Nicht-amerikanische Banken saßen Anfang März im US-Gold-Futures-Handel auf den höchsten Verkaufspositionen seit August 2019.
Goldpreis-Entwicklung
Der Goldpreis verzeichnete im vergangenen Monat eine ganze Reihe von Rekordhochs. Die aktuelle Bestmarke im US-Futures-Handel liegt bei 2.963 US-Dollar pro Unze und stammt vom 24. Februar. Auf Basis des Londoner Referenzkurses erreichte der Goldpreis im Februar durchschnittlich 2.894 US-Dollar. Auch das ist ein neuer Rekord. Zuletzt notierte Gold unter größeren Schwankungen deutlich schwächer, hielt aber vorläufig die Schwelle von 2.900 US-Dollar.

Ungewöhnliches auf dem US-Goldmarkt
In den vergangenen Monaten beobachteten wir ein ungewöhnliches Phänomen, über das wir mehrfach berichteten. Große Mengen an Gold wurden in die USA geliefert und füllten die Tresore der US-Warenterminbörse COMEX.
Vergangene Woche meldeten die verantwortlichen Lagerbetreiber Gesamtbestände von 39,76 Millionen Unzen. Das entspricht 1.236 Tonnen. Diese Entwicklung katapultierte die physische Deckung des US-Futures-Handels zuletzt auf bis zu ungewöhnlich hohe 80 Prozent (Goldreporter berichtete).
Außerdem erreichten im amerikanischen Gold-Futures-Handel die Anträge auf physische Lieferung im vergangenen Monat einen neuen Rekordwert, mit 76.567 „Delivery Notices“ die einer Menge von 238 Tonnen entsprechen.
Gold-Futures-Positionen der Banken
Interessante Hintergrundinformationen zu diesen Marktgeschehnissen liefert nun der aktuelle Bank Participation Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC. Dieser monatliche Bericht zeigt die Gold-Futures-Positionen der Banken an der COMEX, unterteilt in US-Banken und Nicht-US-Banken.
Und diese Zahlen zeigen, dass insgesamt 28 (nicht namentlich genannte) Nicht-US-Banken Anfang März bei Gold mit 119.068 Kontrakten netto-short positioniert waren. Sie müssen also am Monatsende umgerechnet rund 370 Tonnen Gold liefern – tatsächlich oder in Form eines Barausgleichs.

Gegenüber Vormonat stieg deren Netto-Short-Position um 30 Prozent auf den höchsten Stand seit August 2019. Dagegen sank die Netto-Verkaufs-Position der (fünf) US-Banken gegenüber Vormonat um 13 Prozent auf 96.740 Kontrakte. Das heißt, in Summe stieg die Netto-Short-Position aller 28 Banken um 7 Prozent auf 215.808 Kontrakte (umgerechnet 671 Tonnen).
Banken, Goldmarkt und Goldpreis
Zwar lassen sich aus den Veränderungen der Bankenpositionen keine unmittelbaren Schlüsse auf Ursachen und Wirkungen für den Goldpreis ableiten. Die Banken agieren aber als Market Maker, handeln Gold auch auf eigene Rechnung.

In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis regelmäßig parallel zu den Long-Positionen der Spekulanten ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten. Mit dem Abbau ihrer Short-Positionen reduzieren die Banken auch finanzielle Risiken im Zusammenhang mit einem stark steigenden Goldpreis.

Allerdings haben wir im Zeitraum von 2023 bis Mitte 2024 erlebt, dass die Netto-Short-Position der Banken nicht der starken Goldpreis-Entwicklung nach oben folgte. Das war der Zeitraum, in dem der internationale Goldpreis massiv vom chinesischen Markt dominiert wurde. Der Einfluss amerikanischer Banken auf dem Goldmarkt sank deutlich.
Aktuelle Einordnung
Nun sehen wir seit mehreren Monaten eine Rückkehr dieses US-Einflusses, mit einem starken Anstieg der Aktivitäten im US-Gold-Futures-Handel und der oben erwähnten Zunahme der COMEX-Lagerbestände sowie der Anträge auf physische Lieferung.
Nach wie vor ist unklar, warum die in den USA mit Gold handelnden Banken so viel Gold abrufen. Als wesentlicher Grund wurden immer wieder die befürchteten Zölle auf Goldimporte genannt. Diese zeichnen sich bislang aber nicht ab. Bemerkenswert ist aber der Umstand, dass laut dem Bank Participation Report vor allem Nicht-US-Banken mit ihren Short-Positionen zuletzt hohe Lieferverpflichtungen eingegangen sind.
