Auch dank dem hohem Goldpreis stieg der Wert der Goldreserven in der Türkei auf Höchststand. Gleichzeitig kamen 11 Tonnen Gold hinzu.
Türkische Währungsreserven
Die türkische Zentralbank (TCMB) hat neue Angaben zu den finanziellen Rücklagen ihres Landes gemacht. Demnach beliefen sich die gesamten Währungsreserven der Türkei Ende Mai auf 143,29 Milliarden US-Dollar. Damit stieg dieser Wert gegenüber Vormonat überraschend stark um 15,5 Prozent an.
Goldreserven steigen um 11 Tonnen
Einen gewissen Anteil hatten erneut anwachsende Goldreserven. Diese sind nun zehn Monate in Folge gestiegen. Denn die TCMB beziffert das Gewicht jetzt mit 25,498 Millionen Unzen, was umgerechnet 793,08 Tonnen entspricht. Damit ergibt sich gegenüber Vormonat eine Zunahme des gemeldeten Inventars um 1,4 Prozent oder 11,14 Tonnen.
Gold-Wert auf Rekordhoch
Dabei stieg der Wert dieser Goldbestände auf einen neuen Rekordstand von 59,74 Milliarden US-Dollar. Währenddessen nahm der Goldanteil an den Gesamtreserven ab auf 41 Prozent (Vormonat: 46 Prozent). Dagegen hat das Goldgewicht noch nicht wieder den Höchstwert von Februar 2023 erreicht. Dieser lag bei 836,65 Tonnen. Allerdings war das Gold damals lediglich 48,66 Milliarden Dollar wert.
Innerhalb eines Jahres verzeichnete die türkische Zentralbank einen Anstieg der monetären Goldreserven um 28 Prozent oder 13,3 Milliarden US-Dollar.
Hintergrund Türkei
In den oben genannten Zahlen ist auch Gold enthalten, das Geschäftsbanken bei der TCMB hinterlegt haben. Die rein staatlichen türkischen Goldreserven bezifferte der World Gold Council zuletzt mit 570,3 Tonnen. Das Gold der Finanzinstitute wird auch als Sicherheit für Zentralbankgeld hinterlegt.
Die Türkei verzeichnet seit Jahren einen sinkenden Außenwert ihrer Landeswährung. Hohe Goldimporte tragen auch dazu bei, weil dafür in der Regel US-Dollar erforderlich sind. Deswegen haben die türkischen Behörden laut Medienberichten schon im vergangenen August Beschränkungen bei der Goldeinfuhr vorgenommen (Goldreporter berichtete).