Donnerstag,28.März 2024
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Gold: Das sind die Bank-Prognosen für 2019!

Gold, Prognose 2019 (Foto: Goldreporter)
Gute Aussichten: Die meisten Bankanalysten erwarten ein positives neues Jahr für Gold (Foto: Goldreporter)

Wie läuft Gold im kommenden Jahr? Viele Banken rechnen mit einem fallenden US-Dollar. Man geht davon aus, dass der Goldpreis von dieser Entwicklung profitiert. Nur ein Institut äußert sich gegenüber Gold extrem negativ.

Gold kostete am heutigen Vormittag 1.239 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.097 Euro. Seit dem Jahrestief am 16. August bei 1.184 US-Dollar hat das Edelmetall wieder um fast 5 Prozent zugelegt. Wie sehen die Prognosen der Großbanken für das kommende Jahr aus?

Von Bank of America Merryl Lynch (BoA) gab es in den vergangenen Monaten immer wieder positiv Kommentare zum Gold. In einem aktuellen Ausblick schauen die BoA-Analysten bullisch gestimmt ins neue Jahr. Michael Widmer, Metall-Stratege des Hauses, man erwarte, dass ein schwächerer US-Dollar, steigende Inflation und niedrige Realzinsen den Goldpreis nach oben treiben. Gold könne im Verlauf des Jahres bis auf 1.400 US-Dollar pro Unze steigen. Im Durchschnitt erwartet man für 2018 einen Goldpreis von 1.296 US-Dollar.

Die niederländische ABM Amro hat das gleiche Kursziel ausgegeben. Bis Ende 2019 erwartet man einen Anstieg des Goldpreises auf 1.400 US-Dollar. Auch die Argumente lauten ähnlich: Fallender US-Dollar, niedrigere US-Renditen, höhere chinesische Goldnachfrage durch einen steigenden Yuan sowie die Short-Eindeckung unter US-Spekulanten werden als Katalysatoren genannt.

Bei der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) handelt es sich um die größte chinesische Geschäftsbank. Hier erwarten die Analysten erst im dritten Quartal 2019 einen deutlichen Kursanstieg bei Gold – im Hoch bei prognostizierten 1.320 US-Dollar. Der Forecast für den Durchschnittspreis liegt bei $ 1.293. Auch die ICBC geht davon aus, dass der US-Dollar in diesem Jahr seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Dies gebe Gold Raum für eine Rally im kommenden Jahr.

TD Securities sieht voraus, dass Gold im Jahr 2019 zumindest die Marke von 1.300 US-Dollar erreicht. Vor allem die in Sachen Geldpolitik zuletzt defensiveren Kommentare der Fed geben Bart Melek, Head of Commodity Strategy, Anlass zu dieser Prognose. Auch die unter den „Großen Spekulanten“ an der COMEX nach wie vor stark verbreiteten Short-Wetten sieht er als Grundlage für eine Gold-Rally.

Ganz anderer Meinung sind die Analysten von BNP Paribas. Sie erwarten, dass der Goldpreis im kommenden Jahr unter die Marke von 1.200 US-Dollar rutscht. Man geht von steigenden Realzinsen aus und einem stärkeren US-Dollar. Als Durchschnittskurs für 2019 nennt man 1.145 US-Dollar pro Unze. BNP-Analyst Harry Tchilinguirian geht davon aus, dass Investoren US-Staatsanleihen als „sicherer Hafen“ gegenüber Gold bevorzugen werden. Außerdem seien die Inflationserwartungen zuletzt wieder gefallen.

Was Bankanalysten vor einem Jahr prognostizierten, lesen Sie hier: Gold: Das sind die neuen Bank-Prognosen. Drei Banken lagen gar nicht mal so falsch, eine hat den Nagel auf den Kopf getroffen und ein US-Institut war deutlich zu optimistisch.

Goldreporter

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22 Kommentare

  1. Das hat noch nie gestimmt. Niemand kann voraussehen, es sei denn, er hält die Zügel in der Hand und manipuliert.Deshalb, lieber Draghi, liebe FED und Comex:
    WIR WOLLEN GOLD HABEN UND ZWAR GÜNSTIG !
    Mit Dank im voraus.

  2. Machen wir mal eine andere Rechnung jenseits der üblichen Parameter (malader US-Dollar, sinkende Realzinsen oder der chinesische Goldhunger) auf. Und da sehen wir auf der sozio-ökonomischen Seite eine ganze Reihe sich verschärfender Krisen.

