Freitag,11.Oktober 2024
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Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Handel

Gold kaufen oder verkaufen? Der gestiegene Goldpreis hat die Geschäfte im deutschen Edelmetall-Handel belebt. Das Aufgeld bleibt niedrig. 

Silber- und Goldpreis

Silber und Gold sind wie entfesselt. Nachdem die US-Notenbank am Mittwoch eine kräftige Zinssenkung verkündet hat und Erwartungen an weitere Zinsschritte in diesem und nächstem geschürt hat, sprang der Goldpreis auf neue Rekordstände.

Am heutigen Freitagvormittag kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 2.609 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.337 Euro. Damit stieg der Goldpreis gegenüber Vorwoche noch einmal um 1,6 Prozent beziehungsweise 0,9 Prozent (in Euro). Währenddessen verteuerte sich Silber im Vorwochenvergleich um 3,8 Prozent beziehungsweise 3,1 Prozent auf 31,24 US-Dollar oder 27,99 Euro.

Gold kaufen, Goldmünzen, Edelmetall, Handel (Bild: Goldreporter)
Gold kaufen oder verkaufen? Der neuerliche Goldpreis-Sprung führte zu einer Geschäftsbelebung im Edelmetall-Handel, sowohl auf der Verkaufs- als auf der Ankaufsseite (Bild: Goldreporter).

Lage im Edelmetall-Handel

Wie hat sich der neuerliche Kurssprung auf das Kundenverhalten deutschen im Edelmetall-Handel ausgewirkt? „Die Goldnachfrage ist noch etwa konstant auf mittlerem Niveau. Die Ankäufe nehmen kursbedingt jedoch bereits wieder zu und liegen teilweise über den Verkäufen“, erklärte Dominik Lochmann, Geschäftsführer ESG Edelmetall-Service am Freitag gegenüber Goldreporter.

Währenddessen spricht Henry Schwarz, Geschäftsführer der GfM GmbH (Anlagegold24), von einem sprunghaften Anstieg der Goldverkäufe. Auch Silber habe nachgezogen. „Es verkaufen sich im Moment auch regelbesteuerte Silbermünzen ganz gut. Vor allem gefragt sind die neue Lunar Ausgabe der australischen Perth Mint in Gold und Silber“, so Schwarz.

Gold kaufen

Wie haben sich die Preise im Edelmetall-Handel im Vorwochenvergleich entwickelt? Dazu präsentieren wir die Ergebnisse unserer wöchentliche Datenerhebung bei sechs deutschen Anbietern.

„Wer am Freitagvormittag in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Daten durchschnittlich 2.423 Euro pro Unze. Damit waren es 22 Euro mehr als in unserer Analyse vor einer Woche. Währenddessen kam das daraus resultierende Aufgeld nur leicht zurück auf 3,68 Prozent.  

Dabei entspricht der der von uns ermittelte Abschlag für „gebrauchte“ Krügerrand-Goldmünzen dem Niveau der Vorwoche. Denn am heutigen Freitag bekam man ältere Jahrgänge durchschnittlich 73 Euro günstiger (Vorwoche: 74 Euro) als Sekundärware. Erfahrungsgemäß locken Höchstpreise immer wieder verstärkt Verkäufer an, wie eingangs bereits festgestellt.

„Zweitmarktware lässt sich nur kurz über Spot verkaufen. Der Bedarf ist hier weitaus höher als die Ankäufe, die sind in den letzten Wochen rapide zurückgegangen“, sagt Henry Schwarz.

Unterdessen hat sich auch das Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren gegenüber Vorwoche nur leicht verändert. Denn bei einem von uns ermittelten Durchschnittspreis von 7.646 Euro (Vorwoche: 7.576 Euro) pro Stück, lagen die Kosten weiterhin günstige 1,73 Prozent über dem reinen Metallwert.

Silber kaufen

Währenddessen ist das Aufgeld beim Kauf klassischer Silberanlagemünzen etwas stärker zurückgekommen. So kostete eine Unze Maple Leaf am Freitag durchschnittlich 37,31 Euro. Das heißt, wir sehen hier ein Aufgeld von 33,30 Prozent (Vorwoche: 34,8 Prozent). Bei 1-Kilogramm-Silberbarren betrug das Aufgeld zuletzt weiter knapp 28 Prozent. Auch Silbermünzen älterer Jahrgänge bekommt man weiterhin deutlich günstiger als prägefrische Stücke. Hier kann man 3 bis 4 Euro pro Unze sparen.

