Donnerstag,28.März 2024
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Gold in Bolivar 75 Millionen pro Unze – zünftig auch in USD und Euro

Bolivar, Dollar, Inflation
Goldpreis auf 75 Mio. Bolivar gestiegen: Auch in allen anderen Währungen werden wir in den kommenden Jahren ähnliche Bewegungen sehen Sunsinger – Fotolia).

Die kommende Hyperinflation wird langsam beginnen und nur wenige werden begreifen, was genau passiert. Doch sobald sich die ersten echten Inflationssignale zeigen, wird sich dieser Prozess beschleunigen, weil die Währungsentwertung an Fahrt gewinnt.

Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

Höchstwahrscheinlich sehen wir gerade die ersten Inflationssignale. Der steigende CRB-Index – einhergehend mit steigenden Preisen für Öl und Silber sowie steigenden Zinssätzen – sagt uns, dass die Inflation kommt. Anfänglich werden wir einen allmählichen Anstieg erleben, doch bald darauf wird sich die Inflation beschleunigen, bis wir in den nächsten Jahren eine Hyperinflation erreicht haben werden.

Hyperinflation ist ein Währungsereignis

Natürlich betrachtet niemand Hyperinflation als ein wahrscheinliches Ergebnis der aktuell vorherrschenden geringen Wirtschaftsdynamik. Hyperinflation ist jedoch ein Währungsereignis, das eintritt, weil alle großen Währungen die abschließenden Schritte einer Dynamik vollziehen, die 1913 mit der Gründung der Fed begann. Seither sind alle Währungen effektiv um 97-99 % im Wert gefallen. Es bleiben also nur noch 1-3 % bis zum Nullpunkt. Das Problem ist nur, dass diese Währungen nicht nur um 1-3 % fallen werden. Von heute aus betrachtet, sind es 100 %! Erreicht wird das durch massive Geldschöpfung, mit der die schuldenverseuchte Weltwirtschaft gerettet werden soll.

Aber warum werden die Zentralbanken gerade jetzt damit erfolgreich Hyperinflation erzeugen? Sie hatten doch so lange damit keinen Erfolg. Seit einiger Zeit nutzen die Zentralbanken ihre beiden Instrumente zur Erzeugung von Inflation: erstens Geld drucken und zweitens Zinssätze auf null oder negativ senken. Doch warum möchten die Zentralbanken Inflation erzeugen, schließlich zerstört sie den Wert von Geld? Bei einer Durchschnittsinflation von 3 % halbiert sich der Wert des Geldes innerhalb von 24 Jahren. Was ist daran so erstrebenswert?

Die Antwort ist einfach: Inflationäres Wachstum lässt den Eindruck realen Wachstums entstehen. Inflation erzeugt die Illusion, dass es den Menschen besser geht, während sie gleichzeitig ärmer werden und der Wert ihrer Ersparnisse zerstört wird.

Warum niedrige Inflation trotz massiver QE-Programme?

Trotz unbegrenzter Geldschöpfung und Kreditausweitung waren die Regierungen weltweit nicht in der Lage, das gewünschte Wachstum mittels Inflation zu erreichen. Der Grund dafür ist, dass die Geldumlaufgeschwindigkeit auf die niedrigsten Stände seit über 60 Jahre gefallen ist. Wie man im Diagramm sehen kann, ist das Geldangebot seit 1981 um das 16-fache gestiegen – von 0,9 Billionen $ auf 15 Billionen $. Gleichzeitig sank die Geldumlaufgeschwindigkeit um fast 2/3.

Je mehr Geld gedruckt wird, desto weniger wird es genutzt. Wie der Chart zeigt, hat sich die Geldschöpfung seit 2006 exponentiell entwickelt, während die Umlaufgeschwindigkeit einbrach. Das ist in der Tat ein Paradox und ein neues Phänomen. Es gibt ein paar einfache Erklärungen. Erstens: Das gedruckte Geld erreicht die Menschen nicht. Die Banken haben das gedruckte Geld nicht verliehen, sie waren viel eher daran interessiert, ihre eigenen schwachen Bilanzen wieder ins Lot zu bringen. Also: Wo ist all das gedruckte Geld hin? Die Banken haben es für ihr eigenes Trading verwendet. Es hat zudem dem obersten 1 % (oder weniger) genutzt, die in Aktien, Anleihen sowie Grund- und Immobilieneigentum investiert hatten. In diesen Anlageklassen war und ist massive Inflation zu beobachten, die durch billiges Geld und unbegrenzten Kredit befeuert wird. Doch diese Zahlen tauchen in den offiziellen Berechnungen für Inflation oder Umlaufgeschwindigkeit nicht auf.

