Jetzt Gold kaufen? Mit dem gestiegen Goldpreis ist das Aufgeld für Goldanlageprodukte im deutschen Edelmetall-Handel deutlicher gesunken.
Goldpreis gestiegen
Der Goldpreis hat seine Sommerträgheit überwunden und zeigt neues Momentum. Am heutigen Freitagvormittag um 11 Uhr notierte Gold am Spotmarkt mit 2.407,50 US-Dollar. Das entsprach 2.211,25 Euro. Damit verteuerte sich die Goldunze gegenüber Vorwoche um 1,7 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent (in Euro). Dagegen legte der Silberpreis lediglich um 0,9 Prozent oder 0,4 Prozent zu auf 30,85 US-Dollar beziehungsweise 28,33 Euro.
Lage im Edelmetall-Handel
Die Lage im deutschen Edelmetall-Handel haben wir in der vergangenen Woche ausführlich erörtert. Gebrauchtware, also vor allem Goldmünzen älterer Jahrgänge, waren bis zuletzt der Verkaufsschlager – zum Leid der Prägeanstalten. Denn weiterhin kann man angekaufte Ware mit deutlichen Abschlägen gegenüber prägefrischen Münzen erwerben.
Wollten man am Freitag in Form von Krügerrand-Münzen Gold kaufen, so bekam man diese „gebraucht“ durchschnittlich 63 Euro pro Unze günstiger als Stücke des Jahrgangs 2024 (Vorwoche: 80 Euro). Das ergab unsere wöchentliche Markteerhebung bei sechs deutschen Anbietern.
Gold kaufen
Wie haben sich die Handels-Preise insgesamt entwickelt? Wer am Freitagvormittag in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer aktuellen Datenerhebung durchschnittlich 2.294 Euro pro Unze. Damit waren es 18 Euro mehr als in unserer Analyse vor einer Woche. Aber das daraus resultierende Aufgeld kam im Zuge des Goldpreis-Anstiegs deutlicher zurück auf 3,74 Prozent (Vorwoche: 4,18 Prozent).
Das Gleiche sehen wir bei 100-Gramm-Goldbarren. Denn hier ist der Ausschlag auf den Goldpreis von 1,98 Prozent auf 1,72 Prozent gesunken. Ein Stück kostete am Freitag im Mittel 7.232 Euro und war damit 68 Euro teurer als gemäß unserer Daten vor einer Woche.
Silber kaufen
Dagegen haben sind die Aufgelder beim Angebot von klassischen Silber-Anlagemünzen und Silberbarren praktisch nicht verändert. Denn hier kostete eine Maple-Leaf-Unze des aktuellen Jahrgangs zuletzt durchschnittlich 37,61 Euro. Damit lag der Preis 32,76 Prozent über dem reinen Metallwert (Vorwoche: 32,78 Prozent). Bei 1-Kilogramm-Silberbarren betrug das Aufgeld zuletzt 27,31 Prozent.
Auch hier gibt es aufgrund der hohen bestände an angekaufter Ware deutliche Preisdifferenzen zwischen prägefrischer und gebrauchter Ware. Somit muss man die Angebote der verschiedenen Händler und die jeweiligen Produktangebote genau vergleichen.
Silber und Gold kaufen
Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.
Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.
Wieder das seit drei Monaten vertraute Bild. Gold muss zum Wochenende unbedingt unter 2400.- $ geprügelt werden. Als Grund werden bedarfsweise Zinssenkungen, gleichbleibender Zins, gute Arbeitsmarktdaten oder schlechte Arbeitsmarktdaten angegeben.
@matthias Barth
Hat nicht so ganz geklappt. Irgendwer nützte die Gunst der Stunde und unzte nach.
Die Hausfrauen gingen leer aus und heute gibt es nur Mc Doof zum Abendessen.:).
Vielleicht klappt es Montag oder Dienstag. Das Kartell ist übervorsichtig geworden und backt kleine Brötchen.