    Die [„Geh’n-Sie-mit-der-„]Konjunktur stottert europaweit. Die deutsche Wirtschaftsleistung sank im dritten Quartal – und das trotz des „billigen“ Geldes des EZB. Der Ölpreis fällt – ein zuverlässiger Indikator für nachlassende bzw. die Erwartung in nachlassende wirtschaftliche Aktivitäten. Da sind die Russland-Sanktionen, der (nur vorübergehend pausierende) Handelskrieg mit China oder die weiter um sich greifende Krise der Schwellenländer. Brexit, soziale Kämpfe (Gelbwesten), geopolitische Konflikte – alles andere als der Widerschein einer stabilen Verfassung des globalen Verwertungsmodells namens Finanzkapitalismus.

    https://www.heise.de/tp/features/Vorbereitung-auf-den-naechsten-Finanz-Crash-4249455.html?seite=all

    Ein substantieller Forecast in Sachen Gold kann daher nur lauten: Besser, man hat es – und zwar physisch auf Tasche. Ob nun 1300, 1400 oder vielmehr Dollar aufgerufen werden, scheint da erstmal von sekundärer Bedeutung zu sein.

    • @Thanatos
      Also eins läuft ganz sicher auf vollen Touren, und zwar die Schuldzuweisung, auf Englisch „The blame game“ genannt. Die schlampigen Griechen, die faulen Italiener, die verlotterten Franzosen, die bösen Russen, die verschlagenen und hinterhältigen Chinesen. Schlechte Ausreden zuhauf, um den verdummten Pöbel abzulenken. Zur Not tun anstelle von NSU und NPD, die verbrannt sind, ein paar strunzdumme Kopfwindel-Träger (Straßburg) dem Deep State den Gefallen, den Filz in Brand zu stecken. Der Crash war ja nur ein Betriebsunfall, schuld war nicht das System selbst, das auch überhaupt rein gar nicht darauf ausgelegt ist, sich selbst durch Zerstörung zu erneuern – nach dem Drücken der Reset-Taste soll alles so weitergehen wie gehabt. Der dumme Pöbel schuftet, und umverteilt wird wieder von unten nach oben. Und für Trottel wie uns gibt es dann das Goldverbot und die erst beratungsresistenten und später neidischen Denunzianten.

      • @Translator

        Hoppla? D’accord, kongenial und fast schon sozialrevolutionär!
        Was hat Dich bloß geritten?

        • @Thanatos
          Ich frage mich manchmal eins. Wenn man diese toitsche Nation erst einmal durch Umvolkung ausgerottet hat und der Homo malochus germanensis nur noch eine Erinnerung ist wie die auf Tasmanien ausgerotteten Aborigines, wovon wollen all die Parasiten bloß leben? Glaubst Du etwa, die werden zum Spaten greifen und den Garten umgraben? Im Sommer 3 Tonnen Straßenobst pflücken und 2 Tonnen davon zur Mosterei fahren? Im Elisabeth-Stift für alte, kranke Menschen beim Lutherstift-Krankenhaus in Frankfurt (Oder) hab ich gestern Äpfel gespendet und eine Kiste Saft. Die Chefin hat mich argwöhnisch angeguckt und 2mal gefragt, wieviel Geld ich haben will. „Sowas macht doch keiner,“ meinte sie nur, am Schluß mußte ich meine Dolmetscher-Visitenkarte dalassen, um mich zu legitimieren. Die glaubt, ich bin ein Spinner oder ein Giftmörder wie die Stiefmutter von Schneewittchen. Hab ich ihr erklärt, daß ich in einem anderen Altenheim in Frankfurt (Oder) grad 50 Liter Saft und 3 große Kisten hinterlassen habe, eine Stiege eigene Tomaten und 10 Liter Saft im evang. Kindergarten. Guckt sie mich immer noch mißtrauisch an. Hab ich ihr gesagt, daß Weihnachten ist, daß Leute eh spenden, und daß sie sich dort über mich erkundigen kann. Ich durfte das Zeug dalassen. Die Chefin vom AWO-Kinderheim, wo sie mich im Sommer mitsamt Obst rausgeschmissen haben, ist mir inzwischen gut, und ich darf dort wieder erscheinen. Morgen geht’s ab nach Seelow, dann gibt’s reichlich zu naschen für die Frauen im Pflegeheim, die sich um meinen verstorbenen Vater gekümmert hatten.
          Hier an dieser Stelle unsere neue Nationalhymne:
          https://www.youtube.com/watch?v=qpAPKqZMgdQ

          1. Gott mit dir, du Land der Deppen, deutsche Zahler, Targetland!
          Über deinen Geldreserven ruhet Draghis Segenshand!
          /2x:/ Gott behüte deine Huren von der Presse, Funk, TV.
          Vom Koran hört man die Suren, geht verschleiert manche Frau!

          2. Gott mit dir, dem Trottelsparer, daß wir jeden Euro, der
          auf dem Konto ist gelandet geben für die Schulden her,
          /2x:/ die im Euroland entstanden; bald ist alles nichts mehr wert.
          Fest im Brüss’ler Sozialismus bau’n wir uns’res Glückes Herd!

