Donnerstag,28.März 2024
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Gold-Manipulation: Erneuter Fall bestätigt

Goldpreis, Manipulation
Bislang unsichtbare Strippenzieher haben in den vergangenen Jahren immer wieder den Goldpreis manipuliert. Langsam kommen die Taten ans Licht. Ändern wird das wenig, wenn die Banken sich mit überschaubaren Beträgen freikaufen können (Foto: AGphotographer – Fotolia)

Erneut wurde in den USA ein Fall von Goldpreis-Manipulation bestätigt. Die US-Justiz hat sich mit einer Tochter der US-Großbank Merrill Lynch auf eine Vergleichszahlung geeinigt.

Über einen Zeitraum von sechs Jahren sollen Mitarbeiter von Merrill Lynch Commodities (MLCI) den Goldpreis und andere Edelmetallkurse über den US-Terminmarkt manipuliert haben. Die Vergehen sollen sich im Zeitraum zwischen 2008 und 2014 ereignet haben. Und erneut wird einer Bank vorgeworfen, sogenanntes „Spoofing“ betrieben zu haben. Bei dieser Manipulations-Methode werden im Handelssystem Aufträge fingiert, um diese kurz vor Ausführung zurückzuziehen. Die Absicht dahinter: Den Kurs in die gewünschte Richtung zu lenken.

Und einmal mehr kommt eine Bank mit einer Vergleichszahlung davon. Es wird also kein zivil- oder strafrechtliches Verfahren geben. Die US-Justiz hat sich mit MLCI auf einen Betrag von 25 Millionen US-Dollar geeinigt, den das Institut sprichwörtlich aus der Portokasse begleichen dürfte. Hinzu kommen die üblichen Forderungen, die internen Prozesse künftig stärker zu kontrollieren. Merrill Lynch ist seit Januar 2009 eine Tochter der Bank of America. Im Zuge der damaligen Finanzkrise kam es zur Übernahme.

Dass es in Sachen Manipulation auch anders laufen kann, zeigt der Fall, in den JP Morgan verwickelt ist. Ende vergangenen Jahres wurde ein ehemaliger Trader der US-Großbank vor einem Gericht im US-Bundesstaat Connecticut schuldig gesprochen. In dieser Sache wird nach wie vor ermittelt. Denn der Verurteilte John Edmonds belastete seine Vorgesetzten, von denen er eigenen Aussagen zufolge die Praktiken gelernt und mit deren Wissen und Zustimmung er gehandelt habe (Goldpreis-Manipulation: US-Behörden graben tiefer). Ein Hedgefonds-Manager und zwei Rohstoffhändler hatten die JP Morgan im Jahr 2015 verklagt. Auf eine Entschädigung für Verluste aus solchen Manipulationen dürfen betroffene Anleger aber in keinem der Fälle hoffen.

Goldreporter

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23 Kommentare

        • Bitcoin bildet Hyperblasen („Hyper bubbles“), die dann wieder platzen. Aber jedesmal auf höherem Niveau. Seit 2010 hat sich der Preis grob geschätzt alle 1-2 Jahre verzehnfacht; klar, falls der Bitcoin die kommenden Wochen/Monate auf 50.000 bis 200.000 Dollar hochschiesst und wieder auf 20.000 fällt werden alle sagen „Bitcoin ist tot!“.

          In 2 Jahren steht die nächste Verzehnfachung an, dann liegt der irgendwo bei 1 Million Euro.

          Ist eine ganze einfache Rechenaufgabe: Per Algorithmus sind max. 21 Mio. Bitcoin zu berechnen, davon sind schon 17 Mio. berechnet worden.
          Paar Mio. sind unwiderruflich verloren gegangen. Dazu kommt das „Bitcoin Halving“.

          Pro Erden Einwohner gibt es dann nicht mehr viele Bitcoins zu verteilen; dasselbe gilt für Gold und Silber.

          Es sieht allerdings so aus, dass zuerst die Kryptowährungen durch die Decke gehen bevor Gold und Silber (endlich) explodieren dürfen.

          Für mich ist Silber nach wie vor das beste Investment.

          • @neuling
            Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, möglich.
            Aber der Bitcoin ist und bleibt ein Fiat Money, aus dem Nichts erschaffen und durch nichts gedeckt. Nimmt man die sinnlos verbrauchten KWh mal aus.
            Dazu kann jede Regierung den Bitcoin als Zahlungsmittel jederzeit verbieten. Dann bleibt nur die Börse.
            Schliesslich kann ich auch mit Aktien keine Brötchen kaufen und nicht mal ein Bügeleisen von Siemens mit einer Siemensaktie bezahlen.
            So ist anzunehmen, dass nur das Darknet übrig bleibt.
            Weiters werden weitere hundert Kryptofirmen dazukommen und eine Rabattschlacht entstehen. Jeder mittelmässig begabte Programmierer kann ein Krypto Money Programm schreiben.
            Ich weiss also nicht, worin der Wert im Bitcoin bestehen soll.
            Man hat auch mal für Tulpenzwiebel Millionen bezahlt.
            Für einen alten Golf hunderttausende.
            Was heisst, man muss jemand finden, der das kauft und viel zuviel Geld hat.
            Fazit: Es ist ein Schneeballsystem, nur in einer anderen Form.
            Gewinnen tut der, welcher als erster wieder raus ist und vorher einem anderen die Dinger angedreht hat.

          • @renegade:
            Bitcoin hat signifikante Unterschiede zu unserem heutigen Fiat-Money System, die ich oben schon erläutert habe; es besteht im Grunde nur aus einem Programm-Code, das ist absolut korrekt.