Ein anderer Grund, warum es keinen Anstieg bei Geldumlaufgeschwindigkeit und Inflation gegeben hat: Die Welt befindet sich derzeit in einem Zustand der „Kredit-Überaufnahme“ – normale Leute haben schon so viele Schulden gemacht, dass sie keine weiteren aufnehmen können. Wir haben eine Kreditsättigung erreicht, zudem lässt das gedruckte Geld kein Wachstum entstehen. Warum sollte es das auch?

Immer mehr Schulden zur Erzeugung von BIP-Wachstum

Würde gedrucktes Geld Wachstum erzeugen, könnten wir alle aufhören zu arbeiten und einfach noch mehr drucken. Wie man im Diagramm sieht, ist die Gesamtverschuldung der USA seit 1971 um das 47-fache gestiegen – von 1,5 Billionen $ auf 70 Billionen $. Im selben Zeitraum stieg das BIP aber nur das 19-fache.

Das heißt also, dass es in den letzten 48 Jahren 2,5 $ benötigte, um 1 $ BIP zu erzeugen. Seit 2006 brauchte man für 1 $ BIP nun schon 5 $. Das bedeutet, dass die USA ausgepowert und am Ende sind. Nicht einmal durch Geldschöpfung kann das Land Wachstum schaffen. Doch wie könnte es unter den jetztigen Umständen in den USA Wachstum geben – angesichts endender QE-Programme, beginnender QT-Programme (sprich geldpolitischer Straffungen) gepaart mit Zinserhöhungen? Die Antwort darauf ist simpel: Es geht nicht! Die US-Wirtschaft wird sehr bald zu einem abrupten Stillstand kommen und in den kommenden Jahren eine massive Wende erleben.

Zinssätze werden jahrzehntelang steigen / Gold in Bolivar 75 Millionen pro Unze: Lesen Sie weiter auf Seite 2

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22 Kommentare

  1. – südafrika jagt gerade alle weissen farmer zum teufel……

    – australien wird diese menschen aufnehmen…germanien nicht!!!!!

    – zum gold …… möglicherweise wird südafrikanisches gold unbezahlbar???

    “ Südafrika Minenarbeiter erstreiten 330 Millionen Euro für Lungenkrankheit

    Wegen der Arbeit in der Mine erkrankten Zehntausende in Südafrika an der Lunge. Seit Jahren klagen sie gegen sechs große Unternehmen. Nun bekommen sie 330 Millionen Euro Entschädigung. “

    – aus:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/suedafrika-minenarbeiter-erstreiten-entschaedigung-fuer-lungenkrankheit-a-1206105.html
    ————————————————
    „Wasser: Die Warnung aus Südafrika

    In Brasília findet derzeit das Weltwasserforum statt. Laut dem World Resources Institute werden im Jahr 2025 rund 3,5 Milliarden Menschen unter Wasserknappheit leiden“

    – aus:
    https://amerika21.de/analyse/196878/wasser-warnung-suedafrika

  2. – sollte der ein oder andere leser oder kommentator
    ein herz oder interesse an und für elektro autos haben….

    – schaut euch bitte diese GUTE sendung/bildungs/fernsehen an:

    „Die deutsche Autoindustrie: Von der Zukunft abgehängt?

    04.05.2018 | 58:42 Min. | SWR

    Während deutsche Autohersteller die Folgen diverser Kartell- und Betrugsskandale aufarbeiten müssen, sieht es derzeit so aus, als seien in Zukunft US-Amerikaner und Asiaten besser für das Geschäft mit der Mobilität gerüstet: Bei Elektroauto und Brennstoffzelle haben sie die Nase vorn. Doch welche Technologie sich am Ende durchsetzt, ist noch längst nicht ausgemacht. Ist der Dieselmotor am Ende doch besser, als sein arg ramponierter Ruf zurzeit vermuten lässt?“

    – aus:

    https://www.planet-wissen.de/video-die-deutsche-autoindustrie-von-der-zukunft-abgehaengt-100.html

    NEIN… SIND SIE NICHT!!!! ICH BRINGE ES AUF DEM PUNKT:

    – STROM AUTOS SIND NUR GUT FÜR GANZ WENIGE!!!!!