Zu horrend waren zuletzt die Verluste der Shortseller beim
erzwungenen glattstellen ( Short Squeeze).
@ Matthias Barth
Nein es hat nur die Aufstiegsstrecke von gestern Abend 20 uhr um genau 61.8 % Retracement (Traders dream) korrigiert, also alles gut. Da werden einfach nur ettliche Trader abgeschüttelt mehr nicht.
Das zeigt mir wieder einmal das Alle Die nicht an Charttechnik glauben eines Besseren belehrt werden
Schönes Wochenende an Alle Goldbullen
@ukunda
Aber ja, die Charttechnik funktioniert schon, solange jedenfalls sich nicht eine höhere Instanz einmischt und man nur den reinen und fairen Markt agieren lässt. Am besten funktioniert das beim mageren Schwein und dem Lebendrind, meine lieblings Assets oder Kaffee Bohnen. Aber schon bei Mais und Soja ist das nicht mehr so und beim Öl versagt die Chartechnik fast komplett. Jedenfalls der kurzzeits Chart. Beim jetzigen Goldpreis müsste Öl bei etwa 160 Dollar stehen. Tasächlich steht er bei der Hälfte.
Über Jahre war Öl und Gold mit 1:15 im Mittel gekoppelt. Entweder ist Öl nun zu billig oder Gold zu teuer. (1300 Dollar wären richtig).
Wahrscheinlich wird beides manipuliert.
Jedenfalls wissen die höheren Instanzen auch vom 62% Retracement und können sich dahinter verstecken. So dass nun niemand weiss, waren es die Trader oder vielleicht doch die anderen.
Börse ist so eine Art Krieg. Wer hat nun die Rakete auf das Hospital geschossen.
Für die einen ist das völlig klar, die anderen waren es und die anderen sagen, die einen waren es.
Nun, ich kenne mich mit Charttechnik nicht aus.
Von den „Profis“ lese ich immer nur von einem Signal, das bestätigt werden müsste, oder auch nicht……könnte, sollte, würde…
Aber wenn die Kursentwicklung so einfach vorhersehbar ist, warum sind das noch nicht alle Millionäre? Warum arbeiten die noch für eine Bank, Börsenbief oder in einer sonstigen Position?
Ich denke die haben wie jeder andere eine 50% Chance für ihre Vorhersage.
Und hinterher kommt dann eine Erklärung, warum ein Kurs genau um soviel % gefallen oder gestiegen ist….
Würde ich gerne mal verbindlich vorher hören!
Schönes Wochenende.
@rookie
Das sind Prognosen, beruhen auf Wahrscheinlichkeitsrechnungen wie Wahlprognosen, Wetterprognosen oder Lottozahlen.
Die Chancen auf ein vorhersagbares Ergebnis werden verbessert. Absolut ist das nicht und Prozente im Nachkommabereich sind keine realen Prozente sondern ein Kurvenverlauf.
Nach einem heissen Sommer kommt ein 68% Retracement der Temperatur im Winter.
Letztendich ist es eine Verbesserung der Chancen, eine Modellrechnung, stimmen muss es nicht. Zu viele Variablen kommen hinzu.
Alle Modelle sind falsch ( nicht nur die 2 Beinigen auf dem Catwalk, auch die Klimamodelle) aber sie sind doch manchmal ganz nützlich.
Sagte mal ein Mathematiker.
Aber wir haben eben nichts anderes ausser vielleicht noch die Glaskugel und das Pendel oder das Horoskop.
Ich habe keine Glaskugel, kein Pendel und kein Horoskop. Ich habe kein Abitur und nicht studiert. Ich bin einfacher Handwerksmeister und treffe meine Entscheidungen nach den Eindrücken, die ich im täglichen Leben habe:
Verkorkste Politik, ausgehebeltes Leistungsprinzip, katastrophales Bildungssystem, Vergrämung der Leistungsträger, Abwanderung der Industrie, Zunahme der Firmenpleiten, Rückläufige Auftragseingänge….
Warum steigen Aktienkurse? Weil manche Leute nicht wissen wohin mit dem ganzen Geld.
