Donnerstag,28.März 2024
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Gold-Positionen der BIZ im April um 67 Tonnen gestiegen

BIZ-Tower in Basel, Bank für Internationalen Zahlungsausgleich
BIZ-Tower in Basel: Der Hauptsitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (Foto: Wikimedia)

Die in Gold ausgewiesenen Vermögenswerte der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich beliefen sich Ende April auf umgerechnet 867,67 Tonnen. Das sind rund 157 Tonnen weniger als Ende Januar.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) gibt jeden Monat die in ihrer Bilanz ausgewiesenen Goldbestände bekannt. Die Angaben lauten auf SDR (Sonderziehungs-rechte). Aufgeführt wird das Gold in zwei unterschiedlichen Bilanzpositionen. Unter „Assets“ (Gesamte Vermögenswerte) werden „Gold und Goldverbindlichkeiten“ aufgeführt. Das heißt, dieser Wert enthält alle in Gold lautenden Vermögenswerte der BIZ – also auch Goldderivate.

Unter Eigenkapital („Liabilities & Equity“) findet man zudem die Position „Goldeinlagen“. Dabei handelt es sich um physische Goldbestände, zu denen aber auch Forderungen gehören können.

Per Ende April weist die BIZ in ihrer Bilanz „Gold und Goldforderungen“ im Wert von 25.475,10 Millionen SDR aus. Dies entspricht auf Basis der Wechselkurse zum Berichtszeitpunkt umgerechnet 867,67 Tonnen Gold.

Gegenüber Vormonat stiegen diese Goldbestände unseren Berechnungen zufolge um 67,28 Tonnen. Die „Goldeinlagen“ haben um 7,29 Tonnen auf 344,11 Tonnen zugenommen. Berechnungsgrundlage: Der SDR-Kurs lag bei 1,438 USD. Der Goldkurs notierte in London Ende April bei 1.313,20 USD.

Hintergrund: Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich gilt als einer der größten Akteure auf dem Goldmarkt, insbesondere im Handel mit Gold-Swaps. Sie wird auch als Zentralbank der Zentralbanken bezeichnet. Bei den SDR (Sonderziehungsrechte) handelt es sich um eine Kunstwährung, die der Internationale Währungsfonds ins Leben gerufen hat. SDR bestehen aus einem Währungskorb der bedeutendsten Währungen der Welt. Der veränderliche Kurs ergibt sich rein rechnerisch aus den Währungsbestandteilen.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Die Geschichte der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) war schon immer eng mit Gold verbunden – bis heute, woran man sehen kann, wie zentral die Rolle des „barbarischen Reliktes“ (John Maynard Keynes) als Stabilitätsanker des Finanzsystems nach wie vor ist.

    Die BIZ, gegründet von einem gewissen Hjalmar Schacht, dem späteren Reichsbankpräsident, war es auch, die nach dem Überfall auf die Tschechoslowakei im März 1939 die Bank of England anwies, das dort liegende Golddepot der Tschechen an die Reichsbank in Berlin zu überstellen.

    https://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1442419/Nazis-Gold-und-Euro_Die-unheimliche-Macht-der-BIZ

    Die enge Verflechtung mit dem deutschen Faschismus führte nach dem Krieg fast zur Auflösung der Bank – hätten Großbritannien, die Wall Street und weite Teile des US-Kapitals dies nicht verhindert. Wie dem auch sei, Gold spielte in der Folge bei der BIZ immer die Rolle eines wichtigen Finanzinstrumentes:

    http://www.larsschall.com/2012/06/26/gold-ist-ein-groser-teil-des-gewinns-der-bank-fur-internationalen-zahlungsausgleich/

    • @thanatos
      Die Schmeissfliegen findet man eben immer in der Nähe des Teufels.
      So auch die BIZ.
      Die USA brauchen dringend Krieg, nur so kann der wirtschaftliche Kollaps verhindert werden.
      Den werden sie zwar verlieren, wie die letzten auch, aber fürs Geschäft der Logenbrüder ist es immer noch ein Gewinn.
      Wie hiess es mal ?
      Erst wenn der letzte dieser Halunken die Erde verlassen hat, wird Friede und Wohlstand für alle einkehren.
      Ich muss sagen, der Islam wird mir diesbezüglich immer sympatischer.

      • @taipan

        Ernst Wolff schildert in „Finanz Tsunami“ denn auch die diabolische Rolle dieser „Mutter der Notenbanken“. Nachdem sich das deutsche Großkapital für die Durchführung des ersehnten und lange geplanten Krieges durch H.i.t.l.e.r entschieden hatte, goutierte auch das angelsächsische Finanzkapital diese Annäherung zu den neuen Machthabern.
        Hinter dem Rücken der Öffentlichkeit wurde die weitere „großzügige“ Vergabe von Krediten und auch die Abwicklung von Investitionen durch die BIZ koordiniert. Schacht nannte sie nicht umsonst „Meine Bank“.

