Donnerstag,28.März 2024
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Gold steigt nach Fed-Entscheidung

Zentrale der Federal Reserve in Washington D.C., Goldreporter
Zentrale der Federal Reserve in Washington D.C.

Die Fed hat den US-Leitzins wie erwartet um 25 weitere Basispunkte angehoben und zwei weitere Zinsschritte in diesem Jahr in Aussicht gestellt. Euro, Gold und Silber ziehen an.

Die US-Notenbank hat am gestrigen Mittwochabend eine weitere Zinsanhebung vorgenommen. Im Rahmen der jüngsten Fed-Sitzung kam es zu dem erwarteten Zinsschritt um weitere 25 Basispunkte auf den Korridor von 1.50 % bis 2,00 %.

Damit weitet sich erneut die Zinsschere zwischen den Vereinigten Staaten und der Eurozone. Denn die Europäische Zentralbank betreibt seit nunmehr zwei Jahren eine Nullzinspolitik. Am heutigen Nachmittag um 13:45 Uhr wird man in Frankfurt ebenfalls eine Zinsentscheidung verkünden. Es wird jedoch nicht erwartet, dass der EZB-Rat eine Änderung des Niveaus vornimmt.

Gold in USD, 1 Jahr
Gold in USD, 1 Jahr
Silber in USD, 1 Jahr

Aus dem Fed-Statement und den Äußerungen des Fed-Präsidenten Jerome Powell während der nachfolgenden Pressekonferenz ging nun hervor, dass die US-Leitzinsen in diesem Jahr noch zwei weitere Male angehoben werden könnten.

Wie haben die Märkte reagiert? Nach einem kräftigen Einbruch unmittelbar nach Bekanntgabe der Zinsentscheidung, hat der Euro-Dollar-Kurs seine jüngste Erholung fortgesetzt. Am heutigen Vormittag um 10:15 Uhr wurde der Euro für 1,1818 US-Dollar gehandelt.

Auch die Edelmetallpreise legten nach einem kurzzeitigen Dämpfer zu. Gold passierte die Schwelle von 1.300 US-Dollar pro Unze und kostete am Morgen 1.303 US-Dollar. Das entsprach 1.102 Euro.

Silber hatte in den vergangenen Tagen schon deutlich zugelegt. Am Spotmarkt wurden nun 17,11 US-Dollar, umgerechnet 14,47 Euro pro Unze gezahlt.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Gold steigt nach Fed-Entscheidung – das ist für mich schon eine Überraschung. Ich hätte angenommen, das Kapital geht in verzinste US Papiere. Daraus folgere ich: das Kapital befürchtet den US- Zusammenbruch. Ein erstes Signal für starken AU- Aufstieg.

    • @hans
      So ist das nicht. Das wird uns nur ständig erzählt.
      Niemand zahlt freiwillig Zinsen, weils so schön ist.
      Die FED ist gezwungen die Zinsen zu erhöhen, damit jemand die Bonds kauft.
      Denn, die werden durch die Inflation entwertet und als Gutmachung muss man Zinsen zahlen.
      Und weil Zinsen immer auch Inflation sind, steigt der Geldpreis des Goldes.
      Denn, niemals sind die Zinsen gleich hoch oder gar höher als die Inflation.
      Man kassiert zwar gerne die Zinsen, da haben Sie recht. Aber die Differenz zur Inflation heisst Gold.

    • @Hans

      Die Unsicherheit an den „Märkten“ will einfach nicht verschwinden. Vor allem die Inflation gilt inzwischen als das Hauptrisiko. Hinter der offiziellen US-Inflationsrate von 2,8% verstecken sich einige unschöne Entwicklungen: So stiegen im Jahresvergleich alleine die Energiepreise um 11,7 %. Und noch gestern Nachmittag wurde mit 3,1 % p.a. der kräftigste Anstieg der US-Produzentenpreise seit sechs Jahren gemeldet.

      Dem kann die Fed nur hinterher stolpern. Ein negativer Realzins (der Nominalzins minus die Inflationsrate) ist immer noch das beste Aphrodisiakum für Gold. Übrigens hat auch die Fed ein Interesse an negativen Realzinsen, da so die Kreditvergabe befeuert wird. Real muss man (auch der Staat!) weniger zurückzahlen, als man sich geliehen hat, weil das Fiat-Money eben mit der Zeit entwertet wird.

      • Wenn die Nidrigzinsen doch nur mal beim Konsumenten der das Wachstum befördert ankämen, wäre gegen diese Politik nichts einzuwenden. Fakt ist aber, die Banken und Finanzierer kriegen die Kohle für lau, während der Konsument 8% (Sonderangebot. Z. B. US-Kreditkartenzinsen und die von der Hand in den Mund payday-loans) sind ein vielfaches davon up blechen muss. Selbiges gilt für Firmenkredite. Vor etwa vier Jahren versuchte man mit der Brechstange die Inflation herbeizuführen und nun ist sie da. Würden Immobilienpreise, Treibstoffpreise, Aktienpreise (ein bisschen an den Haaren herbeigezogen), Gesundheitskosten und Mieten in diesen mehr als undurchschaubaren und realitätsfremden Warenkorb der Zentralbanken mit einfliessen ist die reale Inflation wohl eher um die 10% p. A. .
        Hier noch die Breaking news die DT ev. gefährlich werden könnte
        https://www.cnbc.com/2018/06/14/new-york-attorney-general-sues-trump-and-family-over-charity.html
        2,8 MRD Entschädigung + Strafzahlung in unbekannter Höhe. Wenn das mal nicht inflationär ist.

