Der Goldpreis zieht erneut an, dabei sehen wir gleichzeitig deutlich steigende Marktzinsen. Was bewirken die anstehenden Berichtstermine?
Goldpreis steigt
Am Dienstagnachmittag um 14:00 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.668 US-Dollar pro Unze, was 2.603 Euro entsprach. Damit verteuerte sich das Edelmetall gegenüber Vorwoche um 0,9 Prozent (in USD) bzw. 2,7 Prozent (in Euro).
Die starke Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar mit divergierenden Zins- und Konjunkturerwartungen in den Währungsräumen stützt vor allem den Euro-Goldpreis. Gleichzeitig erleben wir auf dem Goldmarkt einen zunehmend steigenden Einfluss Chinas (Gold in Euro auf Rekordhoch: China heizt den Goldpreis an!).

Marktzinsen
Dabei trotzt die aktuelle Kursentwicklung auf dem Goldmarkt auch die weiter steigenden Marktzinsen. So rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen am Dienstag mit 4,79 Prozent. Dabei handelt es sich im Rahmen unserer wöchentlichen Berichterstattung vom Anleihenmarkt um den höchsten Wert seit dem 31. Oktober 2023 – damals 4,83 Prozent.
Aber auch die Renditen im Euroraum sind weiter kräftig angestiegen. Für deutsche Anleihen mit 10-jähriger Laufzeit wurden zuletzt 2,6 Prozent Zinsen gezahlt, nach 2,44 Prozent vor einer Woche.
Die überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten in der vergangenen Woche haben die Erwartungen hinsichtlich weiterer Leitzinssenkungen zuletzt deutlich gedämpft. Was passiert jetzt?
Wichtige Termine
In dieser Woche können neue Marktimpulse aus den USA kommen. Am heutigen Dienstag erscheint der Erzeugerpreis-Index und am Mittwoch folgt die Bekanntgabe der US-Inflationsrate im Dezember. Beides kann sich wesentlich auf den Anleihenmarkt auswirken.
Besonderes Augenmerk legen Marktbeobachter auf einen Termin am Donnerstag. Unter anderem muss der designierte US-Finanzminister, der ehemalige Hedgefondsmanager Scott Bessent, vor dem US-Senat über seine Agenda in der neuen Trump-Regierung referieren. Die Anhörung wird live übertragen.
Außerdem beginnt die neue Berichtssaison. Das heißt, die Unternehmen geben in den kommenden Wochen ihre Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2024 bekannt.
Renditen und Gold
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell gilt: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, steigt ihre Attraktivität bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dadurch wirkt das zinslose Gold in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht werden, steigen Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
Was passieren wird ? vermutlich das was ich schon vor einigen monaten gesagt habe nämlich das die Zentralbankster wohl bald ein neues QE Programm starten werden um die Anleiherendite zu drücken damit die überschuldeten Pleitestaaten im Westen etwas verschnaufen können .
genauso wird es kommen. Geld drucken bis zum abwinken.
Ich bin gespannt, steigende Zinsen mit eigentlich gewollten Zinssenkungen passen nicht zusammen. Irgendwo knirscht es…
Sind wir jetzt bald an dem Punkt der uns gryerz immer voraussagt…?
@themac
oh doch, das passt.
Man druckt Geld, verleitet zu erstmal günstigen Konditionen ( Kohle für lau, gönnt euch was, zahlt später, konsumiert ordentlich jeden Schei…)
und dann erhöht man „ vorrübergehend“ die Zinsen und verspricht vollmundig „bald“ fallende Zinsen.
Das geht doch schon seit 15 Jahren so und auch deutsche Bürger laufen in die gewünschte Schuldenfalle und Abhängigkeit samt Insolvenzen und Betriebsschliessungen („vorübergehend, „Habeck“ ist eine Insolvenz ja keine Pleite).
Es ist der alte Trick der Wucherer, Geldverleiher, Banken und Hütchtenspieler.
Nur zu, die Fallen sind aufgebaut und warten.
Die Anleiherenditen steigen, Notenbanken müssen intervenieren ( steht nur nicht in der Tagespresse), die Inflation klettert ( steht auch nicht drinnen), Arbeitsplätze werden abgebaut und Firmen gehen ins Ausland. ( steht auch nicht in der Schönfärberei Zeitung).
Dafür investieren die Banken mit dem Geld der Sparer und Konteinhaber kräftig in die eigenen Papiere, sprich Aktien und treiben die hoch. Man kauft sogar Wirecard Papiere, kein Witz, mit fremden Geld.
Das geht nicht gut aus, mehr und mehr erkennen, dass der Kaiser ( Banken) nackt sind.
Steigt Gold um wenige Promille, läuten da schon die Alarm Glocken und die roten Panik Lichter gehen an den Schaltern an.
Also, liebe Bürger, kauft schön Aktien, auch Wirecard und Bayer und Commerzbank, VW nicht vergessen,ein Blue Chip, da werdet ihr beglückt.