„Insgesamt sind wir mit dem Geschäftsverlauf in den letzten zwei Wochen sehr zufrieden“, sagt Henry Schwarz. Die Prägestätten rüsteten derzeit schon auf die neuen 2025er Jahrgänge um. „Hier könnte es zu Engpässen kommen, wenn die Nachfrage weiter auf den hohen Niveau anhält“, so der Edelmetall-Händler.

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Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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27 Kommentare

  1. Interessanter Freitag.
    Der DAX um 1.4% runter, nachdem man noch gestern die Anleger zum Kauf anspornte. Typ Bullenfalle mit Millionen Verlusten heute.
    Interessant, Gold dagegen mit 1.3 % rauf ( Euro, 17:10).
    Ob da die Anleger nur umschichten oder bei Gold beherzt zugreifen, muss ein anderes mal gekärt werden.
    Die Finazpresse schreibt jedenfalls nur bei Aktien vom beherzten zugreifen, nicht dagegen bei Gold und Silber.
    Klar, dann würde man auch von den Banken keine Aufträge mehr bekommen.
    Jedenfalls kostet der Krügerrand jetzt 2.420 Euro.
    Genau von diesen, den 23 er Krügerrand, habe ich Anfang 2024 10 Stück zu knapp 1.900 Euro gekauft.
    Nun kostet er über 500 Euro mehr oder in meinem Fall, 5.000 Euro. Und ich ärgere mich, nicht mehr gekauft zu haben. Aber ehrlich, ich fand schon 1900 Euro happig, hatte ich doch 2016 diese ( etwa 100 Stück) zu 1005 Euro gekauft, mit schweissnassen Händen, denn der Preis hätte durchaus auf Harry Dent Niveau fallen können.
    ( Für Insider: 400 Dollar oder 500 Euro).

    • @ Maruti. Mit dem Dax wird es sicher nächste Woche wieder aufwärts gehen ,ich schätze mal der Deindustrialisator wird nächste Woche beim anstehenden Autogipfel ein Sondervermögen E- Auto aus dem Hut zaubern um den zB. nicht mehr konkurrenzfähigen deutschen VW Teil künstlich aufzupumpen und anstehende grundlegende Veränderungen auf den Sankt-Nimmerleinstag zu verschieben. Dann geht es nach alter Hampelmanier weiter mit spielender Bordkapelle und Eisberg voraus.

      • @materialist
        Wahrscheinlich, Vor Jahresende machen die Fondmanager meist Window Dressing und pushen die Indizes, nicht aber die einzelnen Papiere ( ausser den Schwergewichten). Das dafür nötige Kapital kommt von den Banken und im Februar zahlt man das zurück, vom Geld der Neuanlegern und niedrigen Zinsen.
        Schneeballsystem.
        Leider haben aber die Anleger dieser Fonds unterm Strich nur Verluste, merken es aber gehirngewaschen nicht. Gewinne machen alleine nur die Fondmanager. Alles super.
        Ich bleibe beim Gold auch wenn der DAX und Co auf 1 Mio Punkte manipuliert wird. Denn, Punkte haben keinen Wert, nicht mal die in Flensburg.

      • @Materialist
        Glaube nicht, daß das noch was nützt.
        Bei der miserablen Qualität und dem technologischen Steinzeit-Rückstand ist die Geschichte für VV durch. So doof kann man gar nicht sein, sowas zu kaufen.
        Sehen Sie sich im Internet mal die Restwerte von den Gebraichtwagen an.
        Standzeiten bei den Händlern so, daß man für die Dinger bald Grundsteuer zahlen muß.
        2027 macht Toyota (so wie es aussieht mit Mazda etc. zusammen) mit dem Festkörperakku und dem Ammoniakmotor den Markt ohnehin platt.
        Nur ein Beispiel: bei dem lexus-Batteriemobil habe ich 1 Million km Garantie auf den Akku für 90 % Leistung.
        Auf das ganze Auto 13 bis 15 Jahre.