        Ist die BIZ die Mutter, wie sind dann erst die Kinder geraten. Kriegsanleihen gefällig (…hatte erst KriegsanLEICHEN geschrieben…)? Die Abwicklung der Finanzströme einer Kriegskonjunktur?
        Wird erledigt. Schon in Arbeit.

        Wer möchte diesen Erdenball noch fernerhin betreten, wenn wir Bewohner überall die Wahrheit sagen täten? Ihr hießet uns, wir hießen euch Spitzbuben und Halunken, wir sagten uns fatales Zeug, noch eh wir uns betrunken, und überall im weiten Land ein langbewährtes Mittel entsproßte aus der Menschenhand der treue Knotenkittel. Da lob‘ ich mir die Höflichkeit, das zierliche Betrügen: Du weißt Bescheid, ich weiß Bescheid, und allen macht’s Vergnügen.
        Wilhelm Busch

  2. „Nun seht mal alle her (“ALLE, hab‘ ich gesagt, auch die Polit-Komiker auf den billigen Plätzen“), wie toll ich das wieder gemacht und mit meiner infantilen Unterschrift abgesegnet habe: ist das nicht toll?
    Ich, ich ganz alleine, ohne Ivanka‘s Hilfe.“

    Ich habe schon wieder ein völlig unsinniges Gesetz meines Vorgängers Obimbo Obama außer Kraft gesetzt, weil die AIPAC mich darum gebeten hat.

    So wunderschön wie ich unterschreibt sonst niemand Gesetze auf dem Planeten Erde.

    • @Klapperschlange Die wunderschönste Unterschrift unter das wunderschönste Gesetz vom wunderschönsten Präsidenten mit der wunderschönsten blonden Tolle damit bald wunderschöne Raketen fliegen.

    • @Klapperschlange
      Die Unterschrift ist nichts wert, weil die Person Trump ihm selber nicht gehört. Davon ahnt der Trumpel natürlich nichts!!

  3. Es meldet sich der erste Polit-Komiker. Mit einem Link zum Thema.
    https://deutsch.rt.com/meinung/69453-ich-weiss-welches-land-usa-als-naechstes-angreifen/
    Zitat von General Wesley Clark (2002) aus dem Link: „Wir werden sieben Staaten in fünf Jahren erledigen. Wir beginnen mit dem Irak, dann kommen Syrien, der Libanon, Libyen, Somalia und der Sudan. Und dann werden wir in fünf Jahren zurückkommen und uns den Iran vornehmen.“
    Danach weiter in der Analyse: „Was haben diese sieben Länder gemeinsam? Keines von ihnen gehört zu den 56 Mitgliedern der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Das entzieht sie dem langen regulierenden Arm dieser Schweizer Zentralbank der Zentralbanken. Die rebellischsten dieser Länder waren vermutlich Libyen und der Irak – die beiden Länder, die dann auch tatsächlich angegriffen wurden.“

    • @materialist /@0177translator

      materialist: das hast Du wunderschön formuliert.

      0177translator: dann kommt Nordkorea aber auch noch auf die Pentagon-„to do liste“ – in Pjöngjang gibt es auch noch keine „Grünschild“-Zentralbank,

      (siehe hier:)

  4. Ist doch echt dämlich. Die Aktienmärkte feiern die Vertragsverletzung mit dem Iran. Das der Ölpreis steigt und damit die Ölaktien ist nachvollziehbar.

    Das bei steigenden Zinsen und Ölpreis EM nicht steigt ist schon weniger verständlich. Gar nicht verstehe ich allerdings, warum praktisch alle Aktienmärkte steigen. Das ist einfach nicht logisch. Manipulation pur!

  5. @Crash Wen interessieren heute noch Wirtschaftsdaten und Absatzmärkte solange der Magier Mario seinen Zauberstab schwingt ?

  6. Das der Ölpreis steigt ist nur insofern nachvollziehbar, weil sich kurzfristig ein Mangel andeutet, der aber wiederum gerne von den defizitären Fracking- Firmen ausgeglichen werden wird, die mit Milliarden von Krediten im Minus stehen, und Morgenluft wittern. Warum sollen die Aktienmärkte nicht steigen? Für alle Firmen, die mit Rüstung direkt, oder indirekt zu tun haben, gibt es nichts besseres als Kriege,die sich weit weg von zu Hause anbahnen. Steigende Nominalzinsen und steigender Ölpreis haben auf kurzer Sicht nichts mit den Metallpreisen zu tun.

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