Donnerstag,28.März 2024
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Gold: „Swap Dealers“ decken Short-Positionen ein

Die Goldhandels-Aktivitäten an der COMEX sind vergangenen Woche bei anziehendem Goldpreis gestiegen.

Die aktuellen CoT-Daten vom Handel mit Gold-Futures an der US-Warenterminbörse COMEX zeigen per 20. März 2018 folgende Veränderungen.

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ist gegenüber Vorwoche um 11 Prozent zurückgegangen auf 167.270 Kontrakte. Die „Swap Dealers“, darunter Großbanken, reduzierten ihre Vorwärtsverkäufe netto sogar um knapp 44 Prozent.

Auf der anderen Seite verringerten die „Großen Spekulanten“ ihre Netto-Long-Position gleichsam um 11 Prozent auf 148.731 Kontrakte.

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, stieg gegenüber Vorwoche um 3,56 Prozent auf 545.499 Kontrakte.

Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es um weitere 3,8 Prozent rauf auf 566.237 Kontrakte.

Der Goldpreis legte vergangene Woche kräftig zu um 2,5 Prozent auf 1.347,25 US-Dollar pro Unze (FOREX).

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42 Kommentare

  1. @Thanatos

    Unser mittlerweile etwas entspannteres Thema „Korea“ meldet sich mit leise klappernden ( ‹(∞¿∞)› ) Tönen auf den „Rodong Sinmun /KCNA/Korea Herald/Chosun Ilbo/Xinhua/Uriminzokkiri/Yonhap-News/Hankyoreh/Asia Times “-Fernschreibern zurück: es wurde aber auch ZEIT.

    Delegationen beider Länder wollen sich bereits im April treffen,
    die nordkoreanische Delegation soll demnach vom Vorsitzenden des Komitees „Uriminzokkiri“ (우리민족끼리) für friedliche Wiedervereinigung , Ri Son-gwon, geleitet werden.

    Bei der Betonung auf “friedliche Wiedervereinigung“ stelle ich mir (heimlich) die Frage, WEM an einer unfriedlichen Wiedervereinigung“ gelegen sein könnte?
    Hättest Du hierzu nähere Infos, „Alter Junge“?

    • @Klapperschlange

      Hm, ich bin mal rausgegangen und hab mich in der Szene umgehört – gewöhnlich gut informierte Kreise der Politmafia, die Journaille, Info-Pusher an den Straßenecken, eben die ganze Medien-Halbwelt -, aber nein, eigentlich unterstützt jeder den Friedensprozess. Natürlich mit einer gewichtigen Ausnahme: Der „erfolgreichste Präsident der US-Geschichte“ (Donald über das Trumpeltier).

      Der hat nämlich den Umbau seiner Administration zu einem „Kriegskabinett“ nunmehr fast abgeschlossen:
      https://kurier.at/politik/ausland/trumps-kriegskabinett-zwei-atommaechte-im-visier/400010451

      Ein besonderer Neuzugang scheint John Bolton zu sein, der Nachfolger des glücklosen Nationalen Sicherheitsberaters McMaster. Ein beinharter Kriegstreiber, insbesondere Nordkorea gegenüber. Wäre es nach ihm gegangen, hätte man den Irak am besten gleich komplett zerstört oder den Iran präventiv angegriffen, nun, bisher hörte nur keiner auf ihn. Er wäre unter dem Trumpeltier auch Außenminister geworden, doch dann hätte der Senat der Nominierung zustimmen müssen. Unter George W. Bush sollte er nämlich schon mal UN-Botschafter werden, doch in der Kongresskammer fiel er krachend durch. Edward Snowden aufhängen? Lynchen? Vielleicht kann er sein Lieblingsanliegen ja jetzt verwirklichen.

      Nur ein „Chaos-und-Krawall-Präsident“ (FAZ)? Nein, man sollte das Trumpeltier tatsächlich „nicht unterschätzen“ (@Saxman Gold). Die Steuerreform ist zwar nur eine allzu offensichtliche Umverteilung von unten nach oben, die nationalistisch motivierten Strafzölle schaden der eigenen Wirtschaft und die Kriegsvorbereitungen laufen auf Hochtouren.