        Nur ein weiteres Beispiel wie Desbilistan den Bach runtergeht. Und damit der Euro.

        • ich muss mal eine Lanze brechen für die VW AG. Mein 1.4 tsi ea211 von Seat fährt seit über 100000 km tadellos. Bisher nur die Bremsen und normale Wartung. Nahezu kein Ölverlust. Auf mobile gibts einige mit über 300000km laufleistung zu kaufen. Bisher auch keine Softwareprobleme feststellbar. Verbrauch 5l/100km.

          • @Toddler
            Es ist ja nicht so sehr die Qualität, das können andere auch, oftmals besser.
            Es ist das verquere Management, mit Bordelbesuchen, Party Sausen, Verstrickung mit der Politik und Bonzen- sowie Vetternwirtschaften so wie ein kaum erträglicher Hochmut.
            Man hat aus der letzten Krise mit Milliarden Steuergeldern nichts gelernt, weiter geprasst.
            Und nun schreit man, nein, brüllt man schon wieder nach Staatshilfe und droht mit den Arbeitsplätzen.
            Es gibt aber genug Arbeitsplätze für alle VWler.
            In der Altenpflege, auf den Feldern beim Spargel, in der Reinigung und in der Dienstleistung, ganz ohne Partywesen.
            Ich hoffe, diesmal bekommt VW und Co keinen Cent.

        • schauen sie sich mal die Preise von gebrauchten E Transporter VWT6 an
          Kosten 1/3 weniger als Diesel mit dreifacher Laufleistung
          Reichweite realistisch 140 km
          Den Markt trickst keiner aus auch kein Grüner
          Die Realität ist gnadenlos
          zu Gold
          Es steigt zu schnell
          denke Kriegsgefahr tu hoch , haben viele schon abgehakt

          • @Popeye
            Ich habe einen T6 California mit einem 80 Liter Tank. Komme damit locker 1.500 km weit auf der Autobahn. Ansonsten 1100-1200 km. Hat knapp 90.000 drauf. Den E-Bus kannste vergessen.

          • als Zweitauto sind die Eautos nicht verkehrt. Mit 400km Reichweite kann man ohne Probleme in die Arbeit fahren und daheim laden. Ich weiß whrlich nicht was die Kritik am Eauto soll.

      • Bordkapelle geh‘ ich ja noch mit, aber ob sich damals wirklich ein Eisberg so chirurgisch durch den 3cm dicken Bug der Olympic gebohrt hat oder es vielleicht eher ein Eisbrecher war, werden wir wohl nie erfahren,oder? ;-) #followthemoney

        P.S: Als Analogie reicht’s aber allemal

  2. Heute Höchstkurse bei Gold & Silber. Und die Hausfrauen verkaufen ihren Schmuck und ihr Besteck nicht?
    Vermutlich schon alles verscherbelt…
    Ich denke mal, da wird es in den nächsten Monaten mit „gebrauchten Münzen“ eng, da sicher fast alle, die aktuell noch Gold halten, das nicht ohne Not verkaufen. Schade, dann ist Essig mit historischen Münzen und es gibt nur noch „Neuware“.
    Schönes Wochenende!

    • @Rookie
      Gelackmeiert sind all jene, welche noch vor wenigen Wochen all ihr Gold verkauften, um einen 50 Euro Gewinn mitzunehmen. Würden diese jetzt verkaufen, wären es ein paar hundert Euro. So aber schmissen einige bis zu 100 neue Krügerrand dem Händler auf den Tresen, und der schickte diese umgehend zum Einschmelzen, statt ein paar Wochen zu warten und nun einen satten Gewinn einzufahren. Mehr als unangenehm.
      Und die, welche verkauften, haben nun nichts mehr zu verkaufen und dürfen jetzt teuer nachkaufen oder nackt dasitzen.
      Diese schweigen nun im Forum und ärgern sich vermutlich schwarz.
      Zu früh und damit zu billig verkauft ist noch schlimmer als
      zu teuer gekauft.
      Daraus folgt, wer sein Rettungsboot für ein paar bute Lappen verkauft, den bestraft das Kartell mit höheren Preisen.
      Rohstoffspekulationen gehen meistens voll daneben, sagte schon mal Dimitri Speck.
      Und ich frage, will jemand sein Gold bei 2.720 Dollar verkaufen um später günstig wieder einzusteigen ?
      Ich glaube, keiner, denn die Schwachen Hände sind längst rausgeschüttelt.

