Donnerstag,28.März 2024
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Gold: Die neuen Banken-Prognosen!

Gold, Prognose
Was passiert mit Gold? Die Bankanalysten gehen von steigenden Kursen aus, senken aber ihre Prognosen (Foto: Goldreporter)

Zahlreiche Großbanken haben bei Gold ihre Kursprognosen herabgesetzt. Alle erwarten jedoch steigende Kurse und keine weiteren Abverkäufe.

Der Goldpreis pendelt seit mehr als drei Wochen um die Marke von 1.200 US-Dollar. Es zeichnet sich so etwas wie eine Bodenbildung ab, nachdem Gold seit Jahresbeginn einen Kursverlust von fast 200 US-Dollar oder 7,5 Prozent erlitten hat. Einige Banken haben nun ihre Goldprognosen angepasst.

Erst kürzlich senkte Goldman Sachs den Ausblick (Goldreporter berichtete). Man verringerte den Forecast zwar um 10 Prozent, rechnet innerhalb der kommenden 12 Monate aber weiter mit einem Kursanstieg auf 1.300 US-Dollar. Das entspräche ausgehend vom aktuellen Niveau einem Plus von etwa 8 Prozent.

Bank of America Merril Lnych (BoA) geht für 2019 von einem durchschnittlichen Goldpreis von 1.350 US-Dollar aus. Man befürchtet, dass der internationale Handelsstreit sich negativ auf die US-Konjunktur auswirken wird. Außerdem ist BoA besorgt über die zunehmende Vergrößerung des US-Haushaltsdefizits. In diesem Umfeld sei man gegenüber Gold positiv eingestellt.

„Kurzfristig überwiegen die Effekte eines stärkeren US-Dollars und steigender Zinsen. Aber langfristig ist ein riesiges US-Haushaltsdefizit ziemlich gut für Gold“, erklärt BoA-Analyst Francisco Blanch.

Auch bei der Royal Bank of Canada (RBC) rechnet man mit einem Goldpreis-Anstieg. Allerdings wurde das Kursziel für das Edelmetall ebenfalls herabgesetzt. Laut Scrap Register erwartet man im vierten Quartal 2018 einen durchschnittlichen Goldkurs von 1.266 US-Dollar. Zuvor hatte die RBC-Prognose bei 1.281 US-Dollar gelegen. Für das Gesamtjahr 2018 werden 1.279 US-Dollar als Durchschnittskurs angesetzt. Im kommenden Jahr sollen es dann im Mittel 1.338 US-Dollar pro Unze sein, statt zuvor 1.352 US-Dollar.

„Obwohl diese Schwäche andauern könnte, bleiben wir bei unserer Einschätzung, dass die Goldpreise hartnäckig unter fundamental vertretbaren Niveaus liegen“, heißt es bei RBC laut Kitco News.

Gold bleibe vom „neuen normalen Niveau der Unsicherheit“ isoliert. Ein bedeutender Anstieg des Goldpreises sei nicht aufgrund bloßer Risiken zu erwarten. Es bedürfe neuer Entwicklungen.

BMO Capital Markets, eine Tochter der Bank of Montreal, erwartet einen kräftigeren Goldpreis-Anstieg, sobald die Federal Reserve eine Pause in Sachen Leitzins-Anhebung einlegt. Für 2018 sieht man einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.273 US-Dollar, was 4 Prozent unter dem letzten Forecast liegt. Für das kommende Jahr hat man bei Gold ein Kursziel von durchschnittlich 1.285 US-Dollar gesetzt. Die Bank gibt sogar Prognosen bis zum Jahr 2021 heraus. Hier erwartet man im Mittel 1.250 US-Dollar pro Unze.

Goldreporter

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11 Kommentare

  1. Es gibt aber auch gute Nachrichten für unsere Silberfreunde. Die Bank meines vollsten Vertrauens, die Commerzbank,

    Slogans:
    Eine Bank, die ihre Kunden kennt. 1960
    Angeseh’n ist jedermann, der gleich beim Kauf schon zahlen kann. 1965
    Ich und meine Bank. 1965
    Ideen nach vorn. 2001
    Gemeinsam mehr erreichen. 2009
    Die Bank an Ihrer Seite. 2012

    erwartet, dass der Silberpreis bis zum Jahresende um 17% steigen wird.
    Glück auf!

    https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10880567-silber-kruegerrand-silber-muenzen-fans-gutes-investoren-naeschen

  2. Außerdem ist BoA besorgt über die zunehmende Vergrößerung des US-Haushaltsdefizits. In diesem Umfeld sei man gegenüber Gold positiv eingestellt.

    Dieser Satz mag schon stimmen, stammt aber definitiv nicht von @Boa.

  3. @Boa: US National Debt hat heute Abend mit Schwung und Eleganz die 21.5 Bill.Grenze genommen und unter der weisen Führung von Donald dem Toupierten werden sie bis Jahresende 18 auch die 22 Bill.schaffen.Wer da noch groß dem Papier vertraut na ja…..

    • @berolina
      Die Zinsen müssen erhöht werden jetzt und auch im Dezember.
      Nur so kann Trump China einen Schlag versetzen.
      Gold wird zur Zeit seitwärts bewegt.Offenbar hat man kaum noch Resourcen um Gold unter die 1000 Dollar zu bekommen.
      Man hofft eher, dass mit der Zinserhöhung China gezwungen wird, sein Gold zu verscherbeln ( zu swappen).

      • @taipan

        Ein gutes Argument. Da gibt es wohl widerstreitende Zielsetzungen: Der Dollar soll runter (der vermeintliche Boom soll unterstützt werden), der Dollar soll hoch (die Verschuldung muss finanziert werden, d.h. Kapital soll angelockt werden), der Dollar soll runter (über niedrige Zinsen, die Zinslast der eigenen Verschuldung drückt), der Dollar soll hoch (der Handelskrieg insbesondere mit China).

        Trump wird diese Gemengelage nicht entwirren können.

        Danke übrigens, Sie scheinen meine gelegentliche Schärfe nicht persönlich zu nehmen. Ist auch nicht so angelegt gewesen. Mit interessiert die Auseinandersetzung in der Sache. Sollte ich über die Stränge geschlagen sein, bitte ich um Nachsicht.

  4. Die FED wird um 25 Punkte erhöhen und eine weitere Zinserhöhung im Dezember ankündigen! Die ziehen das jetzt durch bis zum großen Knall…! Mein Tip;-)

  5. @taipan
    Genauso sehe ich dass auch, sie werden heute die Zinsen erhöhen und die nächsten 15 Monate fünf weitere Schritte ankündigen.
    Obs dann so kommt ist was anderes…;-)
    Dann werden viele wieder Argumentieren dass soviel Zinsschritte niemals dürchgeführt werden können…bla bla blub
    Vor genau 2 Jahren hätten sich 90% hier im Forum auch nicht vorstellen können dass die Zinsen überhaupt auf 2,5% steigen können…;-)

    • @saure
      Genau. Vor 1 Jahr faselten auch namhafte Analysten von einem negativen Ölpreis, die vorsichtigeren darunter von unter 10 Dollar.
      Der Dax sollte jetzt und heute bei 20.000 stehen, der DOW bei 30.000 und der Bitcoin sollte von bei mindestens 50.000 sein.
      Also dagegen sind die Goldprophezeihungen von 2.600 Dollar doch sehr genau. Fast eine Punktlandung.

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