      Was man vor allem nicht unterschätzen darf, ist seine Gefährlichkeit. Donalds Agenda ist das Irrlichternde – das dann allerdings konsequent.

      • @Thanatos

        Danke für Deinen aufklärenden Szenengang; sieht man sich die „Vita“ von Bolton an, dann hat die „friedliche Wiedervereinigung“ Koreas bis auf Weiteres wohl keine Chancen.

        Zitat Kurier.at:

        Bolton war einer der Wortführer der Falken in der Amtszeit von US-Präsident George W. Bush. Er hatte für den Irakkrieg geworben und sich auch für Präventivangriffe gegen Nordkorea und für einen Krieg gegen den Iran ausgesprochen.

        Ich sehe dunkle Gewitterwolken über der koreanischen Halbinsel und dem Iran aufziehen,
        aber Trump gegen den Rest der Welt?

        • @Klapperschlange

          Sorry für meinen etwas schlecht gelaunten Ton oben. Sind wohl die Hormone. Auch Männer sollen ja ein Klimakterium durchleben…;-).

          Ja, mit Bolton und Pompeo sind jetzt zwei ausgewiesene „Extremisten“ (Bernie Sanders) für die Außenpolitik zuständig. Und ich fürchte, der Isolationist im Weißen Haus denkt gar nicht daran, wie weiland Bush wenigstens eine „Koalition der Willigen“ zu schmieden. Der ist sich selbst genug.

          Übrigens, der Laden ist nicht weit von mir entfernt:
          https://mobil.berliner-zeitung.de/kultur/leo—gutsch-vegane-hundewurst-in-prenzlauer-berg-24916070
          Prenzlauer Berg ist irgendwie „Schmackofatz“ – ja, das trifft es.

          • @Thanatos
            Nimm es mir nicht übel, aber ich hatte bis vor 20 Jahren in Berlin-Prenzlauer Berg in der Christburger Str. 40 eine Studenten-Wohnung. Als ich in Frankfurt (Oder) einen Job in Festanstellung fand, gab ich diese auf. Die Hundewürste, von denen Du redest, sah ich hinterher stets auf den Gehwegen rumliegen. Geschätzte 10-40 Tonnen davon pro Tag im gesamten, schönen Berlin. Ich hatte mir angewöhnt, stets nur auf der Fahrbahn-Mitte zu laufen, wann immer es ging. Und zwischen den Autos zu pendeln. Mein Vater, gestandener Landwirt, besuchte vor 20 Jahren mit mir die Grüne Woche. Damit wir früh die ersten sind, übernachtete er bei mir, wir fuhren dann am nächsten Morgen mit der Tram Linie 1 bis zum Hackeschen Markt. Unterwegs, während der paar Schritte bis zur Haltestelle, hat er sich vor Übelkeit fast übergeben. Wir hätten eben erst am Zielort frühstücken sollen – mein Fehler. Nimm es mir nicht krumm, aber ich bereue den Wegzug nicht. Vegane Hunde-Würste.

          • @translator

            Vor kurzem gab es mal eine Aktion gegen Hundekot bei uns im Winsviertel. Als subtile Aufforderung an Hundehalter, die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge doch zu entsorgen, wurden selbige mit kleinen Fähnchen bestückt.

            Das war vielleicht ein Anblick! Die Straßen entlang – alles voller roter Fähnchen. Genauso muss es zu Ostzonen-Zeiten entlang der Protokollstrecken ausgesehen haben.

          • @Thanatos
            Damals bin ich angeeckt bei Leuten, wenn ich sagte, man solle Verkäufer von Farb-Sprühdosen wie eine Louisiana Chain Gang mit Zahnbürsten die ganzen widerlichen Schweinereien von den Hauswänden abrubbeln lassen, welche die Käufer ihrer Produkte hinterlassen. In diesem linksversifften Viertel wurde ich, was ich heute bin. Teilte mir ein Treppen-Außenklo mit 3 Mietparteien. Das waren Typen aus der linken Szene, die alle 14 Tage nach Holland zum Coffie-Shop fuhren und sich dort eine Tüte Gras mitbrachten. Wenn sie soffen, kifften sie auch. Wenn sie kifften, soffen sie auch. Das Klo sah hernach entsprechend aus. Kurzum, ich hatte nach 3 Jahren NVA keine Angst davor, mit Klobürste die Toilette jedesmal zu reinigen, weil die Typen ja sowieso bis 14 Uhr schliefen. Die Sorte, die Geld vom Amt bekommt fürs Nichtstun und „Deutschland verrecke“ schreit. Bei den Aufklebern an ihren Türen wurde einem schon schlecht. Irgendwann wurde mir das einfach zu viel. Es heißt, daß der Adolf in den 20ern auch die Ehre hatte, Berlin zu besuchen. Als er die Fäulnis und Dekadenz von Friedrichstraße und Ku’damm mit eigenen Augen betrachten durfte, machte ihn das – so schrieb er in Mein Kampf – zu dem, was er wurde.