  3. Nur ganz kurz zur hier immer wieder aufkommenden Diskussion um mögliche Rücksetzer:
    Ich habe im Februar 2024 für das gebrauchte Krügerlein 1898 Schrottis bezahlt.
    Seitdem warte ich auf Rücksetzer…… und gucke über 400 Euro nach oben.
    Absolut erstklassige Fehlentscheidung, damals im Februar.
    Da hätte ich die Papiermülltonne komplett leeren sollen.

    Das Fiat fackelt uns schneller ab, als wir gucken können

    • @ Meister Eder

      Nur geduldig sein und nur zurück erinnern an 2011 da gings auch dann rapide bergab, ob es nun auch so kommen kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Und es kann dir keiner sagen da alle keine Glaskugel haben.
      Die Korrektur wird zu 100% kommen nur von welcher Höhe das ist entscheidend. Also nur Geduld
      Nun wünsche ich dir und allen Anderen hier ein entspannt schönes Wochenende

      • @ukunda
        Der Rücksetzer kann nur dann kommen, wenn Euro und Dollar einen Vorwärts Setzer machen.
        2011 ging das noch mit markigen Worten, wie „what ever it takes“, QE Massnahmen durch die Druckerpresse und Bankenrettungen in Milliardenhöhe. Man pumpte also Fiat Money in den Wirtschaftskreislauf ind kehrte die Schulden unter den Teppich und feierte darüber Party ohne Ende.
        Nur, ein 2. mal wird das so nicht funktionieren.
        Da muss man sich was anderes einfallen lassen.
        Meines Erachtens kann das nur sein:
        Währungsreform, Kapitalverkehrskontrollen und Sondersteuern auf alles und jedes.
        Man muss also das Vertrauen in die Währungen und Banken wieder herstellen. So etwas geht nicht hau ruck, das dauert seine Zeit.
        Om Übrigen, wen würde es jucken, wenn Gold über 5.000 Dollar geht und weiter ?
        Niemanden. Schliesslich ging ja auch der Bitcoin, sammt allen Rücksetzern über 60.000 und keiner machte ein Geschrei.
        Es kommt eben darauf an, bei Rücksetzern, sollte es die geben, zu kaufen und nicht bei Vorwärts Setzern.
        Sorry, das ist meine Glaskugel, aber all die Obrigkeiten, Banken, Finanzplaner und Börsenspekulanten kochen auch nur mit Wasser.

      • Hallo Zusammen
        Es ist nun amtlich, die deutsche Automobilindustrie steckt in der Krise.
        Gewinnwarnung von Mercedes. Was aber noch nicht amtlich ist, dass Europa Richtung Rezession fährt. Die Börsen sind volatil und die Korrektur droht näher zu kommen. Von der ganzen völlig katastrophalen Schulden Problematik vieler Staaten reden wir gar nicht mehr.
        Wie gesagt, dass interessiert eh keine Sau, und die Politiker schon gar nicht. Man will dem Schuldenmonster nicht ins Gesicht blicken.
        Mit physischem Gold schläft man sicher besser als mit Aktien

      • @Ukunda
        Wenn die Korrektur von 4000 auf 3500 geht, können wir alle damit leben.
        Ein Kriegsende in der Ukraine dürfte m.E. durch die weitere Verschärfung der Wirtschafts-und Finanzkrise und der Überschuldungskrise überkompensiert werden.

  4. Jawoll! Ich bin da komplett auf der Gewinnerseite! Nur gekauft, nix verkauft! Heute zahlt sich das aus! Also, Schreinermeister, nicht traurig sein – Kleinvieh macht auch Mist!
    Allen Goldis hier ein gewaltfreies WE ohne Zauselbärte, Kopftücher und Küchenmesser!
    Genießen wir unseren außerordentlichen Erfolg – ich werde mir aus gegebenem Anlass morgen mal ganz gepflegt die Klappe wegsprengen… Munition steht bereit!
    Dokta

  5. @Meister Eder
    Korrekt! So schnell kann man nicht gucken wie die Papier Währungen an Wert verlieren. Gold spiegelt das wieder und ein Gewinn ist obendrauf.
    Gold wird eine meiner Säulen für die alten Tage sein, es wird dafür sorgen das es mir/uns einigermaßen gut geht.
    Blaues Meer, Grüne Berge, Goldene Sonne und Goldene Maples. Was will man mehr?