Sind die hohen Bewertungen diverser Aktien gerechtfertigt? Nein!
(Alles schon am „Neuen Markt“ erlebt.)
Der Absturz der Aktien wird sicher kommen, sobald in den Berichten negative Prognosen auftauchen….
Wie kann man sich als „gläserner Mensch“ noch vor dem Zugriff des Staates auf erarbeitetes Kapital (Immobilien, Bankguthaben, Aktien) schützen und selbiges vor Inflationsverlusten bewahren?
Ich sehe da nur eine Möglichkeit: EM physisch.
Und da immer mehr Menschen zu dieser Erkenntnis gelangen, wird EM seinen Wert nicht verlieren. ( Die Zentralbanken hatten diese Einsicht ja nun offensichtlich in letzter Zeit schon.)
Das sehe ich unabhängig von weiteren Faktoren wie „Entdollarisierung“, Kriegsgefahr ect. als Begründung für langfristig weiter steigende EM-Preise. 100 $ rauf oder runter je Unze ist mir letztendlich egal…
@Rookie
Mensch Rookie, als „einfacher Handwerksmeister“ haben Sie mehr im Kopf als 95 % aller Papier-Akademiker.
Und nach den Aussagen Ihres Posts hier mehr als der ganze Bundestag samt Brüssel zusammen.
Solche Leute braucht unser kleines rebellisches Dorf !
@Roockie sehe ich genauso. Es gibt KI basierende Computer, die den gesamten Markt inkl. zukünftiger Prognosen mehrere tausend mal in der Minuten (oder gar millionenfach) kalkulieren. Schaue sie mal nach Aladdin von BlackRock. Wenn der Ölpreis sinkt oder auf Trump geschossen wird weiß Aladdin sofort wo Geld abgegriffen werden kann. Das läuft voll automatisiert. Keine Chance für Kleinanleger. Und nebenbei werden noch Stocks mit Potential und zukünftiger Bewertung herangezogen. Wer meint er hat eine unterbewertete Aktie gefunden bekommt einen Schulterklopfer. Er hat den Quantencomputer geschlagen.
Womit noch etwas Geld verdient werden kann ist mit einem kontinuierlichen Sparplan. Sie greifen somit Höhen/ Tiefen ab und kassieren vllt noch eine kleine Dividende. Alles andere ist zocken.
Man sagt immer „in Gold und Blei investieren“. Wenn ich mir smith & wesson ansehe frag ich mich ob das ein guter Einstieg für ein Sparplan wäre. Traditionell, gute Bilanz, Dividende. Aladdin wird es wissen, aber es wäre kein physisches Blei. Genießt die Sonne. Etwas Spaß muss sein.
LG HansPeter
Absolut auch meine Ansicht, geehrter @Rookie.
Wieviele Jahrzehnte gibts diese „Chart-Technik“ jetzt?
Wo sind aus dieser langen Beobachtungsreihe die stochastischen* Beweise, die erfolgreichen Ergebnisse in der Praxis?
Nirgends.
Das ist reine Kaffesatzleserei, wie Horoskope, eben dann von einer angeblichen „Technik“, die rein gar nichts mit „Technik“ zu tun hat, weil „Technik“ nämlich auf anwendbaren wissenschaftlichen Fakten basiert, deren Beweis die Funktionalität in der Praxis ist. Charts sind kurzfristig grundsätzlich chaotische Systeme, wie das Wetter, kaum auf wenige Tage (oft Stunden) vorher zu sagen. Nur auf langen Wellen über Jahrzehnte können sich Ableitungen ergeben, vor allem, wenn es sich um eine unwiderlegbare Funktion (y = e hoch x) handelt, welche zudem historisch und auch global überall identisch verläuft. Das ist das auf was man sich verlassen kann.