          • @0177
            Ja diese Typen hätten doch in die DDR ausreisen können.
            Sind sie aber nicht.
            Der real existierende Sozialismus war ein paar Nummern zu hart für diese Großfressen.

          • @Translator

            Wer Jude ist bestimme ich, hat Hermann Göring einmal gesagt.
            Was bedeutet, dass ein Jeder der von Herrn Maier als Jude tituliert wird, gefälligst auch einer zu sein hat, völlig egal ob das nun stimmt oder nicht.

            Dieses Zitat fällt mir immer wieder ein, wenn Du von LINKEN bzw. was Du dafür hältst, halluzinierst.

  2. Viel … interessanter ist die Situation am Silber-Future-Markt.

    Warum?
    Ein Blick auf die Netto-Positionen der „großen Spekulanten“ und „Commercials“ zeigt ein sehr ungewohntes Bild,(siehe hier:)

    – die Spekulanten haben gegenüber der Vorwoche ihre „Long-Positionen“ um – 2894 Kontrakte reduziert, während sie gleichzeitig die „Short-Positionen“ um + 12569 Kontrakte erhöht haben. Damit wechseln die „L. Specs“ plötzlich – und seit sehr langer Zeit (!) die Frontlinie und „wildern“ auf dem Gebiet der „Professionellen Hedger (Commercials)“, wie man im Wellenreiter-Chart sehr deutlich sieht: die Netto-Positionen beider „Wettbüros“ kreuzen sich unterhalb der „0-Linie“.
    – dasselbe Phänomen läßt sich bei den Commercials beobachten: zum 20.3.2018 erhöhen diese ihre „Long-Positionen um + 8718 Kontrakte, während sie die „Short-Positionen“ um – 6846 Kontrakte reduziert haben; beide Parteien haben also die Seiten im Comex-Kasino gewechselt.

    Quelle: http://news.goldseek.com/COT/1521834110.php

    Das bedeutet: die Welt steht Kopf, und der Silberpreis wird…

    • „Das bedeutet: die Welt steht Kopf, und der Silberpreis wird…“

      …kommende Woche wieder wie gewohnt den Weg in den Keller antreten. Schätze so um die 13,30€ herum.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass Silber den Weg über die 45 Cent/g (Spot 14€) schaffen sollte.

      • Na, wer sagt’s denn. Auf Silber ist Verlass.

        Wieder bei irgendwas um die 13,3X€ angekommen.

        Diese Woche noch bei 13,2X€?

        • @Grandmaster
          Goldbraun ist die Haselnuß
          https://www.youtube.com/watch?v=udgMORaXKzY

          Goldbraun ist die Haselnuß, goldbraun bin auch ich, bin auch ich.
          goldbraun muß mein Mädel sein gerade so wie ich.
          Holdrio juvi juvi di ha ha ha, holdrio juvi juvi di ha ha ha !
          Holdrio juvi juvi di ha ha ha, holdrio juvi juvi di!