  6. Zunächst meinen Glückwunsch allen EM-Investoren, Schlusskurs zum Freitagabend mit ATH 2.622 $ (1-Jahresplus von 36,6% ) und 2.346 € / oz (1-Jahresplus von 30,4 %). Es gibt keinen Grund zu jammern, weil man früher nicht mehr gekauft hatte.

    Als ich vor anderthalb Jahren meine Expo aufzeichnete, den gesamten Goldchart nochmals studierte und Erfahrungen + Wissen zusammen brachte, spekulierte ich darauf, dass Gold aller paar halber Jahrzehnte mal zu einem Sprung von um die 30 % ansetzt(e).
    Auf diesen Sprung habe ich (und meine Familienangehörigen nach meinen Aufklärungen) mit insgesamt 6-stelligen Summen gesetzt, und ordentlich noch anonym gekauft (Grüße gehen raus an die Hamburger Goldmeile). Es trat tatsächlich wieder ein. Allein lediglich meine goldigen Radtouren um die Alster haben mir jetzt schon um die 30.000 € plus gebracht. Mit Radfahren – make money again!

    Damit habe ich erneut bewiesen, dass man mit Nachdenken Vermögen macht. Und weils so schön ist,das Denken, noch paar neue Gedanken aus meinem Oberstübchen:

    Wie wir wissen, befinden sich 160 FIAT-Währungen dieser Welt in einer Expofunktion mit unterschiedlichem Startdatum und Anstiegswinkel. Alle dahinter liegenden Zentralbanken werden künftig versuchen, ihre Reserven mit Gold zu hinterlegen, um Vertrauen in die Währungen zu halten oder zurück zu gewinnen, da (noch) keiner dieses FIAT aufgeben will/wird. Für mich kommt das einem asymmetrischen, partiellen Goldstandard gleich. Derzeit versuchen die ZB`en noch so günstig wie möglich, ohne zu starke Kursausschläge zu verursachen, die Tresore zu füllen. Der frühe Vogel……

    Irgendwann, in ein bis zwei Jahrzehnten, werden die ZB `en dann aber kein Interesse mehr haben, den dann hohen Goldbestand im Lager durch fallende oder stagnierende Kurse klein zu halten. Sie haben dann ein noch größeres Interesse an hohen Preisen, um die Quote (man spricht ja von ca. 4 % der Reserven in Gold) dabei zu halten.
    Also wird der Goldpreis womöglich dann auch von den ZB `en dieser Welt hoch gehalten und nach oben „gepflegt“ werden. Ein zusätzlicher Treiber also zu ( y = e hoch x ). Und da habe ich noch nicht die Macht der spekulativen Lemminge berücksichtigt, die auf den Zug bald aufspringen müssen (Stichwort FOMO).

    So werden wird Gold in etwa 20 – 22 Jahren bei 25.000 $ / oz sehen. Ein klassischer Tenbagger (Verzehnfacher).
    In der Vergangenheit wars auch so:
    Von 35 $ auf 350 $ etwa 32 Jahre, von 250 $ auf 2.500 $ gute 24 Jahre, dann sollten es, wegen der Expo, künftig nur noch 20 Jahre bis zur nächsten Verzehnfachung werden.
    Wer wettet dagegen?

    • commander
      deine these ist ja der 8 prozent anstieg pro jahr.
      falls wir dieses jahr 30 prozent machen müssten ja dann wieder ein paar dünnere Jahre kommen oder?

      • Geschätzter @Toddler: Nun , es ist nicht „meine“ 8%-These, sondern lediglich die mathematische Feststellung der Entwicklung der vergangenen 53 Jahre. Meine These lautet allerdings, dass sich diese Performance in jedem Jahrzehnt um einen Prozentpunkt vergrößert. Grundlegend war zu wissen, wo wir in etwa im Zyklus des Verfalls der Währungen stehen, ob eben noch genug Zeit ist, oder kurz vorm Umfallen. Es ist noch Zeit!

