Dienstag,19.März 2024
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Gold gekauft: Russland sichert sich stärker ab!

Gold, Gold kaufen Goldbarren (Foto: Goldreporter)
Gold kaufen zur Absicherung des Vermögens: Die Bank of Russia unterscheidet sich in ihren Motiven kaum vom privaten Anleger. Nur die Dimension ist eine andere (Foto: Goldreporter).

Die russische Zentralbank hat im vergangenen Jahr insgesamt 5,1 Millionen Unzen Gold gekauft – deutlich weniger als 2018. Der Goldanteil an den gesamten Währungsreserven ist aber gestiegen. 

Erneut Gold gekauft

Die russische Zentralbank hat auch im vergangenen Dezember Gold zugekauft. Laut den Angaben der Bank of Russia in ihrem aktuellen Monatsbericht beliefen sich die Goldreserven des Landes Ende 2019 auf genau 73 Millionen Unzen. Im Dezember kamen somit erneut 300.000 Unzen Gold hinzu. Das entspricht 9,33 Tonnen – wie in den beiden vorangegangenen Monaten.

Goldkäufe deutlich unter Vorjahr

Für das Gesamtjahr 2019 summieren sich die russischen Goldkäufe auf 5,1 Millionen Unzen beziehungsweise 158,62 Tonnen. Das ist deutlich weniger als im Vorjahr. Für 2018 hatte die Bank of Russia eine Zunahme der Goldreserven im Umfang von 8,8 Millionen Unzen, also 273,70 Tonnen Gold gemeldet. Die 2019er-Zahlen liegen somit 42 Prozent unter Vorjahr.

Goldkäufe Russland 2019

Monat Unzen Tonnen*
Januar 200.000 6,22
Februar 1.000.000 31,10
März 600.000 18,66
April 500.000 15,55
Mai 200.000 6,22
Juni 600.000 18,66
Juli 300.000 9,33
August 400.000 12,44
September 400.000 12,44
Oktober 300.000 9,33
November 300.000 9,33
Dezember 300.000 9,33
Summe 5.100.000 158,62

*Rundungsabweichungen vorbehalten

Gold-Anteil an Gesamtreserven gestiegen

Der Wert der Goldreserven per 31. Dezember 2019 wird mit 110,37 Milliarden US-Dollar angegeben. Das entspricht einem Anstieg um 4,2 Prozent gegenüber Vormonat. Gegenüber Vorjahr beträgt der Wertanstieg 27 Prozent. Die gesamten Währungsreserven beliefen sich Ende 2019 auf 554,35 Milliarden US-Dollar. Der Goldanteil an den Gesamtreserven lag damit bei 19,9 Prozent. Ende 2018 waren es nur 18,5 Prozent. Die Bank of Russia kauft einen Großteil des Währungsgoldes von den Goldminen des eigenen Landes.

Goldreporter

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10 Kommentare

  1. Moderne Zeiten: Der „Schwarze Schwan“ nach Nassim Nicholas Taleb gehört nunmehr der Vergangenheit an, denn die nächste große Finanzkrise wird sehr wahrscheinlich von einem „Grünen Schwan“ ausgelöst.

    Sagt ausgerechnet die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), auch bekannt als Zentralbank der Zentralbanken. Dieselbe BIZ, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht gerade als Warnerin vor den Risiken des Finanzkapitalismus aufgefallen ist, bietet dem staunenden Publikum nun eine veritable Dystopie.

    „Der Klimawandel könnte die Ursache für die nächste systemische Finanzkrise sein“, warnt die BIZ. Sollte die Erderwärmung irreversible Niveaus überschreiten, könnte es zu katastrophalen Auswirkungen kommen, die die Schätzung der finanziellen Schäden unmöglich mache.

    Vor allem eines lässt uns aufhorchen: Ein solcher „Grüner Schwan“ würde die Notenbanken zwingen, als „Klimaretter der letzten Instanz“ Bestände an „abgewerteten Geldanlagen“ zu übernehmen, um das Finanzsystem zu bewahren. Mit anderen Worten: Sollte der globale Klimanotstand ausgerufen werden, ist jede Art der Konfiskation, quasi ein globaler Bail-in, gerechtfertigt.

    https://boerse.ard.de/aktien/klimawandel-koennte-finanzkrise-ausloesen100.html

      • @Translator

        Klimaleugnung ist bekanntlich nicht meine Schwäche, noch finde ich das Greta-Bashing sonderlich zielführend (das muss sie aber aushalten können!)
        https://www.der-postillon.com/2020/01/davos-greta-thunberg.html

        aber es muss uns absolut zu denken geben, dass inzwischen sämtliche Institutionen des Finanzsystems incl. deren Vorfeldorganisationen wie globale Unternehmensberatungen (McKinsey) und Investoren (Blackrock) auf den Klimazug aufspringen.

