Dienstag,13.Mai 2025
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Gold-Nachfrage zieht an: Perth Mint steigert Absatz im April

Die Perth Mint meldet eine Nachfragebelebung beim Gold und Silber. Dabei gilt es auch, die starke Goldpreis-Entwicklung zu berücksichtigen.

Gold aus Australien

Die Perth Mint meldet für den Monat April einen weiteren Anstieg beim Gold-Absatz. So lieferte die australische Prägeanstalt im vergangenen Monat 44.714 Unzen Gold in Form von Münzen und Barren aus. Damit stiegen die Verkäufe um 8 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Währenddessen liegen die Vier-Monats-Zahlen mit 127.902 Unzen 5 Prozent über Vorjahr.

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Perth Mint)
Goldbarren aus Australien: Die Perth Mint ist Hersteller zahlreicher bekannter und beliebter Anlageprodukte in Gold, Silber und Platin (Bild: Perth Mint).

Umsatz mit Goldpreis gestiegen

Noch deutlicher wird die Zunahme der Nachfrage, wenn man den starken Goldpreis-Anstieg berücksichtigt. Denn bewertet man den Goldabsatz mit dem Durchschnittpreis des April auf Basis des Londoner Referenzkurses (3.207 US-Dollar pro Unze), dann kommt man auf einen Erlös von 140 Millionen US-Dollar. Dieser Wert liegt 90 Prozent über Vorjahr und 16 Prozent über Vormonat. Immerhin ist der Goldpreis innerhalb eines Jahres um 37 Prozent gestiegen.

Silber-Absatz

Auch der Silberabsatz erholte sich zuletzt, obwohl die Liefermengen vier Monate in Folge unter einer Million Unzen lagen. So meldet die Perth Mint für April den Verkauf von 723.641 Unzen Anlagesilber. Damit stieg das Ergebnis gegenüber Vormonat um 1 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um 6 Prozent. Allerdings lag man im Zeitraum von Januar bis April mit 2.334.373 Unzen 30 Prozent hinter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums zurück.

Auch hier setzen wir den Absatz ins Verhältnis zur Kursentwicklung. So lag der Durchschnittspreis für eine Feinunze Silber im April bei 32,26 US-Dollar pro Unze – ein Anstieg um 21 Prozent gegenüber Vorjahr. Daraus ergibt sich auf Basis des reinen Metallwerts ein Erlös von 23,34 Millionen US-Dollar. Damit liegt dieser Betrag 28 Prozent über Vorjahr, aber 1 Prozent unter Vormonat.

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Monatlicher Gold- und Silber-Absatz der Perth Mint in Unzen seit April 2022: Kurzfristige Erholung auf relativ niedrigem Niveau. Allerdings stieg der Goldpreis innerhalb eines Jahres um 37 Prozent (Quelle: Perth Mint).

Starke Europa-Nachfrage

Neil Vance, General Manager für geprägte Produkte der Perth Mint, verweist in einem Kommentar zu den Ergebnissen auf starke Verkäufe in Europa und Australien im April. „Nach einer Phase der Volatilität am Edelmetallmarkt war es erfreulich, eine anhaltende Tendenz zu besseren Ergebnissen zu beobachten“, sagte er. „Unsere starken April-Verkäufe spiegeln das anhaltende Vertrauen unserer Kunden in die Perth Mint als verlässlichen Anbieter hochwertiger Anlageprodukte wider – ebenso wie das generelle Vertrauen in Gold als sicheren Hafen.“

Deutschland gehörte in den vergangenen Jahren zu einem der bedeutendsten Absatzgebiete der Edelmetall-Lieferanten. Allerdings wirkte sich das boomende Ankaufsgeschäft negativ auf die Verkaufszahlen der Prägestätten aus. 