          • @Dr. Jekyll und Mr. Hyde

            Soweit ist es also schon. Deine warmherzige Seite macht Dich verdächtig.

            Lass Dich aber nicht beirren, Du weißt, ich persönlich bürge für Dich (aber bitte berufe Dich nicht ausgerechnet im Altersheim auf den Todesgott, das könnte zu erheblichen Irritationen führen!).

            Gute Nacht Wolfgang.

  3. @materialist und @Thanatos
    Die Wahl heißt also entweder Flucht nach vorn durch Krieg oder Siechtum infolge weiterer irrsinniger Ausgaben- und Schuldenorgien. Letzteres hat mich zu einer Hymne inspiriert. War schon längst der Meinung, wir Goldbugs brauchen eine.
    Die Goldhymne (mitsamt passender Rebellenflagge)
    https://www.youtube.com/watch?v=ryryMz7c_qw

    Den morgigen Goldpreis kann niemand erahnen,
    die Charts und Statistiken kramt man hervor.
    Vor Blasen und Kryptos und Falschgeld zu mahnen,
    ist unsere Pflicht, steigt der Dax auch empor.
    Vorwärts, sucht auf euren sicheren Hafen,
    aus Edelmetall ist die Zukunft gemacht,
    die Sparer, sie haben zu lange geschlafen,
    sie werden bald um ihr Vermögen gebracht.

    Wacht auf, denn im Westen, da steigen die Schulden,
    die Zinsen sind niedrig, Ertrag gibt es nicht.
    die Welt wird den Unsinn nicht lange mehr dulden,
    schon leuchtet aus Shanghai ein goldenes Licht.
    Vorwärts, sucht auf euren sicheren Hafen,
    aus Edelmetall ist die Zukunft gemacht,
    die Sparer, sie dürfen nicht länger mehr schlafen,
    sie werden sonst um ihr Vermögen gebracht.

      • @watchdog
        Fallen die Banken, kommt es zur Währungsreform und Enteignung des sichtbaren Vermögens.Dazu gehören auch die Sichteinlagen, Wertpapiete und alles, worauf die Banken und Staat letztendlich Zugriff haben.

    • @Watchdog

      Apropos Schwarzer Schwan – es gibt noch einen weiteren Indikator für einen ganzen Schwarm dieser Vögel, die sich bereits im Landeanflug befinden könnten: Die Wertpapierkredite in den USA gehen massiv zurück, vulgo der Aktienkauf auf Pump.

      Der funktionierte bisher folgendermaßen: Vorhandene Coupons dienen als „Sicherheit“ für kreditfinanzierte weitere „Wert“papiere. Steigen die Kurse, erweitert sich der Kreditrahmen und das lässt die Kurse weiter steigen. Eigentlich alles wunderbar – ein Perpetuum Mobile, welches genau dann zum Circulus Vitiosus wird, wenn die Kurse frech und ganz entgegen dem Modell fallen.

      Genau das passiert jetzt. Zuletzt lag der Anteil der Wertpapierkredite bei glatten 3 % des US-BIP (!) und damit höher als 2000 und 2008 kurz vor den Crashs:
      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ist-das-der-erste-Crash-Vorbote-article20767130.html

      Sorry, das konnte ich Euch nicht ersparen, auch wenn die vorweihnachtliche Besinnlichkeit bald ihren Höhepunkt erreichen wird.

      • @renegade / @Thanatos

        Die Zinsentscheidung der Fed diesen Mittwoch („tut sie‘s, oder tut sie‘s nicht „) kann den Stein in‘s Rollen bringen.

      • @Thanatos
        Und hier muß ich mal Deine Englisch-Kenntnisse testen. Ansonsten soll es das gewesen sein für heute mit frechen Liedern. Gute Nacht euch allen.
        https://www.youtube.com/watch?v=9ETrr-XHBjE
        Oh, say can you see by the DOW’s early light
        When the gold-price we pressed at the twilight’s last gleaming?
        Gold-bugs‘ eyes popping out from the gold prices‘ plight,
        O’er the ramparts we watched were so gallantly streaming?
        Ev’ry bond, ev’ry share, bubbles bursting in air,
        Gave proof through the night that our Team was still there.
        Oh, say does that PPT banner yet wave
        O’er the land of the freak and the home of the slave?

      • @thanatos
        Es gibt eben kein perpetuum mobile, keine freie Energie und auch kein leistungsloses Einkommen.All das ist nur scheinbar für eine kurze Zeit.
        Es ist ein Schneeballsystem. Bei Unix oder Linux gibt es die Pipe.Da gehen Daten rein und wieder raus.
        Nach der Regel: First in, first out.
        Und so profitiert auf Kosten der anderen eben nur dieser.
        Und auch dann, ewige Schulden und Kredite sind auch unmöglich.

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