Und: @ Maruti: Einen Absturz von 3000 auf 2000 $ wird es nicht geben. Gold befindet sich in einem Exponentengraphen mit über 30 ° + X Anstieg, tendeziell steigend, da die Exponenten ebenfalls wachsen. Man sehe sich Expofunktionen bei Gold in inflationierenden Währungen an. Da gehts stets steiler nach oben. Kurze Einbrüche von 10 % halten sich nur über wenige Tage. Der Drops ist gelutscht,
Voriges Jahr noch 8 % p.a. in 52 Jahren, jetzt schon 8,3% p.a. in 53 Jahren. Woher soll ein Einbruch kommen? Auch die Anzahl der Goldhändler und deren „Influencer“ steigt (exponentiell?- womöglich) . Zudem gibts da noch die BRICS+ und die ganzen Zentralbanken. Die kaufen doch nicht plötzlich Gold, weil es so schön glänzt. Die kennen das Ende des Systems. Ich bin sicher, deren Mathematiker wissen um die Expo des fractionell banking und lassen handeln.
(* ist die Mathematik des Zufalls)
@commander
Ich glaube auch nicht an einen derartigen Einbruch.
( Von 3700 auf 2000).
Nur um 100 Dollar die Unze zu senken bedarf es 50 Tonnen physisches Gold zusätzlich zum Papier.
Bei 17×50 wären das alleine schon 850 Tonnen physisches Gold auf den Markt zu werfen.
Der Erfolg wäre auch nur kurzfristig.
Natürlich ist es möglich, Fort Knox, die FED und andere öffnen die Tore und machen den Ausverkauf.
( Aquiriert man deshalb so viel Gold oder Silber bei den Fiat Money Notenbanken ?)
Denkbar wäre es, allerdings höchstens ein Strohfeuer.
Derartiges könnte ich mir höchstens beim Bitcoin vorstellen, da passiert das öfters, allerdings ist der ja nicht physisch sondern nur digitales Papier.
Wieso meint keiner, der Bitcoin würde demnächst um 68% retracieren ?
@Maruti
Genau richtig,
UND: bei jedem dieser Spielchen würde das eingesetzte Physische flugs den Weg nach Asien finden, zu reduzierten Preisen.
Und für den nächsten Versuch hätte man dann entsprechend massiv weniger Material zur Verfügung.
Das dieses Spiel von Runde zu Runde die eigene Position zunehmend ruiniert, müssten sogar die Amis inzwischen kapiert haben.
Ich glaube tendenziell auch eher an Kursmanipulation als an Charttechnik.
@Matthias Barth
Glauben Sie lieber an beides, dann liegen Sie auf der sicheren Seite.
So komisch das sein mag, aber es schliesst sich nicht gegenseitig aus, denn, jene, welche manipulieren benutzen die Charttechnik auch und jene, welche die Charttechnik verwenden, manipulieren auch ganz gerne.
Das liegt in der Natur der Dinge.
Nur Gold alleine und Fiat Money schliesst sich gegenseitig aus. Deshalb kann man beide nicht vergleichen und ins Verhältnis setzen.
Man kann ja auch nicht Feuer und Wasser ins Verhältnis setzen und vergleichen, wie 5 kg Feuer entsprechen 10 Liter Wasser. Obwohl, die Feuerwehrleute tun das schon, chartechnisch. Wie wenn die Lagerhalle brennt, wir brauchen 6 Löschzüge. (Wenn nur der verdammte Wind und die Schaulustigen nicht wären.)
Erinnert sich keiner mehr an den den massiven Corona-Dip?
Sowas kann immer wieder passieren. Black Swan.
Richtig. Man feilt ja gerade wieder an der Vogelgrippenepedemie. Na mal schauen . Bei 2300 kaufe ich nach , wenn’s noch mal soweit kommt. Beim Marthändler schon bestellt . Die schönen Schweizer unnumetierten.
Ich find den Rookie auch geil – beste Argumentation, gell Schreinermeister???
Bald ist „Zauner“ fällig… :-)))
Dokta
@Golden Eye, @Meister Eder,
danke für die anerkennenden Worte!
Ich bin übrigens auch Schreinermeister… :-)