          Mädel hat mir Bitcoin geb’n, hat mich schwer gekränkt, gekränkt,
          hab ich’s ihr gleich wiedergeb’n, das nehm ich nicht geschenkt.
          Holdrio juvi juvi di ha ha ha …

          Bitcoin ist nicht Hof noch Haus, Bitcoin ist kein Geld, kein Geld.
          Fällt der Strom bloß einmal aus, steh nackt ich auf der Welt.
          Holdrio juvi juvi di ha ha ha …

          Bitcoin ist ein Riesen-Stuß, ist doch nichts für mich, für mich,
          wenn ich’s mal vererben muß, trägt Gold den Wert in sich.
          Holdrio juvi juvi di ha ha ha,…

  3. „Keine Panik auf der Titanic“: – der DAX schloß am Freitag mit … + 2 Indexpunkten (+0,002% ( !?! ) im grünen Bereich ab, ( in der Realität jedoch mit „ehrlichen“ -1,70 % im tiefroten Verlustbereich),
    http://www.ariva.de/dax-index/realtime-chart?boerse_id=16

    aber einem „schwarzen Freitag“ darf auf keinen Fall noch ein „schwarzer Montag“ folgen…( analog 1929 und 1987 ).

    Deshalb schieben die EZB-Zahlen-Jongleure den armen DAX einfach in die „Gewinnzone“…ob er will, oder nicht.

    • @Watchdog

      Alles halb so wild, wie es aussieht: http://www.finanztreff.de

      Der „Herzschrittmacher“ des Dachs steht bei plus 40,71% , nicht wahr; er holt gerade tief Luft (+ Sauerstoff) für einen fulminanten Wochenstart!

      Daß der (russische) RDX-Aktienindex im Wochenchart „allein auf grüner Flur steht“ (+1,06%), zeigt doch wieder einmal deutlich, daß Putin den Index persönlich „vergiftet“ hat.

      Die Notenbank-Chefs haben heute Abend eine dringliche Tel.-Konferenz einberufen, … das ist aber reine Routine….

      • @Watchdog & @Boa

        Besondere Beobachtung verdient unser Sorgenkind Deutsche Bank. Die droht doch glatt den ansonsten vitalen und lebenslustigen Dachs in Mitleidenschaft zu ziehen.

        Auf einer „Führungskräftetagung“ („Nieten-Seminar“ macht einfach nicht soviel her) zog jetzt ein Vorstandsmitglied vom Leder. Die DB sei die „most dysfunctional company“ ever. „Dysfunctional“ kann man wohl auch mit „kaputt“ übersetzen:

        https://www.focus.de/finanzen/banken/die-unfaehigste-firma-auf-der-fuehrungskraeftetagung-der-deutschen-bank-herrscht-untergangsstimmung_id_8667263.html

        Also ich fürchte, da muss man wohl mal die Kavallerie reinschicken.

        • @Thanatos

          Eine „Dysfunktion“ im medizinischen Sprachgebrauch kann man getrost – im Gegensatz zur „Omnipotenz“ einer Notenbank (EZB, Fed,…) – als „Impotenz“ bezeichnen, was das Geschäftsgebaren („Geschäftsmodell ?) der [ / ] anbetrifft.
          Daß man trotz Mrd.-Verluste Mill.-Boni an die Derivaten-Zocker zahlt, sagt eigentlich schon ALLES.

          Daß der neue Finanzminister Scholz sich – wie Trump Mr. Mnuchin, die EZB Marionette Draghi – bei der G&S-Krake Goldmänner einkaufen muß, die mit ihrem „Insider-Wissen“ die G&S-Zentrale immer über finanzpolitische Entscheidungen auf dem Laufenden halten, ist nicht nur „dysfunktional“, sondern „kriminell“.

          Also: schick‘ mal die Kavallerie los,- es wird Zeit!

          • @Watchdog
            Wir schicken erst mal die blaue Kavallerie los, und zwar diese hier:
            Das Lied der Dümpfe
            https://www.youtube.com/watch?v=JrhkCJ0emtY
            Sagt mal, von wo kommt ihr denn her?
            Von der Wall Street, bitte sehr!
            Zocken alle da so rum wie ihr?
            Ja, die zocken so rum wie wir.
            Soll ich euch vom Zinslein singen?
            Ja, wir wollen es erbringen.
            Lockt man mit Bitcoin euch hervor?
            Wer sowas hat, der ist ein Tor.

