Jetzt Gold kaufen? Der Goldpreis hat sich wieder an die Schwelle von 2.800 Euro angenähert. Wir analysieren die Preisentwicklung im deutschen Edelmetall-Handel.
Silber- und Goldpreis
Der Goldpreis hielt sich bis zuletzt über der Marke von 3.000 US-Dollar. Auf Euro-Basis hatte der Kurs zeitweise die 2.800er-Schwelle zurückerobert. Am Freitagvormittag um 11:30 Uhr kostete Gold am Spotmarkt 3.032 US-Dollar. Das entsprach 2.798 Euro. Das war der Zeitpunkt unserer wöchentlichen Datenerhebung im deutschen Edelmetall-Handel.
Damit verteuerte sich Gold gegenüber der Vorwoche um 1 Prozent bzw. 1,3 Prozent (in Euro). Im gleichen Zeitraum sank der Silberpreis um 2,5 Prozent bzw. 2,2 Prozent auf 33,09 US-Dollar oder 30,55 Euro.

Gold kaufen
Jetzt Gold kaufen oder verkaufen? Wir werfen einen Blick auf die Ergebnisse unserer aktuellen Datenauswertung bei sechs deutschen Anbietern. Wer am Freitagvormittag in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 2.899 Euro – und damit 37 Euro mehr als vor einer Woche.
Dabei sank das von uns ermittelte Aufgeld für Krügerrand-Neuware auf 3,59 Prozent (Vorwoche: 3,64 Prozent). Die Abschläge für ältere Jahrgänge lagen unserer Analyse zufolge bei durchschnittlich 56 Euro und zogen damit wieder an (Vorwoche: 40 Euro).
Währenddessen sank das durchschnittliche Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren von 1,78 Prozent in der Vorwoche auf 1,71 Prozent. Ein Exemplar kostete in unserer Datenerfassung im Mittel 9.039 Euro. Damit waren es 114 Euro mehr als vor einer Woche.
Silber kaufen
Wie entwickelten sich die Preise für die von uns beobachteten Silber-Produkte? Eine Unze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs kostete am Freitag durchschnittlich 41,43.
Das Aufgeld für Silber-Maples stieg damit auf 35,6 Prozent (Vorwoche: 34,01 Prozent). Dagegen sank der Aufschlag bei 1-Kilogramm-Silberbarren nur minimal auf 27,59 Prozent. Das heißt, auf das Gramm gerechnet sind die Barren die preislich bessere Alternative zu neuen Silber-Maples.
Allerdings bekommt man Silbermünzen älterer Jahrgänge (soweit verfügbar) weiterhin deutlich günstiger als prägefrische Stücke. Hier kann man etwa 4 Euro pro Unze sparen, was dann gerade einmal einem Aufgeld von rund 18 Prozent entspricht. Allerdings ist diese Zweitmarktware nicht in beliebigen Stückzahlen verfügbar.
Silber und Gold kaufen
Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise erheben wir bereits seit dem Jahr 2010.
Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen geeignet, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns berechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.
Während viele Analysten von überkaufter Lage sprechen und in die Charts nur noch Abwärtspfeile zeichnen
( das tun die fast immer, da man ja von den Banken finanziert wird), ist solches fast immer ein Zeichen einer weitergehenden Ralley nach oben.
Ich bin im Prinzip auch dieser Meinung, da man den Punkt of no return schon lange überschritten hat und die Kurve bereits ins parabolische übergegangen ist.
Leider schreibt @ commander nichts mehr.
Insofern sollte man jeden grösseren Rücksetzer zum Wochen oder Quartalsschluss nutzen, so man noch Gold erwerben will und nicht das Geld verplempert mit „schönen Genüssen“, was ja Banken und Staatsgebilde sich so sehnlich wünschen, dass der Bürger genau das tut. In den Konsumrausch verfällt.
Ich beisse mir eher die Zunge ab…..
Danke, geschätzter Maruti, dass Sie mich vermissen. Ich lese aber täglich mit, weil, wenn ich was schreibe, müssten das neue Erkenntnisse sein. Okay, auch in der Wiederholung liegt die Kraft, aber das machen die geschätzten Herren (und wenigen Damen ) hier stellvertretend auch sehr gut.