    (gibt es auch auf youtube)

    • @alter Schussel

      Die Transformation der Fahrzeugindustrie von Verbrennungsmotoren zu E-KFZ,
      erfordert einen Kapitalaufwand der letztendlich nicht vorhanden ist.
      Die Logik die zu erwarten war, ist die Tatsache dass der als Pionier des E-Autos gefeierte Konzern TESLA faktisch Pleite ist.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/tesla-elon-musk-hat-schlechte-laune-tesla-aktie-bricht-ein-a-1205952.html

      Fraglich ist auch, ob flächendeckende Fahrverbote von Dieselfahrzeugen praktisch durchsetzbar sind. Denn auch die hierfür nötige Strafverfolgungs und Verwaltungsaufwand hat natürlich seinen Preis d.h. kostet Geld das Niemand hat.

      Ich selbst fahre meinen Diesel bis er auseinander fällt.

      Und natürlich geht es weder um Umwelt noch um Gesundheit, es geht darum worum es immer geht.

      Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.

      T. J. Dunning

    • @alter schusseler

      Was in der öffentlichen Diskussion über die Elektromobilität garnicht thematisiert wird ist der Umstand, dass nicht nur die Energie für das Auto über das Stromnetz geladen wird sondern automatisch auch eine externe Kontrolle via Internet möglich ist. Ich glaube nicht, dass es ein sogenanntes „anonymes“ Aufladen gibt. Hängt der Wagen am Netz, ist er online und wird automatisch dem Halter zugeordnet. Damit ergeben sich für den Gesetzgeber (künftig) weitreichende Sanktionsmöglichkeiten.

      • Zum E-Auto. Nicht nur, dass durch Zerstörung von Ressourcen („die alten Autos werden nicht verwertet“) nicht mal mehr die Profitrate generiert wird wie früher. Durch den „grünen“ Strom ist die Flotte auch nicht finanzierbar. Für den Nutzer des E-Autos muss sich wenigstens ein Vorteil ergeben, Fehlanzeige, Gutmenschen zur Natur gibt’s nur im Märchen.
        Zur Kontrolle der KfZ, da gibt es doch in Neuwagen unabhängig vom E die eingebaute „Notruffunktion“, immer online, alle Gespräche der Insassen werden aufgezeichnet, also das ist keine Neuerung beim E-Auto.
        Sehe ich es mal aus der Sicht des Auslandes, so muss ich erkennen, dass sich hiesige Politik gern mit Verboten (Betrugsskandale, lachhaft) an die Bürger wendet. Sicher um ihre Bedeutung zu erhöhen, die sonst unter null ginge. Man kümmere sich um die Bürger, meint der heuchelnde Herrscher und greift in die Geldbörse.

        • @Hoffender

          Diesel kann ich (noch) frei tanken und bar bezahlen. Kommt der Saft aber aus dem Netz, kann jederzeit eingeschränkt, kontigentiert oder sogar komplett abgedreht werden, je nachdem, was der User so auf dem „Kerbholz“ hat.

          • @Christof777
            Die Vorratsspeicherung ist nicht möglich, es sei denn, man lagert einen Akku im Keller, der mehr als ein Gebrauchtwagen kostet. Aufgrund der geringen Energiedichte und der Preise der Stromspeicher kommt man 300 km weit. Fluchtautogedanken erübrigen sich:-). Was beim Auto jetzt kommt, haben wir beim Handy schon einige Jahre. Nur geht es da um Gedanken und Standorte. Das Auto wird besser zum „Disziplinieren“ geeignet sein, egal welches. Ich habe kein Smartphone und werde auch kein Schnüffelauto fahren.

  3. Jeder weiß ja, wie wichtig eine lebendige Erinnerungskultur ist. Daher heute einige gefällige Reminiszenzen an eine der frühen Spekulationsblasen, dem „Industrial Black Friday“, auch bekannt unter dem Namen „Eisenbahn-Blase“. Vor 125 Jahren führte das Platzen dieser Bubble in den USA zu einer drastischen Krise: 600 Banken gingen pleite, ebenso 15000 Unternehmen. Geschätzt bis zu 20% der Arbeiter verloren landesweit ihren Job.

    https://boerse.ard.de/boersenwissen/boersengeschichte-n/und-immer-lockt-die-spekulationsblase100.html

    Die Ursachen und der Verlauf der Eisenbahn-Blase wurden im Nachgang in wohlfeile Modellen gepresst. Quasi die Gaußsche Normalverteilung von der Phase der „Euphorie“ über die „finanzielle Not“ bis hin zur finalen „Abscheu“. Sicher, eine stringente Kritik finanzkapitalistischer Verwertung incl. einer ordentlichen Krisentheorie war eh nicht zu erwarten. Solche Modelle haben aber immerhin das Zeug, vor der Wiederholung von Fehlern warnen zu können.