Edelmetall aus Australien

Die Perth Mint ist Hersteller zahlreicher bekannter und beliebter Anlageprodukte in Gold, Silber und Platin. Dazu gehören unter anderem Münzen der Sorten Känguru, Koala und Kookaburra, zahlreiche andere Anlageprodukte zumeist mit Motiven aus dem australischen Tierreich sowie die erwähnte Lunar-Serie mit jährlich wechselnden Motiven des chinesischen Mondkalenders.

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11 Kommentare

  1. Mich würde interessieren, wie sich der Absatz der 1oz, 1/2oz und 1/4oz verändert hat.

    1. Der Bezug zu den höhern Preisen
    2. Die Obergrenze von 2000€ für den Kauf von Edelmetalle in Deutschland

    So hätte man auch sehen können, wie viel oder wenig der deutsche Markt ausmacht.

    • @Treuhand
      1.) Die Germanen sind international komplett unwichtig.
      2.) Die Germanen mit mehr Geld als für ein Krügerchen und mit Hirn kaufen schon lange nicht mehr in Debilistan.
      3.) Die Germanen ohne Hirn kaufen sowieso und weiter online und /oder über 2.000.

      Wir dürfen nie vergessen: wir hier sind eine ganz ganz ganz kleine Minderheit.
      Das ist auch unser Vorteil.
      TTV sagt Goldauge.

        • @Eduardo
          Das ist mir schon klar.
          Aber ich sage eben ehrlich meine Meinung, alles andere wäre ja unredlich.
          Jeder darf anders denken.

          Wer online kauft, informiert einige Dutzend Leute davon, daß er Gold gekauft hat.
          Was er hat, wo er wohnt und bei welcher Bank er sein Konto hat.
          Da reicht schon ein einziger Mitarbeiter beim Händler, bei der Logistik, beim Versicherer, der Bank oder sonstwo in der Infokette (ein Systemadministrator irgendwo), der finanzielle Probleme hat, oder der schlicht von Kriminellen erpresst wird und dann einen USB-Stick mit Kundendaten verkauft oder abgepresst bekommt.
          Ich hätte keine Freude an dem Gedanken, daß irgendwann die Organisierte Kriminalität eine gekaufte oder erpresste Kundenliste abarbeitet.

          Zudem landet eine Kopie des Kaufes sicher beim Finanzamt.
          Spätestens wenn es das EU-Vermöhensregister oder eine Vermögensteuer gibt, werden die Daten der EM-Händler zur Kontrolle der Steuererklärungen der Kunden gegengespiegelt.

          Wenn einem diese Punkte keine Angst machen, kann man online bestellen.
          Ich bin halt ein Angsthase.
          Ich fahre Auto mit Gurt, Motorrad mit Helm und lege Wert darauf, niemandem meinen Kontostand zu verraten. Auch nicht indirekt.

        • @Eduardo
          Also, ich kaufe schon online.
          Allerdings bei einem mir sehr gut bekannten Händler.
          Und ich weiss, dass der meine Daten nicht speichert.
          Allerdings anhand der Überweisung könnte man mich nachvollziehen.
          Da ich aber in Deutschland seit Jahren keinen Wohnsitz habe, kein deutscher Staatsbürger bin und alle Überweisungen von einem nicht deutschen Konto ausgehen, wird mich die Vermögenssteuer kaum tangieren.
          Dann könnte nämlich der deutsche Fiskus auch Donald Trump oder Putin zur Steuer heranziehen.
          Gleichwohl ist mir bewusst, dass es versucht wird.
          So bekamen die beiden vor kurzem vom FA RIA Berlin- Brandendurg eine Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung für die letzten 5 Jahre.
          Das ist der Grund, weshalb Trump und Putin so sauer auf Deutschland sind.
          ( Gut, dass ich nicht Trump oder Putin heisse, denn die beiden haben nun ein mächtiges Problem).

      • @BlackWood
        Keine Regel ohne Ausnahme. Viele Germanen mit Hirn aber mit
        überschaubaren Mitteln, wohnen einfach zu weit von dieser Alternative.
        Da muß dann zu vieles stimmen; Tagespreise, Gesundheit, familiäre
        Situation usw. Die bisher über den Freibetrag gekauft haben, sollten
        besser beim kommenden Vermögensregister keine Fehler machen.