  2. Die EZB hat heute das nahende Ende ihrer Staatsfinanzensubventionierungspolitik verkündet und schwupps geht der Euro senkrecht auf Talfahrt. Die Zinsen im Eurosystem sollen weiter im Nullbereich verharren während das FED gestern nicht nur eine weitere Erhöhung des Leitzinses vornahm sondern gleich zwei weitere noch in diesem Jahr angekündigt hat, das wären dann zum Jahresende 2.00 bis 2.50 %.

    Seehofer schwänzte den Intrigationsgipfel, Merkel sprach zum ersten Mal von „illegaler“ Migration die zu lösen sei, die aktuelle Bundestagssitzung ist unterbrochen, die Unionsabgeordneten treffen sich zu getrennten Sondersitzungen und in wenigen Stunden beginnt die WM.

    G7-Gipfel, Bilderberger, Singapur – im Tagesrythmus werden jetzt Gipfeltreffen abgehalten.

    Noch noch wenige Tage bis es richtig kracht ? Seehofer, übernehmen sie (das sinkende Schiff).

    Die Schwermetallpreise dürfen steigen.

  3. @Christof777
    Es kommt halt fast immer anders als man denkt;-) Euro im freien Flug…Gold stark, Dax stark weil euro fällt…usw…
    Bin echt auch gespannt wenn das (Euro-Fass) überläuft…

  4. Die Preie an den Tankstellen werden vermutlich bald durch die Decke gehen.
    Dem Staat kanns egal sein, klingelt die Kasse wieder! Für den „kleinen“ Mann wirds dafür ganz schön eng werden…;-(

    • @stillhalter
      Ein paar Dollar bisher, nicht der Rede wert.in Euro gibgs deutlicher nach oben.
      Von 1102 auf 1117.Peanuts.
      Als die FED die Zinsen senkte, zierte sich Draghi und hielt an der Hochzinspolitik fest, bis es nicht mehr ging. Und nun umgekehrt.
      Er will einen billigen Euro und eine deutliche Inflation in Europa. Nach türkischem Modell.
      Demnächst Lira und Euro im Gleichschritt und 1:1.
      Na, denn. Erdogan als Vorbild.

      • Klar ist das bei Gold nur Kleingeld. Anderseits ist der Nasdaq fett im plus, warum auch immer. Der Dollaranstieg müsste da eigenrlich auch bremsen, tut er aber nicht.

        • @stillhalter
          Nehmen wir an, Sie wären ein hinter Dollars jagender US Self made Millionär.Was würden Sie tun ?
          Sie würden einen Null-Zins Eurokredit aufnehmen und dieses Geld in den Dollarraum transferieren. Cash and carry. Dafür könnten Sie nun entweder Nasdaq kaufen oder US Bonds mit 2 oder mehr Prozent Zinsen.
          Und darauf wetten, dass der Euro weiter runter geht, wie von Draghi gewünscht und kräftig inflationiert.
          Ihre Euroschulden würden sich damit quasi von selbst erledigen ind die Zinsen bekommen Sie oben drauf.
          Könnte sein, dass der Musk nun seine eigenen Tesla Aktien zurückkauft, mit Eurokrediten. Die Aktien steigen demgemäss, noch dazu in steigenden Dollars und damit bezahlt er den Eurokredit irgendwann zurück.Den Gewinn kassiert er.
          Nunja, so gehts auch.Der Deutsche bezahlt an der Ladentheke die Millionen für den Musk.Gratulation, lieber Michl.

    • @falco
      Das ist den Banken egal. Die Versicherung zahlt, so der Kunde eine abgeschlossen hat.Es fragt sich allerdings, ob das Geld oder das Depot auch sicher ist.
      Ich empfehle, die Örtlichkeiten eines SF genau unter die Lupe zu nehmen.
      Wenn die ganze Filiale im Trockenbau mit Gipskarton errichtet ist, kann es mit der Sicherheit auch nicht weit her sein.
      Als ich mich einmal danach erkundigte, grinste mich die 19 jährige Praktikantin der Sparkasse nur dümmlich an.
      Ein Schliessfach mit einer Jahresgebühr von vielleicht 50 Euro kann nicht viel wert sein.Bei 400 bis 500 Euro sieht es schon anders aus.
      Ein gesicherter Keller, darin Einzeltresore und in diesen wiederum die Fächer.
      Zwar könnte man die älteren Modelle noch mit Propangas ausprengen, neuere dagegen sind geschützt.Dazu Erschütterungsmelder, Sensoren und mehrschlüsselsystem mit Zeitschlössern.So laufen auch Erpressungen ins Leere.
      Also, nachfragen:
      Schutz auch gegen Tunnelbohrer, Personalerpresser, Gaseinleitungen.
      Sich schriftlich bestätigen lassen.
      Wenn ja, kann man es nehmen.
      Wenn nein, die teure Versicherung mit ca 0.1 % Jahresgebühr vom Gesamtwert.
      Bei 500.000 wären das etwa 500 Euro pro Jahr, zusätzlich zu dem SF Mietpreis.
      Selbstredend, dass dann das Finanzamt den Wert des Inhalts kennt.
      Es gibt aber auch SF Anbieter, die versichern im Paket, dass der Versicherungsvertrag nicht auf den Kunden, sondern auf den Vermieter des SF lautet.
      Obs hilft ?
      Keine Ahnung.Irgend jemand danit Erfahrung ?

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