Mittwoch,11.Dezember 2024
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Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Handel

Gold kaufen oder verkaufen? Es gibt im Handel weiter Gewinnmitnahmen. Aber das Ankaufvolumen war zuletzt rückläufig, und das Aufgeld steigt. 

Silber- und Goldpreis

Die Goldpreis-Hausse nimmt kein Ende. Zwar fielen die Gold-Notierungen am Donnerstag erstmals seit längerer Zeit wieder etwas stärker zurück (-1,7 %). Aber im Vorwochenvergleich verzeichnete Gold zunächst einmal weitere Kursgewinne. Denn am heutigen Freitagvormittag um 11 Uhr am Spotmarkt 2.751 US-Dollar oder 2.533 Euro pro Unze gezahlt. Damit stieg der Goldpreis im Vorwochenvergleich um weitere 1,2 Prozent bzw. 0,9 Prozent (in Euro).

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Gold kaufen oder verkaufen? Es herrscht unter Anlegerinnen und Anleger mitunter Unsicherheit, ob man nun Kasse machen sollte oder Barren und Münzen zukaufen soll (Bild: Goldreporter).

Dagegen verbilligte sich Silber im gleichen Zeitraum um 1 Prozent bzw. 1,3 Prozent auf 32,80 US-Dollar oder 30,20 Euro.

Lage im Edelmetall-Handel

In den vergangenen Wochen berichteten Händler über ein insgesamt rückläufiges Niveau im Ankaufgeschäft. Sie stellten aber auch fest, dass neue Rekordkurse hier immer wieder zu einer Belebung führten, zuletzt aber auch die Nachfrage wieder zunahm.

„Der nicht endende Goldanstieg lässt die Goldkundschaft ratlos erscheinen. Die einen kaufen noch schnell die eine oder andere Unze, weil sie den Zug nicht verpassen wollen, die anderen machen Kasse“, sagte uns Onlinemarketing-Manager Stefan Wanzke von ZIEMAN Valor (myVALOR) in dieser Woche. Seine Aussagen machte er stellvertretend für die Filialen des Edelmetall-Anbieters in Stuttgart, Nürnberg und Hamburg.

Und er gab weitere Einblicke in das Kundenverhalten: „Viele Verkäufe in den Filialen werden als anonyme Geschäfte unter €2.000,- getätigt. Anders bei den Ankäufen: Hier sind es durchaus hohe Beträge, die von den Kunden realisiert werden. Volumenmäßig übertreffen zurzeit die Ankäufe die Verkäufe, was angesichts des Goldpreises nicht verwundert“, so Wanzke.

Ähnlich verhalte sich die Lage auch im Online-Geschäft. Die Nachfrage sei stabil. In der Mehrzahl würden dort höhere Beträge je Auftrag umgesetzt.

Gold kaufen

Wie haben sich die Preise im Handel entwickelt? Wer am Freitagvormittag in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 2.631 Euro pro Unze und damit 27 Euro mehr als am vergangenen Freitag. Angekaufte Krügerrand-Goldmünzen erhält man teilweise 80 Euro günstiger als prägefrische Stücke.

Währenddessen stieg das von uns berechnete Aufgeld für Neuware noch einmal an auf 3,86 Prozent (Vorwoche: 3,71 Prozent). Aber noch etwas stärker nahm das Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren zu. Denn bei einem von uns ermittelten Durchschnittspreis von 8.302 Euro (Vorwoche: 8.218 Euro) pro Stück, lagen die Kosten 1,92 Prozent über dem reinen Metallwert (Vorwoche: 1,77 %).

Silber kaufen

Währenddessen kostete eine Unze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs am Freitag durchschnittlich 39,99 Euro. Das heißt, hier sehen wir nur einen minimalen Anstieg beim Aufgeld auf 32,42 Prozent (Vorwoche: 32,83 Prozent). Bei 1-Kilogramm-Silberbarren betrug der von uns berechnete Aufschlag wie in der Vorwoche bei rund 27,3 Prozent. Silbermünzen älterer Jahrgänge bekommt man weiterhin deutlich günstiger als prägefrische Stücke. Hier kann man weiterhin rund 5 Euro pro Unze sparen. Damit beträgt das Aufgeld teilweise nur etwa 15 Prozent.

