Jetzt Gold kaufen? Der Euro-Goldpreis erreichte zum Jahreswechsel fast das Rekordhoch vom Dezember. Wie haben sich die Aufschläge im Handel entwickelt?
Silber- und Goldpreis
Am Freitagvormittag um 11:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.653 US-Dollar, was 2.579 Euro entsprach. Das war der Zeitpunkt der Datenerhebung im Rahmen unserer wöchentlichen Preisanalyse im deutschen Edelmetall-Handel. Damit näherte sich der Euro-Goldpreis wieder deutlich seinem Rekordhoch vom 11. Dezember 2024 (2.589 Euro). Im Vorwochenvergleich stieg der Kurs um 1,3 Prozent (in USD) während Gold sich auf Euro-Basis um 2,8 Prozent verteuerte. Währenddessen stieg der Silberpreis im gleichen Zeitraum um 0,8 Prozent bzw. 2,3 Prozent auf 29,67 US-Dollar bzw. 28,84 Euro pro Unze.
Gold kaufen
Wie haben sich die Preise im Handel zum Jahreswechsel entwickelt? Dazu werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse unserer aktuellen Marktanalyse, mit Daten von sechs deutschen Edelmetall-Anbietern. Wer am Freitagvormittag in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 2.671 Euro und damit 69 Euro mehr als vor einer Woche.
Gleichzeitig sanken die Abschläge für angekaufte Krügerrand-Goldmünzen. Laut unserer Erhebung waren diese durchschnittlich 49 Euro günstiger als prägefrische Stücke (Vorwoche: 64 Euro). Währenddessen sank auch das von uns berechnete Aufgeld für Neuware auf 3,56 Prozent (Vorwoche: 3,77 Prozent). Allerdings nahm das durchschnittliche Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren minimal zu auf 1,87 Prozent (Vorwoche: 1,86 Prozent). Denn im Mittel kostete ein Exemplar am Freitag 8.450 Euro (Vorwoche: 8.214 Euro).
Silber kaufen
Wie entwickelten sich die Preise für die von uns beobachteten Silber-Produkte? Eine Unze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs kostete am Freitag durchschnittlich 38,51 Euro. Das heißt, das Aufgeld stieg nur leicht auf 33,52 Prozent. Auch beim Kauf von 1-Kilogramm-Silberbarren veränderten sich die relativen Kosten nur geringfügig. Denn hier betrug der von uns berechnete Aufschlag 28,19 Prozent (Vorwoche: 28,28 Prozent). Silbermünzen älterer Jahrgänge bekommt man weiterhin deutlich günstiger als prägefrische Stücke. Hier kann man weiterhin bis zu 4 Euro pro Unze sparen, teilweise sogar mehr.
Silber und Gold kaufen
Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.
Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns berechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.