        • @Goldhase
          Ihr Einwand ist natürlich grundsätzlich richtig.
          Nur eine Frage:
          Wer „nur“ z.B. für 2.000 oder 4.000 Euros pro Jahr kauft ( das ist schon eine richtige Menge Geld für den Großteil der Germanen), oder auch weniger: wieviele davon haben keine Chance einmal im Jahr (ggfs. mit Kids ,Freunden etc.) einen Ausflug in die nächste größere Stadt zu machen ?
          Händler mit echten Shops gibt es sehr viele.
          Es muß (sollte) ja nicht Degussa sein.
          Der Anteil der gehbehinderten Senioren, die auf einem 30-Einwohner-Dorf im Hunsrück wohnen (und da nie wegkommen) , dürfte eher gering sein.

          Meine These: Die Online-Käufe haben zu 98 % zwei Gründe:
          1.) Bequemlichkeit (Viele bestellen heutzutage ja fast ihr gesamtes Lebensumfeld bis zum Gemüse und der Pizza online). Kann man machen wie man will, ist ein freies Land.
          2.) Der allergrößte Anteil hat keine Vorstellung davon, daß hinter dem PC-Bildschirm hunderte von Leuten/Unternehmen sitzen, die diese Infos mitlesen und auswerten.
          Datenschutz ist ein ganz ganz blödes Märchen.
          Alle wissen, was ich kaufe und wo ich wohne.

          Ihr Einwand mit dem Vermögensregister ist natürlich auch richtig.
          Ich schreibe meine frechen Anmerkungen hier so offen nur aus einem Grund:
          Wir haben zur Coronazeit (als uns die Politiker so richtig schön gezeigt haben, was Grundgesetz, Grundrechte etc. wirklich in der DDR 2.0 wert sind), Republikflucht aus der DDR 2.0 begangen.
          Seitdem leben wir in einer echten Demokratie, wo man für harmlose Witze keine Polizeirazzia um 6 Uhr in der Früh oder 7 Monate Knast bekommt.
          Das Sparschweinchen ist natürlich mit umgezogen (bzw. war schon teilweise dort, ganz legal.).
          Steuerlich sind wir für den deutschen Fiskus und ein EU-Vermögensregister absolut unerreichbar.
          Wäre es anders, würde ich hier kein Wort schreiben.

          250.000 bis 300.000 hoch ausgebildete Menschen verlassen jedes Jahr die DDR 2.0, mit steigender Tendenz. Unsere Kids und ihre Partner sind auch weg, garantiert auf immer. Es ist wie 1960 bei Ulbricht.

          Ich schreibe hier einfach echt und (fast) ungefiltert meine Meinung.
          Kann man mögen oder auch nicht.

          • @BlackWood
            Das waren eigentlich keine Einwände zur Ihrem Beitrag.
            In meinem letzten Satz habe ich Ihre Sicht bestätigt.
            Nur zu Ihre Einkaufsmöglichkeiten sehe ich es etwas
            anders. Ich habe auf Ihren Punkt 2.) fokussiert. Du musst
            nicht 700 km fahren, wenn du in der nächsten Großstadt 2
            mal für 2000 € beim Händler kaufen kannst. Ich denke, wir
            meinen das Gleiche.

  2. https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/buntes-kurioses/id_100715856/frankreich-bauer-entdeckt-goldader-mit-150-tonnen-gold-und-geht-leer-aus.html
    Wie immer, wenn der Goldpreis zu sehr steigt, gibt es plötzlich überall Gold. Nun sogar im Gemüsefeld.
    Das ist ein typisches Zeichen, dass der Goldpreis runter muss und viel zu hoch ist.
    Demnächst kommt wieder der polnische Tunnel und dann das Meerwasser mit 150 Bio Tonnen.
    Maruti schwimmt und taucht quasi im Gold.

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