Die Märkte sind extrem nervös , Gold hält sich dagegen extrem stark!
Ich habe ein Ungutes Gefühl…!
Sollte die Börse in sich zusammenfallen, was irgendwann passieren muss, wird sich Gold nicht entziehen können…
Darum bin ich auch nicht in Minen investiert, fällt der Turm um fallen diese mit!
Nun, bis Monatsende ist noch viel Zeit und man kann noch eine Menge vom Balkon werfen um beim Barausgleich noch einen satten Gewinn einzufahren.
Da wette ich doch. Möglich, dass man nun den Goldpreis gegen die 2.000 Dollar grenze manipuliert.
Man muss ja von 370 Tonnen nur 350 Tonnen abwerfen.
Der Grund für massive Goldlieferungen nach USA ist also nicht die Ausrede der Zölle, wie so schön behauptet wird, sondern, weil man sich ein wenig verspekuliert hat.
Man sollte mit seinen Goldkäufen bis Ende März warten.
Wenn allerdings die Spekulanten erfahren, dass sich diese Banken im Squeeze befinden, dann Gute Nacht Marie, dann haben wir einen Goldpreis bei 5.000 Dollar und Bankenrettungen am Hals.
Vielleicht auch wieder nur so eine VT,
aber es kann ja sein, dass unsere Politiker es ja auch gut mit uns meinen und für niedrig verzinste Spareinlagen etc. eine erstklassige Alternative anbieten:
EU-Kommission will 10 Billionen Euro aus Ersparnissen der Bürger für Aufrüstung der EU verwenden.
zu lesen gerade beim Bachheimer in der Rubrik Staat, Steuern und Bürokratie…
@familienvater,
hier hat keiner ersparnisse…..
@1150
ich weiß.
Dass die Politiker es gut mit „uns“ meinen?
YMMD!
Haben Sie noch solche Lacher-Kracher im Gepäck?
@ Rsst
hab ich, ist gerade reingekommen:
https://www.mmnews.de/aktuelle-presse/230604-boersenchef-draengt-auf-einbindung-des-finanzmarkts-in-altersvorsorge
ist unglaublich dieser Tage.
@RSST
Wenn ein Politiker von „uns“ spricht, egal in welchem Zusammenhang, denkt er an sich selbst und die 600 Spezln im Bundestag (vielleicht noch an seine 50 größten Parteispender) .
Und nur so.
Ganz einfach.
Wozu die 10 Billionen aufwändig requirieren? Man könnte dieses Geld ganz einfach drucken lassen bzw als FIAT Money erfinden. Dumm für den, der jetzt gerade ganz brav für seinen Stromer oder seine Wärmedämmung spart.
@Amos
ein sehr interessanter Gedanke, das Geld einfach zu erschaffen. Leider hat das aber überhaupt keinen Wert, denn das einzige, was Wert erschafft, ist Arbeit (Kraft x Weg). Dafür gibt es auch Geld; früher waren das ausschließlich Münzen, die zunächst ebenfalls erarbeitet werden mussten (also Arbeit für Arbeit – so wurde das damals ausgeglichen).
Heute dagegen landet der Lohn direktemang als Giralgeld auf dem Konto der Bank, was äußerst praktisch ist (für die Bank). Denn für jeden mutierten Euro auf dem Girokonto kann ein gehebelter Kredit aufgenommen werden.
Das ganze Finanzsystem (fractional banking) basiert u. a. darauf und das ist eigentlich eine wunderbare Sache, fast so wie ein Werk Gottes und Bankiers, wie ehedem Lloyd Blankfein, verrichten es. Leider, leider ist es aber so, dass auch die besten Banker, was die Zukunft angeht, sich nur auf Vermutungen stützen können. Und die sehen aus deren Sicht so aus, als dass alles und jedes nur noch besser und toller werden kann, und dafür gibt es die Zinsen. Das ist logisch bzw. systemrelevant, denn andernfalls würde das gesamte Konzept (Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen) eines schönen Tages in sich zusammenbrechen wenn die Sache beginnt aus dem Ruder zu laufen. 10 Billionen waren vor 10 Jahren noch unvorstellbar, vor 100 Jahren waren 10 Milliarden unvorstellbar (inflationsbereinigt ;-).
@Nivek+Amos
Ich interpretiere das so, daß man beide Wege beschreiten will.
1.) Gelddruckerei bis der Arzt kommt macht man ja schon seit 20 Jahren (Eurorettung 1, Eurokrise 2, Covid….) und auch weiterhin.
