Donnerstag,28.März 2024
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Gold: Kommt jetzt die große Gegenbewegung?

Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Licht am Ende des Tunnels? Seit Mitte Februar vollzieht Gold eine Kurskonsolidierung, jetzt gibt es Anzeichen für eine Erholung (Foto: Goldreporter)

Schwache Wirtschaftsdaten aus China, eine anhaltend expansive EZB-Zinspolitik und schwächelnde Aktienmärkte geben Gold und Silber kurzfristig Rückenwind. Ist die Konsolidierung bei den Edelmetallen bereits abgeschlossen?

Der Goldpreis hat am heutigen Freitag wieder etwas stärker zugelegt. Um 11 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.295 US-Dollar. Das entsprach 1.155 Euro. Auch Silber verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 15,13 US-Dollar (13,49 Euro). Das Ergebnis der EZB-Sitzung am Donnerstag und schwache Wirtschaftszahlen aus China bilden das aktuelle Marktumfeld. Die Exporte Chinas sind im Februar überraschend stark gesunken (Goldreporter berichtete). Von der Konjunkturschwäche blieb auch die deutsche Wirtschaft nicht unberührt. Die Auftragseingänge sind im Januar um 2,6 Prozent gegenüber Vormonat gesunken. Hier hatten Analysten eigentlich ein kleines Plus erwartet.

Auch die Aktienmärkte zeigten in den vergangenen Handelstagen leichte Schwäche. So gab der DAX seit Wochenbeginn 1,7 Prozent ab. Die Edelmetalle wiesen in den vergangenen Monaten eine ausgeprägte Negativ-Korrelation zu den Aktienmärkten auf. Sprich: Wenn die Börsen Schwäche zeigten, dann zogen Gold und Silber an. Allerdings zeigte sich der US-Dollar nach der jüngsten EZB-Sitzung gegenüber dem Euro erneut stärker. Die Hinweise auf eine noch längere Nullzinspolitik in der Eurozone und eine neue, großzügige Refinanzierungsrunde für europäische Banken stärkten diese Tendenz. Der Euro-Dollar-Kurs erreichte am gestrigen Donnerstag mit Notierungen knapp unter $ 1,12 den tiefsten Stand seit Juni 2017. Ein starker US-Dollar wirkt sich in der Regel negativ auf die Kurse von Gold und Silber aus.

Gold, Euro, Chart
Gold in Euro, 1 Jahr: Der Euro-Goldchart drehte gestern bereits an einer wichtigen Unterstützung nach oben.

 

Charttechnisch bleibt die Lage bei Gold und Silber allerdings kritisch. Hier wurden auf Dollar-Basis zuletzt bedeutende Unterstützungen unterlaufen. Die jüngste Erholung könnte allerdings neue Impulse freisetzen. Der Euro-Goldchart hat nach Erreichen der Unterstützung von 1.135 Euro bereits nach oben gedreht (siehe Abbildung oben). Ob es mit den Edelmetallen nun wieder nachhaltig Richtung Norden geht, werden die kommenden Handelstage zeigen. Schon am Nachmittag könnte es zu weiteren Kursbewegungen kommen. Um 14:30 Uhr werden neue Arbeitsmarktzahlen aus den USA erwartet.

Update, 14:00 Uhr: US-Arbeitsmarktdaten verfehlen Erwartungen deutlich

Disclaimer: Die hier bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Sie beinhalten keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten.

Goldreporter

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10 Kommentare

  1. Der Frust der Goldpreisdrücker und Shortkäufer muss grenzenlos sein.
    Die bisher gemachten Verluste sind durch nichts wieder wettzumachen.
    Ich amüsiere mich jedesmal köstlich, wennich das Gejammere der Investmentbanker höre.

  2. US-Arbeitsmarktzahlen um 14:30 Uhr:

    nachdem im Januar noch ein überraschendes Plus von 304k (k=1000) neuen Jobs berichtet wurde (das sind aber nur geschätzte Zahlen, die man heute wieder nach unten korrigiert, weil es niemanden mehr interessiert, wie die Zahlen „manipuliert“ werden), rechnet man heute für den Monat Februar nur noch mit 180k neuen Jobs (Konsensus).

    Goldman „Sucks“ geht sogar von einer „Enttäuschung“ am Arbeitsmarkt aus und rechnet mit nur noch 150k neuen Jobs; schließlich war der Winter kalt und (völlig überraschend…) soll es sogar heftig geschneit haben.

    Auf jeden Fall dürften die Gold-/Silber-Kurse – wie üblich – in Bewegung geraten.

      • @Wolfgang Schneider

        da hat wohl das Büro der „Lügen-Statistiken“ (BLS) heute eine NULL bei den Arbeitsmarktzahlen unterschlagen…

        Das wird Mr. Trump gar nicht gefallen; jetzt muß er noch mehr „Twittern“, um die USA wieder „MAGA“ zu machen.

        Betrachtet man auch das US-Außenhandels-Defizit von $621 Billion („Mrd.“), erkennt auch ein Blinder, daß die USA in die nächste Rezession rutschen.

        • @Watchdog
          Alte Anekdote aus DDR-Zeiten. Lenin, Stalin, Gorbatschow und Honecker fahren mit dem Zug. Der Zug hält. Da kommt der Schaffner und sagt, daß es nicht weiter geht, der Schienenstrang ist zu Ende. Was tut ein jeder der Passagiere gemäß seinem Naturell? Lenin holt sein Buch „Was tun“ hervor und liest nach. Stalin erschießt Schaffer und Lokführer, Gorbatschow läßt hinten immer eine Schiene wegnehmen und vorn plazieren, damit es irgendwie weiter geht, und Honecker holt die FDJ – gestern war übrigens Tag der FDJ, herzlichen Glückwunsch, lieber @Falco – und die hacken Äste ab, laufen damit an den Fenstern vorbei, und ein paar wackeln am Waggon, damit alle drin denken, der Zug fährt wieder.
          Kann in USA nicht passieren, die haben ihr Eisenbahnnetz verrotten lassen.

          • @Watchdog
            https://www.goodreads.com/quotes/149226-too-many-ob-gyn-s-aren-t-able-to-practice-their-love-with
            Passend zum 8. März dieses Zitat von Konifere George Dabbelbusch.
            “Too many OB/GYN’s aren’t able to practice their love with women all across the country.” (Überall im ganzen Land können zu viele Gynäkologen nicht ihre Liebe an Frauen praktizieren.)
            Nach George dem Unbeleckten, Barack dem Erfolglosen und Donald dem Unbedarften müßten die Menschen Amerikas doch mal Sehnsucht nach einem Vernunft-Menschen an der Spitze ihres Staates haben, finde ich.

          • @007
            Wäre er kein Ungar, würde ich Euren Viktor Orbán als neuen Präsidenten vorschlagen !! Wenn schon Vernunfts-Mensch, dann gleich RICHTIG…;-)).
            (Du siehst, ich habe meine Lektionen bei der FDJ gelernt!)

          • @Falco
            Wie gut, daß Du (bei Gold) konservativ bist.
            Lieber Reaktionär als Aktionär!
            Was machst Du eigentlich, wenn wieder Stromausfall ist in Berlin? Da kannst Du ja Deine Bitcoins gar nicht verkaufen!

  3. Grauenhafte Arbeitsmarktdaten. Eigentlich müssten die Aktien abstürzen. Tun sie aber nicht. Da hat die Finanzmafia wieder alles glattgebügelt. Tolle Arbeit, alle Achtung!

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