Neben den klassischen Gold-Anlagemünzen zu einer Unze setzen erfahrene Investoren auch auf kleinere Goldeinheiten, die ebenfalls nahe am Goldpreis zu kaufen sind und die in einer möglichen Krise entscheidende Vorteile bieten können. Das Schweizer Vreneli gehört dazu.
Als Goldmünzen zur Geldanlage eignen sich vor allem die klassischen Goldunzen Krügerrand, Maple Leaf oder Wiener Philharmoniker. Sie sind weltweit bekannt und man kann sie in der Regel nah am aktuellen Goldpreis kaufen.
Daneben gibt es aber ein hoch-interessantes Goldstück, dass der breiten Anlegerschaft weniger geläufig ist: das Schweizer Vreneli. Für erfahrene Investoren ist die Goldmünze schon lange kein Geheimtipp mehr. Ihre wesentlichen Vorzüge: Sie wird heute nicht mehr hergestellt, hat also einen halb-numismatischen Status. Dennoch bekommt man sie nahe am Goldkurs und zwar in einer Größe und zu einem Preis, mit dem man in kleinen Schritten günstig Goldvermögen aufbauen kann. Viele Anleger schätzen die Münze auch als mögliches Krisengeld.
Die Geburt des Vreneli
Als der Schweizer Bundesrat 1895 beschloss, das 20-Franken-Stück zu verändern, schrieb man einen Wettbewerb für die Gestaltung einer neuen Geldmünze aus. Die Münze sollte ein nationales Motiv tragen, das die Schweiz sinnbildlich oder in Form eines historischen Symbols darstellt.
Den Zuschlag erhielt der Künstler Fritz Ulisse Landry mit seiner Darstellung der Helvetia. Hierbei handelt es sich einerseits um die vom Volksstamm der Helvetier abgeleitete neulateinische Bezeichnung für die Schweiz. Gleichzeitig bezeichnet Helvetia aber auch eine Frauenfigur, die als Sinnbild für die Schweiz steht.
Auf Briefmarken und Münzen wird „Helvetia“ als Landesbezeichnung verwendet. Damit bevorteilt man keine der Schweizer Amtssprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch). Aus dem gleichen Grund lautet das Länderkürzel CH (Confoederatio Helvetica).
Münzbild
Die Schweizer Vreneli Goldmünze trägt auf der Vorderseite den Kopf von Fritz U. Landrys Helvetia im Profil. Ihre Haare sind zu Zöpfen geflochten, ihr Kleid ist mit Edelweißblüten verziert. Im Hintergrund sieht man eine Gebirgskulisse. Die Rückseite ziert das Schweizer Wappen (Schweizerkreuz), der Nominalwert und das Prägejahr sind aufgebracht.
Vreneli steht in Schweizerdeutsch für die Verniedlichungsform des Frauennamens Verena. Wie die Münzdame ausgerechnet zu diesem Namen kam, ist nicht eindeutig überliefert. Die Bezeichnung bürgerte sich vor dem Zweiten Weltkrieg ein. Eine Bezugnahme zur Heiligen Verena wird nicht ausgeschlossen.

Beschaffenheit/Auflagen
Von der 20-Franken-Vreneli hat die Schweiz ab 1897 und bis ins Jahr 1949 rund 58 Millionen Exemplare ausgegeben. Das 10-Franken-Stück wurde zwischen 1911 und 1922 insgesamt 2,65 Millionen Mal hergestellt. Die 100-Franken-Münze ist in einer Auflage von nur 5.000 Stück erschienen – alle wurden 1925 geprägt. Lediglich 3.800 Stück davon sind heute noch im Umlauf. Der Rest wurde irgendwann eingeschmolzen.
Alle genannten Franken-Goldmünzen (10-, 20- und 100 Franken) bestehen zu 90 Prozent aus Feingold, 10 Prozent Kupfer sind beigemischt. Eine Ausnahme in Sachen Legierung bildet lediglich die „Gondo-Prägung“ (mehr dazu weiter unten).
Vom Zahlungsmittel zum Sammlerstück
Im Zuge der Weltwirtschaftskrise Anfang der Dreißigerjahre werteten viele Staaten ihre Währungen ab, um die eigene Wirtschaft zu stärken. 1938 gab es in der Schweiz einen Beschluss, die Goldparität des Franken von 290 mg auf 190 bis 215 mg Feingold zu senken. Dies entsprach einer Abwertung um rund 30 Prozent. Die Schweizer Nationalbank wurde zudem von der Verpflichtung befreit, Banknoten jederzeit in Gold zu wechseln. Dies hatte zur Folge, dass aufgrund des höheren Goldpreises der Kurswert der 20-Franken-Vreneli geringer war, als der Goldwert (20 Franken gegenüber ca. 28 Franken). Und so wurde das Stück später hauptsächlich gehortet und verschwand vollständig aus dem Zahlungsverkehr.