    Ob es hilft?

  4. Da die Tasse Kaffee dort bereits mehrere Monatsgehälter kostet, ist dies das beste Beispiel dafür, dass Gold/Silber die beste Anlage für NACH der Krise ist.

    Viele sehen sich mit ihren paar Unzen schon auf den Seychellen :-)

    In Deutschland kann es aufgrund seines Wirschaftstatuts, noch ne ziemliche Weile dauern, bis es hier südamerikanische Zustände gibt.

    Vom „Schlafmichelsein“ ganz abgesehen …

    Heute ist ein großer Tag für Gold btw. :-)
    ca. 13:30 genaugenommen.

  5. Die Grundaussage des Artikels ist sicher vollkommen korrekt. Das Drucken von Geld entwertet es, was die Definition von Inflation ist (Zunahme der Geldmenge ohne Gegenwert, Preissteigerung ist KEINE Inflation, oft aber ihre Folge).

    Dennoch sollte man auf ein paar Fakten hinweisen:
    Die Vermögenswertinflation (Aktien und regional auch Immobilien) erreicht keineswegs nur 1 % der Bevölkerung. Die direkte Aktienquote liegt in Deutschland irgendwo zwischen 10 und 15 % der Bevölkerung, die indirekte (ETF, Fonds, Pensionsfonds, betriebliche Altersversorgung etc.) noch sehr viel höher.

    Der Verschuldungsgrad der Bevölkerung ist nach wie vor gering (ganz im Gegenteil zu vielen Staaten). Die Tilgungsquote von Hypotheken in Deutschland ist weiter steigend. Beides sind sehr positive Dinge. Noch!

    Natürlich greift die Inflation an anderer Stelle dafür kräftig zu. Nur gehört zu einer ausgewogenen Betrachtung eben immer alle Seiten zu betrachten.

  6. @Seb

    Falsch, das drucken von Geld ohne sachlich-objektiven Gegenwert, ruft allein noch keine Inflation hervor. Das gedruckte Geld muss auch zirkulieren d.h. vereinfacht ausgedrückt es muss unter die Leute kommen. Dies ist die zwingende Voraussetzung von Inflation.

    Was wir erleben ist das komplette Gegenteil, während Unmengen substanzlose Papierwerte die Druckerpressen verlassen, wird immer größeren Bevölkerungsmehrheiten das Geld vorsätzlich und systematisch entzogen. Deutschland hat den größten Niedriglohnsektor Europas, hat ( mit Ausnahme von Norwegen ) den spätesten Renteneintritt und dabei die niedrigsten Renten Europas, Ein-Euro Jobs die gab es nicht einmal in der DDR, den HATZ IV-Opfern wird Haus und Hof, Sparvermögen, Altersvorsorge und anderes geraubt. Die kleinbürgerliche Wohlstandsfassade des sogenannten Mittelstandes wird nur noch mit Ratenzahlungen, Kreditverpflichtungen usw. usw. aufrechterhalten.

    Preissteigerung soll keine Inflation sein, warum nicht ? Na auf die Begründung bin ich aber gespannt.

    Unabhängig davon, Deutschlands Wohlstand ( soweit in der Mehrheitsbevölkerung überhaupt vorhanden ) ist auf Export gegründet, sobald dieser einbricht – und dies dürfte bald passieren, denn wer soll die deutschen Waren kaufen, die Griechen ? – gibt es eine Kettenreaktion vor allem für die zahllosen Häuslebauer, die sich im Vertrauen auf ewige Niedrigzinsen bis Oberkante Unterlippe verschuldet haben.

    Dass die betrieblichen Altersorgeeinrichtungen massive Probleme haben, stand Gestern im Übrigen in allen Zeitungen. Die hohen Aktienindizies und der relativ niedrige Goldpreis ist den zahlosen Interventionen der Notenbanken geschuldet. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wie lange es denen gelingt den Deckel auf den bereits brodelnden Topf zu halten. Fliegt der Deckel weg, werden die Verhältnisse zum Tanzen kommen ( Karl Marx ) .

    Nein Deinen Optimismus vermag ich nicht teilen.

