Jetzt Silber und Gold kaufen? Das Aufgeld für Goldanlageprodukte ist zuletzt stärker gesunken. Prägefrische Silbermünzen werden im kommenden Jahr teurer.
Goldpreis
Nach dem starken Goldpreis-Anstieg in der Vorwoche hat sich Gold zuletzt wieder verbilligte. Ausschlaggebend war der Kurseinbruch gleich zu Wochenbeginn. Am Freitagvormittag um 11:45 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.662 US-Dollar pro Unze, was 2.521 Euro entsprach. Das war der Zeitpunkt der Datenerhebung im Rahmen unserer wöchentlichen Preisanalyse im deutschen Edelmetall-Handel. Damit sank der Goldpreis gegenüber Vorwoche um 1,5 Prozent (USD) bzw. 2,9 Prozent (EUR). Währenddessen kam der Silberpreis um 1,9 Prozent bzw. 3,3 Prozent zurück auf 30,68 US-Dollar bzw. 29,06 Euro.
Gold kaufen
Wie haben sich die Preise im Handel entwickelt? Dazu werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse unserer wöchentlichen Marktanalyse mit Daten von sechs deutschen Edelmetall-Anbietern. Wer am Freitagvormittag in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 2.612 Euro und damit 83 Euro weniger als zum Zeitpunkt des Rekordhochs vor einer Woche.
Gleichzeitig blieben die Abschläge bei angekauften Krügerrand-Goldmünzen auf dem Niveau der Vorwoche. Laut unserer Erhebung waren diese durchschnittlich 63 Euro günstiger als prägefrische Stücke (Vorwoche: 60 Euro). Währenddessen sank das von uns berechnete Aufgeld für Neuware noch einmal auf zuletzt 3,63 Prozent (Vorwoche: 3,83 Prozent).
Gleichzeitig nahm auch das durchschnittliche Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren ab, auf nur noch 1,88 Prozent (Vorwoche: 2,04 Prozent). Denn im Mittel kostete ein Exemplar am Freitag 8.259 Euro (Vorwoche: 8.517 Euro).
Silber kaufen
Wie entwickelten sich die Preise für die von uns beobachteten Silber-Produkte? Eine Unze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs kostete am Freitag durchschnittlich 38,51 Euro. Das heißt, hier sehen wir mit 32,52 Prozent ein konstantes Aufgeldes (Vorwoche: 32,34 Prozent). Bei 1-Kilogramm-Silberbarren betrug der von uns berechnete Aufschlag konstante 27,77 Prozent (Vorwoche: 27,79 Prozent). Silbermünzen älterer Jahrgänge bekommt man weiterhin deutlich günstiger als prägefrische Stücke. Hier kann man weiterhin rund 4 bis 5 Euro pro Unze sparen. Damit beläuft sich das Aufgeld teilweise nur auf etwa 15 Prozent.
Prägefrische Silbermünzen werden 2025 teurer
Zu beachten gilt, dass sich im kommenden Jahr erneut die Steuergesetzgebung in Sachen Silberverkauf ändert. Dabei geht es um eine Harmonisierung der EU-Gesetzgebung. Bislang konnten deutsche Edelmetall-Händler prägefrische Silbermünzen über polnische Tochtergesellschaften differenzbesteuert einführen und sie dann auch entsprechend günstiger versteuert an Endkunden verkaufen. Denn in Polen gilt für Silber ein reduzierter Einfuhrumsatzsteuersatz.
Zu diesem Thema hat Tim Schieferstein, Geschäftsführer der SOLIT Management GmbH (GoldSilberShop.de) ein ausführliches Video veröffentlicht (siehe unten).
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Schieferstein erklärt: „Das Jahressteuergesetz in Deutschland sieht vor, dass die Differenzbesteuerung nicht mehr angewendet werden kann, wenn zuvor ein reduzierter Umsatzsteuersatz angewendet oder berechnet wurde“. Außerdem werde in Polen der reduzierte Einfuhrsteuersatz abgeschafft.
„Die Konsequenz daraus ist, prägefrische Silbermünzen werden zu Beginn des Jahres 2025 um bis zu 10 Prozent teurer“, so Schieferstein. Sein Unternehmen wolle aber in diesem Jahr noch Bestände an differenzbesteuerten Silbermünzen aufbauen, um diese auch 2025 noch entsprechend günstiger verkaufen zu können. Außerdem sei es Händlern weiterhin gestattet, angekaufte Silbermünzen differenzbesteuert zu verkaufen.
Silber und Gold kaufen
Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.
Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.
Noch immer verkauft man Goldmünzen mit über 100 Euro über Spot und kauft dieselben zu 10-20 Euro unter Spot an.
Das ist ein ungesundes Verhältnis und wird private Verkäufer anlocken. Da kann man dann anonym ohne Quittung und ohne Limit Gold cash kaufen und verkaufen.