Weginflationierung planmäßig inbegriffen.
Logisch, sonst lohnt es sich ja nicht.
2.) Nun haben haben ganz besonders schlaue Politiker die Billionen Spargroschen von Familie Mustermann entdeckt, die man „mobilisieren“ kann (O-Ton-Blackrock-Fritzchen).
Frage: ist ihm das selber eingefallen, oder nach einem Anruf von Larry’s Sekretärin ?
Der Trick ist doch super: statt das ganze Gezerre um Sondervermögen, jedes Jahr Haushaltsverhandlungen im Bundestag, der irre Ärger den Steuererhöhungen etc. verursachen würde hat man eine super Idee:
Man bequatscht die Leute, daß sie ihre Kohle freiwillig beim Staat abliefern.
Es gibt eine super-duper-Infrastrukturanleihe, eine Kriegsanleihe (war schon 1914 ein super Geschäft) etc..
Man redet den Leuten ein:
1.) Ihr tut etwas sehr sehr GUTES für das Land, eure Kinder etc.
2.) Ihr habt eine super-sichere Geldanlage (ihr selbst bürgt mit euren künftigen Steuerzahlungen ja für die Anleihe, ne das sagt man nicht).
3.) Es ist super rentabel. Es gibt 3,8 % auf 10 Jahre (bei künftig p.a. 10 % Inflation, das sagt man aber auch nicht).
Wette 1: es wird genug speziell Gebildete geben, die ihr Geld freiwillig investieren.
Wette 2: der Finanzprofi, der die ganzen Anleihen organisieren und verwalten wird heißt BlackRock (so ein unerwarteter Zufall aber auch….).
Fazit: machen lassen, Hauptsache die lassen unser Dorf in Ruhe.
Kleiner Hinweis: BlackRock hat das nötig: seht Euch mal die Performance der Aktie an.
Gruselig
https://www.google.com/search?client=opera&q=blackrock-Aktie&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8
Noch 25 Euro runter und der Jahresgewinn ist neutralisiert. Kann man nicht meckern, werden nun einige sagen. Nur, es geht noch weiter runter, mit hoher Wahrscheinlichkeit. All jene, welche meinten, man musste unbedingt bei 2.840 Euro kaufen um die 3.000 nicht zu verpassen, werden nun etwas seltsam gucken.
Dafür aber hat man auch maruti gehörig beschimpft, weil er es wagte, zu warnen.
Ob man daran denkt, falls Gold die 2.000 Euro Marke durchschlägt ? Wahrscheinlich nicht, man hat ja rechtzeitig verkauft und Gewinne mitgenommen. Denn, Verluste heissen bei so manchen neuerdings Gewinne.
Alle anderen, welche meinten, maruti nicht beschimpfen zu müssen sollen vielleicht noch den März abwarten, wie sich das Spiel entwickelt.
Ich sage voraus, dass Selenski zurücktritt, Neuwahlen ausruft und eine russland treue Regierung installiert wird.
Und dann wird es hierzulande richtig teuer, denn Präsident Putin kann sehr nachtragend sein, was Verrat betrifft und Deutschland hat ihn verraten.
Und nicht nur ihn, sondern Donald Trump auch noch dazu.
@Maruti
Dummheit ist schon jetzt so unendlich teuer, daß die Industrie die Koffer packt. Wir kaufen massenweise russisches Öl, nur über den Umweg Kasachstan-Iran-Indien zu sagenhaften Aufpreisen, ebenso „chinesisches“ LNG, das sachlich vom russischen Verladehafen in Sachalin kommt und nur auf dem langen Lieferweg neue Frachtpapiere bekommt.
Der Clou wird 2025/26, wenn irgendeine Blackrock- Briefkastenfirma Nordstream 2 für den Schrottpreis kauft, repariert und uns dann sauberes US-Gas (made by Putin) zum US-LNG-Luxuspreis verkauft.
Schöne Grüße an die Inflation, die Deindustrialisierung und den Wertverfall des Euro gegen Gold.
Jetzt müssen wir nur die Nerven haben, das Ende der Sonderangebote abzuwarten und den richtigen Zeitpunkt für den Kanarienvogelausflug zu erwischen.
Interessante Zeiten,
@Maruti
Wenn Negativmeldungen, dann wenigstens korrekte. Am 1.1.2025 lag der der Goldpreis
bei 2500, heute bei 2670 Euro. Nichts ist mit – 25 Euro und dann Jahresgewinn weg.