    • @Krösus , vollste Zustimmung .Vater muß bis zu 15. Mai 36.000€ für das Finanzamt berappen . Der Mann ist 72 Jahre alt ,hat keine Krankenversicherung und schuftet wie blöde . Hauptsächlich Vorauszahlungen (VZ 18/19). Gleichzeitig ist nebenan ein Kunststoffproduzent mit ca. 30 Mitarbeitern, zahlt Mindestlohn bei doppelter Produktionsleistung der Arbeiter gegenüber der Konkurrenz . Stellt medienwirksam einen Flüchtilanten aus Afghanistan ein(gibt auf dem Mindestlohn noch Zuschüsse und Prämien) und zahlt ein Viertel der Steuern wie mein Vater . Halt eine GmbH ,und ein Sozenkapitalist als GF. Ich habe ihn gefragt warum er einen afghanischen Hilfsarbeiter ins Boot holt ,anstatt einen afghanischen Ingenieur(die gibt es real wirklich) , der schaute mich entgeistert an . Dieses System ist durchweg verrottet und korrupt ,und das in einem Land in dem WIR GUT und GERNE leben .

      • @conny
        Das letzte Zitat gilt nur für die Verweser des verwesenden Staates (Wortspiel). Der Vater wird auch begriffen haben, dass man Krankheitskosten nicht von der Steuer absetzen kann, dass das FA selbstherrlich festlegt, dann sterben sie doch, uns egal. Klagen dagegen erhöht die Wut zusätzlich, da einer den größeren Hebel hat. Die Vorbehalte sind berechtigt, sozial geht anders. Es bleibt nur die Antwort, die Steuern zu drücken, soweit dass in der vernetzten Welt noch möglich ist. Habe dazu grade von einer Bank eine Info bekommen, ein langes Wort, was ich hier mal setzen möchte: Finanzkonteninformationsaustauschgesetz (FKAustG). Raten Sie ihm doch mal zu EM.

    • Wenn Geld (elektronisch) gedruckt wird, dann nur, um es in Umlauf zu bringen. Und genau das haben die Zentralbanken getan. Desto näher man an der Druckerpresse sitzt, desto eher profitiert man zunächst davon. Deshalb steigen Löhne niemals im gleichen Maße wie Geld gedruckt wird.

      Preissteigerungen sind natürlich keine Inflation. Preise bilden sich am Markt durch Angebot und Nachfrage. Preissteigerungen können aber sehr wohl die Folge von Inflation (also der Vermehrung von Geld) sein. Bei gleichem Wert (Waren und Dienstleistungen) steht plötzlich immer mehr Tauschmittel zur Verfügung, folglich steigen die Preise. Das aber ist die Folge, nicht die Ursache.

      Ich habe diesbezüglich übrigens keinen Optimismus. Ich teile die Meinung des Artikels. Ich habe lediglich ein paar Fakten klarstellen wollen. An den im Artikel benannten grundsätzlichen Problemen und Folgen ändert dies nichts. Jede Währung (also alle heutigen, mit Ausnahme einiger Kryptowährungen), die nicht an eine relativ unveränderliche Basis (traditionell aber nicht zwkmgend Gold) gekoppelt ist, wird ohne jede Ausnahme scheitern.

      • @Seb

        Mit Illusionen lässt sich kein Krieg gewinnen. Die von mir angeführten Tatsachen, die Du nicht widerlegen kannst, beweisen doch lediglich, dass zwar Geld gedruckt aber nicht in Umlauf gebracht wird.

        Man profitiert davon schreibst Du, wer soll das sein dieses MAN.

        Im Übrigen widersprichst Du Dich. Wenn Preise sich aus Angebot und Nachfrage ergeben, dann müsste doch ein Überangebot von Geld – das sich Deiner Angabe nach im Umlauf befindet – zu erhöhten Preisen führen. Wie wir sehen, geschieht gerade dies nicht. Du solltest Dich vielleicht einmal über die Begrifflichkeit Inflation sachkundig machen.

        Alle Währungen werden müssen scheitern, wenn die Produktivität dermaßen hoch ist, dass sich alle Waren und Dienstleistungen – die wegen dieser hohen Produktivität im Überfluss vorhanden sind – entwerten. Ohne Tauschwert der Waren kein Geldwert derselben.

        • Geld wird gedruckt (elektronisch erschaffen heutzutage) um es in Umlauf zu bringen. Das geschieht ganz automatisch bei der Erschaffung. Denn es sind ja keine Zahlen auf geheimen Konten oder Papierscheine in versteckten für niemanden zugänglichen Tresoren.

