Donnerstag,28.März 2024
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Gold: Fonds lassen sich auf die Verkaufsseite locken

Erstmals seit Januar 2016 ist das „Managed Money“ im Handel mit Gold-Futures wieder auf die Netto-Short-Seite gewechselt. Das könnte ein erstes antizyklisches Kaufsignal darstellen.

Der unvermittelte Kurseinbruch bei Gold am 15. Juni hat auch institutionelle am US-Terminmarkt ordentlich verunsichert. Schon in der vergangenen Woche ist die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ an der COMEX um knapp 20 Prozent zurückgegangen.

Per 26. Juni 2017 hat diese Händlergruppe ihre Terminkäufe noch einmal um den gleichen Prozentsatz auf nun 76.672 Kontrakte vermindert. Es ist der niedrigste Stand seit dem 18. Juli 2017.

Noch drastischer ist das Verhalten des „Managed Money“. Hierunter werden im wöchentlichen CoT-Bericht Hedgefonds und Investmentgesellschaften geführt. Diese Gruppe hat sich durch den jüngsten Preisfall bei Gold nun auf die Netto-Short-Seite locken lassen. Zuletzt war dies im Januar 2016 der Fall. Allerdings waren diese Händler seinerzeit schon ab Mitte November 2015 acht Wochen in Folge „netto-short“ positioniert, bevor es dann im darauffolgenden Januar mit Gold steil nach oben ging.

Betrachten wir die Seite der „Commercials“. Deren Netto-Short-Position ist gegenüber Vorwoche um knapp 17 Prozent zurückgegangen auf 94.963 Kontrakte. Die „Swap Dealers“ haben ihre Netto-Verkäufe um 46 Prozent auf 23.152 Kontrakte reduziert.

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX blieb mit 468.573 Kontrakten praktisch unverändert (-0,05 %). Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es dann wieder um 2 Prozent nach oben auf 478.221 Kontrakte.

Der Goldpreis gab vergangene Woche 1,4 Prozent nach auf 1.252 US-Dollar pro Unze (FOREX).

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10 Kommentare

  1. Das hat wenig zu sagen. Die handeln rund um die Uhr und wechseln die Positionen im Minutentakt.
    Von short auf long und zurück.
    Befohlen wird das Ganze von der Notenbank, welche auch die Papiere dieser Fonds hält.

    • taipan,

      ich schaue mir nur noch temporär und
      ohne neugier sowie ohne regungen die preise an.

      – alles andere ist zeitverschwendung.

      – noch vor wenigen jahren wurden hier die CoT daten diskutiert.

      WIR WISSEN WAS KOMMT,

      UND ES WIRD NICHT LUSTIG WERDEN.

      ———————————–

      • Wem nützt es, immer die beste aller Fragen. Da kein großer Profit mit realer Produktion erzielt werden kann, werden die Schafe von einer Falle in die nächste gelockt. Osram in einem Tag 20% (700 Millionen Euro) seiner Bewertung verloren. Am nächsten 10% gewonnen. Ist der Handel noch so klein, bringt er doch mehr wie Arbeit ein. Sagte man schon früher. Jeden Tag 1% durch hin und her, sind im Jahr 365%, da wird Kapital kühn.

        • @hoffender
          Verliert eine Aktie 20% muss diese, um wieder den Kurs vor dem Fall zu erreichen 25% zulegen. So meine mathe stimmt.
          10% reichen nicht.
          100 Euro minus 20% = 80 Euro
          80 Euro plus 25% = wieder 100 Euro.
          Das ist das Dilemma von Prozenten auf der Tafel.
          Ehrlicher wäre zu schreiben, wieviel Euro Gewinn oder Verlust.
          Denn, Prozente kann man nicht essen, höchstens trinken.

      • @alter schusseler
        Die Cot Daten sind Lichtjahre hinterher.
        Das wäre genau so, als wenn jemand die Wettervorhersage für nächste Woche macht und dazu das Wetter vor 3 Wochen auf der Karte präsentiert.

  2. Tritt Seehoffender zurück? – Oh, Mann, der „Hoffende“ mit seiner ganz eigenen, ja eigenartigen Art bringt mich noch ganz aus dem Konzept! – also SEEHOFER will gleich eine „persönliche Erklärung“ abgeben. Der Abend dürfte noch spannend werden…:-).

  3. Trump attackiert erneut die EU, besonders Deutschland und seine Autoindustrie.
    Zuviele deutsche Autos in den USA.
    Dann kann ja Montag der Kurs der Aktien von VW bis Daimler nur steigen. Am besten heute noch kaufen.
    Sämtliche Nordafrikanische Länder haben eindeutig die Errichtung von EU gestützten Aufnahmezentren verweigert und diesen eine Absage erteilt.
    Merkels Gipfel faktisch ohne Beschlüsse, lediglich unverbindliche Absichtserklärungen.Man könnte eventuell was überlegen, was mit den illegalen Migranten in Zukunft so denn an den Grenzen oder Schiffen geschehen solle.
    So etwa der Text.Merkel möchte alle Goldstücke ins soziale Netz bedingungslos einbinden und dauernd unterhalten.
    Motto: wir schaffen das, ganz Afrika nach Deutschland umzusiedeln.
    Rückt schon mal zusammen, Platz ist in der kleinsten DDR Hütte gewesen.
    Nun der Seehofer, heute Hü morgen Hott, macht den Trump alle Ehre.
    Morgen steigen die Aktienkurse und Gold sollte man schnell heute noch verkaufen oder den Goldstücken überlassen. Als Starthilfe. Obwohl das sozial höchst ungerecht, da zunehmend wertlos.
    Besser, @ex überlässt seine Aktien samt Dividenden.Macht mehr Sinn.
    Erst mal, da etwas später wertlos.

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