Aber mal zum Thema:
Exponentiell sind wir bei meiner Kurve etwa 3 bis 4 Jahre voraus, wenn man mit 8% p.a. rechnet. Diese Linie haben wir ordentlich überschritten und liegen im 53-Jahresdurchschnitt bereits bei etwa 8,5 % p.a. Sowas können langfristig aber auch mal paar Übertreibungsausbrüche sein, wobei es derzeit aber nicht so aussieht, da die nä. 4 Jahre die Zentralbanken weiter kaufen werden und hier ein Trend entsteht oder schon entstanden ist, der noch mehr Käufer anzieht. Die Hausse nährt die Hausse. Ich erwarte dennoch bald eine Konsolidierungsphase von einem halben Jahr.
Jedoch sieht es nach der Merz`schen Geldschwemme nicht so aus. Auch erwarte ich ähnliches noch in einem Jahr aus den USA und auch aus China, da dort deflatorische Tendenzen zu erkennen sind, was bedeutet, dass inflationiert werden wird, nach dem Beispiel von Merz. Alles bestens für Gold und gesetzmäßig für das FIAT-System.
Da ja bei jeder Kredittilgung das Geld wieder verschwindet (die Buchung gelöscht wird) muss neues Geld durch neue Kredite geschaffen werden. Exponentiell deswegen, weil ja das Geld verzinst wird und der Zins auch nur wieder durch Kredite geschaffen wird, die wieder exponentiell verzinst werden usw..
Deswegen müssen ständig, und in immer kürzeren Abständen, mit immer höheren Summen, neue Gründe für diese Geldschöpfung seitens der Staaten u.a. gefunden werden. Das war 1999 bei LTCM so, dann 2007-2009 bei der Finanzkrise, geht über Klimaspinnerei u.ä. bis zur PLANdemie, wo auch schon neue Billionen- unbemerkt für viele- ins System flossen. Nun haben wir einen weiteren Grund seit 2022 . Endlich ist ein neuer, alter Feind gefunden, der Inflation begründen kann.
Ich hatte dies schon um etwa 2013 vorher gesagt, dass es erst Milliarden sind ( wie bei Lehman 2008- waren es an einem Tag 500 MRD. $ Rettungsgeld) und später werden/sind es Billionen . Erst mit einer ,dann zehn Billionen und später 100 Billionen(exponentiell eben). So geht das immer weiter, bis irgendwann die Geschwindigkeit der Teuerung so stark ist, dass das Papiergeld verlassen wird. Da sind wir aber noch lange nicht.
Im langen Mittel sehe ich den Anstieg bei etwa 35 bis 40°. Das was aber steigt, ist der Spread zwischen Goldpreiskurve und Teuerungskurve, also unser Profit/Gewinn/Vermögenssteigerung. Auch wenn ich politisches Grün verabscheue, buchhalterisch liebe ich den grünen Bereich, oder ist er schon golden?
Grüße an alle, vor allem den ExMeister und das Goldauge. Ich stoße mal heute wieder auf Sie an, mit was aus dem Schottigen.
Der Commander
PS: IN (y = e hoch x ) WE TRUST!
@Commander
wenn Sie genau wissen, wo man steht, umso besser. Warum die Zentralbanken in den nächsten vier Jahren weiter zukaufen werden und demnächst eine Konsolidierungsphase von einem halben Jahr stattfinden soll, muss man ja nicht begründen, wenn man davon überzeugt ist.
Ich kann das alles nicht beurteilen, aber eins steht sicher außer Frage:
Zum Ende hin geht`s rasend schnell. Auch wenn es auf den letzten Metern dorthin scheinbare Kurserholungen [FIAT] bzw. Kurseinbrüche [Gold] gibt. Diesbezüglich sehr aufschlußreich ist die Entwícklung der Reichsmark gegenüber dem Dollar zwischen 1920 und 1923:
https://www.inflation1923.de/kursdermark
Man sieht deutlich, dass es zwischendurch immer wieder sogenannte „Erholungsphasen“ bzw. eine stagnierende Entwicklung für die Mark gab. Bereits zu Beginn, also Anfang 1920, stieg der Dollar auf bis zu 100 RM um bis zur Jahresmitte hin wieder auf 40 RM zurückzukommen. Ähnlich 1921 und 1922, wobei die Tendenz allerdings ganz klar nach oben (für den Dollar) geht. Trotzdem gab es auch in diesen beiden Jahren Rücksetzer (für den Dollar) bzw. Erholungsphasen für die RM. Selbst im Finaljahr 1923 kam der Dollar anfangs (Januar/Februar) von ca. 50.000 RM auf ca. 20.000 RM zurück, und blieb auf diesem „Niveau“ sogar bis Mitte April 1923 stabil. Ab Sommer `23 war dann das Finale angesagt und ab dem 15. November 1923 sieht man nur noch eine horizontale Linie im Chart, da an diesem Tag die Rentenmark eingeführt wurde. Umstellung damals: 1 Rentenmark = 1.000.000.000.000 Reichsmark.