Da gibt es weder das 2.000 Euro Limit noch Ausweis oder Buchhaltung.
Einzig und alleine muss man in der Lage sein, die Münzen oder Barren auf Echtheit zu prüfen. Doch das ist bei der Miniaturisierung der Prüfgeräte kaum noch ein Problem.
Aurotest hat eine ganze Palette derartiger Geräte.
So wie es Internet Cafees gibt, könnte man auch Goldprüf Kneipen errichten, wo sich Käufer und Verkäufer beim Cappuccino treffen, das Gold prüfen ( lassen) und dann den Preis aushandeln.
Bei privaten Verkäufen oder Käufen gibt es weder Limits noch Ausweiskontrollen. Bis jetzt.
Auch wenn eine Angehörige eines Goldladens einen privaten Nebenhandel betreibt und Käufer und Verkäufer zusammenbringt, ( vermittelt), ist das legal, wenn es Liebhaberei ( Hobby) und kein Gewerbe ist.
Also, nicht Heiratsvermittler, sondern Goldvermittler.
Die US Pleitegeier sind dabei sich die Assets ihrer „Verbündeten“ unter den Nagel zu reißen das zeigt wie wichtig es ist sein Erspartes außerhalb Europa in sicherheit zu bringen .
Warum die Schweiz der USA ihre gesamten AHV-Gelder überlässt
https://www.youtube.com/watch?v=SUuivsIFX9o
Liebe Mitforisten: ein kleiner Hinweis zur Verbesserung der Lebensführung:
Wer in der besten DDR aller Zeiten lebt und nicht um 6.00 Uhr von der Staatssicherheit besucht werden will, kann hier was lernen:
https://www.youtube.com/watch?v=3K3gF9schSw
So kann man sich über die besten Politiker aller Zeiten unterhalten.
@MeisterEder Traurig aber leider wahr …..
Also eins regt mich wirklich auf: was soll die dauernde Unterscheidung zw. „Neuprägungen“ und „Gebrauchtware“? Das ist doch kompletter Humbug! Wenn ich gute, alte Bullions ohne Beschädigungen habe, warum sollten die weniger wert sein als „Neue“??? Das grenzt an Betrug, bzw. ist pure Geldschneiderei! Eine neue Münze Prägejahr 2024 ist dann ab Jan. 25 „Gebrauchtware“! ?
Genauso ist der Vergleich bei den Legierungen größte Volksverdummung. Beispiel: alte & neue Britannias. Die alten mit Feinheit 916,67, die neuen mit 999,9. Warum werden da Unterschiede gemacht? Die alte Variante hat nur ein höheres Rohgewicht, da mehr andere Metalle drinnen sind. Aber eine volle Unze AU ist da IMMER drin! Gleiches gilt für sogen. „prägefrische“ Silbermünzen. Wenn ich die gut einschweiße und dann für 100 Jahre in Marutis Höhle verstaue und danach raushole – dann sind die noch immer PRÄGEFRISCH!!! Das ganze führt sich ad absurdum. Stellt Euch mal vor, ich biete einen 1933er Double Eagle oder einen 1936er Sovereign Edvard VIII zum Kauf an. Huiiiii, da hätte ich aber unheimlich mit Abschlägen zu rechnen aufgrund des Alters…! (Ironie aus)! Egal, der Dokta wird jetzt gleich mal sein Luxusproblem mit einem AAAAAALTEN (!) Scotch runterspülen…
Euch allen einen güldenen, gewaltfreien Sonntag mit viel Lebkuchen & Domino… ähhh, natürlich auch gegenderten DOMINA-Steinen – Marzipan-DIVERSE nicht zu vergessen!
Dokta
@GoldenEye
neulich bei Pro aurum habe ich den Verkäufer gefragt, seit wann diese Unterscheidung zwischen Neu- und Gebrauchtware denn praktiziert wird. Seine Antwort: „Schon immer.“ Was natürlich nicht stimmt. Aber was soll man sich da auf eine Diskussion einlassen? Mit den steuerlichen Änderungen ab 01.01.2025 wird Silber nochmals teurer. Eine Vermutung: Irgendwann demnächst gibt es wieder einheitliche Preise – die Gebrauchtware fällt dann wieder weg, und es gibt nur noch einen Preis: Den Teureren. Wird kaum jemand merken.
@Goldeneye
Mit Gebrauchtware ist gemeint, dass die Münzen Gebrauchsspuren aufweisen können ( Fingerabdrücke, Fettflecken, kleine Kratzer, abgenutze Riffelungen oder eben Patina, alles noch immer im sog. bankenüblichen Standard.
Man kann sich aber vorstellen, dass ein völlig zekratzter Krügerrand, noch dazu verbogen diesem nicht mehr entspricht.
Ich meine, Neuware ist eben prägefrisch und weist diese obigen Merkmale nicht auf und kostet etwas mehr.