Bedeutung unter Sammlern
Besonderen Sammlerwert hat eine Auflage von nur 29 Exemplaren aus dem Jahr 1897, die als „Gondo-Prägung“ bekannt ist (Das Gold stammte aus dem ehemaligen Bergwerk in Gondo, im Kanton Wallis). Die Münze enthält neben einem Kupferzusatz auch Silber und erscheint in ihrer Farbe deshalb etwas heller als die anderen Franken-Goldstücke. Zudem wurde ins Zentrum des Schweizerkreuzes zusätzlich ein kleineres Kreuz eingeprägt.
Bedeutung als Anlagemünze
Die unter Anlegern beliebteste Vreneli-Münze, sozusagen das eigentliche Goldvreneli, ist das 20-Franken-Stück. Die Münze ist auf allen Abbildungen in diesem Beitrag zu sehen. Sie besitzt ein Feingewicht von 5,81 Gramm und hat sich unter Kennern auch wegen des relativ günstigen Preises etabliert. Man bekommt die Münze teilweise mit einem Aufgeld von weniger als 4 Prozent. Der halb-numismatische Status des Vreneli ist eine Zusatzeigenschaft, die von Anlegern besonders geschätzt wird. In den Diskussionen über ein mögliches Goldverbot sehen viele das Vreneli wegen ihres Charakters als Sammelmünze unberührt.
Fazit
Die Vreneli ist eine hervorragende Goldmünze, die sehr gut zum Aufbau kleinerer Goldvermögen und zur Diversifizierung der privaten Goldreserven geeignet ist. Beim Kauf sollte das Aufgeld möglichst nicht über 5 Prozent liegen.
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Die Vreneli-Goldmünze wird auch in einem Video von Heubach Edelmetalle vorgestellt. Bei dem Händler ist die Münze aktuell mit einem Aufgeld von nur 3,8 Prozent zu haben.
Goldreporter
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Tausche eine meiner geliebten „normalen“ Vrenelis gegen eines mit „Stirnlocke“! Wem die „Stirnlocken-Vreneli“ immer schon zu frivol war, bitte über den Goldreporter mit mir Kontakt aufnehmen…:). Danke!!
https://www.rapp-münzen.ch/stirnlocken-vreneli
Helikoptergeld kommt!
FDP Linder will 125,00 Euro an jeden Bürger auszahlen. Das soll aus Haushalts-überschüssen bezahlt werden.
Aber welchen Überschuss meint der eigentlich. Man muss wissen, dass ein Politiker von einem Überschuss redet, wenn er meint, dass mehr eingenommen wurde als geplant (oder weniger ausgegeben wurde als geplant – kommt aber niemals vor). Mit einem kaufmännischen Gewinn hat das gar nichts zu tun.
Jetzt bleibt noch die Frage, was wurde geplant? Wenn zuvor mehr Ausgaben als Einnahmen geplant wurden, dann wird die Differenz durch einen Kredit ausgeglichen (man plant und gehmigt dann eine Kreditaufnahme). Auch die Kreditaufnahme ist im Haushaltsrecht dann eine Einnahme.
Wenn jetzt im Nachhinein mehr Steuern im „Ist“ eingenommem werden als zuvor geplant, dann ist der Überschuss eigentlich erst einmal Kredit und den möchte Herr Lindner jetzt auszahlen. Toll, nicht wahr!
Wir werden von Idioten und Lügnern regiert!
@Stillhalter
https://www.youtube.com/watch?v=PvceKeHl0Sg
Hat der Lindner als Kind nie gesehen.
@Stillhalter ,der hat seinen Porsche verkauft ! Oder die Mitarbeiter der Partei bekommen weiterhin nicht ihre Krankenkassenbeiträge bezahlt .Mommpes gibt es immer genug , man muß es nur anderen wegnehmen . Mein Bruder sagt immer das es nur Geld ist was man dem Staate geben muß . Jedenfalls bekommt der Prolet dann was für seine Wählerstimme . Derzeit ist es ja nur Steuer auf seine Lebensleistung , dann folgt verstärkt die andere Steuer auf Ersparnisse (Inflation) , danach ist dann die Blutsteuer fällig (Krieg) .
Das „Gold-Vreneli“, wie es üblicherweise in der Schweiz bezeichnet wird, gibt es auch in vielen „echten“ Fälschungen, d.h. illegalen Nachprägungen, die mit „echten“ Prägestempeln hergestellt worden sind. Es sind etliche echte Prägestempel nicht zerstört worden, sondern irgendwie auf dem Weg zur Zerstörung „verschwunden“. Macht ja nichts, Gold ist Gold. Nur die Numismatiker müssen sehr aufpassen. „Gondo-Vreneli sind nur insgesamt etwa 30 Stück geprägt worden. Ein Stück hat einen Liebhaberwert von etwa CHF 30’000.