        Womöglich generiert das Klimathema endlich die (moralische) Legitimation für ungeahnt drastische Maßnahmen, um den finanzmarktgetriebenen Kapitalismus zu retten.

        Da kann Greta in Davos über den Kapitalismus schimpfen, wie sie will.

        • @Thanatos
          Einen musikalischen Gruß zur guten Nacht. Das Einheitsdeutschlied.
          https://www.youtube.com/watch?v=_5X2BvMS4yQ

          Und weil der Deutsche deutsch ist, drum spart er seine Kohle, bitte sehr!
          Es macht ihn ein Null-Zins nicht satt, schafft nicht Rendite her.
          Drum Deutsche Bank, drum Commerzbank, wo der Platz für Michel ist!
          Reih dich ein in die Anlegereinheitsfront, weil du auch ein Anleger bist.

          Und weil der Deutsche doof ist, drum glaubt er auch den Medien immerzu!
          Zahlt monatlich die GEZ, läßt melken sich wie ’ne Kuh.
          Drum ARD, drum ZDF, weil es so bequemer ist,
          als zu denken, zu grübeln, zu insistier’n, glaubt er lieber jedweden Mist.

          Und weil der Deutsche gut ist, drum wählen diese Grünen immer mehr.
          Er himmelt Greta Thunberg an, läuft freitags ihr hinterher.
          Drum links zwei drei, drum links zwei drei, weil das Kind zur Demo will.
          Sind auch grauslig die Noten im PISA-Test, ist der Schulklassenraum totenstill.

          Weil edles Metall obsolet ist, drum wird er sich selber nie befrei’n.
          Lauscht Tenhagen, Maschmeyer unentwegt, will lieber Schuldsklave sein.
          Drum unverzagt, drum frisch gewagt, weil dein Platz beim Golde ist!
          Für sein Geld hat der Michel sich krummgelegt.
          Es wird Zeit, daß er Nutznießer ist.

          • @Translator

            Ist schon nach Mitternacht?

            Meinen herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

            Das Jahr war nicht einfach für Dich.
            Danke dafür, dass Du trotzdem für uns da warst.

          • @Translator
            Wenn es so ist, dann auch von mir alles Gute zum Geburtstag.
            Unserem H. D. Thoreau der Gruppe „Sag, was du zu sagen hast, und nicht, was du sagen solltest.“ ein Prosit!
            Minderheiten müssen geschützt werden;-) und zusammenhalten.

        • @Thanatos
          Dass sich Wetter und Klima ändern, ist völlig normal und auch dass sich der Mensch anpassen muss und dass das nicht zum Nulltarif geht.
          Die in Davos versammelten inszenieren eine billige Show für den grünen Gutmenschen, und sind amused, wenn ihnen ihre eigene Erfindung „Profit-Gretel“ die Leviten liest und der Plebs diese Schmierenkomödie für göttliche Erleuchtung hält. Greta ist Teil des Profitsystems, weil durch Zerstörung der bestehenden Werte keine Umwelt gerettet, jedoch verstärkt zerstört wird, neben der Erhöhung der Ausbeutung (Ablasshandel). Greta schimpft nicht über den Kapitalismus, sie will ihn totaler und wird als kranker Mensch im Grunde missbraucht. Sie ist ein sprechender Papagei, wie jeder Jugendliche in dem Alter.

          • @Kronos

            Das ist schon richtig, Kronos, jugendlicher Rigorismus trifft hier auf die dunkle Seite der Macht – Naivität vs. Zynismus. Die jungen Leute haben keine Ahnung von den Vereinnahmungs- und Instrumentalisierungsstrategien der Herrschenden.

            Noch dazu ist diese Jugendbewegung zerrissen zwischen systemnahen GRÜNEN wie Luisa Neubauer und der antikapitalistischen Change for Future-Fraktion.
            https://bonner-jugendbewegung.org/antikapitalistische-plattform-innerhalb-von-fridays-for-future/

            Ich befürchte, dass sich diese Bewegung letztlich für die Interessen des Kapitals einspannen lassen wird. Ein neuer marktförmiger „Green Deal“ wird das auf Wachstum angewiesene Profitsystem aber nicht aushebeln können. Ganz im Gegenteil.

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