Gebrauchtware ist umso billiger, je näher sie sn der Grenze zum bankenstandard ist. Darunter ist es Schmelzware oder Altgold.
@maruti
das ist mir anders erklärt worden (von einem Experten). Danach ist allein das Pägejahr maßgebend. Auch wenn eine 2023er Münze völlig unversehrt und wie nagelneu ausschaut (was in der Regel der Fall sein sollte), gilt sie verkaufstechnisch als „Gebrauchtware“.
Was Sie angesprochen haben, ist die sogenannte B-Ware (nicht zu verwechseln mit den B-Läden des Robert Habeck). Und das können auch aktuelle Prägungen wie eine 2024er Münze sein, wenn sie z. B. zerkratzt ist oder Flecken hat. Solche augenscheinlich beschädigten Münzen (auch 2024er) werden als B-Ware preislich für noch weniger Geld angekauft als „verschiedene Jahrgänge“ und erzielen nur den Schmelzpreis. Das fällt allerdings bei Gold kaum ins Gewicht, während es bei Silber schon eine Hausnummer ist, wenn man vier oder fünf Euro je Unze weniger bzw. mehr bekommt.
Es kommt also mittlerweile allein auf eine Zeitangabe (Prägejahr) an, mit dem Zustand der Münzen hat das nichts zu tun. Und da kann schon die Frage erlaubt sein, was in aller Welt an einer 2023er Münze in einem tadellosem Zustand (vz) eine solche preisliche Herabstufung begründet. Das ergibt keinen Sinn, denn eine Münze, die innerlich (Echtware) und äußerlich (vorzüglich) keinerlei Merkmale einer Verschlechterung aufweist, wird jetzt seit einiger Zeit allein durch eine Formalie (Prägejahr) herab- oder heraufgestuft. Und da können mir die Experten noch so lange etwas vormachen: Das war bis vor Kurzem (ich meine ein oder zwei Jahre) noch nicht so,
@Nivek
Danke für Ihre Einschätzung.
Dann liegt es offenbar daran, dass die Händler ältere, aber technisch ungebrauchte Ware herumliegen haben und diese gerne loswerden wollen. Dann gibt es diesen Rabatt. Ähnliches findet man auch bei den Rabattschlachten zu den Schlussverkäufen oder bei Autohändlern.
Ich habe mal einen Händler herausgepickt ( GVS ) und da ist der Unterschied etwa 25 Euro.
Allerdings steht nicht Umlaufware sondern ältere Jahrgänge oder diverse.
Bei einem Kaufvolumen von über 26.000 Euro macht das 250 Euro aus.
Also, wenn eine Ware im Schlussverkauf nur um 25 Euro bei einen vorherigen Preis von 2.619 herabgesetzt wird, lockt das sicher keinen hinter dem Ofen hervor.
Über die Sinnhaftigkeit kann man aber streiten.
Bei richtig genannt gebrauchter oder Umlaufware würde ich allerdings nicht mehr als den Spotpreis zahlen, da man diese möglicherweise so einfach nicht mehr verkaufen kann und Händler diese um 30 Euro unter Spot ankaufen. ( Altgoldpreis).
@Dokta
Der 2024 Philharmoniker ist jetzt schon “gebraucht“.
Ab 1 Oktober steht bei der Prägung 2025 darauf.
Macht die Münze Österreich schon immer so.
Das ist Angebot und Nachfrage. Ich zahle für neue 999er gerne mehr als für einen Krüger, weil sich mit 999ern die Echtheit leichter überprüfen lässt.
@alle
Danke für Eure Meinung, Leute!
So weit sind wir da ja dann doch gar nicht auseinander – Problem erkannt, Problem gebannt! Klar, man kann es als „Luxusproblem“ sehen – aber „Kleinvieh macht auch Mist“ wie Oma zu sagen pflegte.
@Maruti
Ja, mir bekannt – deshalb schrieb ich ja unbeschädigte „Gebrauchtware“!
Allen hier einen goldigen Start in die neue Woche – möge der Gott des großen Chart uns gnädig sein!
Dokta
@GoldenEye
Ich denke, wir sollten eine Definition erstellen.
1.Diverse Jahrgänge = Im Zustand neuwertige und ungebrauchte Münzen
2. Prägefrische Münzen – neuwertige, ungebrauchte ind ohne Öffnung der Verpackung direkt von der Prägeanstalt erhaltene Ware.
Ich denke, das ist wie beim Iphone zu handhaben.
Iphone 16, orginal eingeschweisst, ungeöffnete Verpackung ist eben etwas teurer wie eines, welches der Händler zum Vorzeigen schon mal ausgepackt hat.
Die Preisdifferenz beim Krügerrand ist ca 25 Euro die Unze. Man könnte sich diese sparen, wie beim Iphone auch.
@Maruti
D’accord!
Dokta