            (Gesprochen) Der Moneten-Dumpf fängt an: (Flötenspiel)
            So, singt mal mit.
            La, la, la, la, …
            Und nun die zweite Stimme:
            La, la, la, la, …
            Und nun alle zusammen:
            La, la, la, la, …

            Ist denn der Blankfein wirklich Gott?
            Nein, er verkauft den Leuten Schrott.
            Und auch nicht der Rothschild-Mann?
            Nein, der betrügt doch, wo er kann.
            Gibt es eigentlich sehr viele Dümpfe?
            Ja, so viel, wie Bestechungs-Sümpfe.
            Finden Dümpfe Steuern fein?
            Nein, so ein Scheiß muß echt nicht sein.

            La, la, la, la, …
            He, wir sind hier nicht bei Bernie Madoff.
            La, la, la, la, …
            (Gesprochen) Du, muß das wirklich sein?
            Yes, Sir! La, la, la, la, …

            Warum sind die Zinsen klein?
            Sie sollen gar nicht größer sein.
            Kauft ihr die Junk-Bonds von der Fed?
            Gold im Tresor ist schon ganz nett.
            Habt ihr auch Banken in Dumpfhausen?
            Nein, davon kriegt man nur das Grausen.
            Was möchtet ihr am liebsten tun?
            Zocken ohne auszuruh’n.
            La, la, la, la, …

  4. Währenddessen ordert mein persönlicher Freund, JP.Morgan , nochmals 538 Tausend Unzen Silber:
    http://www.cmegroup.com/delivery_reports/Silver_stocks.xls
    und erhöht seinen Silberberg auf knapp 140 Mill. Unzen American Eagle.

    Ich mache es Jamie Dimon jetzt einfach mal nach …und ordere 140 Unzen Maple Leaf – ich weiß, bei diesen „subventionierten“ Preisen wird es mein Schaden nicht sein…

    • @Freier Denker
      Ich stell mir grad eben mal vor, ich hätte das 1990/91 in Moskau während meiner Zeit als Austausch-Student gemacht … übrigens mußte ich einen gültigen HIV-Test damals machen und in der UdSSR, falls verlangt, vorzeigen, sonst hätten die mich gar nicht rein gelassen – dieses Gesetz gilt in Rußland noch heute.

      • @translator
        Erste Aufgabe des Staates:
        Der Staat hat die Pflicht, seine Bürger bestmöglich zu schützen.

    • @eX

      Von mir exklusiv für Dich: Der Aktieninsidertipp des Tages!

      Die Deutsche Bank nähert sich der Schallmauer von 10 Euro. Ein Schnäppchen für Rendite-Jäger. Bei Erreichen dieses Widerstandes (hahaha) empfehle 429 Stk. zum sofortigen Kauf.
      Dass der größte Aktionär, die chinesische HNA Group, derzeit selbst in Finanznöten stecken soll, ist doch nur ein Kontra-Indikator.

      Übrigens kursieren weitere Übersetzungsangebote für „Disfunctional Company“. Gestört, unbrauchbar, unfähig, zerrüttet, eben eine „Bruchbude“:
      https://www.finews.ch/news/banken/31184-deutsche-bank-kim-hammonds-dysfunctional-bruchbude
      Das war’s wohl, Kim Hammonds wird ihren Job verlieren.

      Also genau das richtige Umfeld. Waidmannsheil!