            Der Preis wird explodieren, weil unsere Papiergeldwährungen alle sterben und wertlos werden. Da gibt es kein Entkommen. Daher bleiben für mich Gold und Silber absolut konkurrenzlos.

            Den Tod des Bitcoin haben schon viele jahrelang vorhergesagt, das Gegenteil ist passiert. Persönlich gesehen ist der Bitcoin ein Monster, das man niemals hätte erschaffen dürfen.

            In paar Jahren wird das gesamte Kapital der Welt in diese 3 Anlagen geflohen sein: Gold, Silber und Bitcoin (bzw. Kryptowährungen).

            Die Kaufkraft dieser Assets? Keine Ahnung, dürfte aber um Größenordnungen höher sein als heute.

  1. Manipuliert wird überall man muss nur mal in den Supermarkt einkaufen gehen.
    Nach über 20 Jahren Erfahrung im Handel kann ich mir diese Behauptung erlauben.

  2. 25 Millionen Vergleich wenn die Deutsch Bank dies beschuldigt wurden wäre, hätte diese 25 Mrd zahlen müssen. mehr ist dazu nicht zu sagen

    • @novatime
      Im Falle von Gold sind es die Shortseller, welche von den Grossbanken mit unendlich Kapital versorgt werden. Diese sind systemrelevant und werden von Staat und Bürger gerettet, wenn es darauf ankommt.
      Selbst können die Shortseller noch grosszügig auf die staatlichen Goldreserven zurückgreifen und diese zum Dumpingpreis verhökern und den Goldpreis abstürzen lassen. Gehebelte Derivate können das Verlustrisiko in diesem Falle minimieren.
      Doch mittlerweile kommen andere Spieler gegen die Banken aufs Feld. Die Kryptos. Ich bin, obwohl ich keine habe, froh über diese Mitstreiter, ist doch jeder von ihnen ein Sargnagel der Banken und des Systems.
      ( Letztere, die Grossbanken, schimpfen sich ja auch systemrelevant).
      Ich persönlich, pfeife auf das System, je eher es untergeht, desto besser.
      Ich denke, hiermit bin ich mit Krösus und Co ausnahmsweise einer Meinung ?

  3. Bänker könnten den ganzen Staatsschwindel mit den Sozialwohltaten, Schulden und Manipulationen auffliegen lassen. Aber sie dürfen für ihr tun nicht strafverfolgt werden, also schwimmen sie mit und verdienen sich dumm und dusselig! Staatsschulden steigen doch nur durch die ganze Gutmenschen Sozialromantik!

  4. Ein verwirrter Einzeltäter und Merkel denkt über Grundrechte Entzug nach Artikel 18 Grundgesetz nach.
    Wie gesagt, nicht bei einen Massenmörder wie am Breitscheidplatz, in Berlin oder sonstwo, nein das sind alles nur traumatisierte verwirrte Einzeltäter gewesen ( Amri). Doch jetzt traf es nicht unschuldige Bürger, jetzt traf es einen aus der Politiker Kaste.Das kann nicht ein Verwirrter mehr sein.
    Da gehören beim Verdacht schon die Grundrechte entzogen.
    An besten Willkürverhaftungen, Folter, Drogen, Dunkelhaft, Sippenhaftung…..
    Warum nicht gleich einen Genozid ?
    Da hätte man schon Erfahrung, in diesem Lande.
    https://www.n-tv.de/politik/Grundrechteentzug-fuer-Merkel-Ultima-Ratio-article21109825.html
    Ist die Frau nun wahnsinnig geworden ?

    • @Stillhalter

      Nur eine klitzekleine Konsolidierung. Gold in Dollar und Euro so um die 0,8 – 0,9% runter. Das ist eigentlich nichts.

      Das war schlimmer zu erwarten – beste Voraussetzungen, damit der Flug zum Mond fortgesetzt werden kann ;).

  5. @Goldfisxh

    Sieht ganz so aus. Könnte mir aber vorstellen, dass wir bis zum Wochenende noxh einmal auf 1380 im Gold gehen. Aber die Welt ist das ja auch nicht.

  6. Nur kurze Gewinnmitnahmen. Hatte selber kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt nach so einem Anstieg aber dann dachte ich mir nee nee mir zu heiß u. ich hab ehrlich gesagt keine Lust dauern auf den Chart zu schauen. So relaxe ich einfach und genieße den Tag. ;) ich bin sehr zuversichtlich das wir Ende diesen Monats über 1380 USD stehen und dann spielen wir in einer anderen Liga!

  7. Jetzt drehen die bei ntv vollkommen durch. Die Verluste bei Gold gestern werden mit den Verlusten von heute einfach summiert. Also anstatt minus 0,4 Prozent werden jetzt 1,2 Prozent minus ausgewiesen. Die sollten sich was schämen!

    • @saure

      Wovor soll die Elite angst haben? Die haben doch alles im Trockenem. Wir sollten angst haben!

  8. @Stillhalter ist mir auch schon oft aufgefallen das die Werte überhaupt nicht stimmen also das Gold meist bei NTV immer negativ dargestellt.Für mich ist das ein Zeichen das hier andere Kräfte im Spiel sind. DAX u. DOW werden dagegen meist positiv dargestellt also sprich immer leicht gepusht aber auch BTC wird neuerdings mehr positiv dargestellt. Man kann so halt die Masse lenken und das wird das Ziel sein denn ein zu hoher Goldpreis würde die Masse ganz schnell aufschrecken lassen u. vielleicht sogar die Aktienmärkte weiter einbrechen lassen.

    • @f.s. NTV ist ein offizieller US-Militär Reklamesender,eine objektive Berichterstattung über irgend etwas erwarte ich von denen ohnehin nicht.

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