        Richtig ist, dass ich tatsächlich wieder eine Zeit „dünnerer Jahre“ erwarte, so die bekannte Tasse -Henkel-Formation. Fragt sich nur, wann der aktuelle obere Tassenrand zwecks Korrektur erreicht wird. Gegenwärtig ist echt Musik im Markt und als Überkauft würde ich das auch noch nicht sehen, zudem weitere Events anstehen (also weitere Zinssenkungen, BRICS-Kasan, kontinuierl. ZB-Käufe, Nachahmereffekte, sicher neue QE in Europa , um die Wirtschaft anzukurbeln , u.ä.).

        Andererseits, kann es auch sein, dass man in fünf Jahren feststellt, dass Gold die letzten 6 Jahrzehnte nicht nur mit 8% p.a. sondern mit 10 % p.a. performte, man die Expokurve korrigieren muss. Auf jeden Fall werde ich in gut 20 Jahren mehr wissen. ;-)

        @GoldenEye: Bei mir wars letztes Jahr auch kein „punktuelles All In“. Ich habe schon seit 20 Jahren viel EM und nur abschließend vorm 60. umfassender nachgeunzt, nachdem ich mir meiner Sache völlig sicher war und meinen 40-Jahres (Entnahme-) plan bis zum 100. Geburtstag erarbeitet hatte. Zudem habe ich die Jahre davor keine weiteren Assets als Alternative für die vergrabenen Reserve- Scheinchen ausmachen können. Die fingen schon an zu riechen. Gold hatte die besten Werte.

  7. @Commander
    Danke, Sir! Und genauso wie Sie es hier beschrieben haben, ist es auch bei mir gelaufen. Mit einem Unterschied: bei mir war es kein punktueller „All-in“, sondern es hat sich über gut 40 Jahre gestreckt. Ergebnis ist aber dasselbe! Und zugegeben: Sie sind ein absolut genialer Rechner – ich hingegen der einfache Kaufmann mit Dreisatz und Prozent. Jedoch hatte ich auch schon rechtzeitig das AU-Potenzial von 8 – 10 % plus p.a. erkannt. Zum Glück! Es braucht schon etwas Geduld, ungenutzten Zaster und Nerven – et voilà! Oder um es mit Helmut Schmidt zu sagen, was man in gewissen Lebenssituationen benötigt: „Nerven wie Drahtseile & unglaublich viele Zigaretten…“
    Übrigens: meine Einkaufsmeile liegt nicht an der Alster, sondern an der schönen, wilden Salzach… Jeeeeedermann!!!
    @BigDriver
    Und wat is mit Mavro Daphne, Tsatziki & Ouzo??? Und ein Schälchen Taramas würde ich auch nicht verschmähen, wenn ich mal auf Ihrer Terrasse lande…

    Also, allen Gewinnern hier herzlichen Glückwunsch: Euer Selbstdenken, Geduld & Beharrlichkeit haben sich ausgezahlt! Gedenken wir auch jenen Zurückgebliebenen, die immer wieder den Zug verpaßt haben. Dummheit, Faulheit und Dauerzweifeln waren noch nie gute Berater… Hirnleistung und Mut hingegen schon!
    Ein goldiges, feucht-fröhliches WE wünscht der
    Dokta

  8. @Golden Eye
    Wer weiß vielleicht eines Tages sitzen wir zusammen auf meiner Terrasse und trinken etwas. Aber bitte keine Mavro Daphne oder gar Ouzo.
    Mein Onkel macht den snaps selbst, es ist nicht wie beim Ouzo bzw Lakritz Geschmack. Es ist eher ein klarer „Raki“ sieht wie normales Wasser aus, aber der hat Umdrehungen.
    Man könnte auch Retsina trinken, da passt die goldene Farbe zu den Goldunzen!

  9. @BigDriver
    O.K. – mit Tsipouro kann ich auch leben – der Retsina hat eine schöne, goldige Farbe; nur die Harze darin machen mir Kopfweh… :-(
    Dokta

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