China hat seine Goldproduktion im vergangenen Jahr auf 377 Tonnen gesteigert. Die Goldnachfrage war jedoch um fast zehn Prozent rückläufig.
Chinas Goldmarkt 2024
Laut den Angaben der China Gold Association (CGA) hat Chinas im vergangenen Jahr 377,24 Tonnen Gold produziert. Damit stieg die Menge im Vergleich zu 2023 um 0,56 Prozent. Allerdings sei die Goldnachfrage des Landes auf 985,31 Tonnen zurückgegangen – ein Minus von 9,58 Prozent im Jahresvergleich.

Besonders der Absatz von Goldschmuck brach ein und sank um 24 Prozent auf 532,02 Tonnen. Dabei habe die Nachfrage nach Goldbarren und Münzen deutlich zugelegt und sei um 24 Prozent auf 373,13 Tonnen gestiegen. Der Bedarf für industrielle und sonstige Zwecke sei hingegen um 4,12 Prozent auf 80,16 Tonnen gesunken.
Dennoch hätten chinesische Gold- und Schmuckunternehmen auf den schwachen Schmuckmarkt reagiert. Dabei seien Produktionsstrategien angepasst und Produktinnovationen gefördert worden. Traditionelle und „chinesisch inspirierte“ Goldschmucktrends hätten laut Medienbericht an Bedeutung gewonnen.
Gold als Währungsreserve
Laut CGA habe der chinesische Goldmarkt trotz Schwankungen im Goldpreis starkes Wachstum gezeigt. Sowohl das Handelsvolumen als auch der Transaktionswert seien deutlich gestiegen. Währenddessen hat die chinesische Zentralbank ihre Goldreserven im Jahr 2024 um 44,15 Tonnen aufgestockt (Goldreporter berichtete).
Allerdings wurden zwischen Mai und November keine Bestandsänderungen gemeldet. Damit wuchsen die Bestände auf das Rekordhoch von 2.279,57 Tonnen an. Und zuletzt stiegen auch die Goldpreis-Aufschläge in Shanghai gegenüber den westlichen Spotkursen wieder deutlich an. Dieser Faktor trug wesentlich zur Goldpreis-Rally im vergangenen Jahr bei und scheint auch zum Jahresauftakt wieder größeren Einfluss auf die Goldkurse zu nehmen.