Montag,28.April 2025
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Gold-Flut in die USA – doch die heimische Produktion bricht ein

Während derzeit große Mengen an Gold in die USA geliefert werden, ist die Goldproduktion in den Vereinigten Staaten weiter gesunken.

Goldpreis steigt

Gold bleibt international stark gefragt. Zuletzt machten die enormen Goldtransfers in die USA Schlagzeilen (Gold tonnenweise in die USA: Schweizer Goldexporte explodieren). Aber die Vereinigten Staaten selbst fördern immer weniger Gold.

Laut den aktuellen Zahlen des U.S. Geological Survey (USGS) produzierten die US-Minen im vergangenen November 13,5 Tonnen Gold. Damit lag die Goldproduktion 2 Prozent unter dem Output der drei vorangegangenen Monate, in denen jeweils 13,8 Tonnen produziert wurden. Gegenüber dem Vorjahr sank die Produktionsmenge um 10 Prozent. Denn im November 2023 förderten die US-Goldminen noch 15,1 Tonnen Gold. Die 11-Monats-Zahlen liegen mit 145 Tonnen 6 Prozent unter Vorjahr.

Gold, Goldmine, USA (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis stieg zuletzt auf immer neue Rekordhochs, dagegen ist die US-Goldproduktion weiter stark rückläufig. Im November förderten die US-Minen 10 Prozent weniger Gold als im Vorjahresmonat.

Goldpreis-Rally hilft nicht

Selbst der starke Goldpreis-Anstieg verhalf der US-Minenbranche zu keiner Erhöhung der Produktionszahlen, auch wenn natürlich pro Unze deutlich mehr Erlös erwirtschaftet wurde. Höhere Preise für Gold eröffnen theoretisch Möglichkeiten, schwerer zugängliche Lagerstätten auszubeuten.

Gold, Goldproduktion, USA, Goldminen

Fallender Trend

Zuletzt sank die US-Goldproduktion sechs Jahre in Folge. Für 2023 meldet der USGS 170 Tonnen an Ausbeute. Dabei verzeichnete die amerikanische Goldindustrie seit 1991 einen jährlichen Produktionsrückgang von durchschnittlich 1,5 Prozent. Dagegen erreichte der Gold-Output 1998 mit 366 Tonnen seinen Gipfel. Somit hat sich die jährliche Produktionsmenge seither halbiert.

Gold, Goldproduktion, US-Goldproduktion
Immer weniger Gold: Seit dem Förderhoch im Jahr 1998 hat sich die jährliche Goldproduktion in den USA mehr als halbiert. Für das Jahr 2024 ist mit einem weiteren Rückgang auf rund 160 Tonnen zu rechnen (Quelle: USGS; Grafik: Goldreporter).

Goldaktien

Aber der starke Goldpreis-Anstieg hatte sich zunächst positiv auf die Börsen-Performance der amerikanischen Minengesellschaften ausgewirkt. Bis Ende Oktober war der Dow Jones US Gold Mining Index im Jahresverlauf noch um fast 50 Prozent gestiegen.

Allerdings legte der Index danach erst einmal den Rückwärtsgang ein. Ausgehend vom Jahreshoch sank der Wert des Aktienkorbs um 25 Prozent. Dagegen sehen wir seit Jahresbeginn wieder einen deutlichen Indexanstieg um rund 29 Prozent.

Insgesamt strahlte die Minenbranche für institutionelle Anleger trotz des starken Goldpreis-Anstiegs in den vergangenen Jahren nur wenig Attraktivität aus. Dieser Umstand trug immer wieder den problematischen Finanzierungsbedingungen für Gold- und Rohstoff-Betriebe bei. Dabei zahlen die großen börsennotierten Goldproduzenten nach wie vor Dividenden. Beim Branchenprimus Newmont lag die Rendite noch bei 2 Prozent.

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8 Kommentare

  1. Woher soll das Gold kommen ?
    In der Schweiz wächst jedenfalls keines und die Minen sind allesamt ausgebeutet und erschöpft. Neue Minen weit und breit nicht zu sehen.
    Also woher ?
    Entweder Fake Meldungen oder Umschichtungen von einem zum anderen.
    Mehr Möglichkeiten sind da nicht drinnen.
    Ich tippe auf ersteres, ws wird kein Gold in die USA geliefert, die haben ohnehin genug, sondern Papiere, wo drauf steht, Gold und selbige mit Goldfarbe bemalt.
    Damit geben sich ohnehin alle zufrieden.
    Heute male ich mir 200Kg Gold, mit AI und meinem Laserdrucker. Ich könnte auch den 3 D Drucker nehmen, aber das wäre zu aufwändig.

  2. Um die Goldvorkommen in den USA noch effektiv zu nutzen ist es zu spät. Gold wird sofort gebraucht, und zwar in enormer Höhe. Die FED-Banken haben Unmengen an Gold der USA verliehen und müssen es sofort zurückholen, sonst ist Trump, zurecht, sehr böse. Wenn diese FED-Banken nun öffentlich machen würden, wie dringend sie das Gold brauchen, würde der Goldpreis durch die Decke schießen. Also wurde das Märchen mit den Zöllen benutzt.