      • @Tantalus
        Devastierte Wirtschaft. So hat man den Hof meiner Oma eingestuft, der Opa war bis 1954 in Kriegsgefangenschaft am Polarkreis, fehlte auf dem Hof. Alles ging drunter und drüber. Alle wußten, der Bauer ist nicht da, deshalb wurde Oma Luise beklaut, nachts trauten sie und die Kinder sich nicht raus. Dennoch Ablieferungs-Soll. Das beim besten Willen nicht zu erbringen war. 5km von der Oder gelegen, war Mitte April 1945 alles zerschossen gewesen, auch der englische Traktor mit Eisenreifen, den sie Mitte der 30er angeschafft hatten. Ab 20 Hektar galt man als Mittelbauer, 21 Hektar waren es. Vater und seine Schwester erkrankten an Hungertyphus, er überlebte, seine Schwester nicht. Wöchentlich die Erfasser auf dem Hof, die jedes Huhn zählten. Anstatt den Bauern zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen, hat die Obrigkeit gegen die Mittelbauern Terror veranstaltet. Hetzflugblätter verteilt, so gegen den Vater meiner Mutter, Opa Erich. 1953 lagen 30% der Ackerfläche in der DDR unbearbeitet, so viele Mittelbauern hatte man in die Flucht getrieben. Am Ende wurde Oma Luises Land vom Staat in die LPG zwangsweise eingegliedert. Dumm nur, daß uns die Schulden geblieben waren. Den Hof hatten wir für 32.000 Reichsmark auf Kredit modernisiert gehabt, zu Kriegsende waren 12.000 Reichsmark noch nicht abbezahlt. Ihr Sparbuch hat man Luise 1948 zehn zu eins abgewertet, die Schulden beließ man ihr in unveränderter Höhe. Kaum war man per Arschtritt in der LPG, hieß es noch die Restschuld müsse getilgt werden. Plus Zinsen. Hatten wir erst Mitte der 80er von der Backe, dieses Problem. Durch Verkauf von Eier, Honig, Gurken, Tomaten, Dill, Spargel und Spargelpflanzen – alles rangezogen im großen Restgarten, der uns verblieben war. Ich schwöre an dieser Stelle feierlich, daß die Säue, die uns diesmal nach einem Crash zu beklauen versuchen, die Mistforke von mir in den Bauch gerammt bekommen, und wenn es das Letzte ist, was ich im Leben tue.
        Das ist auch heute so, ich nenne es die heilige Dreifaltigkeit von Preußisch Kommunesien. Einer arbeitet, einer faulenzt, und der Dritte (Beamten-Arsch) paßt dann auf, daß der erste alles richtig macht. Hauptsache man hat einen zum Fleddern und die Umverteilungs-Fetischisten haben ihren Dauer-Ständer.

        • @translator

          Du schimpfst ja schon wieder. Dabei haben doch die Berliner das natürliche Anrecht aufs Meckern, Maulen und Granteln. Aber ich will mal nicht so sein: Die ländlichen Gebiete in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) litten bekanntlich besonders schwer unter Kriegsschäden, Plünderungen und dem darauf folgenden Rückgang der Erträge. Während im Westen die reparationsbedingten Demontagen und Wirtschaftsentnahmen bereits 1951 abebbten, ging es in der Ostzone da erst richtig zur Sache. Hinzu kamen die Zwangskollektivierung und die Bevorzugung der städtischen Räume in der DDR.

          Und dann auch noch die Berliner Arroganz! Aber mal Ernst beiseite: Ich habe jedes Verständnis für bäuerlichen Widerstand jeder Art. Die haben nämlich noch den Mumm, sich gegen staatliche Willkür zu wehren. Ist auch angesagt, wenn ich mir so die Enteignungspläne anschaue:
          https://www.welt.de/politik/deutschland/article159857238/Bundesregierung-beschliesst-Enteignungen-im-Notfall.html

          Gut zu wissen, dass Du im Crash immerhin die Goldreporter-Community aufnehmen wirst.