@Lucky
Diese evtl. Nachprägungen fallen aber m.M. nach nicht ins Gewicht, denn alleine schon die offiziellen Auflagen betrugen 58,6 Millionen Exemplare. Vreneli und Numismatik? Das ist ein eher abseitiges Gebiet, finde ich. Vrenelis liegen sehr nahe am Goldpreis und werden in der Regel ohne Beachtung des Jahrganges gekauft.
Auch von mir, immer wieder gerne!
„Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“
Der gute alte Wladimir Iljitsch Uljanow (Kampfname: „Lenin“)
Sahra Wagenknecht zieht sich – enttäuscht? ausgelaugt? – aus der stotternden Bewegung „Aufstehen“ zurück. So leicht ist der deutsche Michel schließlich nicht zu mobilisieren. Gegen die verbreitete Haltung der abgeklärten Resignation ist eben nur schwer anzukommen.
Sehr interessant hier der Auszug aus einer „Unterredung“ mit einem, der auch einen bekannten Kampfnamen hatte:
https://www.heise.de/tp/features/Kommentar-Aufstehen-ohne-Wagenknecht-am-Ende-4330216.html
@Thanatos
Ich zitiere mal aus diesem Report:
„In diesem Video sieht man ab Minute 26:04 die wütende Reaktion der Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Elke Breitenbach. Unter großem Applaus forderte Breitenbach, dass sich Wagenknecht der Parteilinie der offenen Grenzen zu unterwerfen habe.“
https://www.youtube.com/watch?v=JZ3_d0unago
Nehmt dazu noch den roten Kulturfaschisten Klaus Lederer, und schon haben wir „Linke“ wie Joschka Fischer, Pädo-Beck, Pädo-Cojn-Bendit, Fracking-Bütikofer, Rebecca NATO-Harms und Marieluise NATO-Beck. U-Boote und Systemlinge. Sie als Verräter zu bezeichnen, ist noch milde. Auf ihrem letzten Parteitag haben diese System-„Linken“ eine Resolution zu Venezuela blockiert und verhindert. Mein Tip: Sie sollten wieder mit den Sozis fusionieren wie kurz nach Kriegsende in der Ostzone, dann können sie sich wieder SED nennen. Diesmal zwischen Oder und Rhein.
@Thanatos
https://de.sputniknews.com/videoklub/20190310324257867-venezuela-kraftwerk-sidor-explosion/
Zu Venezuela hatten die Systemaffen in der Parteiführung der Linken keine Meinung. Bzw. die von Pompeo und Bolton. Zu einem Land, das angegriffen wird, und wo ECHTE Linke regieren. Und nun das hier. Das riecht nach Terror-Anschlag, genau sowas haben die Amis auf Kuba gemacht. Die stehen kurz vor einem richtigen Krieg.
Früher nannte man das die „antifaschistisch-demokratischen Blockparteien“, spöttisch die Blockflöten, und heute haben sie zum Thema offene Grenzen dieselbe Auffassung wie die Mutti-CDU. Tut mir leid für den Kübel voll Kotze, aber ich hab das als Ossi alles schon mal miterlebt.
@WS Stimmt Frau Göring-Eckart,Kipping und Nahles könnten mit Frau Merkel die grün-linke-sozialdemokratisch-christliche Einheitspartei Deutschlands gründen um Wahlkampfgelder zu sparen aber die zahlt ja eh der Steuerzahler deshalb lässt man es.
@Translator
Du sagst es, die Haltung zu Venezuela ist ein Trauerspiel.
Europa, Bundeswehr, Migration, USA, Nato, (…) – in allen Belangen leistet sich die LINKE ein kristallklares und unmissverständliches Bekenntnis zum — Formelkompromiss.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-die-stillstandpartei-a-1254869.html
Deine Anführungszeichen in Ehren, bester Translator, aber die GRÜNEN Fischer, Doppel-Beck, Bütikofer, Habeck, Baerbock, Göring-Eckardt, Hofreiter oder wie die Neokonservativen und Systemschranzen auch heißen mögen, sind und waren nie Linke.
Hab übrigens selber einen schönen Bestand an Vrenelis.
https://www.trading-treff.de/wirtschaft/gold-re-monetarisierung-durch-basel-iii-de-dollarisierung-im-anflug
Man was anderes. Danke an den GR für den Link zu trading-treff.de. Das hier hatte ich ja völlig verpennt und nicht auf dem Radarschirm. Es ist beschlossene Sache, Gold nicht mehr als Rohstoff zu bewerten, sondern als Geld.
@WS
Guck mal, da gab es schon mal einen lehrreichen Austausch zu:
https://www.goldreporter.de/gold-wilde-fahrt-am-us-terminmarkt/gold/79188/
@Goldi
Ja, danke. Solche Sachen hier lassen mir den Unterkiefer runterfallen:
„Niedriger Lagerbestand der Comex. Der Lagerbestand im Comex-Lager ist erneut auf einem Tiefpunkt angekommen. Einer Unze im Lager stehen über 360 Ansprüche gegenüber.“