          Die seit Jahren zunehmende Vermögenspreisinflation (besser: der durch Erschaffung eines Tauschmittel bedingte Vermögenspreisanstieg) ist ja wohl für niemanden zu übersehen. Der obige Artikel spricht es an.

          „Man“ sind diejenigen, die am Aktien- und Immobilienmarkt aktiv sind und eingestiegen sind, bevor das große Gelddrucken die heutigen Dimensionen angenommen hat.

          Ja, ein Überangebot eines Tauschmittel führt zu erhöhten Preisen (aber der Preisanstieg ist nicht die Inflation, er ist deren Folge). Das ist ja auch der Fall. Schau dir den Immobilen- und Aktienmarkt an. Der Anleihemarkt – obwohl schon lange weit entfernt von einem echten Markt – zeigt es dir ebenfalls deutlich.

          Steigende Produktivität führt zu geringeren Preisen, wenn das Tauschmittel nicht inflationiert wird. Das ist beispielsweise bei einer Gold- bzw. goldgedeckten Währung der Fall. Die gibt es aber nicht mehr auf der Welt.

          • @Seb

            Ich denke, Deine Darstellung krankt daran, dass sie den theoretischen Modellen der neoklassischen Volkswirtschaftslehre verhaftet sind. Also dem Mainstream, wie er an den Hochschulen gelehrt wird. Auch der Neoliberalismus gehört natürlich dazu.

            Alles wird in idealtypische Modelle gepresst. So auch die Preisbildung über Angebot und Nachfrage, die aber leider nur unter der Bedingung einer vollkommenen Konkurrenz funktioniert.

            Preisniveausteigerungen sind bei den Neoklassikern NUR monetärer Natur und werden durch übermäßige Ausdehnungen der Geldmenge und damit durch eine falsche Geldpolitik ausgelöst. Was dabei völlig ausgeblendet wird, ist z.B. die Preispolitik der Unternehmen, die versuchen, sinkende Profitraten über steigende Preise zu kompensieren und zum anderen der Preis der Arbeit als Schlüsselfaktor der Inflation.

            Die Neoklassik behauptet, wenn der Preis für die Ware Arbeitskraft steigt, dann steigen alle anderen Preise ebenso, weshalb die relativen Preise sich nicht verändern. Leider ist dem natürlich nicht so. Die zurückliegenden Jahren haben vielmehr gezeigt, dass die Lohnentwicklung hinter der der Preise zurückbleibt. Die Inflation ist also insofern keine Preissteigerung sondern vielmehr eine Reduktion des relativen Preises der Arbeitskraft.

          • @Seb

            Du hast Soviel und genausowenig Recht wie ich auch. Ich habe den Verdacht wir reden hier etwas aneinder vorbei und die Frage ob zuerst das Huhn oder das Ei das Licht der Welt erblickt hat, die ist keine.

            Eine Vermögenspreisinflation habe ich nie bestritten, das ist es ja gerade, Inflation bei großen Vermögenswerten Stagflation oder Deflation bei den Waren die der Versorgung der großen Bevölkerungsmehrheiten dienen. Kurzum die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer.

            Im Übrigen hast Du recht, Inflation bedeutet vorerst lediglich eine Vergrößerung der Geldmenge, Preissteigerung ist die Folge.
            Allerdings habe ich genauso Recht, denn Preissteigerung ist lediglich dort die Folge wo die wachsende Geldmenge auch in die Zirkulation gerät. Was wiederrum derzeit ausschließlich bei großen Vermögenswerten der Fall ist. Insofern existiert zwar eine wachsende Geldmenge aber nur für wenige Reiche und Wohlhabende, für die große Mehrheit existiert Sie nicht, ganz im Gegenteil. man kann also für die große Bevölkerungsmehrheit nicht von Inflation sprechen.

            So groß die Erfolge des deutschen Exportkapitals auch sein mögen ( auch diese werden bald ein Ende haben ) der deutsche Binnenmarkt liegt wegen sinkender Realeinkommen am Boden.

            Selbst wenn das Tauschmittel inflationiert wird – was bei Gold nicht möglich ist wie Du richtigerweise schreibst – ändert dies trotz steigender Preise nichts am Wertzerfall aufgrund steigender Produktivität.
            Der Wert kann fallen, selbst wenn der Preis steigt.

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