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Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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14 Kommentare

  1. Dazu muss man sagen, dass alle, welche vor wenigen Wochen bei 2.000 Dollar verkauft und Gewinne mitnahmen, sich heute grün ind schwarz ärgern.
    Hat doch Herr Schieferstein berichtet, dass im das Herz blutete, als viele nagelneue Krügerrand auf den Tresen warfen und weniger als 1800 Euro bekamen.
    Einige sogar 100 Rand en bloc.
    Hätten die ein paar Wochen gewartet und wären nicht so gierig gewesen, hätte es 60.000 Euro mehr gegeben.
    Aber hätte, hätte, Fahrradkätte ( Finanzminister Steinbrück)
    Da maruti niemals verkauft, kommt er gar nicht zur Fahrradkette. Er ist aber auch kein Steinbrück.
    Ich warte immer, bis der Lawinenartige Abverkauf einsetzt weil die Longseller der Banken auf Knopfdruck ihre Gewinne realisieren und die Shortseller der gleichen Banken ihre Postionen damit glattstellen und Gewinne einfahren, ( Longseller und Shortseller sind nämlich ein und dieselbe Person)
    Ob diese aber unterm Strich damit gewinnen, mag dahingestellt bleiben Ich denke, eher nicht, sonst gäbe es ja keine Bankenrettungen durch den Steuerzahler.
    Dieser darf auch demnächst VW retten, die brüllen wieder mal danach.

    • @ Maruti Möchte fast wetten
      ,dass VW nächste Woche Dank der SPD Nähe systemrelevant werden wird.Dann gibt es neue E -Auto Förderungen ,damit sich die Eigenheimbesitzer mit geförderten Tesla noch einen steuergeldgeförderten VW daneben stellen können.Für das Ganze wird dann Geld aus einem neuen Sonderschuldentopf oder einem Notweltrettungsfond genommen.

      • @Materialist
        Könnte schwierig werden: ich kenne eine Menge Leute, die würden einen VW BJ 2024 ff nicht mal geschenkt nehmen (und schon gar keine gegenüber BYD um 10 Jahre veraltete VW-Elektroschrottkiste).
        Fürs selbe Geld gibt es Toyota, Mazda, Honda und und …. in wesentlich besserer Qualität.
        Bei Pumuckls Rav 4 hat jetzt der Auspuff ein Loch: das erste nach 18 Jahren und 4 Monaten. Kann man schweissen.

        Möchte sehen, wie man VW mit Steuerzahlergeld retten will und die SPD dem Volk erklärt, daß man das Geld faktisch an die 2 reichsten Familienclans Europas (Porsche und Piech) überweist.

        Anlagetipp: Cash in Gold statt in Niedersachsen-Schrottmetall , das alte Vehikel noch 2-4 Jahre fahren und sich dann nur aus dem Gewinn ein richtiges Auto kaufen.

        • @Maruti Retten kann man VW mit Steuergeld sicher nicht aber man kann nach bewährter Methode wieder Zeit kaufen bis zum Knall.Zusätzlich gibt es dann noch den Beifall inkompetenter Journalisten für aktives Handeln.Nach dem Motto sie wissen nicht was sie tun,das aber gründlich.

        • Hä, meinetwegen sind die Dinger teuer, aber ansonsten? Seid der EA211 Generation kann man selbst die TSI-Motoren ohne groß nachzudenken kaufen. TDI und MPI waren eigentlich immer solide. Und die Elektroautos sind dank der neuen Softwaregeneration in Zusammenarbeit mit Xpeng auch gut genug.
          Woher nehmen Sie die Expertise die Autos hier als minderwertig darzustellen?

          • @Heinrich Him
            An den guten Verbrennungsmotoren liegt es mit Sicherheit nicht, wenn
            WV und Mercedes plötzlich in den Panikmodus schalten. Die Löhne sind viel
            zu hoch und damit die Fahrzeuge überteuert.
            Man brauch keine Expertise, ob minderwertig oder nicht. Die Politik will
            die E Fahrzeuge, die Autofahrer „überwiegend“ nicht. So ist der Markt nun
            mal, soweit er noch funktioniert. Außerdem müsste man eigentlich alle
            E Auto Besitzer überzeugen, dass sie nur laden sollen, wenn PV und
            Windstrom als Überangebot bereit steht. Sonst macht die Sache
            physikalisch keinen Sinn.

          • @Heinrich
            Praktische Erfahrungen aus 40 Jahren bei jeder Menge Freunden (Sportverein,
            Kollegen…. ) und den Erfahrungen von 3 Freien Werkstätten.
            Da gab es Motorschäden bei den 1.4 TSI wegen Schrott-Steuerketten nach 70.000 km, Audis mit 1 Liter Ölverbrauch auf 1000 km und Motorschäden wegen defekter Kolbenringe und und und….
            Kleines Beispiel gefällig ?
            VW bietet für die Akkus 160.000 km Garantie für 70 % Leistung.
            Toyota/Lexus 1 Million km und 10 Jahre.
            Unterschied erkannt ?
            Mein Lexus hat nach 18 Jahren noch eine kostenlose lebenslange Mobilitätsgarantie. Auch wenn er 30 Jahre alt wird.
            Neue Lexus haben 15 Jahre Garantie aufs ganze Auto.
            Wie ist das bei VW/Audi ?