          • @Tinnitus
            Ich hatte von der 2. bis 4. Klasse einen Klassenlehrer (130kg Lebend-Gewicht), der war ein richtiges Schleckermaul. Fing sich irgendwann eine Diabetes ein und starb Jahre vor Erreichen der Rente. Hans Gabriel hieß er. Wenn er sah, daß jemand eine angebissene Stulle wegwarf oder mit einem Apfel Fußball spielte, bekam er Tobsuchts-Anfälle, daß das Schulhaus wackelte. Seine Kindheit war die Adolfzeit, er war ehrlich rot, und die Jugend war die Zeit danach. Wo es nix zu fressen gab. Konnten wir als Bälger nie nachvollziehen, warum er so austickt. Erst später hat man so aus den Erzählungen von Eltern und Großeltern so mitgekriegt, was da alles abgelaufen war. Mein Opa Erich war bis 1946 in Kriegsgefangenschaft beim Ami. Dann haute er einfach ab und hatte keine Entlassungs-Papiere. Zu Hause wußte es jeder. Dem roten Bürgermeister war es egal, er mochte den Erich. Der Bürgermeister war ein anständiger Kerl, Höhne hieß er. Erichs Nachbar und bester Freund war der Ortsbauernführer. Ostwald hieß er, eine Seele von Mensch, hat keinem was getan, nach 45 ließen ihn alle in Ruhe. Zurück zu Opa Erich. Der wollte 1943 nicht in die Partei eintreten. Aus Gnatz haben sie ihm die Kneipen-Lizenz nicht verlängert, sein UK aufgehoben und noch vor Änderung des Wehrdienstgesetzes, ab dem sie sowieso alle Bauern holten, zur Wehrmacht einberufen. Keine Entlassungs-Papiere zu haben war allerdings ein Problem. Als er in die LPG sollte, weigerte er sich. Er trat in einer Dorf-Versammlung dagegen auf und meinte, man solle lieber Mittelbauern-Höfe erschaffen wie seinen mit 37 Hektar, zumal die LPG im Dorf auch erbärmlich wirtschaftete. Der Bürgermeister warnte ihn, er solle nicht mehr des nachts zu Hause sein. Und richtig, am nächsten Tag kam das Rollkommando mit den genagelten Stiefeln. Opa hatte sich in der „Heide“, einem nahegelegenen Waldstück mehrere Tage lang versteckt. Der Bürgermeister erreichte, daß der Haftbefehl aufgehoben wurde. Und Erich wurde LPG-Vorsitzender. Was er bis 1970 machte, nach einem Herzinfarkt konnte er dann nicht mehr. Von seinem Inventar-Beitrag – allein der belief sich damals auf 60.000 Mark der DDR – bekam er nach der Wende nichts wieder; die neuen Herren hatten die LPG Worin „arm gerechnet“.
            @Thanatos, versteh doch mal, ich kann es einfach nicht ab, wenn man Leute, die dafür sorgen, daß produziert und ein Volk versorgt wird, noch als Gesocks verunglimpft. Damals zu der Zeit hatten sie Hetz-Flugblätter gegen Opa Erich im ganzen Kreis Seelow verteilt, nach der Wende gab uns jemand eins. Wie gesagt, das mit der heiligen Dreifaltigkeit habe ich schon erklärt.

          • Bester @translator

            So what…!? Das musst Du mir doch nicht sagen. Genauso wenig Sinn macht es allerdings, die Berliner (oder jedwede andere) Stadtbevölkerung der Verdammnis anheim fallen zu lassen. Das Purgatorium haben ganz andere verdient – und die werden diese Prüfung auch nicht überstehen.

          • @Thanatos
            Der Urvater aller englischen Sozialromantiker war Thomas Moore, Lordkanzler unter Heinrich VIII. Auf Latein Thomas Morus. In seinem Werk Utopia entwarf er eine umgekrempelte Welt, wie sie sein könnte (oder müßte). Eine Idee war, daß mal die Stadtnasen und die Landeier ein Jahr lang ihr Leben tauschen, damit einer die Sorgen und Nöte des anderen kennenlernt. Oder wie die Amis sagen, man soll keinen Mann verurteilen, ohne 10 Meilen in seinen Stiefeln gelaufen zu sein. Thomas Morus wurde geköpft, weil er Heinrich den Supremats-Eid verweigerte (und nicht als Oberhaupt der Kirche in England anerkennen wollte). An ihm orientierten sich Leute wie Robert Owen: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Owen
            Und an Robert Owen und Co. orientierten sich wiederum Friedrich Engels und Karl Murks. Ach übrigens – Robert Owen behauptete stets von sich, kein Sozialromantiker, sondern knallhart kalkulierender Unternehmer zu sein.

          • @translator

            Aber ein Unternehmer mit Emphatie. Was ihn mit anderen Frühsozialisten wie den beiden Franzosen Claude-Henri de Saint-Simon und Charles Fourier verband.
            Lese nochmal meinen Kommentar von gestern Nacht, den hatte ich durchaus als Kompliment gemeint, mein lieber rätselhafter Translator…;-).
            So, bevor ich noch mehr Unsinn schreibe – Gute Nacht allseits.

          • @Translator

            Es erweist sich wieder einmal, dass Du von Marxens Theorien nicht den Hauch einer Ahnung hast. Es stimmt schlichtweg nicht dass Marx sich hat von Robert Owen, Joseph Proudhon und anderen – In der Tat Sozialromatikern die allen Ernstes den Kapitalismus verschlimmbessern wollten und freilich daran ( was absehbar war ) gescheitert sind – beeinflussen lassen.

