Im September war Großbritannien größter Abnehmer Schweizer Goldbarren. Nach China und Indien gelangte zuletzt deutlich weniger Gold. Großer Gold-Lieferant war unter anderem eine ehemalige Sowjet-Republik.
Gold-Drehkreuz Schweiz
Die Eidgenössische Zollverwaltung hat die Schweizer Außenhandelszahlen für den Monat September veröffentlicht. Darin enthalten sind auch Angaben über das im vergangenen Monat exportierte und importierte Gold. Zur Erinnerung: Schweizer Raffinerien bedienen bis zu zwei Drittel des weltweit nachgefragten Feingoldes. Das heißt, die Zahlen geben relativ zeitnah Auskunft über die internationale Goldnachfrage und große Goldtransfers. Wir haben die aktuellen Daten aufbereitet.
China-Zahlen gedämpft
Zunächst einmal sehen wir weiterhin reduzierte Goldlieferungen nach. In der Schweizer Exportstatistik tauchte das Land im August gar nicht mehr auf. Nun werden für September Transfers im Umfang von 12,7 Tonnen gemeldet. Dies ist ein Hinweis auf eine moderatere chinesische Goldnachfrage – zumindest aus dem Westen. Denn zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2024 waren noch durchschnittlich 43 Tonnen Gold von der Schweiz nach China geliefert worden.
Großbritannien fragt mehr nach
Dagegen sind die September-Lieferungen nach Großbritannien ein Indikator für eine ansteigende Goldnachfrage im Westen. Denn im vergangenen Monat erhielten die Briten 20 Tonnen Gold aus der Schweiz. Über die Ursache für das aufkommende Momentum kann man nur spekulieren.
Zunächst einmal erfuhren die Investitionen in Gold-ETFs zuletzt eine deutliche Belebung (Gold- und Silber-Rally: ETF-Investoren greifen wieder zu). Fließt mehr Geld in diese Fonds, so müssen die Betreiber die physischen Bestände aufstocken. Und ein Großteil dieses Goldes wird im Londoner Bankenviertel gelagert.
Außerdem sind die physischen Goldbestände der US-Warenterminbörse COMEX zuletzt dramatisch zusammengeschmolzen. Der Gold-Futures-Handel war vergangene Woche nur noch mit weniger als 30 Prozent gedeckt (Goldreporter berichtete). Auch diese Nachfrage wird oft über den Standort London bedient. Mit Gold, das häufig erst in die richtige Barrenform gebracht werden muss. So werden im US-Gold-Futures-Handel vor allem 100-Unzen-Barren benötigt. Am London Bullion Market sind 400-Unzen-Barren der Standard und für den asiatischen Markt wird das Edelmetall häufig in 1-Kilo-Barren umgeschmolzen.
Weniger Gold nach Indien
Allerdings hat die Schweiz zuletzt wieder deutlich weniger Gold nach Indien geliefert. Denn für September wird eine Liefermenge von 5,5 Tonnen gemeldet. Dagegen waren es im Vormonat noch 48 Tonnen und im Juli wanderten 35 Tonnen Gold auf dieser Wegstrecke nach Indien.
Insgesamt sind die Schweizer Goldexporte gegenüber Vormonat um 7 Prozent gesunken auf 81 Tonnen im Wert von 5,7 Milliarden CHF (6 Mrd. Euro).
Goldimporte der Schweiz
Dagegen stiegen die Goldimporte der Eidgenossen um 7 Prozent auf 157 Tonnen im Wert von 7,07 Milliarden CHF (7,5 Mrd. Euro).
Größter Lieferant im September waren einmal mehr die Vereinigten Arabischen Emirate, mit zuletzt 20,5 Tonnen. Mit Kirgisien schickte ein in dieser Lieferstatistik seltener auftauchendes Land eine substanzielle Goldmenge in die Schweiz: 18 Tonnen. Aus Deutschland kamen 4,5 Tonnen Gold bei den Nachbarn an.
Darüber hinaus gelangte erneut auch gering verarbeitetes Metall in die Schweiz, das in der Regel aus der Minenproduktion stammt. Hier tun sich Peru mit 12 Tonnen und Argentinien mit 11 Tonnen hervor.
Bei dem oben genannten Metall handelt es sich gemäß der Eidgenössischen Zollverwaltung um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.
Ich könnte mir vorstellen das bald der „grosse“ Crash eingeleitet wird damit auch der Goldpreis zurückkommt.
Das ist die einzige Lösung das der Goldpreis zurückkommen kann.
Wenn die Eliten sich einig sind wird dieser Tag kommen. Also noch nicht all in gehen in Gold
@Themac
Der Papiermarkt ist derart überhitzt und in einer Blase, wie es die Welt noch nicht gesehen hat, ausser in der Tulpenkrise.
Diese Blase wird platzen, die Frage ist nur, sanft oder als Doppel Wumms.
Ob Gold dann zurückkommt, hängt davon ab, ob das Papiergeld ( Der Euro) mehr wert wird oder als Doppelwumms ebenfalls platzt.
Ich jedenfalls gehe beim Vermögen all in und behalte out nur das zum Leben benötigte Papier.
Denn, es leben mittlerweile auch Leute ganz gut, ohne einen Cent echten Vermögens.
Und das sind nicht nur die, welche am 20. des Monats schon nackt dastehen und anschreiben lassen.
Je älter man wird, desto besser lebt es sich in dieser weise und einem Vermögenslosen kann man nicht in die Tasche greifen.
Die LBMA ist einer der grössten Goldannehmer ind Wiederverkäufer Dazu kommt, dass die Kunden, also die Abnehmer nicht genannt werden. Das können Privatpersonen oder Staaten sein und niemand erfährt, ob China auf diesem Wege Gold kauft.
Deshalb womöglich die grössere Menge nach UK.
Die Renditen in USA steigen massiv trotz Zinssenkungen. Immos stehen still. Gold steigt trotz steigender Renditen.
Das sind keine guten Vorzeichen für die Welt
Die Staaten (wie Polen) wollen ihr in GB gelagertes Gold repatriieren, das muss aber dazu erst schnell am Markt besorgt werden?