Man sieht daran, dass eine exponentielle Entwicklung immer wieder auch unterbrochen bzw. sogar kurzzeitig konterkariert wird. Das sind die sogenannten Rücksetzer, was aber im Gesamtbild betrachtet eine falsche Bezeichnung ist. Ich würde diese kleinen Dellen eher als den menschlichen Faktor bezeichnen, der in der reinen Mathematik nicht verrechnet werden kann. Man versucht noch mal, den Karren irgendwie aus einem Loch zu ziehen, das aber zuletzt wie ein Mahlstrom alles vernichten wird, was der Genius angerichtet hat.
@Commander
Thanks. Das war erste Sahne.
Ich denke, dass es eine Umkehr nicht mehr geben kann, ohne dass man ein komplett anderes System schafft. In der Fliegersprache nennt sich das der „Point of no return“, dann wenn der Sprit für eine Umkehr zurück zum Startflugplatz nicht mehr reicht. Vor jedem Flug mußte ich den ausrechnen.
Wenn ich die Oder überfliege, kann ich nur noch weiter nach Posen, zurück nach Düsseldorf ist nicht mehr drinnen und wenn das Wetter noch so schlecht ist. Ein mulmiges Gefühl, besonders Nachts, kan ich Ihnen sagen.
@Maruti
Da hatte es Peter Pan leichter. Konnte fliegen, wohin er wollte.
@Goldhase
Fliegen ist wie Autofahren. Es ist sehr sicher, solange man sich an die Vorschriften hält.
Mein Fluglehrer sagte mir mal, wer lesen kann, kann auch fliegen. Es ist alles im Flughandbuch niedergeschrieben, jede kleinste Kleinigkeit, jede denkbare und undenkbare Möglichkeit.
Berufspiloten sind verpflichtet, das 1:1 umzusetzen, ob sie wollen oder nicht, sie müssen genau das tun ohne nachzudenken.
Und, ich kann ihnen sagen, sie tun es. Nur Privat Piloten, wie Privat Autofahrer setzen sich manchmal darüber hinweg
@Maruti
Zur gegenwärtigen Lage des Finanzsystems passt noch ein anderes Spezifikum aus der Fliegerei sehr gut, m.E. vielleicht sogar besser : die V1.
Sie (Maruti) kennen das ja.
Für die erdgebundenen Dorfbewohner: das ist der Speed, bei dem ein Jet unter allen Umständen in die Luft MUSS, ab da kann der Start nicht mehr abgebrochen werden. Egal was passiert.
Man rast mit 240 Sachen über die Startbahn, voller Schub, hat 250 Tonnen Kerosin unterm Boppes und das rechte Triebwerk ist gerade in die Luft geflogen und brennt: man muß in die Luft (weil man sonst vollgetankt mit 200 Sachen über das Ende der Startbahn….) .
Gute Airlines testen ihre Piloten 2x im Jahr im Simulator auf so ein Szenario.
Unglaublich, was die Jungs drauf haben.
Vom Können der Piloten innerhalb von rd. 1,5 Sekunden (!) hängt es ab, ob es im TV eine Sondersendung gibt, oder nicht.
Der Vergleich zur Sache hier: m.E sind wir genau da im Finanzsystem. Die V1 ist durch.
DAs System ist Vollgas auf Speed und uns ist die Maschine in Brand geraten (bei der US-Debt-Clock kann man da live zusehen) .
So erklärt sich auch das Super-Duper-Sondervermögen der Grün-Rot-(schwarz) Ampel.
Es muß einfach sein, wenn man nicht 2025/26 pleite gehen will.
Es ist wahrscheinlich keine Dummheit, sondern beim Stand der Dinge Notwendigkeit.
Sichtbares Beispiel :
Christinchen hat den Euro-Lingen 2025 einen 100er abgenommen und ihnen EINEN 50er zurückgegeben. Das war der Euroverfall gegen Gold, 50 % Enteignung.