  3. Lustig heute die Medien. Man faked Nachrichten, bei denen die USA mit Selenski einen Deal zur Ausbeute von Lithium und seltenen Erden in der Ukraine machen soll.
    Und ködert potentielle Anleger, schnell, schnell Herr Gell, ukrainische Rohstoff Aktien zu kaufen.
    Das verschwiegene Problemchen ist, dass Putins Truppen heute nur noch 5 km vor den Minen stehen und die Arbeiter schon geflüchtet sind. Putin wird sicherlich die westlichen
    dummdreisten Aktionäre bedienen, bestimmt.
    Schnell kaufen, meine Herren, der Preis steigt, Gewinne locken für den Urlaub.
    Apropos Lithium, dieses ist überholt, neue Batteren mit grösserer Speicherkapazität, billigeren Materialen ( Eisen, Silizium) sind am Markt.
    Nur die Firmen und Hersteller haben grosse Mengen Lithium herumliegen und das will man noch an den Kunden bringen, bevor das Zeug verboten wird.
    Siehe Energiesparlampe, wurde auch den Leuten noch angedreht, als es schon massenhaft LED gab.
    Und der Lithium Batterie Autoinhaber darf dann dieses Ding nach 5 jahren teuer entsorgen lassen.
    Aber 10 Jahre Garantie hat er ja, nur nicht für die Entsorgungskosten.
    Maruti könnte sich kaputtlachen, wenn es nicht so perfide wäre.

    • @Maruti
      Das ist ja das absout IRRE, sogar in den Mainstreammedien kann jeder Mensch lesen, daß die Lithiumakkus völlig überholt sind. Tesla und BYD sind schon auf LFP, Natrium-Jonen ist bei BYD schon in den Blades, 2027 kommt Toyota mit Feststoffzellen….. Li ist eigentlich schon ein Fall fürs Museum.

      Die Masse kriegt nie was mit.
      Aber bist das bei unserem Hobby anders ?
      Daß der Laden an Schulden ertrinkt, jeden Tag sind die Zeitungen voll mit Insolvenzen, sogar Porsche wirft 2000 Leute raus und Mercedes 20.000….
      Und wer denkt an Gold?
      Das übliche 0,01 Prozentchen.

      • @BlackWood Seien Sie doch froh, wenn so gut wie keiner an Gold denkt. Das kann ja nur gut für unser Dorf sein. Wenn es zu viel Aufmerksamkeit bekommt, kommen manche Politiker auf blöde Gedanken und sieht es ggf. schlecht für uns aus. Viele Grüße und ein schönes WE.

        • @Snowflake
          So sehe ich das auch: früher habe ich uns Goldbugs mit Murmeltierchen verglichen: wenn es Winter wird und oben bei minus 20 Grad die (Finanzkrisen-) Blizzards toben, liegen die Murmeltierchen satt und vollgefressen in ihrer schön mit Heu ausgepolstertebn Höhle und lassen den (finanziellen ) Winter einfach vorüberziehen.
          Wenn es dann wieder Frühling wird, gucken Sie wieder raus und sehen, was es nun an feinen Sachen zu holen gibt.
          Das Bild gefällt mir immer noch.
          Generell gilt ja: die wirklich feinen Sachen reichen immmer nur für eine kleine Minderheit.
          Immer gut, wenn man da dazugehört.
          Deshalb machen wir draußen im doofen Römerland ja auch keine Werbung für THE DORF.

  4. Nun geht wohl der Kampf um die 3.000 Dollar los.
    Der neue, mit aller Kraft festgezurrte Decken.
    Leider wird auch der nicht halten, wie all die zig anderen davor. Möglich, dass der neue US Potus cleverer ist als die anderen und erkennt, dass es sinnlos und teuer ist, Gold zu deckeln.
    Wenn man schon Gold verbieten will, muss man es so teuer wie irgendwie machen. Dann kauft es keiner und wenn, nur in honöopathischen Mengen.
    Beim Bitcoin ist es schon so, da wird schon in tausendstel gehandelt.
    Vorsicht, bei einer tausendstel unze, nicht zu tief einatmen oder gar nießen.

    • @Maruti
      Es ist reine Physik: wenn der Druck zu groß wird, fliegt entweder der Deckel weg oder der ganze Topf explodiert.
      Nur eine Verschwörungstheorie:
      1.) Donald holt soviel Gold wie möglich ins Land
      2.) Dabei wird keine Ausrede blöd genug sein (siehe angebliche Zölle)
      3.) Wenn es genug ist, wird die Manipulation /Deckelung beendet.
      4.) Hat sich dann der Preis frei gebildet , wird Donald stolz verkünden, wie reich die USA mit ihm geworden sind.

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