Der Goldpreis hielt sich vergangenen Woche oberhalb der Schwelle von 1.800 US-Dollar, dabei wurden erneut mehr Gold-Futures-Verträge an der US-Warenterminbörse COMEX abgeschlossen.
Goldpreis stabilisiert
Der Goldpreis hat sich vergangene Woche oberhalb der Marke von 1.800 US-Dollar pro Unze etabliert. Nach wie vor erleben wir in diesem Bereich eine Seitwärtsbewegung des Edelmetalls. Diese war jedoch begleitet mit einer weiteren Zunahme der Vertragsabschlüsse auf dem US-amerikanischen Terminmarkt. Wir betrachten die CoT-Daten mit den Positionsveränderungen innerhalb der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures an der COMEX.
CoT-Daten
Die Netto-Short-Position der „Commercials“ sank um 0,19 Prozent auf 302.018 Kontrakte. Auf der Gegenseite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 1,84 Prozent ab auf 262.428 Kontrakte. Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX stieg in der nunmehr fünften Woche in Folge auf 580.175 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am vergangenen Freitag ging es um weitere 1,3 Prozent rauf auf 587.837 Kontrakte.
Physische Nachfrage
Die Anträge auf physische Auslieferung von gehandelten Standard-Kontrakten á 100 Unzen beliefen sich per 17. Juli 2020 auf 7.679. Im bisherigen Rekordmonat Juni lagen insgesamt 55.102 Anträge vor. Die Dynamik in diesem Bereich hat zuletzt deutlich abgenommen. Die COMEX-Gold-Lagerbestände wurden per 16. Juli 2020 mit insgesamt 34,13 Millionen Unzen beziffert. Das waren rund 611.000 Unzen mehr als in der Vorwoche. Das zur sofortigen Auslieferung an Futures-Händler ausgewiesene Gold („eligible“) summierte sich laut dem aktuellen Stock-Report auf 20,78 Millionen Unzen (Vorwoche: 20,35 Millionen Unzen).
Goldpreis-Entwicklung
Der Goldpreis auf Basis des meistgehandelten Gold-Futures-Kontrakts (August) schloss am Freitag bei 1.812,10 US-Dollar pro Unze. Gegenüber Vorwoche ergibt sich ein Anstieg um 0,6 Prozent. Am Spotmarkt (FOREX) wurde Gold zuletzt zu 1.809 US-Dollar gehandelt.
Goldreporter
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