Braucht der denkende Mensch mehr, um endlich zu kapieren, was die Stunde geschlagen hat ?
Wir sind irgendwo Ende 1922.
Und es ist wie damals: 99 % sehen nix, kapieren nix und tun nix.
Auch das 1929-Revival steht unübersehbar vor der Tür.
Kernfrage: was ist mit 1914: schaffen es die von Blackrock bezahlten Schauspieler auch das zur Wiederaufführung zu bringen ?
Hoffentlich nicht.
@Black wood
Also es gibt die V1 wo der Start noch abgebrochen werden kann, die VR wo rotiert wird und die V2 wo gestartet werden muss, diese liegt bei 2 Motoren überhalb der blue line speed, wo man mit nur noch einem Motor noch fliegen kann. Sonst nützt die ganze Speederei nichts. Unterhalb der blue line speed können Sie zwar abheben, kommen aber nicht weit, wenn ein Motor anfängt zu husten.
Ich kann Sie beruhigen, die Cessna 182 kennt das alles nicht, hat auch nur einen Motor :)
Fällt der aus, kann man nur noch zu Fuss gehen.
„Eine Landung gilt dann als gelungen, wenn die Einzelteile in Bahnrichtung liegen und die Besatzung
nach 24 Stunden noch in der Lage wäre, die Landegebühr zu bezahlen.“ So steht es beim Luftfahrt Bundesamt in Braunschweig.
@Commander
Während meines Studiums habe ich Mathematik geliebt. Daher würde ich mir
wünschen, man könnte rechnerische den Goldpreis vorherbestimmen. Wäre
schon mal ein toller Trick. Aber vielleicht war ich einfach nicht gut genug.
Bei allem Respekt, wie man über Exponentialgleichungen den Goldpreis der
Zukunft ermittelt; Sie erkennen meine Skepsis.. Zwischen 1980 und 2004 scheint
es doch größere Anomalien bei den Parametern gegeben zu haben.
Danach ist die Chartkurve eigentlich ein ganz ausreichender Indikator.
Außer man kann Katastrophen oder z.B. die Auswirkung eines Vermögensregisters,
oder einer grassierenden Inflation vorhersagen und rechnerisch einbauen.
@Goldhase: Von Liebe zu Mathe war bei mir nicht unbedingt die Rede, obwohl ich im Diplom-Studium noch ne Note 2 schaffte, Laplace-Transformation und so ein Kram….
Man kann doch den Goldpreis jetzt, nach etwa 53 Jahren, rechnerisch halbwegs vorbestimmen. Das ist doch mein Reden, äh schreiben. Ich wiederhole es gern: einfach mal händisch eine 8% p.a. Kurve Jahr für Jahr auf paar große zusammen geklebte Blätter zeichnen, oder einfach den Inflationsrechner bemühen. Da kann man zumindest eine gewisse Range ableiten. Punktgenau aufs Jahr und Monat wird das nichts , aber tendenziell über 10 , 20, 30 Jahre schon. Mir ist es egal, ob der Preis 2031 bei 4300 oder 5000 € liegt.
Ich schätze ja die Expo deshalb, weil ich dann nicht spekulieren muss- zumindest langfristig gesehen. Also, zeichnen Sie mal!
Übrigens müssen/dürfen die Banken ja ab Sommer Basel 3 umsetzen, wo Gold als Tier 1 -Asset gilt, so wie Staatsanleihen (hahaha) oder Bargeld (hahaha). Ich nehme an, wir werden eine neue Käuferschicht bekommen, weil man mit Gold dann gut absichern darf, gegen die Verluste der anderen Tier-Assets (Schaf, blöde Kuh, Esel usw.)
Der Commander
PS: Danke an die Herren für die netten Worte.
@Goldhase
Vielleicht versuchen Sie es mit der Wahrscheinlichkeits Rechnung, der Fuzzi Logik oder den Laplace Transformstionen, den Goldpreis vorher zu bestimmen.
All das aber denke ich braucht man nicht, es reicht ein gesunder Bauernverstand um zu wissen, wann eine Missernte droht und wann nicht. Ansonsten könnte man ja das Murmeltier fragen :)
@Commander
Welcome back!
Und vielen Dank für den Gruß (und natürlich Ihre herausragenden Beiträge – ehrlich!)
Dokta