            Der Markt wird entscheiden.
            Schaun mer mal…..

          • @ Heinrich Him Sorry aber die älteren 1.2 l TSI Motoren mit der Fahrradkette als Steuerktte sind der letzte Plunder gewesen.Allein dieser Motor wäre ein Grund gewesen so ein Ding nicht zu kaufen.Die Haltbarkeit der Doppelschwungmassen Kupplungen ist ebenfalls keine Empfehlung.Gute Autos hat VW in den 90ern gebaut,2er und 3er Golf ,Passat 35I,Transporter T4…

          • @Materialist und Meister Eder
            Der Heinrich schrieb doch sinngemäß, dass sogar der TSi-Schrott seit der neuen Generation stabil läuft. Daher verstehe ich nicht wieso ihr jetzt über Steuerketten schreibt. Die TSi-Motoren, die Heinrich meint haben keine Steuerkette verbaut. Übrigens wurde auch die Ölabatreifringe gestärkt. Ölverbrauch ist bei meinen Kunde kein Thema mehr und Laufleistungen von über 200kkm ohne Reparatur (nur Service) bei Vielfahrern und Lieferwagen keine Seltenheit.
            Das mit den Akkugarantien kann gut sein. Nur was bringt mir eine Garantie auf akku wenn das Eauto einfach ansonsten schlecht ist:
            https://m.youtube.com/watch?v=l2tzln6UD-Q&pp=ygUcdGhlIGNhciBjYXJlIG51dCB0b3lvdGEgYno0eA%3D%3D
            Da ist mir doch i4 oder ein VW doch ein bisschen lieber.
            Garantien gibts bei VWAG generell sehr spärlich, genauso wie Kulanz. Dafür zahlt man bei Toyota halt beim Kauf.
            Allgemein unverständlich wieso die Japaner hier so abgefeiert werden.
            Toyota hat derzeit massive Probleme mit ihrer neuen Motorgenertation.
            https://www.thedrive.com/news/we-finally-know-why-the-toyota-tundra-v6-keeps-self-destructing
            https://carbuzz.com/toyota-tundra-turbo-v6-engine-problems/
            https://www.msn.com/en-us/autos/news/explaining-the-toyota-reliability-crisis/ar-AA1tocCR
            Auch bei der Garantie ist es bei Toyota so eine Sache.
            https://www.motor1.com/news/729265/toyota-gr-corolla-warranty-claims-weird-reasons/

  2. Hier mal der Hinweis, der FED Reverse Repo ist heute auf 155 Millarden gefallen. Zur Corona-Krise wurde der auf 2 Billionenn Dollar aufgeblasen.

    • Reserve Repo spielt glaub nicht die ganz große Rolle. Versteht sowieso kein normaler Mensch was das sein soll!? Evtl. Ein Luftschloss:-)?
      Schönes Wochenende @all

      • @Themac
        Das ist nur ein schönes Beispiel, wie Banker mit seltsamen Fremdwörtern um sich werfen, um zu verschleiern, was getrieben wird.
        Das ist vereinfacht nix anderes als ein kurzfristiger durch Wertpapiere besicherter Kredit.
        Beispiel: die FED verkauft meinem Laden ein Wertpapier, die Bank zahlt den Kaufpreis und gleichzeitig gibt es einen Vertrag, daß dieselben Wertapiere zum Zeitpunkt x ( kann auch nur ein Tag sein) wieder zu einem höheren Preis an die Fed zurückverkauft werden. Der Kaufpreisunterschied ist faktisch der Zins.
        Ganz simpel, klingt aber besser als kurzfristiger besicherter Kredit.
        Offiziell macht man das, um Liquidität aus dem Markt zu nehmen.
        Inoffiziell: die Banken trauen sich gegenseitig nicht mehr über den Weg und geben anderen Banken kein Geld mehr. Dann muß die Fed ran als „sicherer“ Parkplatz für gerade nicht benötigte Kohle.

        Wenn Ihr also demnächst Kohle für 5 Tage auf Eurem Tagesgeldkonto parkt: könnt Ihr auch erzählen, daß ihr einen Reverse Repo macht (ok stimmt nicht ganz, weil keine WP -Absicherung dahinter ist, aber am Stammtisch…).

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