Wenn Sie mit einem ganzen Jahr rechnen, der Preis vom 11.3.24 war ca. 1980 Euro.
Die, die sich nicht mehr dafür interessieren müssen, ob der Goldpreis im März oder
Dezember 2000 € beträgt, denen sind solche Daten ohnehin egal, sogar wenn sie
richtig wären. Die anderen werden sich freuen und irgendwo Schlange stehen und
Maruti für seine Prognose danken. Die Vorhersagen zur Ukraine sollten Sie besser
lassen, diese seherische Gabe haben Sie nicht.
@Goldhase
So seien Sie doch nicht so pingelig. Tatsache ist doch, dass der Goldpreis in Euro so langsam den Jahresgewinn 2025 auffrisst. In Euro, nicht in Dollar.
Und was die Ukraine betrifft, kann ich Ihnen sagen, es wird so kommen. Entweder Selensky tritt zurück
( das wird er wohl) oder er wird zurückgetreten.
Er hat keine Chance mehr. Eine Nato ohne USA ist ein Papiertiger, nichts weiter. Schön anzusehen, aber eine Hollywood Figur und damit eine Illusion.
Trump diktiert den Westen und man kann nur hoffen, dass Putin mitspielt, sonst haben wir den WW3.
Trump agiert wie immer, so wie es schon die Römer taten. Mit Zuckerbrot und Peitsche. Sie werden es schon sehen, dazu braucht man nicht hell zu sehen.
Man muss nur Augen und Ohren offen halten.
@1150 – richtig!!
Na da bin ich ja mal gespannt wo die „Nicht US Banken“ 370 Tonnen Gold her bekommen.. Auf dem freien Markt in Europa wirds schwer. Anderfals kommt der Barausgleich und der Steuerzahler darf mal wieder bluten für das gezocke mit nicht existierendem Papiegold. Die Amerikaner lassen sich das Physische Zeug gerne nach hause liefern bevor das Finanzsystem komplett kolabiert. Ich wette gegen einen fallenden Goldpreis. Denke wir werden die 3000 bald sehen
Für mich immer noch nicht zu glauben wie viel Leute sich auf den Papierdreck reinfallen. die Amis haben es erfunden, dass man Sachen verkaufen kann die man gar nicht besitzt. Jetzt merken sie wohl dass die Hütchenspielerei sich dem Ende neigt
@Frosch
Warum nicht?
Varta, die Vorzeige Aktie enteignet ab heute die Kleinaktionäre, Totalverlust. Die Banken als Aktionäre bleiben dagegen aussen vor.
Vielleicht müssen sie Gold nach Fort Knox bringen, nachdem eine inspection angekündigt wurde
@Rolf
Das denke ich auch. Und man braucht grosse Mengen physisches Gold um die Fehlspekulationen der Banken abzufedern. Um den Goldpreis um 100 Dollar zu senken, braucht man etwa 50 Tonnen physisches Gold neben, wohlgemerkt neben, den Papierderivaten. Denn ohne physische Ware klappt das Drücken nicht.
Hat man sich um 200 Dollar verspekuliert, müssen 100 Tonnen reines Gold vom Balkon geworfen werden. Physisch, nicht als Barausgleich oder Rollen oder ähnliches. Und es sieht so aus, als wäre es so.
Trump ssgte, er wäre froh in Fort Knox 27 Tonnen zu finden.
Wiedo meinter gerade 27 Tonnen und nicht 5 oder 22 oder 56 Tonnen ?
Er weiss eben mehr als andere.
Heute will er mit Putin über einen Waffenstillstand verhandeln. Jetzt, wo er garade massiv am Vormarsch ist und in Kürze wohl Kiev erreicht.
Putin, der Fuchs, wird ihn hinhalten mit vagen Zusagen und demnächst an der polnischen Grenze stehen.
Er wäre bullshit crazy, das nicht zu tun.
@Rolf
Dann eben noch mal: Wird nie passieren.
Trump möchte das Gold in Augenschein nehmen, das ist etwas
anderes, als eine Inspektion. Dort „sollen “ ca. 4000 Tonnen lagern,
also etwa die gleiche Menge wie in den Kellern der FED. Selbst wenn
in Ft. Knox diese Menge real vorhanden wäre, weiß keiner ob, das Gold
durch Verkäufe oder Leasing noch Eigentum der USA ist.
@ maruti,
Er muss die gesamten 4000 Tonnen finden. Das erwartet das Finanz-
system. Gibt es eine Quelle zu den angeblichen 27 Trump Tonnen oder
ist es Ihr Phantasieprodukt?