess‘ ich.

      Denn die Menschen sind herzlos und taugen nichts,
      Und sehn meist mit offenen Augen nichts.

      Die Lieb‘ ist des Herzens Zeichen stets,
      Das vermisst man bei uns’ren Scheichen stets.

      Derweil man’s bei mir stets gefunden hat
      Bis mein‘ Lieb‘ sich mir treulos entwunden hat.

      O Schmerz den das Scheiden und Meiden schafft!
      O Tränen unseliger Leidenschaft!

      Doch wieweit mich das Unglück auch bringen mag:
      Heil mir, dass ich immer noch singen mag!

      Steure herzerfreuend Dein Redeschiff,
      O Hafis! scheint’s oft auch ein Fehdeschiff.

      Zum Wohl der GR-Gemeinschaft

  7. Liebe Leute,
    ich kann Euch beruhigen, in unserer Generatin wird es keinen Polsprung geben.
    Ja. die ,,Jungs“ (Pole) die wandern und es wird nicht unbemerkt bleiben, aber uns betrifft es nicht. Gduld geduld, das dauert noch. Ich kann das aus gesicherter Quelle weitergegeben. In diesem Zusammenhang ein Tip zur Quelle generell. Folge dem Weg des Geldes und Du kannst den Wert einer Information beurteilen. Meine Quelle verlangt nicht s im Gegenteil sie gibt und gibt und gibt ohne zu urteilen oder etwas zu fordern. Liebe Grüße Torsten

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