            Das ganze Gegenteil ist der Fall. Marx hat solch illusionären Konzepte radikal kritisiert. z.B. in „Das Elend der Philosophie“ oder in der Kritik der politischen Ökonomie. Marx war im Gegensatz zu Owen eben kein Sozialromantiker, sondern knochentrockener Realist.

            Du glaubst etwas über Marx zu wissen und hast den Kopf voller Irrtümer und Halb oder gar nicht Wissen.

          • @Krösus

            Sei mal nicht so streng, lieber Krösus.

            Natürlich ist der Eindruck einer bruchlosen genealogischen Entwicklung von den „utopischen Sozialisten“ hin zum reifen Marx falsch. Ganz im Gegenteil: Ein wichtiger Teil der Entwicklung des „wissenschaftlichen Sozialismus“ Marxscher Prägung fußte auf der radikalen Abgrenzung zu kleinbürgerlichen Romantikern wie Owen, die sich nicht konsequent vom religiösen Mystizismus und anderen Illusionen zu lösen vermochten.

            Nichtsdestotrotz kann man das Verhältnis von Marx und Engels zu den „Frühsozialisten“ vielleicht so beschreiben: Diese Strömungen wurden zwar rezipiert und als untauglich zurückgewiesen. Aber insbesondere in den frühen 1840er Jahren ist die Auseinandersetzung mit den „Utopisten“ als – sagen wir mal – durchaus fruchtbar zu bezeichnen.

          • @Krösus
            Ich habe auf das zurückgegriffen, was mein inzwischen verstorbener und von mir geschätzter Lehrer für Geschichte und Staatsbürgerkunde der Schulklasse, als wir 14 waren, erzählt hat. Und Thomas Morus tauchte später in meiner Ausbildung zum Englisch-Übersetzer wieder auf, allerdings in anderem Zusammenhang.

          • @Translator

            Das mit Deinem Staatsbürgerkundelehrer, beweist doch nur jenes was ich seit Jahr und Tag hier predige, nämlich dass die realen Sozialisten in aller Regel von den Marxschen Theorien nicht einmal die das Oberflächlichste verstanden haben. Die haben sich einen Ihren Marx zum ideologischen Gebrauch nach Parteitagsbeschlüssen zusammen gebacken. Ich muss gerade Dir doch wirklich nicht erklären, wie verlogen die ganze Bande war.

            Es gibt im Internet eine Seite die nennt sich Saschas Welt, eine Seite von unbelehrbaren Alt-Stalinisten, die sich immer wieder auf Marx berufen und dabei nicht wissen was Sie da schreiben.
            Es graut und gruselt was man dort zu lesen bekommt. Als ich denen mit einigen Zitaten von Karl Marx Ihre Illusionen und Irrtümer nachwies, wurde ich gesperrt.

            Es gibt keine Alternative, wer über Marx referiert, sollte wenigstens einige von dessen grundlegenden Theorien einigermaßen gelesen haben.

            Dies alles ist nichts Persönliches. Aber es ärgert mich, wenn großen Geistern Falsches unterstellt wird. Das gibt es im Übrigen auch in anderen Wissensgebieten. Was z.B. über Bertolt Brecht alles für Gerüchte in die Welt gesetzt wurden, darüber lässt sich ganzes Buch schreiben. Heute ist Brecht längst der Klassiker deutschsprachiger Literatur des 20zigsten JH. und genießt einen Status ähnlich wie Goethe im 18zehnten und Heine im 19Jh.

          • @Thanatos

            Sicher meist Du es gut und wie ich gestehen muss, gehört Diplomatie nicht unbedingt zu meinen Stärken.
            Aber es geht einfach zu weit, zu behaupten Karl Marx hätte dem Murks von Robert Owen – der bekanntlich wegen seiner Illusion
            eines ehtischen und sozialen Kapitalismus Pleite gegangen ist –
            irgendetwas abgewinnen können. Um anschließend von Karl Murks zu schreiben. Der Translator hat keine Ahnung von den Marxschen Theorien, aber behauptet verhement, über wüsste darüber Bescheid.

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